Von Raphael Bircher am Sa, 21. Oktober 2017 um 00:13 #
Hallo wer auch immer du bist.
Ja, ich bin einer der Apache Committer und ja, ich getraue mich mit Realnamen zu schreiben. Das hier ist allerdings kein offizielles Statement, sondern meine persönliche Meinung.
Den Vorwurf mit dem bekannten Namen hören wir oft. Das ist aber nur ein drittel der Geschichte. LibreOffice genoss am Anfang unglaublich viel Aufmerksamkeit. Doch LibreOffice verscherzte es mit vielen Benutzern mit Fehlerhaften Releases. Weisst du, wie viele Anwender dankend zu Apache OpenOffice zurückgekehrt waren. LibreOffice hatte lange zeit uns zu verdrängen, es ist ihnen nicht gelungen. Wir alle wissen, dass LibreOffice eigentlich gar nicht entstehen hätte sollen, sondern die Leute nur das OpenOffice Projekt übernehmen wollten. Dies ist gescheitert, und man gibt sich noch heute als Opfer.
Seit sieben Jahren zieht man uns durch den Schlamm, wo immer sich die Möglichkeit bietet. Das zeugt für mich nicht gerade von Charakter! Für den.
Wenn OpenOffice wirklich am Ende wäre, würde es zu Attic verschoben, Das wäre auch vor einem Jahr fast passiert. Aber die Community hat sich gefangen und steht heute um einiges besser da als noch vor einem Jahr. Wir haben einige neue und sehr fähige Entwickler gewonnen. Und natürlich haben die nicht nur an der 414 gearbeitet. Wir arbeiten seit längerem auch schon an der 4.2.0. Die 414 hat zu lange gedauert und ich denke, wir haben die Probleme unterschätzt. Da muss ich mich auch selbst an der Nase nehmen (als langjähriger QA)
Wer uns tot sagt, muss auch die Überlebensfähigkeit von LO anzweifeln. Ein Blick auf die LibreOffice Dev Liste offenbart, dass da nur noch rund ein siebtel der Aktivitäten herrscht wie zu den goldenen Zeiten. Die meisten Firmen scheinen auch dort ihre bezahlten Entwickler aus dem Projekt abgezogen zu haben.
Das Grundproblem von OpenOffice wie auch von LibreOffice liegt aber ganz wo anders. Wir haben einfach den falschen Anwenderkreis. Das gratis Argument wurde viel zu stark überstrapaziert. Nun haben wir all die Leute die generell nicht bereit sind etwas springen zu lassen. Das gilt auch für Firmenanwender. OpenOffice hat täglich 100k downloads. Wenn jeder Downloadende $1.-- in einen Topf werfen würde...
Lizenzkostenfreiheit ist keine Qualität. Ich schaue immer wieder etwas neidisch auf die Server seitigen Projekte, da werden Millionen investiert. aber eben wir machen das was wir tun können.
Hallo wer auch immer du bist.
Ja, ich bin einer der Apache Committer und ja, ich getraue mich mit Realnamen zu schreiben. Das hier ist allerdings kein offizielles Statement, sondern meine persönliche Meinung.
Den Vorwurf mit dem bekannten Namen hören wir oft. Das ist aber nur ein drittel der Geschichte. LibreOffice genoss am Anfang unglaublich viel Aufmerksamkeit. Doch LibreOffice verscherzte es mit vielen Benutzern mit Fehlerhaften Releases. Weisst du, wie viele Anwender dankend zu Apache OpenOffice zurückgekehrt waren. LibreOffice hatte lange zeit uns zu verdrängen, es ist ihnen nicht gelungen. Wir alle wissen, dass LibreOffice eigentlich gar nicht entstehen hätte sollen, sondern die Leute nur das OpenOffice Projekt übernehmen wollten. Dies ist gescheitert, und man gibt sich noch heute als Opfer.
Seit sieben Jahren zieht man uns durch den Schlamm, wo immer sich die Möglichkeit bietet. Das zeugt für mich nicht gerade von Charakter! Für den.
Wenn OpenOffice wirklich am Ende wäre, würde es zu Attic verschoben, Das wäre auch vor einem Jahr fast passiert. Aber die Community hat sich gefangen und steht heute um einiges besser da als noch vor einem Jahr. Wir haben einige neue und sehr fähige Entwickler gewonnen. Und natürlich haben die nicht nur an der 414 gearbeitet. Wir arbeiten seit längerem auch schon an der 4.2.0. Die 414 hat zu lange gedauert und ich denke, wir haben die Probleme unterschätzt. Da muss ich mich auch selbst an der Nase nehmen (als langjähriger QA)
Wer uns tot sagt, muss auch die Überlebensfähigkeit von LO anzweifeln. Ein Blick auf die LibreOffice Dev Liste offenbart, dass da nur noch rund ein siebtel der Aktivitäten herrscht wie zu den goldenen Zeiten. Die meisten Firmen scheinen auch dort ihre bezahlten Entwickler aus dem Projekt abgezogen zu haben.
Das Grundproblem von OpenOffice wie auch von LibreOffice liegt aber ganz wo anders. Wir haben einfach den falschen Anwenderkreis. Das gratis Argument wurde viel zu stark überstrapaziert. Nun haben wir all die Leute die generell nicht bereit sind etwas springen zu lassen. Das gilt auch für Firmenanwender. OpenOffice hat täglich 100k downloads. Wenn jeder Downloadende $1.-- in einen Topf werfen würde...
Lizenzkostenfreiheit ist keine Qualität. Ich schaue immer wieder etwas neidisch auf die Server seitigen Projekte, da werden Millionen investiert. aber eben wir machen das was wir tun können.
Gruss Raphael
PS: Ja und ihr dürft mich jetzt rot markieren.