Ein Artikel auf Slashdot mit dem reißerischen Titel
»Diebstahl von geistigem Eigentum im Linux-Kernel« behauptet, daß es im Linux-Kernel BSD-Code gibt, dessen Copyright-Notiz entfernt wurde.
Im Kernel 2.4.10 soll es, laut dem FreeBSD-Entwickler Sören Schmidt, von ihm entwickelten Treibercode geben. Schmidt: "Sie haben meinen Code verwendet und das Copyright entfernt". Bei dem Code handelt es sich um die ATA-RAID Treiber (hptraid.h und pdcraid.h). Sie sollen Ähnlichkeiten mit dem von Schmidt entwickelten ata-raid.h aufweisen. Nach den Bestimmungen der FreeBSD-Lizenz sei es zwar erlaubt, Code zu übernehmen, der Copyright-Vermerk müsse aber bleiben. Sören Schmidt hat sich an den für diese Treiber zuständigen Red Hat-Entwickler gewandt und hofft jetzt eine friedliche Einigung zu erzielen.
Die betroffenen Dateien hat Schmidt durch Reverse Engineering der RAID-Chips erstellt, da die Hersteller (Highpoint bzw. Promise) keine Informationen zur Verfügung stellten.
Der Red Hat-Entwickler hat inwzischen die betroffenen Dateien korrigiert und einen Patch an Linus Torvalds gesendet.
Dank an Karl Karzelek für die Meldung.