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Do, 19. Oktober 2017, 13:01

Software::Systemverwaltung

Fleet Commander jetzt reif für produktiven Einsatz

Fleet Commander, ein Werkzeug zur Verwaltung eines Netzwerks mit Linux-Desktops, ist jetzt reif für den produktiven Einsatz, auch wenn die Entwickler sich noch nicht zu einer Version 1.0 durchringen konnten.

Liste der Änderungen in Fleet Commander

Alberto Ruiz

Liste der Änderungen in Fleet Commander

Fleet Commander ist ein System, das Desktop-Profile für Workstations und Laptops in einem großen Netzwerk verteilen und verwalten kann. Es ist hauptsächlich für Linux-Systeme mit dem Gnome-Desktop gedacht. Die beiden Hauptkomponenten der Software sind ein Web-Dienst, der in Apache integriert ist, und ein Daemon, der auf allen Netzwerkrechnern läuft und als Client fungiert. Fleet Commander arbeitet mit Profilen, die die Desktop-, Netzwerk- und Anwendungseinstellungen von Benutzern konfigurieren. Ein Profil kann auf einzelne Benutzer, Gruppen, Rechner oder Gruppen von Rechnern angewandt werden. Fleet Commander verwendet libvirt und KVM, um in einer als Vorlage dienenden virtuellen Maschine die Profildaten dynamisch zu erstellen.

Integration von Fleet Commander in Cockpit

Alberto Ruiz

Integration von Fleet Commander in Cockpit

Alberto Ruiz hat jetzt in seinem Blog erklärt, dass die aktuelle Version 0.10 gegenüber 0.8 erhebliche Verbesserungen gebracht habe und nun als reif für den produktiven Einsatz angesehen werden kann. Ferner verfügt Fleet Commander jetzt nicht nur über ein Github-Repositorium, sondern auch über eine eigene Webseite. Laut Ruiz bestand der Bedarf an einer neuen Lösung, weil ähnliche Programme wie Ansible oder Puppet nur für Server gedacht sind und mit Desktops, die möglicherweise durch Firewalls vom Server getrennt sind, schlecht funktionieren.

Fleet Commander baut auf dem Gnome-Verwaltungsprogramm Sabayon auf. In der Admin-Weboberfläche sieht man eine Desktop-Sitzung in einer virtuellen Maschine. In dieser kann man Konfigurationsänderungen vornehmen, die alle aufgezeichnet werden. Am Ende kann man die Änderungen auswählen, die einem Profil hinzugefügt werden sollen. Aufgrund der Gnome-Abstammung werden nur auf dconf beruhende Anwendungen, Gnome Online-Konten, LibreOffice und NetworkManager unterstützt, allerdings soll in naher Zukunft auch die Unterstützung für Webbrowser hinzukommen, insbesondere für Lesezeichen.

Die Oberfläche ist in Cockpit integriert, eine bei Fedora entwickelte Verwaltungskonsole. Da eine Verbindung mit einer Identitätsverwaltung als zwingend angesehen wurde, wird das von Red Hat und Fedora favorisierte FreeIPA zur Speicherung der Profile und deren Zuweisung an Benutzer, Gruppen und Rechner verwendet. Außerdem ist Fleet Commander in den Authentifikations-Daemon sssd integriert, der für den Client die Profile holt, wodurch der Client-Code wesentlich einfacher wurde. Fleet Commander steht unter der GNU LGPLv2.1.

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