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Thema: NAI Labs entwickeln hochsicheres FreeBSD

35 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Carsten Maul am Mi, 11. Juli 2001 um 23:50 #
War die sichere

Distribution mit BSD Kernel nicht OpenBSD?
Ich kann mich über OpenBSD nicht beschweren, die Sicherheitsfeatures sind absolut gut. Vor allem die Installation der einzelnen Daemons ist hervorragend.

Naja, eben eine weitere Distribution. Kommt wohl daher das mal wieder ein paar FreeVSD Fanatiker am werk sind die sich noch nie mit den anderen BSDŽ s beschäftigt haben...

Carsten

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    Von MichaelB am Do, 12. Juli 2001 um 07:14 #
    ##War die sichere Distribution
    ##mit BSD Kernel nicht OpenBSD?
    Jaein. OpenBSD und FreeBSD sind eigentlich komplett getrennte Entwicklungslinien von BSD. Und die Unterschiede sind (leider) so groß, dass zum Beispiel die FreeBSD Treiber nicht unter OpenBSD verwendet werden können. Dadurch fehlen viele nette Sachen (Treiber für moderne SCSI-Controller; ein schnelles VM-System usw.).

    Gruß
    MichaelB

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    Von sysctl am Do, 12. Juli 2001 um 09:26 #
    Das TrustedBSD-Projekt ist kein weiterer BSD-Entwicklungszweig, sondern ein Projekt innerhalb von FreeBSD. Robert Watson ist dabei wohl die wichtigste Person und er hat diesen Deal eingefädelt, also ist es doch klar, dass das mit FreeBSD durchgezogen wird.
    Ausserdem hat sich das OpenBSD-Projekt vor allem durch das schliessen von Sicherheitslücken, z.B. durch code auditing profiliert, bei diesem CBOSS-Projekt geht es aber um wesentliche Weiterentwicklungen z.B. des Dateisystems, des network stacks etc. Ich sehe eigentlich nicht, warum OpenBSD dafür besser geeignet sein sollte, als eines der anderen BSDs.
    Es ist ja ohnenhin abzusehen dass das was da entwickelt wird auch in NetBSD(1.5.1 ist gerade herausgekommen!!!) und OpenBSD einfliessen wird.
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    Von MichaelB am Do, 12. Juli 2001 um 11:23 #
    @sysctl

    ##Das TrustedBSD-Projekt ist kein weiterer BSD-Entwicklungszweig...
    Das war klar und ging auch aus der News hervor und dem hat niemand widersprochen.

    ##Ausserdem hat sich das OpenBSD-Projekt vor allem durch das
    ##schliessen von Sicherheitslücken, z.B. durch
    ##code auditing profiliert
    Wobei man sagen muss, daß viele dieser Sicherheitslücken die da geschlossen wurden, vorsorglich geschlossen worden und in vielen Fällen von keinerlei praktischer Bedeutung sind.
    Die Änderungen wurden dann teilweise von den anderen BSD-Varianten übernommen. Insofern kann man den OpenBSDlern die Leistung nicht absprechen. Carsten Mauls Frage zielte darauf ab herauszufinden, ob OpenBSD nicht eine sichere FreeBSD-Variante ist. Und dem ist eben nicht ganz so im Gegensatz zu TrustedBSD.

    Gruß
    MichaelB

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    Von sysctl am Do, 12. Juli 2001 um 12:45 #
    Ich wollte keinesfalls dem OpenBSD-Projekt die Leistung absprechen. Von dieser Leistung profitieren in der Tat die anderen BSDs und auch Linux (z.B.über OpenSSH).
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    Von j0t am Do, 12. Juli 2001 um 13:52 #
    Auch:
    OpenBSD ist von Anfang an mit dem Schwerpunkt auf Sicherheit entwickelt worden. Es gab CodeAudits etc, und die Standartinstallation bieted eine relative Sicherheit. Insgesamt verfolgt OpenBSD eher einen konservativen Ansatz, und verwendet eher Programme, die sich länger bewährt haben, weniger ist mehr, und wofür immer das neueste (und nicht so erprobte) ....
    FreeBSD ist eher benutzerfreundlich, aktuell, mit vielen Programmen im PortsTree, vielleicht ein wenig Featurites, und Linux nicht unähnlich.
    So ist der TrustedBSDansatz auch eher etwas neues mit vielen neuen Features, und einigem was erst noch entwickelt werden muss. Insgesamt werden einige Sicherheitsfeatures, welche für die UNIX-Philosophie untypisch sind, entwickelt. Daher gibt es im Konservervativen BSD Lager (Open/Net) auch keine Bestrebungen so etwas zu entwickeln. Hmm, für OpenBSD gibt es derzeit einen Kernelpatch, aber frag mich nicht wie stabil der ist. Bei Linux gibt es derzeit ähnliche Kernelpatches.
    Die ist jedoch nur die Kernelsicherheit. D.h. du wirst bestimmt auch weiterhin in der Lage sein, dein System durch blödsinnige oder besonder Anwenderfreundliche Konfigurationen unsicher zu machen.
    Oder kannst auch ohne zusätzliche Kernelfeatures deine Kiste absichern.
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Von Felix Huber am Do, 12. Juli 2001 um 02:08 #
ich habe auf dem linuxtag mit einem openbsd commiter gesprochen (auf dem bsd stand). zum thema sicherheit bei openbsd:

"alles gerede von linux leuten, und leuten die nie openbsd installiert haben....wird immer wieder gesagt...selbstverstärkend"

tja, er meint die differenz beim thema sicherheit sei zwischen den bsd's/linux gar nicht so gross.

wenn man sich das vor augen führt, ist es also sicherlich nicht falsch wenn bei freebsd angesetzt wird.

das gilt doch als superstabil - sicherheit als weitere stärke wäre doch wunderbar. aber vielleicht ist die stabilität auch nur ein image/ruf/legende

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Von Anonymous am Do, 12. Juli 2001 um 07:13 #
... tja, wie viele Leute reden von Sicherheit, und installieren trotzdem gekaufte, vorbereitete Pakete, ohne diese anzupassen.?

Der Ansatz, ein stabiles OS zur Grundlage von Sicherheitserweiterungen zu nutzen, ist doch heutzutage schon fast revolutinär. ;-)

Ich find's auf jeden Fall klasse.

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Von Patrick am Do, 12. Juli 2001 um 10:50 #
ich benutz linux, ich kann mich nicht beklagen, bin mit debian woody sehr zufrieden.

schoen wenn sich bei FreeBSD soviel tut, das zeigt wie sich die 'szene' weiterentwickelt, aber ich werde wohl bei linux bleiben. ich hab ja nix dran zu meckern :)

gruss, patrick

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    Von sysctl am Do, 12. Juli 2001 um 11:46 #
    Mit Debian kann man auch wirklich sehr zufrieden sein. Ich habe es selbst lange Zeit benutzt und habe es immer noch auf einem meiner Rechner installiert. Vor etwa einem Jahr habe ich aber einfach aus Neugier mal FreeBSD ausprobiert - und bin dabei geblieben :-)
    Mir gefällt vor allem die Transparenz und Einfachheit des Sytems (Startprozess, Konfiguration, Erstellen eines eigenen Kernels...) und der standardmässige Gebrauch der Sourcen (für Anwendungssoftware und für das Update des ganzen Sytems). Debian und *BSD sind sich in vielem sehr ähnlich und es ist bestimmt nicht so, dass *BSD viel besser ist und man deshalb umsteigen müsste. Es ist eher eine Geschmacksfrage. Mir gefällt eben der FreeBSD Geschmack ein klein wenig besser ;-)
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    Von Anonymous am Do, 12. Juli 2001 um 14:53 #
    das bist du wahrscheinlich kein (System)Programmierer.
    Li
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    Von sysctl am Do, 12. Juli 2001 um 15:15 #
    Ich bin tatsächlich kein Systemprogrammierer und möchte mir deshalb auch kein Urteil über die Codequalität der beiden OS erlauben. Ich kenne allerdings die Meinung anderer, in diesem Punkt sehr urteilsfähiger Leute, z.B.Ken Thompson ;-)
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    Von Catonga am Do, 12. Juli 2001 um 17:14 #
    "Mir gefällt vor allem die Transparenz und Einfachheit des Sytems (Startprozess, Konfiguration, Erstellen eines eigenen Kernels...) und der standardmässige Gebrauch der Sourcen ..."

    Das was du da gerade beschreibst bietet auch Linux mit Linux Slackware.

    Startprozess, Konfiguration -> Slackware
    verwendet kein SystemV sondern einen BSD like Boot Prozess.

    Erstellen eines eigenen Kernels ->
    mir war nicht bewußt das die Kernelkonfiguration bei Linux schwierig ist.
    Daher kommt die Frage auf, Schwierig in welcher Art?


    "der standardmässige Gebrauch der Sourcen"
    Nun, ob man das jetzt bei Slackware standardmässig nennt oder nicht.
    Ich mein halt das man in Slackware schon recht häufg zum Sourcecode greift, weil es einfach funktioniert.


    Das einfache Updaten, nun in Slackware gibt es keine Paketabhängigkeitsprobleme, wenn du das meinst liegt auch hier Linux mithilfe von Slack mit BSD gleich auf.


    Im Grunde sagt dies alles doch nichts anderes aus, das der "EINZIGE" Unterschied zwischen BSD und Linux der Kernel an sich ist.
    Alles andere ist Sache der Distribution.


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    Von LordKing am Do, 12. Juli 2001 um 18:47 #
    Hey,
    Ich hätte es nicht besser ausdrücken können Catonga.

    MfG LordKing

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    Von sysctl am Do, 12. Juli 2001 um 19:16 #
    Sorry, mein posting unten hätte natürlich hierher gehört.;-)
    Aber mal 'ne Frage an Catonga und LordKing:
    Habt ihr FreeBSD denn schon mal selbst ausprobiert ?
    Beim praktischen Einsatz zeigen sich seine Qualitäten nämlich am besten und man kann so auch gut die Unterschiede zu und die Gemeinsamkeiten mit Linux herausfinden.
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    Von Thomas am Do, 12. Juli 2001 um 21:05 #
    Gibts beim BSD Kernel eigentlich auch Module wie bei Linux?
    Hab gehört, dass man da wegen jedem Scheiß nen neuen Kernel bauen muß, stimmt das??

    Guß,
    Thomas

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    Von Anonymous am Do, 12. Juli 2001 um 21:28 #
    Ich weiss nicht wo du da hingehört hast, aber FreeBSD hat ebenfalls Module, z.B. für Dateisysteme, Netzwerkartentreiber, Soundkarten, USB...
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    Von Anonymous am Do, 12. Juli 2001 um 23:35 #
    Hey,
    sysctl, leider bin ich noch nicht dazu gekommen FreeBSD zu installiern. Hab die Aktuelle CD neben mir liegen ;). Hab aber schon viel darüber gelesen und gehört.

    Jetzt möchte ich noch was zu den unteren Postin sagen: Wenn ich es richtig begriefen habe bedeutet das das ich mein Completes System compiliere und nicht mit Binären files installiere. Dies gibt es aber auch bei einer Linux Distribution, bei Rock-Linux.

    MfG

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    Von LordKing am Do, 12. Juli 2001 um 23:38 #
    sorry,jetzt hab ich bei den oberen Posting meine Namen vergessen *gg*
    Dies Posting ist von mir, LordKing:

    Hey,
    sysctl, leider bin ich noch nicht dazu gekommen FreeBSD zu installiern. Hab die Aktuelle CD neben mir liegen . Hab aber schon viel darüber gelesen und gehört.
    Jetzt möchte ich noch was zu den unteren Postin sagen: Wenn ich es richtig begriefen habe bedeutet das das ich mein Completes System compiliere und nicht mit Binären files installiere. Dies gibt es aber auch bei einer Linux Distribution, bei Rock-Linux.
    MfG

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    Von Spark am Do, 12. Juli 2001 um 23:54 #
    Hallo CrazyHorse! *g*
    Mich wundert etwas, dass du noch nicht als Troll beschimpft wurdest. ;)
    Aber vielleicht unterhalten sich die Besucher hier auch so gerne ueber die Unterschiede zwischen Linux und BSD, dass sie nur auf dein Startzeichen gewartet haben. ;)
    Und wieder beginnt das gleiche. Ich denke, wer FreeBSD noch nichtmals ausprobiert hat, der kann es wirklich nicht beurteilen *zuCatongaschiel*. ;) Seine Zweifel sind ja meistens berechtigt, aber manches...

    Mal schaun, bekanntlich bevorzuge ich Debian ja auch, aber beinahe waere ich nach FreeBSD ausgestiegen. =)

    "mir war nicht bewußt das die Kernelkonfiguration bei Linux schwierig ist.
    Daher kommt die Frage auf, Schwierig in welcher Art?"

    Es sagte nicht, dass es schwierig sei unter Linux, sondern einfach mit FreeBSD. Und dem muss ich wohl zustimmen, da ich ein paar Minuten nach Systeminstallation einen Kernel kompilieren musste. Schnell auf FreeBSD.org nachgeschaut und fertig. Nur eine Konfigdatei editieren (sehr uebersichtlich) und wenige Befehle ausfuehren. Das war nicht nur supereinfach, sondern irgendwie auch sehr elegant. Tut mich sorry, aber die Linux Kernel Kompilation ist dagegen ein Graus fuer mich. :)
    Man kann natuerlich dagegen halten, dass es mit Linux nicht so oft notwendig ist, einen neuen Kernel zu kompilieren.

    > Das einfache Updaten, nun in Slackware gibt es keine Paketabhängigkeitsprobleme

    Ja, weil es gar keine Abhaengigkeiten gibt. :-p
    Bei FreeBSD schon, das ist auch recht flexible. Das hat mich ein wenig beeindruckt, wie er problemlos erkannt hat was mir noch fehlt und dann die entsprechenden Sourcen gesaugt und kompiliert hat. Das hat schon so einen "Coolheits-Faktor". ;) Es gibt wohl kein besseres Sourcepaketsystem als die BSD Ports. Ich bevorzuge die Bequemlichkeit von APT, aber wer nur auf frische Kompilierungen steht, der hat die FreshPorts sicher gern. ;)

    > Im Grunde sagt dies alles doch nichts anderes aus, das der "EINZIGE" Unterschied zwischen BSD und Linux der Kernel an sich ist.
    Alles andere ist Sache der Distribution.

    Ich denke schon, dass man eine FreeBSD-like Distribution mit Linux Kernel bauen koennte, die Unterschiede waeren dann minimal. Aber meines Wissens nach gibt es sowas noch nicht.
    Waere ja auch langweilig, warum dann nicht gleich FreeBSD.

    > Ich weiss nicht wo du da hingehört hast, aber FreeBSD hat ebenfalls Module, z.B. für Dateisysteme, Netzwerkartentreiber, Soundkarten, USB...

    Bist du dir sicher? Mir wurde gesagt, dass es das nicht gibt als ich gefragt habe und ich habe auch keine gefunden. Ich musste mir wirklich fuer "jeden Scheiss" den Kernel neukompilieren. :) Aber wie schon gesagt ist das supersimpel und Uebersichtlich. Vielleicht deswegen, weil es keine Module gibt. :) Wer keine Probleme hat ein Konfigfile zu editieren, der sollte damit auch keine Probleme bekommen.
    Ich hab jedenfalls 100 Mal mer Probleme mit dem Linux Kernel, trotz Modulen.
    Debian mit FreeBSD Kernel waere eine Ueberlegung wert. Aber wahrscheinlich nicht, wegen den unfreien Nvidia Treibern. :(
    Die brauche ich leider noch.


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    Von sysctl am Fr, 13. Juli 2001 um 09:35 #
    @LordKing
    Nein du installierst das System ganz normal mit binaries, wie bei fast allen Linux-Distributionen auch. Du kannst aber die sourcen weitgehend automatisert nutzen um "third-party-Software" zu installieren oder das System auf dem aktuellen Stand zu halten. Allerdings kann man bei FreeBSD (und den anderen BSDs) Programme auch als binary installieren, wenn man will, es gibt fast alles in kompilierter Form.
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    Von sysctl am Fr, 13. Juli 2001 um 09:57 #
    @Spark
    Es gibt unter FreeBSD wirklich Module :-)
    Ich habe hier (4.3-stable) ein Verzeichnis /modules, darin sind 146 Module. In FreeBSD-5.0, das im November herauskommen soll, dürften es noch mehr sein
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    Von ex-Anonymous am Fr, 13. Juli 2001 um 12:33 #
    man kldload

    wenn ich das momentan richtig im Kopf hab. Ansonsten können Module auch zur boot Zeit geladen werden (vorzugsweise in /boot/loader.conf.local).

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    Von Spark am Fr, 13. Juli 2001 um 13:50 #
    Ahjo, dann habe ich das wohl verwechselt in der Erinnerung. :) Ich glaube es ging auch um die Frage, warum der FreeBSD Kernel so gross sei im Gegensatz zu Linux. Dazu wurde mir wohl gesagt, dass das frueher notwendig war aber nun eigentlich egal, ob es im Kernel oder als Modul im Speicher liegt.
    Meine Erinnerung hat daraus wohl ein "Module sind nicht notwendig" gemacht.
    Also ist das Kernelkompilieren auch mit Modulen einfacher. Schoen.
    Wenn ich nicht eher auf Debian/HURD warten wuerde, wuerde ich eventuell auf Debian/FreeBSD warten. ;)
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    Von hjb am Fr, 13. Juli 2001 um 13:58 #
    Mit select() kannst du auf mehrere Sachen gleichzeitig warten :-)
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    Von Spark am Fr, 13. Juli 2001 um 17:32 #
    lol :)
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Von sysctl am Do, 12. Juli 2001 um 19:09 #
Ich kenne Slackware selbst und schätze es sehr.
Du hast in einem Punkt recht, Slackware lehnt sich was den Startvorgang angeht an BSD an. (Damit ist es aber in der Linux-Szene ein ziemlicher Aussenseiter, ich glaube es gibt da noch Mastodon, die sich auch an BSD orientieren)
Wahrscheinlich habe ich mich mit "standardmässigem Gebrauch der Sourcen etwas ungenau ausgedrückt. Natürlich kann man unter Slackware mit sourcen arbeiten und tut das wahrscheinlich auch häufiger als mit anderen Linux-Distributionen. Aber bei FreeBSD ist die Sourcenverwendung weitgehend automatisiert. Z.B gibt es das ports-system zur Installation von Anwendungsprogrammen Es umfasst derzeit rund 5500 Packete. Die ports bilden eine Art Grundgerüst an Informationen mit deren Hilfe Software die in Form von Quellcode vorliegt, automatisch auf FreeBSD portiert wird. Sagen wir mal, ich möchte XMMS installieren, dann mache ich folgendes:
Ich wechsle in das Verzeichnis
/usr/ports/audio xmms

und gebe ein

make install

dann werden die sourcen aus dem Internet geholt das Programm wird kompiliert und installiert einschliesslich aller eventuellen Abhängigkeiten. Ich muss mich um nichts kümmern, nicht einmal um einen Eintrag in /etc/apt/sources.list, wie es bei Debian der Fall ist. :-)
Bequemer und einfacher geht es wirklich nicht mehr.
Ich kann den ports-tree auf ähnlich einfache Weise nach belieben aktuell halten.
Das gleiche gilt für das Betriebssystem selbst (*BSD ist im Gegensatz zu Linux _nicht_ nur ein Kernel, sondern ein komplettes Betriebssystem.)FreeBSD hat ein Programm namens CVSup mit dessen Hilfe sich auf simpelste Weise die sourcen auf deinem Rechner mit denen des FreeBSD-servers synchronisieren lassen. Wenn du willst täglich. Wenn du das getan hast kannst du aus deinen neuen sourcen mit fünf Kommandos einen neues Betriebssystem(mit Kernel) übesetzen lassen. Ich habe das schon sehr oft gemacht, es hat immer perfekt funktioniert.
Alles das hat Slackware nicht.
Ich finde das Erstellen eine eigenen Kernels bei Linux überhaupt nicht schwierig, aber bei FreeBSD finde ich das noch etwas einfacher.:-)
Slackware und *BSD unterscheiden sich schon sehr deutlich, auch wenn es ein paar Ähnlichkeiten geben mag.
Übrigens gibt es eine Linuxdistribution die ein ports-system nach dem Vorbild von BSD aufbaut, Gentoo Linux. Aber ich glaube das funktioniert noch nicht so richtig .

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    Von arni am Do, 12. Juli 2001 um 22:38 #
    freebsd ist in der tat ein sehr gut durchdachtes, in sich geschlossenes system. vom kernel bis zu den anwendungen alles unter einem dach und zudem noch sehr einfach zu warten und zu installieren.
    die einzige hürde ist vielleicht das etwas andere konzept (geht schon los beim kernelbauen - isdn war bei mir ein grosses problem) - naja, und es wird weniger hardware als unter linux unterstützt...

    ich bin bei lfs-linux hängengeblieben, werde aber sicherlich bald mal wieder ein neues freebsd-iso saugen und testen.

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    Von aSTaGaS am Fr, 13. Juli 2001 um 09:04 #
    Hallo,

    gibt es irgendwo ne einfache Anleitung, wie ich meine Ports mit CVSup aktuell halte ?
    Ich bin aus dem FreeBSD Handbuch irgendwie nicht schlauer geworden.

    bye, aSTaGaS

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    Von ex-Anonymous am Fr, 13. Juli 2001 um 12:11 #
    cd /usr/ports/net/cvsup-bin
    make install && make clean

    cp /usr/share/examples/cvsup-bin/stable-supfile ports-supfile doc-supfile /etc

    vi /etc/[stable,doc,ports]-supfile
    als Server eintragen:

    cvsup.de.FreeBSD.org

    das wars. Der Rest kann so stehen bleiben.

    stable-supfile ist für das Basissystem
    ports-supfile für die Port Sammlung
    doc-supfile für die documentation

    dann kanst Du mit:

    cvsup -g -L 2 /etc/ports-supfile

    Deine Ports aktualisieren.

    Kannst Du auch in /etc/make.conf eintragen. dann reicht ein make update in /usr/src

    Wenn Du deine loakle Doku aktualisieren willst:

    cd /usr/ports/textproc/docproj
    make JADETEX=no install && make clean
    cd /usr/doc
    make install clean

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    Von Klaro am Fr, 13. Juli 2001 um 14:11 #
    "nicht einmal um einen Eintrag in /etc/apt/sources.list, wie es bei Debian der Fall ist"

    Wie laeuft das den? Wenn sich das port system die sourcen aus dem Netzt zieht muss es ja irgendwie wissen wo die daten sind. gibt es eine ports datenbank im netz die dann abgefragt wird? oder wie???

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    Von sysctl am Fr, 13. Juli 2001 um 14:54 #
    @Klaro
    Das ports-system selbst ist gewissermassen (auch) eine Datenbank. Zu jedem port gehört nämlich ein Makefile, das unter anderem Informationen darüber enthält, wo die sourcen für den betreffenden port zu finden sind. Meist ist das eine ganze Liste von Servern und wenn etwas auf dem ersten Server aus irgendwelchen Gründen nicht erhältlich ist, wird halt einfach der nächste auf der Liste genommen.
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    Von klaro am Fr, 13. Juli 2001 um 21:03 #
    hähhhhh

    gut, in dem makefile sind die quellen fuer die sourcen. und wo bekomme ich dieses makefile her? da muss ich doch im endeffekt im netzt nach dem makefile suchen, oder?!?

    erklaerungen helfen da glaub ich nicht, bin schon dabei mir das ISO zu ziehen :-) dann werd ich es einfach mal testen. es ist ja WE, es regnet und bis auf shrek habe ich bisher noch nichts vor. Also eine gute moeglichkeit um eine wissensluecke zu schliessen ;-)

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    Von sysctl am Fr, 13. Juli 2001 um 21:52 #
    @Klaro
    Selbst ausprobieren ist immer am besten :-)
    Ausführliche Infos zur Installation gibt es hier:
    http://www.vmunix.com/fbsd-book/
    Kapitel 2

    Wichtig für die Installation ist, dass FreeBSD eine primäre Partition zur Verfügung hat. Diese wird im BSD-Jargon slice genannt. Innerhalb dieser slice legst du dann deine FreeBSD-Partitionen an.

    Viele Informationen über FreeBSD gibt es natürlich auch auf www.freebsd.org, besonders das Handbuch ist zu empfehlen, es wird aber auch mit FreeBSD mitgeliefert.

    Viel Spass beim ausprobieren :-)

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Von sysctl am Fr, 13. Juli 2001 um 10:20 #
Ich versuchs mal ganz kurz:
- cvsup-bin installieren
- /usr/share/examples/cvsup/ports-supfile editieren (im einfachsten Fall änderst du nur den default-host, z.B. in cvsup.de.FreeBSD.org)
- cvsup -g -L 2 /usr/share/examples/cvsup/ports-supfile aufrufen.

Infos zu CVSup gibt es bei dessen Autor, John Polstra, z.B. hier http://lekar.sk/doc/cvsup/faq.htm

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