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Thema: ID-Pro vor dem Aus

22 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Anonymous am Do, 21. Dezember 2000 um 23:01 #
Leider entsteht dabei leicht der Eindruck, dass das zugrundeliegende Geschäftsmodell nichts taugt. In der meldung oben wurde zwar korrekt dargelegt, dass das Problem ein anderes ist, aber ich kann mir denken, wie anderswo darüber berichtet werden wird.
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    Von Manuel F. am Do, 21. Dezember 2000 um 23:20 #
    Das glaube ich auch. ID-Pro ist ein Linux-Dienstleister und so wird es typischerweise heissen, dass mit linux einfach kein Geld zu verdienen sei. Und mit solchen Argumenten werden sich wohl auch andere Unternehmen erstmal vorsichtiger dem Linux-Markt nähern, bzw. aus Verunsicherung eventuell sogar ganz Abstand davon nehmen. Dabei muss ganz deutlich vermittelt werden, dass jedes Unternehmen irgendwann vor dem Aus stehen kann, dies betrifft nicht nur Unternehmen, die sich am Linux-Markt engagieren, sondern auch eine ganze Reihe allgemeiner Internet-StartUps. Leider trifft es aber immer die, die sich am stärksten bei Linux engagieren, somit werden wir uns sicher bald mit falschen Schlussfolgerungen konfrontiert sehen.
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    Von BufferOverflow am Fr, 22. Dezember 2000 um 02:06 #
    >ID-Pro ist ein Linux-Dienstleister und so wird es typischerweise heissen, dass mit linux einfach kein Geld zu verdienen sei.

    Nun dem stehen aber die "Ergebnisse" von RH entgegen.

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    Von Ivonne am Fr, 22. Dezember 2000 um 09:46 #
    Nun dem stehen aber die "Ergebnisse" von RH entgegen.

    Um zu zeigen, daß man mit Linux Geld verdienen kann, reicht es nicht aus, auf einen seit langem existierenden Linux-Distributor zu zeigen.
    Wenn jemand überlegt, in den Linux-Markt einzusteigen, dann will er Beispiele von Unternehmen sehen, die ebenfalls vor kurzem mit neuen Ideen eingestiegen sind und denen es gut geht.

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    Von zero5 am Fr, 22. Dezember 2000 um 10:19 #
    Probleme lagen IMHO meiner Meinung nach auch im Geschäftsmodell von ID-PRO sie haben einfach den Fehler gemacht zu diversifizieren anstatt sich auf Kernpunkte zu konzentrieren. Will man im Linuxbreich Fullservice anbieten ist es nötig sehr viele sehr hoch qualifizierte Mitarbeiter einzustellen um alle möglichen Probleme abzudecken. Das ist teuer. Die Firma innominate hat den selben Fehler gemacht ihn aber früher erkannt bzw. aus ID-PRO gelernt und versuch jetzt gegenzusteuern.
    Ein anderer Punkt ist einfach ein Problem was fast alle Start-ups haben ... unerfahrenes Managment, Firmengründer wollen keine Verantwortung abgeben und steuern die Firma damit in den Ruin.
    Der dritte Punkt warum ID-Pro wohl Pleite ist ist ein denkbar schlechtes Börsenumfeld, Venturkapitalisten bekommen kalte Füsse weil ihnen die Felle wegschwimmen. Das ist kein Linuxproblem, der IT Branche geht es zur Zeit allgemein nicht gerade gut, siehe diverse Gewinnwarnungen.
    Abschließend denke ich das im OpenSource Bereich durchaus Geld zu verdienen ist, zumindest wenn die jeweilige Firma kompetent und professionell geführt wird.
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Von Anonymous am Do, 21. Dezember 2000 um 23:28 #
linux geht leider den bach runter
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Von Anonymous am Do, 21. Dezember 2000 um 23:30 #
http://www.linuxhause.de/Newsticker/
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Von Anonymous am Fr, 22. Dezember 2000 um 01:24 #
HAHA,
vielleicht begreift die Industrie jetzt langsam, dass es sich nicht lohnt in LINUX zu investieren !
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    Von istari am Fr, 22. Dezember 2000 um 03:25 #
    Noch so ein geistreicher Kommentar. Ich hoffe mal, dass nicht irgendwelche Distributoren es schaffen, auch solche "User" zu Linux zu holen....
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    Von Manuel F.:f3293 am Fr, 22. Dezember 2000 um 12:12 #
    @Anonymous: genau das meinte ich mit meinem Kommentar weiter oben, so ist es nämlich NICHT! ID-Pro hat pech gehabt und zum Teil falsche Strategien eingesetzt, dass hätte einer Firma, die Windows-Dienstleistungen anbietet, genauso passieren können.
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Von Anonymous am Fr, 22. Dezember 2000 um 01:57 #
Etwas Off Topic, aber das Thema gibt mir zu denken. Ich bin gerade auf Jobsuche und eine Startup hat mir eine Aktienbeteiligung angeboten (sind noch nicht an der Börse) dafür solls dann weniger Gehalt geben.
Ziel ist es eine Technik zu entwickeln, den Firmenwert auf 100 Mio $ zu treiben und dann zu verkaufen.

Wie würdet ihr angesichts der vielen Pleitemeldungen bewerten ?

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    Von Anonymous am Fr, 22. Dezember 2000 um 10:17 #
    >Etwas Off Topic, aber das Thema gibt mir zu denken. Ich bin gerade auf Jobsuche und eine Startup hat mir eine Aktienbeteiligung angeboten (sind noch nicht an der Börse) dafür solls dann weniger Gehalt geben.

    Das ist nichts ungewöhnliches. Es gibt viele Mitarbeiter an Firmrn, die dadurch zu Multimillonären wurden, weil das Geschäft gut lief. Jedoch sollte man zum einen dadrauf achten, daß man genügend Anteile von der Firma abbekommt, und zum anderen sollte vollständig man hinter der Idee der Firma stehen. Wenn man selber meint, daß die Firma schon bald wieder pleite macht, dann sollte man dort erst garnicht anfangen zu arbeiten.
    Das ist der Unterschied zwischen Aktien- und Barbezahlung. Bei der Berbezahlung (bzw. eigentlich Überweisung vom Geld), bekommst Du ein festes Gehalt. Wenn die Firma pleite macht, dann hast Du trotzdem Dein Geld - auch wenn Du dann arbeitslos bist. Doch bei Aktienbezahlung mußt Du halt hinter der Firma stehen. Denn wenn die Firma pleite geht, dann bleibt - trotz der ewigen Arbeit - das Sparkonto leer.
    Übringens wurden bisher auch die Microsoft-Mitarbiter zum größten Teil durch Aktien finanziert. Bis vor einiger Zeit hatten die Mitarbeiter auch keine Probleme damit, weil der Aktionkurs von Microsoft unaufhaltsam stieg.


    >Ziel ist es eine Technik zu entwickeln, den Firmenwert auf 100 Mio $ zu treiben und dann zu verkaufen.

    Uuups. Das hört sich garnicht gut an. Die wollen also einfach nur schnell ans "große Geld" kommen. Hier kann ich eher abraten dort zu arbeiten. Das wirkt geradezu so, als wolle dir Firma den zukünftigen Käufern der Firma auch noch Gewinne "vorgaukeln" die garnicht da sind. Doch die Käufer sind auch nicht doof.
    Jeder der es schaft eine Firma aufzubauen, die einen Firmenwert von 100 Mio $ hat, der will diese auch behalten und noch höhere Gewinne mit ihr erziehlen -- und nicht verkaufen.
    Das zeigt doch, daß die Firmenchefs von Anfang an nicht Teil ihrer eigenen Firma werden wollen. Da kann ich nur abraten dort zu arbeiten.


    >Wie würdet ihr angesichts der vielen Pleitemeldungen bewerten ?

    Höchstwarscheinlich scheint es wieder einer zu sein, der schnell Geld machen will. Es hat sich in Deutschland vieles im Unternehmensbereich getan.
    Um eine Firma aufzubauen braucht man heutzutage nicht einmal mehr Geld. Wenn man Investoren davon überzeugen kann, daß die Firma die man plant ein Erfolg wird, bekommt man auch Geld geliehen. Dieses kann aber von den Investoren genausogut wieder entzugen werden, wenn es auch nur ansatzweise die Erwartungen nicht erfüllt werden. Dann gibt es eine weitere Firmenpleite.

    Es gibt viele Verlage (z.B. Verlag Norman Rentrop http://www.rentrop.com/), die einen geradezu dahin ermutigen eine eigene Firma aufzubauen - jedoch eigentlich selber nur dick Kohle scheffeln durch deren überteuerten Zeitschriften und Bücher.

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    Von Anonymous am Fr, 22. Dezember 2000 um 10:27 #
    Sorry, ich mußte mal kurzfristig die eine Nachricht beeden. Habe sie aber noich nicht vervollständigt gehabt (bin Anonymous von 10:17 Uhr)

    Es gibt viele Verlage (z.B. Verlag Norman Rentrop http://www.rentrop.com/), die einen geradezu dahin ermutigen eine eigene Firma aufzubauen - jedoch eigentlich selber nur dick Kohle scheffeln durch deren überteuerten Zeitschriften und Bücher.
    (Die Bücher kosten übrigens teilweise über 200 DM. Hatte mir früher auch mal so eins gekauft. Vor allem wurde es ärgerlich, als ein Jahr später das selbe Buch bei einem anderen Verlag für nur 40 DM erschien).

    Daher wäre es nicht ungewöhnlich, wenn der FirmenChef sich selber irgendwelche Utopien in den Kopf gesetz hat.
    Die Erfolgsmeldungen im IT-Bereich veranlaßte viele Firmen sich dort niederzulassen. Da in diesem Gebiet dadurch eher Quantität statt Qualität herschte, gehen nun halt die meisten Firmen, wo die Chefs den Weg in die Selbsständigkeit wagten, pleite.

    Also, ich rate Dir auf jeden Fall ab, bei der Firma zu arbeiten. Und zwar, weil der Chef seine Firma hinterher wieder möglichst schnell loswerden möchte.

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    Von TommyTaste am Fr, 22. Dezember 2000 um 15:08 #
    Selbständigkeit ist eine Lebenseinstellung. Eine Firma zu gründen, mit dem Ziel viel Geld zu verdienen ist meiner Meinung nach die falsche Motivation - nur wenige Firmen verdienen schnell sehr viel Geld (das sind die Ausnahmen wie die Lotto-Sechser!!!).

    Ich rate Dir: gehst du dorthin, weil der Job eine Herausforderung ist, weil die Arbeit Spass macht, dann ist das OK (- wenn's noch ne Stange Geld dazu gibt umso schöner). Aber in den Grundzügen schliesse ich mich meinem Vorredner an: ES TÖNT VERDÄCHTIG!

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Von chaas am Fr, 22. Dezember 2000 um 06:13 #
Hmm, wenn Du Dich als billige Arbeitskraft hergeben willst? Ich würde sowas *immer* sehr
kritisch sehen. Ein Spezl von mir hatte auch mal so ein "verlockendes" Angebot. Die Firma hatte tolle Ideen, aber null Kohle. Er hat nicht gewechselt und bereut dies auch nicht!

Aber nun zu ID-Pro:

Finde ich sehr schade, daß die Firma jetzt schon aufgeben muß. Einige Freunde von mir schaffen dort und eigentlich wollte ich der Firma einen Consulting-Auftrag geben. Wird wohl jetzt nix draus. Daher kann ich der Aussage im Artikel nur zustimmen: Projekte und Aufträge sind bestimmt da, aber ab einer bestimmten Firmengröße müssen halt alle Zahlen einfach stimmen (sh. auch innominate). Ich hoffe, alle Mitarbeiter bekommen wieder einen dementsprechenden Job, der Ihnen wieder Spaß macht. Laßt den Kopf nicht hängen, deshalb geht die Welt nicht unter. Ihr ward einfach Eurer Zeit voraus.....


cu Chris

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Von Anonymous2 am Fr, 22. Dezember 2000 um 10:47 #
> Zitat: "Die Aussichten im operativen Geschäft sind äußerst erfolgversprechend"

Also, ich kann darüber nur lachen.
Die Firma ist seit Monaten nicht in der Lage, ausstehende Rechnungen von Lieferanten u.a. zu zahlen - nach internen Infos ist hier den GF bereits seit August klar, dass der Laden gegen die Wand fährt und absolut nichts mehr zu machen ist.

Nach der vermutlichen Konkursverschleppung (was anderes ist es ja nicht, wenn man zahlungsunfähig ist und es seinen Lieferanten und Kunden nicht eingesteht bzw. erst von einem Kapitalgeber zu diesem Schritt gezwungen wird) kommt jetzt auch noch die typische Schönfärberei, bis alle GFs ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben.

Ich denke nicht, dass das Geschäftsmodell schlecht ist (s. Red Hat, Suse, innominate, Linux AG usw.), aber das Management von ID-Pro war und ist es. Ich würde mich als Kunde davor hüten, ehemalige Manager von ID-Pro einzustellen. Hat jemand eine Namensliste der Verantwortlichen ?

X.

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Von Klaus Fehling am Fr, 22. Dezember 2000 um 11:08 #
Sehr schade!
Unternehmen wie ID-Pro und Innominate haben viel für Linux im kommerziellen Einsatz erreicht.
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Von Fetchman am Fr, 22. Dezember 2000 um 11:59 #
Das ID PRO oder auch Innominate sich am Markt nicht halten können, mußte den Investoren eigentlich deutlich klar gewesen sein.
Das Management war zu jung und unerfahren.
Der Vertrieb arbeitete nicht korrekt mit den Consultants zusammen und wichtige Schlüsselpositionen in diesen Firmen waren mit Mitarbeitern besetzt, die zwar gute Freunde waren, aber im Job leider nicht die benötigte Erfahrung und Kompetenz hatten.

Mann muß sich vorstellen, das ein 27 Jähriger vom EDV Händler an der Ecke plötzlich zum national agierenden Systemhaus wird. Hier fehlen einige Jahre Erfahrung um resultierend hieraus, sich am Markt zu halten. Und dann das viele Geld was die Investoren einem geben, da kann doch keiner mehr klar denken.

Nun gut auch ich habe bei so einer Firma gearbeitet, sorry aber für erfahrene Leute, lohnen sich solche Startups nur bedingt oder garnicht.

Naja ein segen bin ich wieder selbständig und weiß was meine Kunden wünschen. Und mir geht es gut.
Gelle Rainer, wann bekommen ich mein letztes Gehalt eingentlich ??? Is schon einige Monate her. Ihr Pfeifen !

Gruss aus der Provinz an die Linux firmen mit dem I.....vorneweg !

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Von Aktienhasser am Fr, 22. Dezember 2000 um 13:01 #
Es tut mir auf der einen Seite leid für ID-Pro. Auf der anderen Seite freue ich mich, das Firmen - selbst wenn es ihnen gut geht (nicht unbedingt auf ID pro bezogen) durch die Börse kaputt gehen oder arge Schwierigkeiten bekommen. Vielleicht lernen dann andere Firmen mal, das Aktien zwei Seiten haben und das man _erst_ ein funktionierendes Operatives Geschäft haben sollte - über einen längeren Zeitraum.
Und wenn das da ist, kann man sich den Gang an die Börse auch sparen :)
Den Aktienunwesen muß mal ein Ende gesetzt werden.

Aktiengänge sind vergleichbar mit Geschäften mit der Mafia. Erst wirkt alles ganz rosig und am Ende überleben doch nur die "großen" und ein paar wirklich geschickte.

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    Von Andreas Spengler am Fr, 22. Dezember 2000 um 18:46 #
    Kann es sein, dass Du das Ganze Aktiengeschäft nicht ganz verstanden hast?

    BTW, ID-Pro war/ist gar nicht an der Börse
    notiert...

    MfG,

    Andreas

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Von Waldgeist am Fr, 22. Dezember 2000 um 14:27 #
also ich weiss ja nicht aber es gibt hunderte von guten Beispielen was erfolgreiche Firmengründungen angeht.
Avitech die hier in der Nähe beheimatet sind, haben Kunden auf der ganzen Welt. Sie entwickeln Sicherheitsysteme und das geht jawohl unter NT eher schlecht, wenn schon M$ von Hackern gehackt werden kann die Quellcodeteile vom Whistler downloaden und einen Liebesbrief an Britney spears hinterlassen *brüller*.
Also ich kann nur sagen es wird sich noch einiges an Wachstum einstellen, besonders wenn Linux den Desktop noch mehr erobert, dann werden die Firmen z.B. wieder Dienstleister brauchen die ihre Angestellten Unterrichten oder Systeme anpassen usw.. dafür muss man keine Riesenfirma sein, sondern nur ein paar fähige fleißige Mitarbeiter haben.
Gruß
Waldgeist
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