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Fr, 16. Februar 2018, 14:43

Software::Entwicklung

Oracle Software Collections 3.0

Oracle hat die Software Collections 3.0 für Oracle Linux 7 veröffentlicht. Mit dieser Sammlung können Entwickler bestimmte Versionen ihrer bevorzugten Entwicklungsumgebung installieren, auch neuere Versionen, als im eigentlichen Betriebssystem mitgeliefert wurden.

oracle.com

Zweifellos haben die Oracle Software Collections die Red Hat Software Collections zum Vorbild. Red Hat hatte die Software Collections eingeführt, um Entwicklern die Möglichkeit zu geben, mit aktuellen Werkzeugen entwickeln zu können, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von Red Hat Enterprise Linux noch nicht verfügbar waren. Bestandteile der Software Collections sind unter anderem das »Red Hat Developer Toolset« mit GCC, GDB und Eclipse sowie verschiedene Versionen von Perl, Python, PHP, Ruby, Node.js, MariaDB, MySQL, MongoDB, PostgreSQL, Apache und anderen Paketen, die alle parallel zu den systemeigenen Versionen und parallel zu anderen Versionen installiert werden können.

Die Oracle Software Collections 3.0 sind offenbar im Wesentlichen eine Übernahme aus dem Quellcode der ursprünglichen Red Hat-Pakete, wobei aus Kompatibilitätsgründen auch die mit rh- beginnenden Namen beibehalten wurden. Neu in Version 3.0 sind die Pakete devtoolset-7, rh-maven35, rh-nginx112, rh-nodejs8 und rh-php71. Diese sind für Oracle Linux 7 verfügbar. Auch für Oracle Linux 6 sind die Software Collections 3.0 verfügbar, allerdings nur mit den zwei neuen Paketen devtoolset-7 und rh-python36. Abonnenten von Oracle Linux 7 erhalten kostenlosen Support für die Software Collections. Alle anderen Benutzer können Oracle Linux und die Software Collections kostenlos, aber ohne offiziellen Support herunterladen. Oracle erstellt Oracle Linux aus dem Quellcode der entsprechenden Version von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und fügt bis auf optionale neuere und erweiterte Kernel nichts hinzu. Mit dem Versprechen der Kompatibilität zu RHEL sollen so auch neue Kunden für Oracle Linux gewonnen werden.

Die Software Collections sind aber auch für CentOS und Fedora verfügbar. Auch CentOS beruht auf den Quellen von RHEL, ist aber ein von Red Hat unterstütztes Gemeinschaftsprojekt. Informationen zur Nutzung der Software Collections findet man im CentOS-Wiki. Die Software Collections besitzen darüber hinaus eine eigene Webseite, die gemeinsam von allen Beteiligten betrieben wird. Erwähnt werden dort Red Hat, CentOS, Fedora und Scientific Linux, eine direkte Beteiligung von Oracle ist zumindest nicht offensichtlich.

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