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Fr, 1. März 2002, 08:19

Software::UNIX

Multimedia-Architektur für Unix

In zwei Artikeln auf linuxpower.org wird diskutiert, wie eine Multimedia-Architektur für Unix, insbesondere Linux, aussehen könnte.

Der erste Artikel wurde von GNOME-Entwickler Christian Schaller geschrieben. Er beschreibt die technischen Probleme und die derzeitigen Entwicklungen in GNOME, X11 und Linux.

Auf der obersten Ebene, der der Applikationen, gibt es GStreamer als Rahmenwerk und Entwicklungsplattform. Diese bietet Entwicklern eine Schnittstelle, die von Hardware, Dateiformaten und Protokollen abstrahiert. Doch auch auf dieser Ebene muß es möglich sein, Hardware direkt zu steuern, was z.B. mit Plugins erreichbar ist.

Einige der Herausforderungen in diesem Bereich sind: Wiedergabe von alternativen Datenströmen, soweit vom jeweiligen Datenformat unterstützt. Wichtig (nicht nur) für Behinderte. Applikationen müssen außerdem in der Lage sein, sich an sehr unterschiedliche Bildschirmgrößen anzupassen (Auflösung 240x320 bei PDAs bis 4000x6000 für Projektorwände). Ferner gibt es Probleme, Video- und Audioströme zu synchronisieren, insbesondere wenn diese von unterschiedlichen Servern verarbeitet werden. Außerdem sollte die Bildwiederholfrequenz des Monitors ein ganzzahliges Vielfaches der Bildrate bei Videos sein, denn wenn die Einzelbilder nicht exakt gleich lang dargestellt werden, trübt das den Sehgenuß merklich.

Für alle diese Probleme gibt es Lösungen. Für letzteres ist die X11-Erweiterung Xsync vorgesehen, die in vielen kommerziellen UNIXen vorhanden ist, in XFree86 aber noch nicht. Für dieses Feature wird Kernel-Unterstützung benötigt, ein entsprechender Treiber ist inzwischen in Arbeit.

In einem zweiten, ebenfalls sehr langen Artikel mit dem Titel Video I/O on Linux: Lessons Learned from SGI beschreibt Chris Pirazzi, ehemaliger SGI-Mitarbeiter, wie das Video I/O-API für Linux aussehen sollte und wie nicht.

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