Der Linux-Distributor Univention hat den Univention Corporate Server in Version 4.3 veröffentlicht. Das System erhielt im Vergleich zu UCS 4.2 eine einfache individuelle Anpassungsmöglichkeit des Portals, ein komplettes Update aller Pakete und einige weitere Verbesserungen.
Die Behandlung von Docker- und anderen Anwendungen wurde im Univention App Center vereinheitlicht. Auch der Benutzerkomfort wurde im App Center und in der Verwaltungsoberfläche weiter gesteigert. Der automatisierte LDAP-Datenimport wurde in UCS 4.3 stark beschleunigt. Auch die anschließende Verteilung der Nutzer auf die unterschiedlichen Domänen soll dank der Einbindung von Samba 4.7 in sehr kurzer Zeit erfolgen. Das Single Sign-On (SSO) wurde mit Kerberos verknüpft, so dass sich angemeldete Benutzer an diversen Web-Applikationen nicht erneut anmelden müssen. Mit dem »Active Directory Connector« können zudem Windows-Server bis Version 2016 verwaltet werden. Durch den Beitritt von UCS zu einer Active-Directory-Domäne können zahlreiche Open-Source-Anwendungen - wie beispielsweise ownCloud, Nextcloud, Mattermost und Kopano - in Windows-Umgebungen zur Verfügung gestellt werden.
UCS 4.3 wechselt zudem die Betriebssystembasis von Debian 8 »Jessie« zu Debian 9 »Stretch«. Ab sofort nutzt UCS auch den Standard-Debian-Kernel, was die Kompatibilität erhöhen soll. Dabei wurde auch MySQL durch MariaDB ersetzt und Nagios 3 wurde durch Nagios
4 als Standard-Monitoring-System abgelöst. Darüber hinaus wurde Samba auf Version 4.7 einschließlich des Sicherheitsupdates vom 13. März aktualisiert. Insgesamt umfasst die Distribution rund 20.000 Basispakete. Weitere Informationen findet man
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