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Mo, 20. November 2017, 14:58

Software::Systemverwaltung

GNU Nano 2.9.0 mit Tastaturmakros erschienen

Der kleine Texteditor GNU Nano für die Konsole ist in Version 2.9.0 erschienen. Die größte Neuerung ist die Möglichkeit, Tastaturmakros aufzuzeichnen und zu nutzen.

nano-editor.org

GNU Nano ist ein einfacher Texteditor für die Konsole, der im Gegensatz zu Vi oder Emacs ziemlich intuitiv zu bedienen ist. Aufgrund dessen und der daraus resultierenden Kompaktheit ist er oft als Standard-Texteditor in der Konsole in Linux-Distributionen zu finden. Er ist portabel und läuft daher nicht nur auf Linux, sondern auch auf anderen Unix-artigen Systemen.

Nano entstand als Klon des Editors Pico, der mit dem Mail-Programm Pine mitgeliefert wurde. Nach 1995 war die Lizenz von Pine und Pico nicht mehr frei, was schließlich den Anstoß zur Entwicklung von Nano und auch Alpine als Alternative zu Pine gab. Pine und Pico selbst werden seit 2005 nicht mehr gepflegt. Die freien Klone hingegen sind immer noch aktiv und weisen inzwischen bedeutend mehr Funktionalität auf als die Originale. Gerade in den letzten Jahren erfuhr Nano eine stetige Weiterentwicklung.

So enthält auch die jetzt erschienene Version 2.9.0 von Nano neben zahlreichen Korrekturen auch die eine oder andere neue Funktion. GNU Nano 2.9.0 »Eta« enthält als wohl größte Neuerung die Möglichkeit, Tastenfolgen aufzuzeichnen und zu wiederholen, sowie die entsprechende Verwaltung dieser Makros.

Die Tastenkombination Strg+Q wurde dem Aufruf einer Rückwärtssuche zugeordnet, während Strg+W eine Vorwärtssuche startet und Strg+S die aktuelle Datei speichert. Die Zahl der offenen »Puffer« (Dateien) wird jetzt in der Titelleiste angezeigt, und Einrückungen lassen sich nun auch rückgängig machen. Das Verhalten im Zusammenhang mit Konfigurationsdateien wurde geändert. Wird in einer solchen Datei ein Fehler festgestellt, muss dieser nicht mehr mit der Enter-Taste quittiert werden. Die Umgebungsvariablen XDG_CONFIG_HOME und XDG_DATA_HOME werden beachtet, um Konfigurationsdateien oder Daten zu finden. Die Optionen set quiet und set backwards wurden entfernt.

Weitere Einzelheiten sowie Download-Möglichkeiten finden sich in der Ankündigung der neuen Version.

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