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Do, 7. Juni 2018, 10:48

Software::Kernel

Unterstützung für Linux 3.2 und 4.1 beendet

Wie Ben Hutchings Anfang der Woche erinnerte, endete planmäßig die Unterstützung der alten Kernelreihe 3.2. Ebenfalls eingestellt wurde der Kernel 4.1. Anwender sind nun angehalten, neue Versionen von Linux zu installieren oder eine unterstützte Kernel-Version des Distributors zu nutzen.

Larry Ewing

Mit insgesamt 151 geänderten Dateien, 1139 Einfügungen und 583 Löschungen wurde Linux 3.2.102 als wahrscheinlich letzte geplante Version des bereits 2012 veröffentlichten Kernels veröffentlicht. Wie Ben Hutchings auf der Kernel-Mailingliste schreibt, endete damit »aller Voraussicht nach« die offizielle Unterstützung des Langzeit-Kernels. Sicher kann man sich dessen freilich nicht sein, denn unerwartete Lücken oder sonstige Umstände könnten dazu führen, dass Linux 3.2 doch noch eine weitere Aktualisierung erfährt. Anwender sollten allerdings darauf nicht bauen und ihre Systeme schnellstmöglich updaten.

Auch Nutzer von Linux 4.1 sollen ihre Systeme einer Aktualisierung unterziehen. Wie bei Linux 3.2 markiert auch hier die Freigabe einer neuen Version – in diesem Fall Linux 4.1.52 Ende Mai - die Einstellung der Unterstützung. Überprüft werden kann das beispielsweise auf »Active kernel releases«, wo nur noch vier unterstützte Versionen zu finden sind.

So können Nutzer neben dem von Ben Hutchings gepflegtem Kernel 3.16, der noch bis mindestens April 2020 mit Aktualisierungen versorgt wird, auch auf die von Greg Kroah-Hartman unterstützten Kernel-Versionen 4.4, 4.9 und 4.14 zurückgreifen. Bei der Version 4.9 ist allerdings zu beachten, dass sie nur noch ein gutes halbes Jahr mit Aktualisierungen versorgt wird. Alternativ lassen sich auch LTS-Kernel-Varianten der Distributoren einspielen oder adaptieren. Diese werden von den Herstellern direkt gepflegt und unterliegen anderen Support-Zeiträumen. Einzelheiten und die Support-Zeiträume sind den entsprechenden Produkten zu entnehmen.

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