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Di, 12. Dezember 2017, 14:03

Hardware

Firmware-Update-Dienst fwupd bedient neue Geräte

Der Firmware-Updates von fwupd waren ursprünglich darauf ausgerichtet, das BIOS und weitere Firmware von Notebooks aus dem Betriebssystem heraus zu aktualisieren. Mittlerweile wird aber mehr Hardware unterstützt.

Richard Hughes, Red-Hat-Angestellter und Gnome-Entwickler hat den automatischen Firmware-Upgrade-Service fwupd für Fedora entwickelt. Mittlerweile funktioniert der Dienst zumindest auch unter Debian und Ubuntu. Auch der ursprüngliche Gerätepark, den fwupd mit aktueller Firmware versorgen kann, wurde erweitert.

Im Mai wurden Geräte von Logitech eingebunden. Die Unifying-Receiver, die den Mäusen von Logitech und deren Lizenznehmern beiliegen, waren bereits Ziel von Angriffen. Somit ist auch bei solch unscheinbaren Geräten eine einfache Möglichkeit, die Firmware zu aktualisieren, sehr willkommen. Hughes konnte Logitech überzeugen, ihm ausreichend Dokumentation zu überlassen, um eine Firmware für Linux zu schreiben. Nachdem Logitech diese akzeptiert hatte, stimmte das Unternehmen darüber hinaus zu, den Patch für die Aktualisierung per fwupd zur Verfügung zu stellen.

Jetzt bindet Hughes mit Chips für Bluetooth-Lautsprecher und -Kopfhörer eine weitere Hardware-Kategorie ein. Bei dieser neuen Kategorie handelt es sich ausschließlich um die BlueCore-Chips des Herstellers Cambridge Silicon Radio (CSR), die seit 2015 zu Qualcomm gehört. CSR fertigt einen großen Teil der Bluetooth-Audio-Chips, die von Herstellern derzeit verbaut werden. Somit kann fwupd durch die Unterstützung der BlueCore-Chips eine große Anzahl von Herstellern abdecken.

Allerdings funktioniert das System nur, wenn die Hersteller ihre Firmware auch in der Hersteller-Datenbank im Linux Vendor Firmware Service (LVFS) einstellen. Den Anfang machte der dänische Hersteller AIAIAI. Zurzeit wird das modulare Bluetooth-Headband AIAIAI H05 unterstützt. Hughes hat weitere Hersteller kontaktiert, die vermutlich CSR-Chips verbauen.

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