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Thema: Dortmund erwägt freie Software und offene Standards

20 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Andre am Do, 12. April 2018 um 16:47 #

Bitte aus den Limux-Fehlern lernen. Folgende Vorschläge Meinerseits:

* Gleich auf langzeitstabile Distro setzen: ubuntu lts, centos, suse- oder redhat enterprises, kein Distro Hopping

* Grösser denken: Distro für Bundesland, und/oder Deutschland und oder EU ausrollen bzw vorbereiten - Kosten der Distro-Entwicklung von der Stadt auf Bundesland/Deutschland oder EU auslagern.
Warum kein linEUx ? 2 mia eu-förderung im jahr sollte doch auf alle Staaten bezogen überhaupt garkein Thema sein.

* Bitte das ganze extremst individualisieren auf minimum reduzieren. Beispiel Limux: javac neuere version sls java binary ...

* Bitte für 50% des eingesparten Geldes
für Lizenzen: mit LibreOffice eine coorperation aufbauen - Festanstellung bei Libreoffice für Senior-Entwickler die sich um Probleme kümmern.

*EU Project zur ersetzung von exchange/ad - endlich eine brauchbare Alternative bauen. Clientseitig - Webseitig.

* Nach 5-10 Jahren würde dann die Abhängkeit an MS endgültig dahin schwinden.

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    Von schmidicom am Do, 12. April 2018 um 16:53 #

    Das einzige was sie machen müssen ist die Politik aus dem Projekt heraushalten und nur Leute heran lassen die wissen was sie tun.

    Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 12. Apr 2018 um 16:58.
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    Von silwol am Do, 12. April 2018 um 21:03 #

    * Grösser denken: Distro für Bundesland, und/oder Deutschland und oder EU ausrollen bzw vorbereiten - Kosten der Distro-Entwicklung von der Stadt auf Bundesland/Deutschland oder EU auslagern.

    Warum nicht noch größer denken? Alle Aufträge ordentlich nach DFSG-freien Lizenzen entwickeln (lassen) und dann möglichst direkt in Debian paketieren, und vielleicht noch einen Debian-Blend für Behörden mit reinbringen. Damit wird es nämlich dann auf einen Schlag für alle anderen Institutionen genau so niederschwellig verwendbar, und der Wartungsaufwand reduziert sich nach dem erstmaligen Stemmen des Initialaufwands gewaltig. Das würde dann alle voranbringen, anstatt nur einzelne.

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    Von Anonymous am Do, 12. April 2018 um 23:32 #

    Soweit ich weiss, ist Dortmund eine ziemliche Abstiegsregion und ziemlich pleite. Die denken nicht "größer", sondern an ihr leeres Stadtsäckel.

    Die haben keinen finanziellen Handlungsspielraum, sondern erwägen Verzeiflungstaten. Darum wird das wohl auch ein Schuss in den Ofen.

    Das Thema müsste auf Landesebene oder über den Gemeinde-und Städtetag angegangen werden, damit die Anlaufkosten und -lasten auf viele Schultern verteilt werden (wovon dann aber anschließend alle profitieren).

    Nun rate mal, warum genau das nicht passiert.

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    Von Falk am Fr, 13. April 2018 um 02:04 #

    Zu 1: Ja, aber mit der richtigen Hardware.

    Und ganz ehrlich - welcher Desktop soll es sein? Plasma 5 wird langsam stabil. Je nach Grafikkarte ist das Glückssache. Der fertig entwickelte und stabile KDE 4 ist out of service und kommt glaube ich nicht mit hohen Auflösungen zurecht (haben das Behörden?). Also Umgewöhnen in der Bedienung mit Gnome oder so?

    Zu 2: Nur das lösen, was gelöst werden soll. Das ist das Gegenteil von dem, was du willst. Wenn jeder was dazugibt, dann will jeder auch eine Extrawurst. Bloß nicht verheben. Aber Klinken putzen und sich fördern lassen - ja gerne.

    Zu 3: Da helfen wohl eher Tests und Aufmerksamkeit und Rückenwind von oben. Admins, die eine abgestimmte Java-Version nicht hinbekommen - nagut, dann scheitert das Projekt halt. Dann ist ja alles zu spät - wenn sowas ein Problem darstellt.

    Zu 4: Ja, das wäre gut. Aber auch wieder Tests, Aufmerksamkeit, Rückenwind.

    Zu 5: steht hier nicht zur Debatte. Ich hoffe, da gibt es jetzt auch gerade was, was man empfehlen kann. Ich brauche sowas nicht und kann es deshalb auch nicht einschätzen.

    Zu 6: Von Problem zu Problem denken. Was in 10 Jahren ist, ist irrelevant (natürlich mal abgesehen von Dingen wie der Kontrolle über die eigenen Daten allgemein). Notfalls auch mal eine Windows-Kiste lassen.

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      Von da-real-lala am Sa, 14. April 2018 um 14:31 #

      >welcher Desktop soll es sein?

      Xfce ändert sich seit Jahren nicht wirklich und ist auf Debian und Xubuntu LTS immer stabil. Und es kann zudem auch noch ähnliche wie Windows funktionieren (von Thunar mal ausgenommen). Perfekt für Behörden.

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    Von nifker am So, 15. April 2018 um 00:05 #

    "*EU Project zur ersetzung von exchange/ad - endlich eine brauchbare Alternative bauen. Clientseitig - Webseitig."
    -> LDAP? Radius?

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Von wurzel am Do, 12. April 2018 um 17:41 #

die ganze Zielsetzung ist so wolkig formuliert, dass sie jeder unterschreiben kann.
Die werden an den gleichen Problemen scheitern wie andere vorher:

Vendor-lock
Renitente/ignorante Mitarbeiter
chaotische Zuständigkeiten und Strukturen
fehlerhafte/fehlende/unzulängliche freie Software
Inkompetenz
strukturelle Linux-Probleme (wenn der Linux-Einsatz auf dem Desktop angedacht wird)
Influencer von MS (nee .. da brauch es keine Korruption)

Das gibt nachher einen Auftrag, die Möglichkeiten zu untersuchen und dann verschwindet die Aktion wieder

Der Zug geht eher weg von freier Software (Finanzverwaltung und Polizei Niedersachsen). Es ist eben alles soo bequem mit MS und co.. auch wenn es Geld und Freiheit kostet. Das ist wie mit Facebook - es ist unverzichtbar. Alle schimpfen und alle nutzen es.

Du willst im Sportverein mitmachen? Toll!! wir kommunizieren über Facebook. Was? Du bist da nicht? Schade ... ja dann ...

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 12. Apr 2018 um 17:42.
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Von Urs_B am Do, 12. April 2018 um 19:33 #

Das klingt doch gut. Dortmund wird es einfacher haben. Im Bereich LibreOffice hat sich sehr viel getan (v.a. OOXML Kompatibilität und die LibreOffice-Online Version).

Und Wollmux als umfassendes (und hervorragendes) Vorlagenverwaltungssystem wurde ja schon von München fertigentwickelt: https://www.wollmux.net/wiki/Hauptseite

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Von der-don am Do, 12. April 2018 um 20:19 #

... Ich bewerb mich, sobald das Spruchreif ist für eine Stelle in deren IT - egal wie das ausgeht, ich hab da Bock drauf

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Von Anonymous am Do, 12. April 2018 um 23:21 #

Die ARD hält sich noch einige seriöse investigative Journalisten, die nicht mit dem Mainstream schwimmen.

Harald Schumann ist einer der Wenigen. Der hat auch zu Bankenkrise und den "faulen Griechen" kompetente, oft vor Ort recherchierte Dokus abgeliefert, die dann zu nachtschlafender Zeit gesendet werden, damit sie keinen beunruhigen.

Hier sein Beitrag über die Microsoft-Falle und die Kräfte, die freie Software im öffentlichen Sektor zurückdrängen wollen:

Das Microsoft-Dilemma

Schnell gucken, bevor die ARD den Beitrag depubliziert ;)

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    Von Holger H. am Fr, 13. April 2018 um 06:45 #

    Schnell gucken, bevor die ARD den Beitrag depubliziert

    Die Dokumentation ist noch bis 2019 in der ARD Mediathek verfügbar, sollte trotzdem gesichert werden!

    Microsoft-Dilema in 1080p

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    Von dodelli wodelli am Fr, 13. April 2018 um 07:40 #

    Den Beitrag finde ich persönlich nicht gut, weil es zu einseitig sich gegenwärtigen Probleme beschäftigt. Neben der angeblichen Korruption und Lobbyismus seitens Microsofts, kaum wahrnehmbar aber quasi einem viel größerem Problem, fehlende Alternativen. Der Beitrag lebt eigentlich nur von einem bekanntem Namen, Microsoft und seinen "dubiösen Einflüssen".

    Mal so zum Nachdenken?

    Über wieviel Geld kann Microsoft den eigentlich verfügen, wenn es jeden und überall "schmieren" muss?
    Wird das nicht irgendwann öffentlich werden?

    Das eigentlich wichtige dagegen, wird eher nebenbei erwähnt. Es gibt keine oder kaum Alternativen und Infrastruktur. Das sind wichtige und reale Probleme, woran es wirklich scheitert. Darum müssen die "bösen" Konzerne eben über keine schwarzen Köfferchen in der Welt verteilen.

    Der gute Harald hat in diesem Beitrag lediglich einen bekannten Namen den viele kennen, herausgekramt und in eine für Laien, in eine kaum nachvollziehbare Verschwörungsgeschichte, gepackt. Damit macht der gute Harald dann sein Geld. Das ist auch investigative Journalismus.

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      Von Anonymous am Fr, 13. April 2018 um 11:54 #

      Von Geldköfferchen phantasieren nur primitive Leute.

      Das geht in der Realität anders. Man tut sich gegenseitig Gefallen. Die Kanzlei, in der man Teilhaber ist, kriegt irgendwann einen schönen Auftrag über zwischengeschaltete Drittfirmen.

      Die Consultingfirma, die formal der Ehefrau gehört, bekommt einen schönen Beratervertrag, oder der abgehalfterte Politiker selbst macht nach Ende der Polit-Karierre eine Consultingfirma auf und lobbiert bei den aktiven Parteifreunden.

      Oder der Ex-Politiker bekommt einen schönen Vorstandsjob bei einem Privatunternehmen. Für solche "Drehtürkarrieren" gibt es ja zahlreiche Beispiele.

      Das es keine Software-Aternativen gäbe, ist Blödsinn. Erfolgreiche Unternehmensführung eines Monopolisten bedeutet jedoch, das Wachsen einer Konkurenz mit allen Mitteln zu torpedieren, und politische Einflussnahme ist relativ kostengünstig.

      In den USA, wo es keine staaatliche Parteienfinanzierung gibt, brachte jeder Dollar, den Grossfirmen an Parteien spendeten, etwa 50 Dollar an massgeschneiderten Steuererleichterungen, Subventionen oder sonstige geldwerten Vorteilen zurück.

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Von Der Jupp am So, 15. April 2018 um 17:12 #

Warum denkt ihr bei allen Kommentaren immer nur an den Desktop?
Viel wichtiger für die Strategie sind die Fachanwendungen ( oder wie es im öffentlichen Sektor so schön heißt: Fachverfahren) und die Hoheit über die Daten.

Wenn wir anfangen, die Fachverfahren kommunenübergreifend in Open Soiurce zu entwicklen, die Daten in offenen Formaten zu speichern und die UI der Fachverfahren webfähig zu machen, ist es doch piepegal, mit welchem verkrüppeltem Client-OS man den Browser startet. Viel mehr noch: Dann ist es auch nicht mehr weit mit einer Mobile-Strategie.

Es wäre so einfach: Public Money -> Public Code! Und dann die Früchte später ernten: https://publiccode.eu/

meine 0.02 €
Der Jupp

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    Von Janko Weber am Mo, 16. April 2018 um 17:28 #

    >Wenn wir anfangen, die Fachverfahren kommunenübergreifend in Open Soiurce zu entwicklen, die Daten in offenen Formaten zu speichern und die UI der Fachverfahren webfähig zu machen...

    Das werden die Herrenmenschen dieser Welt aber zu verhindern wissen.
    Übersetzt: Träum weiter!


    MfG Janko Weber

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      Von Der Jupp am Mo, 16. April 2018 um 18:36 #

      Das sehe ich nicht so. Der öffentliche Bereich ist sicherlich (leider) hier kein Vorreiter, aber in vielen Bereichen haben fachliche Webanwendungen Microsoft-spezifische Clientprogramme faktisch abgelöst.
      Schon alleine aus Verwaltungs und Managementgründen setzt sich das durch.
      Ich will nicht sagen, dass sie dann immer Open Source sind, aber zumindest plattformübergreifend nutzbar.

      Im öffentlichen Sektor kommt nun hinzu, dass man fordern kann, das öffentliche Gelder nut in öffentlichen Code wandern sollen. Ja, das wird sicher nicht leicht und es gibt da sicherlich einigen Widerstand von Lobbyorganisationen, aber ich sehe das nicht unmöglich.

      Ich denke da vor allem an spezielle Fachverfahren. Da ist der Markt ohnehin begrenzt. Die Firmen könnten vermutlich auch Open Source entwickeln ohne ihr Geschäftsmodell zu stark zu verändern.

      Anders sieht es sicher bei Standardanwendungen aus, da greift die Regel aber auch nicht, da diese ja nicht ausschließlich für den öffentlichen Sektor entwickelt werden, Hier hift dann halt die Plattformunabhängigkeit als Webanwendung.

      Der Jupp,

      oder um es mit John Lennon zu sagen: "You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one..."

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