Software::Entwicklung
Python: Pip 10.0 und neues Pypi
Die Python-Paketverwaltung Pip wurde in Version 10.0 veröffentlicht. Gleichzeitig wurde der Python Package Index (PyPI) runderneuert. Die alte Version des Python Package Index soll am 30. April abgeschaltet werden.
Python Software Foundation
Python besitzt seine eigene Paketverwaltung Pip, die das Installieren von Python-Paketen aus Repositorien, standardmäßig aus dem offiziellen Repositorium, dem Python Package Index, ermöglicht. Pip wird nicht in allen Linux-Distributionen standardmäßig installiert, ist aber in diesem Fall meist als Zusatzpaket verfügbar. In manchen Distributionen wird es unter dem Namen
pip2 oder
pip3 installiert, was klar macht, für welche Python-Version es zuständig ist.
Das jetzt freigegebene pip 10.0 streicht die Unterstützung für Python 2.6. Python 2.7 wird weiter unterstützt. Neu ist auch, dass Pip jetzt PEP (Python Enhancement Proposal) 518 unterstützt, nach dem Projekte angeben können, welche Software sie benötigen, um das Projekt aus dem Quellcode zu generieren. Allerdings ist diese Funktionalität in Pip 10.0 noch nicht vollständig.
Pip 10.0 erhielt zudem ein neues Kommando pip config
sowie weitere Verbesserungen. Die Installation der neuen Version ist auf verschiedene Art möglich.
Zugleich mit Pip 10 hat das Python-Projekt auch den Python Package Index (PyPI) runderneuert. Das Online-Repositorium, das aktuell über 135.000 Pakete enthält, erhielt nicht nur ein neues Aussehen, sondern wurde vollständig neu geschrieben. Der Code hierfür wurde unter dem Namen Warehouse bereits seit längerer Zeit entwickelt und getestet.
Die alte PyPI-Webseite ist unter legacy.pypi.org für kurze Zeit noch weiter verfügbar. Das Python-Projekt kündigte jedoch an, dass die alte Seite bereits am 30. April abgeschaltet werden soll. Da das Web-API nicht geändert wurde und Pip problemlos mit der neuen Seite zurechtkommt, gibt es nach Ansicht der Entwickler keinen Grund, die alte Seite noch länger zu betreiben.