Von Thomas Mitzkat am Mo, 19. November 2001 um 00:04 #
Was ich nur nicht begreife, ist warum sich ein Cups-server nicht im Netzwerk finden lässt und auch nicht darüber drucken lässt. Das Drucken ist meiner Meinung nach immer noch nicht so ausgereift, vor allem im Netzwerk sollte doch die Funktionalität gegeben sein.
> Was ich nur nicht begreife, ist warum sich ein Cups-server nicht im Netzwerk finden lässt Wie meinst du das ? Du kannst doch den Cups-Server so einstellen das er einen Broadcast ins Netzwerk sendet. Nach einigen Minuten sieht dann dein Client automatisch den Server. Notfalls könntest du auch einen Netzwerkscanner a la nmap nehmen ;-)
Von Kurt Pfeifle am Mo, 19. November 2001 um 09:26 #
Zum "Server" machst Du einen CUPS-Rechner, indem die beiden Direktiven
Browsing On BrowseAddress 255.255.255.255
in Deiner "/etc/cups/cupsd.conf" aktiviert werden (die BrowseAddress kann in geeigneter Weise auf eine andere Broadcast-Adresse ein- geschraenkt werden).
Die Clients brauchen nur "Browsing On" einzu- stellen. Dann koennen alle Rechner drucken, die sich im gleichen Sub-Netz (und diesseits von allen Routern oder Gateways) befinden.
Um Router/Gateways zu ueberwinden, ist lediglich die Direktive "BrowseRelay" richtig einzusetzen.
Das CUPS-Drucken im Netzwerk ist somit weitaus besser ausgereift als die Faehigkeit mancher Beschwernisfuehrer, die man-pages ("apropos cups") oder die Handbuecher (http://localhost:631/documentation.html) zu lesen...
"...and fixes bugs in the CUPS-Add-Printer and CUPS-Move-Job..."
Habe mich schon gewundert, warum entfernte Drucker trotzdem noch unter Gimp-print auswählbar waren. Hoffentlich sind nicht wieder neue Fehler hinzugekommen.
Ich habe die SuSE 7.3 neu installiert (Kein Upgrade) und muss bestürzt feststellen, dass verschiedene Sachen nicht laufen (z.B. Synchronisierung mit Handspring Visor PDA).
Von 2nd anonymous am Mo, 19. November 2001 um 10:10 #
>>Wie üblich vier Wochen nach >>Erscheinen der CD-Version steht nun >>SuSEs aktuelle Distribution 7.3 auch >>zum Download bereit.
scheint die nutzen ne luecke in der gpl aus, oder gehts hier nur um die binaries. sind die srpms am gleichen tag erhaeltlich wie suse im laden steht ??
dass sie keine isos zum download anbieten geht imho in ordnung, und fuer die meisten benutzer ist dass ja auch hindernis / kaufreiz genug.
>>scheint die nutzen ne luecke in der gpl aus, oder gehts hier nur um die binaries. sind die srpms am gleichen tag erhaeltlich wie suse im laden steht ??
Es steht nirgens geschrieben, daß man die Sachen auf einem FTP Server ablegen muß. SuSE liefert die Sourcen immer als CD mit.
Also entweder kaufen (muß man nicht immer, aber sollte man ab und zu tun) oder ein paar Wochen warten und dann saugen.
Von 2nd anonymous am Mo, 19. November 2001 um 10:39 #
>>Die Sourcen werden auf jeder CD mitgeliefert.
darum gehts mir ja gerade, ich moechte die linux-distri uebers netz ziehen, ohne in den laden zu rennen. bei anderen ditris bekommt man isos, rpm, und srpms, sogar bevor die gepresste version im laden steht.
zu den isos und rpms zwingt die gpl niemanden, aber die srpms muessen sie zum download anbieten. die frage ist nur, wann sie dass auch tun, ein monat ist schon happig.
Quatsch, niemand, auch die GPL nicht, zwingt SuSE, überhaupt was zum Download anzubieten. Wer die GPL-Software, auf welchem Weg auch immer, erhält, muß die Möglichkeit haben, auf die Sourcen zuzugreifen, auf welchem Weg auch immer. Da Suse diese aber mitliefert, erfüllen sie die GPL komplett.
Außerdem, wieso ist ein Monat happig? Suse will halt einen Kaufanreiz schaffen, daß ist ihr gutes Recht. Wenn du so ungeduldig bist, nicht einen Monat warten zu können: Selber schuld.
Zu ergaenzen ist hier wohl noch, dass die GPL auch nicht fordert, dass irgendwelche Kosten auf SuSE zukommen. So waere es zB ausreichend, wenn man die Sourcen ausschliesslich gegen Erstattung der Unkosten fuer das Medium, Kopieren, Versand etc bei SuSE bestellen muss. Ebenso waere es bestimmt argumentierbar, wenn SuSE sich die Bandbreite fuer den Download bezahlen liesse.
Das ist bei den Nürnbergern die Lizenz von Yast, ggf. auch von Sax. Sie behalten sich da Rechte vor. Man sollte da mal direkt in die entsprechende Doku schauen.
Nicht meckern, mitarbeiten. Es hat sich in der letzten Zeit so viel getan, Engpass erkannt, Engpass gebannt. Nur die Unternehmensberater erzählen noch heute von Problemen, die seit zwei Jahren gelöst sind. 3D wird das nächste Ding, das unter Linux gelöst wird. Ihr werdet es sehen...
Von dem neuen Kylix bin ich recht begeistert. ICh habe das Gefühl, daß es schneller und stabiler läuft. Ausserdem wurde das Hilfesystem verbessert. Nicht schlecht!
Von Kurt Pfeifle am Mo, 19. November 2001 um 18:28 #
Ja.
Lege auf dem Druckserver eine "raw" queue an:
lpadmin -p raw_printer -E -v lpd://
oder
lpadmin -p raw_printer -E -v socket:/:9100
oder
lpadmin -p raw_printer -E -v parallel:/dev/lp0
oder was auch immer für den Drucker für eine "Device-URI" (-v) zutrifft (siehe "man lpadmin"). Der Drucker ist alleine schon deshalb ein "raw" device, dass Du ihm nicht per "-P" eine PPD zuordnest.
Mit dem letzten Schritt hast Du den Drucker "eigentlich" lokal installiert, und ihm einen "Anschluss" per IPP-Backend zugewiesen, der zu einem Drucker namens "raw_printer" auf dem cups-server zeigt; dieser, wurde ja zuvor angelegt und ist tzatsächlich ein "raw" printer (filtert also Deine Druckdatei nicht ein zweites Mal [was eh schiefgehen würde]...)
du bist ja echt fit! Klasse, Deine Ratschläge. Ich verwende CUPS nun schon seit mehr als einem Jahr, aber auf *den* Dreh war ich noch nicht gekommen...
Von Kurt Pfeifle am Mo, 19. November 2001 um 22:25 #
Schande über mich!!!
Ich habe oben Stuss geschrieben. Das gefragte Feature ist schon längst fertig. (Vermutlich habe ich in letzter Zeit zu vielen Leuten zu "RTFM" geraten, und das war jetzt die Rache der Götter...]
Es geht so:
"lp -d druckername -o job-priority=n /pfad/zu/Druckdatei" oder "lp -P druckername -q n /pfad/zu/Druckdatei"
wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 100 sein kann. Der Defaultwert für n ist 50 (d.h. gültig für alle Jobs bei denen nix anderes spezifiziert ist).
Wenn also ein Job mit "-o job-priority=51" abgeschickt wird, landet er ganz oben in der Jobliste, direkt unterhalb dem gerade in Verarbeitung befindlichen (vorausgesetzt, die anderen Jobs in der Queue haben die Default- Priority).
Von Kurt Pfeifle am Mo, 19. November 2001 um 22:59 #
Wenn wir schon dabei sind, die Job-Priorities bei CUPS zu erörtern: man kann diese auch noch nachträglich für jeden ge-queue-ten Job verändern (erhöhen oder erniedrigen). Der Befehl
"lp -i id -q n"
leistet dies, wobei "id" die Job-ID und "n" die neue Priorität darstellt.... Um diesen Befehl erfolgreich durchzuführen, muss man entweder CUPS-Admin oder Job-Besitzer sein.
Von Kurt Pfeifle am Di, 20. November 2001 um 23:48 #
> Ist das (die Steuerung der Jobs in der > Queue) schon in einer der CUPS-GUIs > implementiert?
Nein, noch nicht mal in ESP PrintPro, der kommerziell-professionellen CUPS-Version der CUPS-Entwickler.
Dürfte aber nicht schwer sein...
Ich mache Dir einen Vorschlag für eine Verschwörung: Du fragst mal ganz harmlos bei "http://printing.kde.org/" nach diesem Feature an... (vielleicht über mailto:webmaster@printing.kde.org ?) und wir überreden dann gemeinsam Michael Goffioul, das doch bitte bis Februar 2002 zu implementieren...
Ach, vergiss die Verschwörung; so wie ich den Typen kenne, hat der das längst implementiert und es bloss noch keinem erzählt... Man sollte vielleicht mal sein "Changlog" (verlinkt auf der Website des KDEPrint-Projekts) befragen....
Von Kurt Pfeifle am Di, 20. November 2001 um 14:41 #
Hey, Chrissie,
wie geht's dem neuen GNOME-GUI für CUPS? Komm, Lass' sehen -- wenn Du mir Infos lieferst, mach' ich ein wenig Werbung dafür auf der neuen KDEPrint Website (http://printing.kde.org/)... Schon besucht?
Wie meinst du das ?
Du kannst doch den Cups-Server so einstellen das er einen Broadcast ins Netzwerk sendet. Nach einigen Minuten sieht dann dein Client automatisch den Server.
Notfalls könntest du auch einen Netzwerkscanner a la nmap nehmen ;-)
indem die beiden Direktiven
Browsing On
BrowseAddress 255.255.255.255
in Deiner "/etc/cups/cupsd.conf" aktiviert
werden (die BrowseAddress kann in geeigneter
Weise auf eine andere Broadcast-Adresse ein-
geschraenkt werden).
Die Clients brauchen nur "Browsing On" einzu-
stellen. Dann koennen alle Rechner drucken,
die sich im gleichen Sub-Netz (und diesseits
von allen Routern oder Gateways) befinden.
Um Router/Gateways zu ueberwinden, ist
lediglich die Direktive "BrowseRelay" richtig
einzusetzen.
Das CUPS-Drucken im Netzwerk ist somit
weitaus besser ausgereift als die Faehigkeit
mancher Beschwernisfuehrer, die man-pages
("apropos cups") oder die Handbuecher
(http://localhost:631/documentation.html)
zu lesen...
Nix fuer ungut...
Habe mich schon gewundert, warum entfernte Drucker trotzdem noch unter Gimp-print auswählbar waren. Hoffentlich sind nicht wieder neue Fehler hinzugekommen.
Ich habe die SuSE 7.3 neu installiert (Kein Upgrade) und muss bestürzt feststellen, dass verschiedene Sachen nicht laufen (z.B. Synchronisierung mit Handspring Visor PDA).
Habe auch gehört, Kernel 2.4.10 wäre buggy.
Von daher bin ich nicht ganz überzeugt.
Schade eigentlich.
scheint die nutzen ne luecke in der gpl aus, oder gehts hier nur um die binaries.
sind die srpms am gleichen tag erhaeltlich wie suse im laden steht ??
dass sie keine isos zum download anbieten geht imho in ordnung, und fuer die meisten benutzer ist dass ja auch hindernis / kaufreiz genug.
Die Sourcen werden auf jeder CD mitgeliefert.
mad
sind die srpms am gleichen tag erhaeltlich wie suse im laden steht ??
Es steht nirgens geschrieben, daß man die Sachen auf einem FTP Server ablegen muß. SuSE liefert die Sourcen immer als CD mit.
Also entweder kaufen (muß man nicht immer, aber sollte man ab und zu tun) oder ein paar Wochen warten und dann saugen.
g.zooo
darum gehts mir ja gerade, ich moechte die linux-distri uebers netz ziehen,
ohne in den laden zu rennen.
bei anderen ditris bekommt man isos,
rpm, und srpms, sogar bevor die gepresste version im laden steht.
zu den isos und rpms zwingt die gpl niemanden, aber die srpms muessen sie zum download anbieten.
die frage ist nur, wann sie dass auch tun, ein monat ist schon happig.
Wer die GPL-Software, auf welchem Weg auch immer, erhält, muß die Möglichkeit haben, auf die Sourcen zuzugreifen, auf welchem Weg auch immer. Da Suse diese aber mitliefert, erfüllen sie die GPL komplett.
Außerdem, wieso ist ein Monat happig? Suse will halt einen Kaufanreiz schaffen, daß ist ihr gutes Recht. Wenn du so ungeduldig bist, nicht einen Monat warten zu können: Selber schuld.
Sie behalten sich da Rechte vor. Man sollte da mal direkt in die entsprechende Doku schauen.
Jan
3D wird das nächste Ding, das unter Linux gelöst wird. Ihr werdet es sehen...
ICh habe das Gefühl, daß es schneller und stabiler läuft.
Ausserdem wurde das Hilfesystem verbessert.
Nicht schlecht!
Lege auf dem Druckserver eine "raw" queue an:
lpadmin -p raw_printer -E -v lpd://
oder
lpadmin -p raw_printer -E -v socket:/:9100
oder
lpadmin -p raw_printer -E -v parallel:/dev/lp0
oder was auch immer für den Drucker für eine
"Device-URI" (-v) zutrifft (siehe "man lpadmin"). Der Drucker ist alleine schon deshalb ein "raw" device, dass Du ihm nicht per "-P" eine PPD zuordnest.
Installiere dann einen Drucker lokal wie
folgt:
lpadmin -p druckername -E -v ipp://<ip-des-cups-servers/printers/raw_printer -P /pfad/zu/der/lokalen/PPD/fuer/den/drucker
Mit dem letzten Schritt hast Du den Drucker
"eigentlich" lokal installiert, und ihm einen
"Anschluss" per IPP-Backend zugewiesen, der
zu einem Drucker namens "raw_printer" auf dem
cups-server zeigt; dieser, wurde ja zuvor
angelegt und ist tzatsächlich ein "raw"
printer (filtert also Deine Druckdatei nicht
ein zweites Mal [was eh schiefgehen würde]...)
"lpadmin -p raw_printer -E -v lpd:///queue-bezeichnung"
du bist ja echt fit! Klasse, Deine Ratschläge. Ich verwende CUPS nun schon seit mehr als einem Jahr, aber auf *den* Dreh war ich noch nicht gekommen...
Hast Du noch mehr solche Dinger auf Lager?!
Weiter so!
> [...] Klasse, Deine Ratschläge.
<zustimm!>Ja, find ich auch...</zustimm!>
> > [...] Klasse, Deine Ratschläge.
>
> > Ja, find ich auch...
Aber auf seine Tippfehler koennte er schon noch ein bisschen besser achten...
> noch ein bisschen besser achten... :-)
Ich achte ja drauf!! (Hab' sie alle gesehen.
War aber schon zu spaet. Und fand's zu nervig,
so viele Korrekturen nachzuschieben...)
Eine Vorschau-Funktion, die einen das Ergebnis
der ASCII-Eingabe sehen laesst, waere da ganz
schoen hilfreich...
Mirko?
besteht in cups die Möglichkeit die Druckjobs in der Queue nach Prioritäten zu steuern?
> Druckjobs in der Queue nach Prioritäten zu
> steuern?
Nein... noch nicht.
Eine solche Funktion wird in einer der nächsten Releases kommen.
Ich habe oben Stuss geschrieben. Das gefragte
Feature ist schon längst fertig. (Vermutlich
habe ich in letzter Zeit zu vielen Leuten zu
"RTFM" geraten, und das war jetzt die Rache
der Götter...]
Es geht so:
"lp -d druckername -o job-priority=n /pfad/zu/Druckdatei" oder
"lp -P druckername -q n /pfad/zu/Druckdatei"
wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 100 sein
kann. Der Defaultwert für n ist 50 (d.h.
gültig für alle Jobs bei denen nix anderes
spezifiziert ist).
Wenn also ein Job mit "-o job-priority=51"
abgeschickt wird, landet er ganz oben in der
Jobliste, direkt unterhalb dem gerade in Verarbeitung befindlichen (vorausgesetzt, die
anderen Jobs in der Queue haben die Default-
Priority).
Das zweite der obigen Kommandos muss lauten:
"lpr -P druckername -q n /pfad/zu/Druckdatei"
bei CUPS zu erörtern: man kann diese auch
noch nachträglich für jeden ge-queue-ten Job
verändern (erhöhen oder erniedrigen). Der
Befehl
"lp -i id -q n"
leistet dies, wobei "id" die Job-ID und "n"
die neue Priorität darstellt.... Um diesen
Befehl erfolgreich durchzuführen, muss man
entweder CUPS-Admin oder Job-Besitzer sein.
Na klar doch! (Vor allem dann, wenn Du die
richtigen Fragen zu meinem Vorrat an
Antworten stellst... )
danke dir für deine Antworten.
Als Sahnehäubchenfrage...Ist das (die Steuerung der Jobs in der Queue) schon in einer der CUPS-GUIs implementiert?
> Queue) schon in einer der CUPS-GUIs
> implementiert?
Nein, noch nicht mal in ESP PrintPro, der
kommerziell-professionellen CUPS-Version der
CUPS-Entwickler.
Dürfte aber nicht schwer sein...
Ich mache Dir einen Vorschlag für eine
Verschwörung: Du fragst mal ganz harmlos bei
"http://printing.kde.org/" nach diesem
Feature an... (vielleicht über
mailto:webmaster@printing.kde.org ?) und
wir überreden dann gemeinsam Michael Goffioul,
das doch bitte bis Februar 2002 zu
implementieren...
Ach, vergiss die Verschwörung; so wie ich den
Typen kenne, hat der das längst implementiert
und es bloss noch keinem erzählt... Man
sollte vielleicht mal sein "Changlog"
(verlinkt auf der Website des
KDEPrint-Projekts) befragen....
Gruss,
Kurt
ich hab gestern ne Mail an ihn geschickt.
Schaun mer mal :).
Gruesse,
Christian
wie geht's dem neuen GNOME-GUI für CUPS? Komm,
Lass' sehen -- wenn Du mir Infos lieferst,
mach' ich ein wenig Werbung dafür auf der
neuen KDEPrint Website (http://printing.kde.org/)... Schon besucht?
Ciao,
Kurt
...sicher habe ich das, macht was her die Seite. Ich hoffe, dass ich es zeitlich schaffe mal mit deM GNOME-cups code anzufangen.
Gruesse,
Christian