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Fr, 19. Januar 2018, 09:31

Software::Distributionen::Debian

Google wechselt von Ubuntu zu Debian

Google setzt künftig für seine hausinterne Linux-Distribution auf Debian anstatt Ubuntu. Das wurde nun offiziell bestätigt.

Software in the Public Interest (SPI)

Google hat jetzt offiziell bestätigt, was seit der letzten DebConf 17 in Montreal bekannt war: Der Konzern wechselt die Basis seines hausinternen Linux-Betriebssystems von Ubuntu auf Debian Testing, aus Goobuntu wird gLinux. Die Umstellung wurde von der für Google arbeitenden Debian-Entwicklerin Margarita Manterola in einem Lightning Talk auf der DebConf 17 erstmals kurz vorgestellt und jetzt von Google offiziell bestätigt.

Das bisher intern bei Google verwendete Goobuntu basierte zuletzt auf Ubuntu 14.04 LTS »Trusty Tahr«. Bereits im August wurde eine Betaversion des neuen Rolling-Release gLinux intern zum Test freigegeben. Laut Manterola fand die Umstellung von Ubuntu »Trusty« zu Debian »Buster« skriptgesteuert statt. Google verspricht sich von der Umstellung auf ein Rolling Release aktuellere Software. Wie Manterola erläuterte, gibt es für nach Testing einfließende Pakete intern eine weitere Prüfung, bevor die Software in das System übernommen wird.

Google war bisher zahlender Kunde im Ubuntu Advantage Program, hatte aber keine weitere Beziehung zu den Entwicklern. Mit dem Umstieg zu Debian soll sich das ändern, da Patches von Google zurück nach Debian fließen werden. Für Canonical wird dies zumindest finanziell einen spürbaren Verlust darstellen. Immerhin unterhält Google eine Flotte von fast 250.000 Workstations und Laptops, von denen viele das hausinterne System nutzen.

Google ist bereits seit Langem ein aktiver Unterstützer von Debian und co-finanziert unter anderem die jährliche Entwickler-Konferenz DebConf. Wer sich nun nach gLinux umschaut, wird enttäuscht werden, denn genau wie bisher Goobuntu wird auch gLinux nicht offiziell verfügbar sein, sondern dient lediglich der internen Verwendung. Die Umstellung soll nach Aussagen von Beteiligten im Sommer abgeschlossen sein.

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