Linux und Süd-Amerika
Linux, wie auch das Internet, setzt sich nicht nur in den USA, Europa und Asien, sondern zunehmend auch in Südamerika durch.
Nach Berichten von »IDG« rechnet das Unternehmen mit einem enormen Zuwachs der Popularität von Linux in Südamerika. Die in USA ansässige Firma rechnet bis zum Jahr 2003 damit, dass Linux im südamerikanischen Raum auf jedem dritten Computer installiert sein wird. Nach Meinung von IDG werden im Jahre 2003 über 33% aller Rechner Linux als Betriebsystem einsetzen. Grund für diesen Zuwachs stellen nach Aussagen von IDG die hohen Software-Preise und ideologische Gründe dar.
Auch viele im südamerikanischen Raum ansäßigen Unternehmen etablierten sich im Laufe der Jahre im stetig wachsenden Linux-Markt und stellen Produkte für Linux her. Als Resultat setzen lateinamerikanische Schulen, die Industrie und Behörden zunehmend auf das freie System. Diesen Zustand erkannten ebenfalls sich auf Linux spezialisierende Firmen und investieren immer größere Summen in den südamerikanischen Raum.
Den Bedarf nach Computerausstattung erkannte ebenso die Politik und konzentriert ihre Bemühungen auf kostengünstige Systeme. Das brasilianische Forschung- und Technologie-Ministerium plant noch in diesem Jahr einen Rechner herauszugeben, der gerade mal 200US$ kosten soll. Ausgestattet mit 500-MHz Pentium Prozessor und 64 MB RAM wird das System Linux mit KDE nutzen und gerade an weniger verdienende Bürger gerichtet sein.