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Thema: FreeBSD 4.3 erschienen

31 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Sebi am Mo, 23. April 2001 um 23:08 #
REALEASE-4.2, o Mann! Ich hatte mal eine 2.2.7 auf meiner Platte, bin dann aber auf Linux umgestiegen, da es meines Erachtens leichter zu handhaben war (ich war damals Anfänger). Bin dann auch bei Linux geblieben, und im Moment auch sehr zufrieden: 2.4.3, DRI, KDE 2.1.1 und etliches anderes selbstgebautes...
Würde jedoch trotzdem gern noch mal eine FreeBSD ausprobieren, denn mit der Erfahrung merkt man doch, dass Linux ein wenig "chaotisch" ist, in Bezug auf Konfiguration usw.
Wie sieht es denn mit Hardware-Unterstützung - vor allem USB und 3D-Grafik - aus? Hat jemand Erfahrung?
Vielleicht besorge ich mir dann die 5.0 (bei so einer schönen Versionsnummer) wenn sie dann mal fertig ist...

mfg, Sebi

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    Von greg am Mo, 23. April 2001 um 23:44 #
    Alle 'einfachen' USB-Geräte wie Mäsue Tastaurn und ähnliches werden unterstützt, soweit ich weiss. Ansonsten gibts noch ne Liste auf der freebsd seite, bei einem kurzen blick daruf, denke ich dass fast soviel hardware wie unter linux unterstützt wird.


    Naja, und 3D-Grafik ist glaub ich bei Karten wie der Matrox MGA400/450 und Rage128 möglich, also bei allen Karten, die nativ von XFree unterstützt werden.

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    Von Anonymous am Mo, 23. April 2001 um 23:56 #
    FreeBSD ist im Bezug auf Konfiguration und Transparenz die reine Freude. Ich bin vor einem halben Jahr von Linux auf FreeBSD umgestiegen, d.h ich verwende vorwiegend FreeBSD habe aber natürlich immer noch Linux. Was mir neben dem wunderbaren Ports-System und der Möglichkeit das System per CVSup aktuell zu halten (da bietet bei Linux allenfalls Debian vergleichbares) besonders gefällt ist die Ordnung und die Einfachheit die dieses Betriebssystem auszeichnet. Das fängt beim Bootprozess an geht über die Kernelkonfiguration bis zur Einrichtung von Netzwerkdiensten. Mir kommt Linux inzwischen richtig kompliziert vor.
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    Von Spark am Di, 24. April 2001 um 00:43 #
    So ging es mir auch... FreeBSD ist erstaunlich einfach zu ueberblicken und handzuhaben. Das Ports System ist "interessant". Aber auf Dauer konnte ich von Debian dann doch nicht ablassen. Das Portssystem bietet zwar etwa die gleiche Funktionalitaet nur mit dem gravierenden Unterschied, dass Ports auf Sourcefiles ausgelegt sind. Dadurch sind die Downloads wesentlich groesse (laestig bei ISDN) und dann dauert die Kompilation auch noch eine Weile. Ganz zu schweigen davon, dass dann auch haeufig noch etwas nicht funktioniert, dann ist erstmal basteln angesagt. Daher bin ich wieder zu Debian GNU/Linux zurueck. Ich bin da doch zu faul fuer. :)
    Und ich weiss, dass es auch Binary Pakete gibt, aber die sind dann wiederum lange nicht so flexibel wie "supercow" APT.
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    Von sysctl am Di, 24. April 2001 um 07:50 #
    Also was das funktionieren der Ports angeht, ist meine Erfahrung, dass es kaum Probleme gibt, wenn das Betriebssystem selbst und die Porst auf dem neuesten Stand sind.
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    Von Oliver am Di, 24. April 2001 um 15:24 #
    Ich hatte bis her auch noch keine groesseren Probleme mit den Ports und installiere eigentlich nur ueber Ports
    z.B.
    XFree 4.0.2
    Kde 2

    na gut das kompilieren dauert aber dann hast Du auch ein Paket was an deinen Rechner angepasst ist (kompilierungsflags beim gcc , g++)


    cu Oliver

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    Von Anonymous am Di, 24. April 2001 um 21:09 #
    Kann jemand bitte einmal erklären was die Ports-Collection ist?
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    Von Anonymous am Mi, 25. April 2001 um 07:39 #
    Die Ports sind eine bequeme Möglichkeit, Software auf einem FreeBSD-System zu installieren.
    Das funktioniert folgendermassen: Wenn du die Ports-Kollektion bei der Grundinstallation oder später installiert hast, existieren auf deinem System im Verzeichnis /usr/ports zahlreiche Unterverzeichnisse (z.B. archivers, audio, graphics...) die wiederum zahlreiche einzelne Ports enthalten. Die Kategorie audio hat derzeit z.B über zweihundert Ports. Ein Port enthält Verzeichnisse und Dateien, die ein Grundgerüst an Informationen bilden, die benötigt werden um Software, die im Quellcode vorliegt, automatisch (samt Abhängigkiten!) aus dem Internet zu holen, sie an FreeBSD-Besonderheiten anzupassen, zu kompilieren und zu installieren.
    Wenn ich also z.B den bekannten mp3-Player xmms aus den ports installieren möchte, wechsle ich in das Verzeichnis /usr/ports/audio/xmms, gebe "make install clean" ein und der Quellcode von xmms wird aus dem Internet gezogen, ebnso wie der Quellcode derjenigen Programme oder Bibliotheken, die xmms benötigt. Das ganze wird dann automatisch kompiliert und installiert. :-)Einfacher geht die Portierung von Software (daher "Ports" ) wirklich nicht. Die Ports-Collection umfasst zur Zeit über 5000 Programme und sie wächst rasant. Es steckt sehr viel Arbeit von Freiwilligen im Ports-System von BSD. Man kann Software bei FreeBSD aber auch ganz konventionell als vorkompiliertes Paket installieren.
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Von Andreas am Mo, 23. April 2001 um 23:26 #
Hi,

bin seit einiger Zeit eingefleischter Linux-User, es hatt mich einfacht angekackt die ewigen abstürze die ich nur Migrosoft zu verdanken hatte. Als Informatiker ist es natürlich ganz Interessant verschiedene Plattformen auf ihre schwachstellen zu prüfen.Was mich besonders wundernimmt sind
Sachen wie: Hardwareunterstützung, USB, Webcams, Server, Sicherheit, Performance.
Halt solche Dinge die Qualität ausmachen nicht wie die üblichen 0815 Mircoschrott-Versionen, die man als Virus betrachten sollte!
Auf jeden fall werde ich mir diesen CD-Satz bestellen.
ps:Weiss jemmand wo man günstig ältere Server bekommt(ab 200MHZ)???

GREENTINGS ANDREAS

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    Von chaas am Di, 24. April 2001 um 07:08 #
    @Andreas:

    Versuchs mal bei

    http://www.riwa-edv.de

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    Von Anony Mouse am Di, 24. April 2001 um 08:51 #
    > Halt solche Dinge die Qualität
    > ausmachen nicht wie die
    > üblichen 0815 Mircoschrott-
    > Versionen, die man als Virus
    > betrachten sollte!

    Die Aussage eines ausgebildeten Informatikers? Bei aller Linux Euphorie ist das dann doch traurig. Denn auch Windows hat seine guten Seiten. Dieses Linux ist super (ja ich mag es auch) und Windows ist Schrott gelaber finde ich persönlich blödsinnig und nervig. Jedenfalls ist es traurig wenn soetwas wirklich von einem ausgebildeten Informatiker kommen sollte, dend das wirft kein gutes Licht auf die Qualität der Ausbildung in Deutschland.

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    Von hackit am Mi, 25. April 2001 um 11:22 #
    Auch als Informatiker darf
    man Emotionen haben!
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Von Anonymous am Mo, 23. April 2001 um 23:36 #
Es gibt übrigens auch ein CD-Set bei Lehmanns, das Oliver Fromme zusammenstellt. Diesmal wird es sogar 5 CDs enthalten.
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Von lodger am Di, 24. April 2001 um 00:20 #
Jesses, wie goil!!

Wer's gelesen hat, wird's wissen: ich nutze derzeit zwar Mandrake, aber auf meiner zweiten Platte schlummert FreeBSD 4.2 ... *grins*

Ich habe gehört, dass DRI und etliche andere Features (vereinfachtes einbinden von Hardware in die Kernelkonfiguration) *eventuell* für FreeBSD 5.x angedacht sind.

Also, mal ehrlich: wenn dem so *wäre* ... ;-)

Ein beherztes "...weiter so!" an alle BSDler... sorry, ich weiß hier ist "pro-linux" (und wer kann schon gegen Linux sein?!) - aber ich mag FreeBSD!! ;-) ;-)

lodger

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    Von Anonymous am Di, 24. April 2001 um 00:28 #
    Ich mag FreeBSD auch sehr :-), aber ich glaube in einem recht toleranten Forum wie diesem hier darf man das auch mal sagen. Ausserdem ist es ein Fehlschluss, zu glauben, dass man als FreeBSDler ein Linux-Gegner sein muss. Ich bin es jedenfalls nicht und ich glaube die meisten andren die in den letzten Jahren über Linux den Weg zu *BSD gefunden haben auch nicht. Mir gefällt beides :-) :-)
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Von Anonymous am Di, 24. April 2001 um 07:28 #
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen FreeBSD, OpenBSD und NetBSD ?
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    Von Karlchen am Di, 24. April 2001 um 07:33 #
    Hallo

    die Systeme sind grundsätzlich sehr ähnlich, da alle aus dem selben Ursprung abgeleitet. Es sind aber verschiedene Entwicklungslinien.
    OpenBSD legt viel Wert auf Sicherheit und ist daher für sicherheitsrelevante Sachen gut geeignet. NetBSD ist sehr portabel und daher auf unterschiedlichsten Plattformen einsetzbar. Im Gegensatz zu FreeBSD was eher für 386-basierte Prozessoren optimiert ist.

    Gruß
    Karlchen

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    Von QMC am Di, 24. April 2001 um 07:54 #
    Hallo,

    > OpenBSD hat den Schwerpunkt "Sicherheit"
    > NetBSD läuft auf mehren Plattformen
    > FreeBSD ist für i386 optimiert

    Das ist zwar die klassiche Unterscheidung, aber nicht nuetzlich zum aussuchen, weil:
    - FreeBSD ist nicht mehr
    nur i386
    - NetBSD hat auch noch ganz
    andere Vorzuege
    - niemand entwickelt wissentlich
    ein unsicheres System und die
    anderen BSD uebernehmen die
    OpenBSD security-Fixes.

    Ich finde, man kann die drei Systeme eher nach der gaengigen Praxis der Entwicklungsarbeiten charaktirisieren:

    NetBSD legt sehr viel Wert auf sauberen Code und architektonische Eleganz. Klingt gut, aber in der Praxis nervt es schon, wenn es ewig dauert, bis eigentlich triviale und dringend notwendige Sachen endlich im NetBSD landen (und dann erst mal haufenweise Treiber disabeled sind). Die saubere Architektur ist bei NetBSD auch eher notwendig als bei FreeBSD, weil sich die vielen Plattformen sonst nicht so viel Code sharen koennten. Und NetBSD hat eine ganze Anzahl Entwickler, die eben nur auf einem so sauberen System arbeiten wollen und/oder die nicht auf i386 arbeiten wollen und die deshalb bei FreeBSD nicht gluecklich werden wuerden. Das fuehrt zu einigen "chicen" Sachen wie dem Raidframe und einem guten Consolentreiber.

    Bei FreeBSD heißt's "Rough agreement and working code". Im FreeBSD landet sehr viel Zeugs, was es nicht ins NetBSD geschafft haette. Solange es funktioniert, nicht unnoetig haesslich ist und nicht die Arbeit von jemandem anderen stoert, koennen die Committer schon weitgehend machen, was sie wollen. Auf diese Weise kommt man eher zu Sachen wie CAM, SMP, Softupdates, neuen Treibern, besserer Linux-Emulation, einem guten IDE-Treiber etc. als bei NetBSD. In der Praxis kann FreeBSD diese Art Arbeit auch besser durchziehen als NetBSD, weil die Anzahl Leute, die -current fahren und dadurch implizit testen, wesentlich groesser ist.

    OpenBSD sieht fuer mich eher negativ aus. Sicherheit ist sicherlich grossgeschrieben, aber da sich OpenBSD durch Unterschiede in der Kernelarchitektur von den anderen beiden BSDs abgekoppelt habt, bleiben viele guten Sachen liegen. So was wie CAM (und damit die ganzen Treiber fuer moderne SCSI-Controller) und ein schnelles VM-System liegen in weiter Ferne und koennen kaum von den anderen BSDs uebernommen werden. Viele sogenannte Security-Fixes sehr vorsorglich und fixen Dinge, die in der Praxis nicht als explotable angesehen werden koennen (der Grossteil der anderen wird dann schnell von FreeBSD und NetBSD geklaut). Ausserdem gibt es eine deutliche Tendenz zu Holzhammerloesungen, u.a. auch bei der Policy, wann Userland - Sachen ausgetauscht werden (sh, tar etc.). Keine Frage, dass OpenBSD wertvolle Arbeit leistet und fuer eine Maschine, die wenig Durchsatz machen muss aber hoechste Sicherheit braucht, ist es sicherlich erste Wahl, aber als Arbeitsmaschine waere es mir unsympatisch.

    Insgesamt finde ich FreeBSD am besten, aber das ist eben nicht nur das Ergebnis der Zielsetzung der Entwickler. Sondern weil die Zielsetzung, die FreeBSD im Moment hat, zufaellig gepaart ist mit einer grossen Anwenderschaft, die fuer diese Art der Entwicklung unbedingt gebraucht wird (sonst waere FreeBSD inzwischen so stabil wie Windows 3.0). Das ist Glueck, sonst nix. Die Einsatzfaehigkeit dieser Systeme haengt eben nicht nur von der Zielsetzung der Entwickler ab, auch nicht von der Anzahl und Faehigkeit der Entwickler, sondern eben auch von kaum beeinflussbaren aeusseren Faktoren bis zum zu - eben - Glueck.

    Insofern kann man ueber sollen und wollen der Teams schreiben, soviel man will, das nuetzt demjenigen, der sich ein System aussuchen will, erst mal nix. "If you don't know, you want FreeBSD" ist bisher der einzige Ratschlag, den ich als nuetzlich ansehen kann (auch wenn er selbstverstanedlich unfair zu NetBSD und OpenBSD ist).

    ...

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    Von sysctl am Di, 24. April 2001 um 08:05 #
    Man könnte noch ergänzen, dass alle drei BSDs nicht nur einen Kernel, sondern ein komplettes Betriebssystem produzieren und zudem noch die Aufgaben einer Distribution übernehmen. Alle drei sind freie nichtkommerzielle Projekte, allerdings von sehr unterschiedlicher Grösse. FreeBSD ist von den dreien das populärste, es bietet bei weitem das umfangreichste Ports-Verzeichnis und ist am einfachsten zu installieren. Wer sich , von Linux kommend, für BSD interessiert sollte es zuerst mal mit FreeBSD versuchen.
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    Von Anonymous am Di, 24. April 2001 um 11:46 #
    Zu den Unterschieden der drei BDS-Versionen:
    http://www.daemonnews.org/200104/bsd_family.html
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Von QMC (Fortsetzung) am Di, 24. April 2001 um 07:55 #
In Sachen Linux moechte ich nur mal auflisten, durch welche Katastrophen wir bei den Linux-Binaries von CMU Common Lisp in den letzten Jahren gegangen sind:

- Die Binaerkernel, die beim Redhat
installiert werden, sind gegenueber den
Standarddistributionen im groessen Umfang
abgewandelt. Durch Aenderungen im
VM-System war die memoryallokation von
CMUCL auf default Redhats nicht
lauffaehig, nach compilieren eines neuen
Kernels schon (Source von der gleichen
CD). Sehr witzig.

- lib5 -> lib6 natuerlich. Dadurch, dass
libc und kernel nicht vom gleichen Team
gemacht wurden und die Distributionen das
frei mixen, gab es sehr viel Chaos bei
der Umstellung.

- _setfpcw (glibc-2 -> glibc-2.1). Leider
hat es niemand fuer noetig gehalten, bei
der Aenderung des Symbolsets in glibc-2.1
die Versionsnummer der shared library
hochzusetzen. Ergebnis: Nicht die Meldung,
dass die richtige shared lib fehlt,
sondern einfach undefined symbol und Ende.
Was das an Anfragen auf den Mailinglisten
von CMUCL gebracht hat, ist nicht witzig.
Das Control Word der FPU zu setzen ist
ueberigens eine einzelne Instruktion des
Prozessors. Das in eine Funktion zu hauen,
geschweige denn in eine in einer
shared Library, macht das Setzen um ein
paar Zehnerpotenzen langsamer.

- Die Idee, overcommit Memory ausschalten
zu koennen, ist begruessenswert. Nicht
begruessenswert ist, dass es einfach zum
Default gemacht wurde, ohne dass eine
wichtbar entscheidende Releasegrenze
ueberschritten wurde. Das ganze wird
natuerlich hervorragend davon
unterstuetzt, dass es beim Linux-kernel
immer noch keine CVS logmessages oder
aehnliches gibt. irgendwie kommen
mir diese Aenderungsmails, die nur
auflisten, wieviele Zeilen sich
in welchem Directory geaendert haben,
vor wie die typischen aussagekraeftigen
Windows-Fehlermeldungen a'la' "hat
nicht funktioniert".

- Der Linux-CMUCL-Erzeuger ist von *.rpm
auf *.deb umgestiegen. Die Leute kapieren
einfach nicht, dass sie lieber das
neueste nehmen sollten und nicht die
alten RPMs, die leider ueberall
rumfliegen, weil die Anzahl der nicht
gemaintainten Mirrors bei Linux hoch ist.
Zuviele Sites, wo selbst der Maintainer
eines Paketes es nicht schafft, die
obsoleten Pakete wegzuhauen, zuviele
User, die nicht wissen, dass sie
ein *.deb auch auf Ihrem Redhat
benutzen koennen.

Hab bestimmt noch was vergessen. Und dass sind nur die Probleme einer einzelnen Applikation, die noch nicht mal eine komplizierte Installation braucht. Wie schwer es komplizierte Installationen auf den unterschiedlichen Distributioenen haben, sollte bekannt sein. Und ich fange noch nicht mal an, ueber Sachen wie asynchrone Metadaten, Kernel memory allocation, einen IDE-Treiber der nicht unter SMP geht, dem unsaeglichen LILO, unshrinkable directories, keinem `umount -f` und einem Bootprozess, der nicht durch SIGINT oder SIGQUIT beeinflusst werden kann, zu reden. ARGHHH!

In der Summe sind die CMUCL-Mailinglisten voll von Anfragen von Anwendern, denen ohne unsere oder deren eigene Schuld Ihr CMUCL kaputt gemacht wurde, waehrend die FreeBSD - Front komplett ruhig ist. Wir haben immer noch ein aout binary als Standard fuer FreeBSD-3 und -4, das funktioniert einfach weiter und FreeBSD hat sogar die Tools heil gelassen, so dass immer noch aout Objectfiles compiliert und geladen werden koennen. Dasselbe binary, dass wir standardmaessig vertreiben, laeuft von ca. 2.2.6 bis 4.0-current ueberall.

Das ist *Support* in dem Sinne des Wortes, wie ich es verstehen wuerde (nicht in dem Dummuser - Telefonsupport Sinne). Die FreeBSD - Leute wollen den Usern Ihr System nicht kaputt machen. Natuerlich wollen die Linuxer das auch nicht. Aber die FreeBSDler haben auch die Moeglichkeit, dass durchzuziehen, weil sie alle entscheidenden Komponenten des Systems unter Ihrer Kontrolle haben und weil die Kommunikation stimmt (allen voran CVS logmessages).

Grummel, Zeit zum Abregen. Wieso ist der Kaffee schon alle? Scheiss-Buero. Wie soll man in seiner Arbeitszeit posten, wenn der Kaffee alle ist?

Nur um den aeltesten Witz nochmal unterzubringen:

In Deutschland gibt es ein Gesetz,
nach dem ein Produkt in brauchbarem
Lieferumfang verkauft werden muss.

Zum Beispiel muessen bei vielen
Elektronikprodukten Batterien
enthalten sein.

Microsoft soll nun gezwungen werden,
Windows 2000 einen Strick
beizulegen.


Noch was? Wird das CGI dieses Posting wieder ablehnen, weil es zu lang ist? Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Warum schiessen die Marsmenschen unsere Sonden ab? Warum ist die NASA nicht vorher in den ADAC eigetreten? Oder ist AC/DC zustaendig? Und ueberhaupt.


segmentation fault, core dumped...

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Von Toti am Di, 24. April 2001 um 09:27 #
@QMC:

Natürlich hat es Vorteile, wenn alles in einer Hand liegt, was Entwicklung und Entscheidung angeht. Aber das ist bei Microsoft ebenso. Bevor du jetzt anfängst zu flamen, möchte ich sagen, daß ich Microsoft und BSDler nie vergleichen würde. Wäre so was wie Majestätsbeleidigung. Zugegebenermaßen habe ich mich mit BSD noch nicht weiter auseinandergesetzt (ich beschäftige micht seit zwei Jahren mit Linux), aber ich denke doch, daß auch Linux Vorteile hat dadurch, daß es so viele Entwickler gibt. Viele Sachen könne aufgrund der Masse viel schneller in das System einfließen. Installationen bereiten einem unter Linux manchmal schon Kopfzerbrechen, aber eigentlich kann man das immer irgendwie geregelt kriegen.
MfG
PS:solche langen Posting s gibt es hier sehr selten. Das kann man wohl nur auf Arbeit schreiben... ;-)

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    Von Thomas am Di, 24. April 2001 um 10:14 #
    Also da muss ich widersprechen. Zum eine glaube ich gar nicht dass Linux im engeren Sinne (d.h. also der Kernel) so viele Entwickler hat. Sehr vieles kommt doch aus dem GNU Projekt und die vielen grafischen oder nichtgrafischen Anwendungsprogramme darf man ja ohnenhin nicht Linux zurechnen. Ausserdem finde ich es auch problematisch dass (im Gegensatz zu *BSD) gerade besonders wichtige Entscheidungen in der Hand einer einzigen Person liegen. Linus mag ein netter Typ sein, aber eine demokratische Struktur wie sie das FreeBSD Projekt hat, würde Linux auch guttun. Der Vergleich mit Microsoft hinkt vor allem deshalb, weil das FreeBSD Projekt offen ist, d.h auch du kannst mitmachen und wenn das was du produzierst entsprechende Qualität hat, wird es auch in FreeBSD einfliessen.
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Von BuBu-Macher am Di, 24. April 2001 um 10:20 #
Toller Text. Fang bei TITANIC an.

Endlich wird es mal gesagt:

Das perfekte OS gibt es nicht und so schön Linux auch ist, es ist von einem wirklich gutem OS noch weit entfernt (nicht so weit wie NT oder gar 2000, was echt nicht funktioniert (siehe Routing und RAS)).

Ich hatte FreeBSD mal vor Jahren probiert und werde evtl. unseren Mailserver von Linux auf FreeBSD umstellen (nach einem beschissen gelaufenen update).

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Von Arni am Di, 24. April 2001 um 11:43 #
habe seit einiger zeit freebsd 4.2 auf der pladde. alles wirkt irgendwie konsistenter und passt einfach zusammen - ein grosser vorteil wenn das gesamte system (kernel+apps) aus einer hand kommt.
performancemässig scheinen sich aber linux und freebsd nichts mehr zu nehmen (spätestends seit den 2.4* kerneln)
meine entscheidung ist letztlich auf linux gefallen und die partition wird bald durch eine linux-distri ersetzt - schön wenn man die auswahl hat :)
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    Von Thomas am Di, 24. April 2001 um 11:52 #
    Was hat denn nun den Ausschlag zugunsten von Linux gegeben?
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    Von Michael am Di, 24. April 2001 um 12:01 #
    >vorteil wenn das gesamte system (kernel+apps) aus einer hand kommt.
    Ist das bei Linux nicht Aufgabe der Distributoren? Wenn das da nicht klappt, kann man das wohl kaum dem Kernel in die Schuhe schieben.
    Mein neues Slackware erscheint mir in der Hinsicht auch schon Klassen besser als meine Vorgaengerdistri (eine der in D am meisten verbreiteten ;-) ).

    Gruss, Michael

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    Von Thomas am Di, 24. April 2001 um 12:17 #
    Ja, Slackware ist gut !
    Vielleicht, weil es BSD so ähnlich ist ... ;-)
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    Von ex-Anonymous am Di, 24. April 2001 um 14:37 #
    Nein. Weil Pat & seine Leute einfach das halten, was die Jack Daniels Werbung verspricht :)
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    Von Arni am Do, 26. April 2001 um 10:48 #
    @Thomas
    Mein Linux läuft ohne Probleme mit sehr guter Performance und sämtliche Hardware wird unterstützt. Ich bin auf LFS-Umgestiegen deswegen habe mit distributionsbedingten Fehlern und Macken nichts zu tun.
    Es gibt einfach (für mich) keine Punkte um ein voll einsetzbares System gegen eine anderes austauschen, dessen Vorteile nur sehr speziell sind.
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    Von Thomas am Do, 26. April 2001 um 14:19 #
    @Arni
    Bei mir ist es genau umgekehrt, deshalb könnte ich sagen: Mein FreeBSD läuft ohne Probleme mit sehr guter Performance und sämtliche Hardware ( die ich benötige) wird unterstützt. Ich bin auf FreeBSD umgestiegen, deswegen habe mit (linux-)distributionsbedingten Fehlern und Macken nichts zu tun.
    Es gibt einfach (für mich) keine Punkte um ein voll einsetzbares System gegen eine anderes austauschen, dessen Vorteile nur sehr speziell sind, z.B etwas bessere Hardwareunterstützung, mehr Spiele etc. :-)
    Ich habe allerding bisher noch nichts in Richtung Rocklinux oder LFS ausprobiert, werde das aber demnächst nachholen.
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