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Mo, 5. Februar 2018, 09:23

Software::Browser

Mozilla verschärft den privaten Modus bei Firefox

Mozilla verbessert das private Surfen mit Firefox. Ein Klick auf einen Link enthüllt künftig nicht mehr, auf welcher Seite der Link geklickt wurde.

Mozilla

Im privaten Modus von Firefox wird Tracking nach Möglichkeit blockiert und die Daten der Sitzung beim Verlassen gelöscht. Mit Firefox 59 soll der Schutz vor Tracking ein wenig engmaschiger werden. Wenn der Nutzer bisher auf einen Link auf einer Webseite klickt, erhält die zu besuchende Webseite Informationen, von welcher Seite der Besucher kommt. Das steht im gesendeten »Referrer Value«. Auch eingebettete Inhalte wie Werbung oder soziale Medien erhalten diese Informationen. Webseitenbetreiber verwenden diese Daten meist zu Statistikzwecken. Andere verwenden die Daten für gezielte Werbung oder verkaufen sie zu diesem Zweck an Dritte.

Wie die Electronic Frontier Foundation (EFF) herausfand, können damit auch sensiblere Daten übermittelt werden. So hat ein Referrer einer Webseite der amerikanischen Gesundheitsbehörde »healthcare.gov« Daten über das Alter, die Postleitzahl und das Einkommensniveau von Besuchern unter anderem an Googles Werbenetzwerk Doubleklick weitergegeben. Zusätzlich wurde übermittelt, ob der Seitenbesucher Raucher oder gerade schwanger ist. Um das im privaten Modus künftig zu verhindern, entfernt Mozilla ab Firefox 59 standardmäßig sensible Daten aus dem Referrer Value und übermittelt nur noch den Domainnamen.

Bereits im Jahr 2014 begann die Arbeitsgruppe Sicherheit beim W3C, Empfehlungen für eine Referrer-Richtlinie zu erarbeiten. Diese Richtlinie erlaubt es Webseitenbetreibern, den Referrer-Wert besser zu kontrollieren. Firefox achtet bisher sowohl im privaten als auch im normalen Modus eine striktere oder lockerere Handhabung des Referrer-Value, auch wenn es nicht dem im Browser eingestellten Standard entspricht. Firefox-Nutzer können auch per about:config Einfluss auf Inhalt und Versendeweise des Referrer-Wertes nehmen.

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