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Do, 3. Mai 2018, 10:35

Software::Desktop::Cinnamon

Desktopumgebung Cinnamon 3.8 freigegeben

Das Linux-Mint-Team hat die Desktopumgebung Cinnamon 3.8 offiziell freigegeben. Gegenüber der letzten stabilen Version wurde vor allem an der Geschwindigkeit und der grafischen Darstellung gearbeitet und kleinere Erweiterungen in diversen Komponenten vorgenommen.

Linux Mint 18.3 mit Cinnamon

linuxmint.com

Linux Mint 18.3 mit Cinnamon

Cinnamon-Nutzern wird an der bereits seit einer Woche kursierenden Version 3.8 auffallen, dass diverse Komponenten der Umgebung überarbeitet und verbessert worden sind. So wurde die Integration von GTK 3.22 ausgebaut und die Region-Einstellungen kommen auch mit exotischen Tastaturlayouts klar. Die Netzwerkkomponente wurde aus Gnome 3.24 übernommen, wobei auch diverse Korrekturen aus Gnome 3.26 in die Portierung eingeflossen sind. Die Darstellung von Fensteranimationen wurde verbessert und die Anzeige von symbolischen Links modernisiert. Zudem wurden die Koordinaten und die Größe diverser Widgets angepasst.

Wie die Entwickler weiterhin schreiben, wurde auch an der Geschwindigkeit des Desktops gearbeitet. Unter anderem wurde die Bedienung von Nemo beschleunigt und diverse Geschwindigkeitsverbesserungen aus Gnome sorgen für weniger Overhead bei der Darstellung von Inhalten. Die Energieeinstellungen für das Herunterfahren wurden überarbeitet und die Abschaltung des Bildschirms im Falle von Suspend oder Hibernate verbessert.

Weitere Neuerungen von Cinnamon 3.8 umfassen Verbesserungen der Suche und der Icon-Anzeige. Die Handhabung von Benachrichtigungen wurde verbessert und die Steuerung von Audio-Komponenten angepasst. Zudem beherrscht der Desktop ab sofort auch die Tastenkombination <Super>+Alt um sich schnell eine Übersicht über die Desklets zu verschaffen, ohne die Fenster minimieren zu müssen.

Cinnamon wurde Ende 2011 von Linux-Mint-Gründer Clement Lefebvre initiiert, nachdem das Linux-Mint-Team nicht mit der Gnome-Shell einverstanden war und eine Rückkehr zur alten Funktionalität wünschte. Das Projekt will das Verhalten von Gnome 2 weitgehend wieder herstellen. Insbesondere gibt es in Cinnamon wieder das Panel und herkömmliche Menüs. Zudem flossen Teile der Mint-Eigenentwicklungen wie das mintMenu, eigener Starter oder Konfigurations-Center ein. Im Gegensatz zu diversen anderen Lösungen basiert Cinnamon komplett auf Gnome 3-Technologien. Es verwendet Mutter als Window-Manager.

Die neue Version kann ab sofort im Quellcode von der Seite des Projektes heruntergeladen werden. Cinnamon 3.8 ersetzt damit die aktuelle stabile Version und wird aller Voraussicht nach der Standard-Desktop im für Mitte des Jahres geplanten Linux Mint 19 »Tara« sein. Anwender von älteren Linux Mint-Versionen und Nutzer anderer Distributionen finden die neue Umgebung in ihren Repositorien.

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