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Thema: Linux Terminalserver für Schulen

36 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Helmut Peters am Mo, 15. April 2002 um 19:28 #
Es ist schön, dass sich im Bereich Linux und Schule weiterhin eine Menge tut. Wir hatten ca. ein Jahr lang einen kleinen Rechnerraum komplett mit Linux betrieben und ich war von Stabilität und auch den Desktops sehr begeistert. Leider musste ich die Rechner am Ende doch mit Windows überbügeln, weil der Widerstand von Kollegen, Schulleitung und (erstaunlicherweise!) auch von Schülern zu groß wurde.

Die Idee von einem Terminal-Server ist für Schulen wirklich sehr wünschenswert, vor allem aus Admin-Sicht. Und dass das Projekt aus Marl ein einfach zu installierendes TS-System schafft, ist überaus vielversprechend! Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg! Vermutlich noch dieses Jahr, spätestens nächstes Jahr, werden wir einen zusätzlichen Rechner-Raum einrichten, und dieses Projekt kommt für uns sicherlich in die engere Wahl. Noch idealer wäre es, wenn der Server beide Betriebssysteme anbieten könnte, wie z.B. Citrix Metaframe. Aber das ist für Schulen zu teuer. Weiß jemand, ob VMWare das kann? Das würde die Akzeptanz bei den Kollegen und Schülern gewiß erhöhen!

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    Von Lucijan Busch am Mo, 15. April 2002 um 19:41 #
    hallo

    also das mit der akzeptanz ist zumindest in unserer klasse eindeutig -- die schüler wollen ihrere 3D spiele spielen bzw. crackertools ausprobieren und nicht mehr...
    ...naja, hoffen wir das ändert sich einmal (somal wir nur 3 gnu/linux user sind...)

    cu
    lucijan

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      Von Robert Meinkes am Mo, 15. April 2002 um 20:00 #
      Vielleicht habe ich eine andere Vorstellung von der Schule, aber sollten da nicht die Schueler den Umgang mit Rechnern lernen? OK, ich gebe zu, in vielen Faellen haben die Schueler mehr Drauf als die Lehrer, aber die Intention ist wohl etwas ueber den Compi zu lernen. Aus diesem Grund sollte es den Schuelern egal sein, ob sie Programmieren unter Linux oder Win lernen. Mehr noch - Ich behaupte mal, dass Linux eine intensivere Arbeit mit Computer ermoeglicht als Win.
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        Von Mind am Di, 16. April 2002 um 11:05 #
        Noch viel krasser finde ich das wir in unserem Informatikstudium sehr viel mit Windows machen. Bisher (6Semester) haben wir nur in der Betriebssystemvorlesung Unix mal gestreift und nur ein Java-Labor laeuft unter Linux. Zuhause programmieren aber fast alle unter Windows :-(

        Jetzt haben wir sogar ein Netzwerklabor was nur unter Windows 2000 laeuft und die Cisco-Router mit dem Hyperterminal bearbeitet werden. VoIP und Videokonferenzen machen wir mit dort Netmeeting.
        Der Laborassi den wir jetzt bekommen hat sogar gar keine Ahnung von Netzwerken weil Leute mit Netzwerkahnung kaum zu bekommen/bezahlen? sind.

        Dann haben wir noch die Moeglichkeit einen CCNA zu erlangen, aber die Cisco-Pruefungs-Seiten dazu funktionieren nicht mit Konqueror oder Mozilla, so das ich dafuer extra Win hochfahren muß. Cisco stellt dann noch so kranke Fragen wie "Wo stellt man die IP-Addresse unter Win95 ein?"

        Ich selbst komme nur noch mit Notebook zur Hochschule und mache so viel wie geht unter Linux. Frage hierzu am Rande: Hat einer von euch schon mal Gnomemeeting, ohphone etc in Netmeetingumgebungen gefahren? Gibt es irgenwelche Einschränkungen?

        Aber eine gute Sache kann ich dem ganzen Scheiss abgewinnen. IMHO wird Linux sich immer weiter durchsetzen und Leute die sich damit auskennen sind durch unser Bildungssystem Mangelware, so das ich mit der zusaetzlichen Spezialisierung "Netzwerksicherheit" meine Jobs wahrscheinlich nach meinen Interessen aussuchen kann.

        Party on
        Mind

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          Von Jochen P. am Di, 16. April 2002 um 16:28 #
          Die MS-Leute können Dich nicht in der Liste sehen,
          sonst funktionierts ganz gut.
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      Von Thomas_Muc am Di, 16. April 2002 um 14:25 #
      Ich weiß zwar nicht was Du unter "Crackertools" verstehst, aber Tools, um ein Netzwerk zu analysieren, bzw. auf Sicherheitslücken hin zu untersuchen laufen doch zu 90% auf Linux ... wir haben in der Arbeit extra einen Linux Rechner für die Netzwerkanalyse.
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        Von Peter Woelfel am Di, 16. April 2002 um 19:38 #
        Hier gehts sicherlich nicht um Netzwerkanalyse sondern darum, kopiergeschuetzte Software zu knacken, warscheinlich meist Spiele.
        Du glaubst Doch nicht wirklich, dass sich Schueler mit etwas sinnvollem Beschaeftigen, wenn der Lehrer mal nicht hinguckt ;-)

        cu.
        peter

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    Von sunzi am Mo, 15. April 2002 um 19:49 #
    ...weil der widerstand ...

    wem sagst du das!!!
    bis vor kurzem hatten wir bei uns in der schule einen raum fast komplett mit linux server und klienten ausgestattet.
    wie gesagt, bis vor kurzem...
    nun hat sich leider doch der software riese aus redmond wieder durchgesetzt,
    mit argumenten wie:
    - windows hat halt jeder
    - die administration ist ja auch viel einfacher
    wurden die linuxdosen entfernt.

    mich gehts gott sei dank nichts mehr an (abi in 3 wochen), aber trotzdem irgendwie schade.

    meiner meinung nach rührt diese ignoranz von einer unwissenheit der administration von linux/bsd her.
    das ist eben das imageproblem, welches linux leider immer noch hat (nämlich schwierig administrierbar zu sein,
    aber irgendwie kann mir keiner erzählen, dass das schwieriger ist, als ein nt/win2000 netzwerk zu betreiben).
    das wäre dann auch der punkt, wo es gilt anzusetzen, nämlich erstens eine distribution herauszubringen, die wirklich
    auf den einsatz in der schule ausgerichtet ist (sieht in der hisicht ja schon gar nicht so schlecht aus) und zweitens seminare zu veranstalten, wo den lehrern (bei schüler gibt es eben häufig das problem, wie bei uns, dass sie nur 2 jahre verfügbar sind, und dann??) die ganze linuxwelt häppchenweise nahegebracht wird.

    aber wir sind auf dem richtigen weg, und not (die aktuelle finanzlage) macht erfinderisch.

    best regards sunzi

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      Von ek am Mo, 15. April 2002 um 20:37 #
      So seltsam es auch klingen mag, Geld spielt in Schulen keine Rolle! Sie werden von der öffentlichen Hand finanziert. Reicht das Geld nicht, so gibts eben einen Nachtrag. Ich spreche als Lehrer aus eigener Erfahrung.
      Ich persönlich habe meinem Schulleiter vorgerechnet wie man auf Basis von ThinClients bei einem Computerraum 10.000 Euro einsparen könnte. Genützt hat es nichts.
      Mindestens genauso ignorant sind aber auch Volkhochschulen und sonstige Bildungsträger.

      Lehrer zu Linux zu bingen ist schon eine Art Quadratur des Kreises. Von Computern und EDV haben die meisten keine Ahnung insbesondere die EDV-Obleute. Für diese Amateure gilt: Computer = MS-Word+Exel.
      Informatikunterricht heißt ja eigentlich Informationswissenschaft, aber davon verstehen sie nun rein gar nichts. Was dabei herauskommt ist eine Produktschulung auf die oben genannten Produkte. Die Rahmenrichtlinien (z.B von Niedersachsen) sehen aber etwas ganz anderes vor, ergo ein korrekter Informatikunterricht findet nicht statt. (vgl. die Homepage der LUG-Harsefeld www.linux-in-harsefeld.de.vu , Rubrik Schulen).
      Erzähle ich meinen Kollegen etwas von anderen Programmen, Systemen, freier Software usw. so habe ich immer das Gefühl gegen eine Wand zu reden. Am schlimmsten sind die ach so progressiven GEW'ler und alt-68er, die sich ja vehement gegen eine Kommerzialisierung des Bildungssystems und Monopole einsetzen.
      Erschwerend kommt hinzu, dass die Verlage wie Klett, Cornelsen, ... absolut nichts an freier Software anbieten.

      Aber es bleibt die Hoffnung, alle Übermächtigen sind in der Geschichte an sich selbst zugrunde gegangen.

      ek

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        Von odoggy am Mo, 15. April 2002 um 23:39 #
        Ist schon ein erschreckender Praxisbericht.
        Anspruchsvoller Informatik-Unterricht scheint wirklich eine Seltenheit zu sein.
        Ich hatte zu meiner Zeit nicht "das Glück" Informatik angeboten zu bekommen,
        aber der Bericht spiegelt das wider was man immer wieder hört
        (vor allem Produktschulung MS-Word etc.)

        na ja, ich kann da eigentlich nur mit dem Kopf schütteln.

        odoggy

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        Von Anonymous am Di, 16. April 2002 um 10:38 #
        Es gibt aber auch Gegenbeispiele:

        In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Fachhochschüler, der sagte, "in meinem Kurs machen alle fast nur noch auf Linux".

        Es hängt wohl nur vom Niveau der Schule ab, ob Windows oder Linux bevorzugt wird. So sehr ich Linux auch favorisiere, aber für Grund- und Hauptschulen ist Linux wohl doch eine Nummer zu groß. An den anderen Schulen (Fachhochschulen, Unis) sieht es dagegen genau anders herum aus. Da scheint Windows eher verpönt zu sein.

        Ist Linux zu stark, bis Du zu schwach ;-)

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          Von Jochen P. am Di, 16. April 2002 um 16:33 #
          Ich habe zum Glück auch schon von den Kölner FHlern gehört, daß fast alle in Linux machen. Ein Glück.

          Als ich in der Grundschule war, hatte ich nen C64.
          Kommandozeile pur!
          Manche Grundschüler sind fit genug.
          Die anderen werden wahrscheinlich schon scheitern, wenn man in Word die Knöpfe verschiebt. Mit Windows kann man halt einfache Dinge schnell erreichen, schwierige jedoch nur sehr schwierig.
          Und wenn die Leute Scheunentore im Schulnetzwerk haben wollen, sollen sie doch.
          Dummheit muß bestraft werden.
          Erst recht, wenn sie mit Sturheit gepaart wird.

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            Von Heckpart am Di, 16. April 2002 um 18:30 #
            Also ich befinde mich zur Zeit an einem Beruflichen Gymnasium mit Spezialisierung und ich muss zu meinem Glück sagen, ich kann mich nicht beschweren =) Hab seit dem ich hier bin (ca 1 jahr) noch nie in der Schule windows booten müssen... Sogar das Schul-Internetkaffee läuft mit SuSE Linux *freu*
            naja... abgesehen davon, dass unser Info-Lehrer immer über windows herzieht, und dann windows2000 mit staroffice startet und nicht wirklich einen plan hat ;) ) ist es hier ganz lustig =)
            ach ja... von homepage-design haben die auch net so richtig ahnung, aber das ist erstmal zweitens =)
            http://www.bsz6-leipzig.de/ ... unsere schulhomepage 8)

            ciao Heckpart, und ich hoffe, dass es noch mehr Schulen gibt, die Linux eine chance geben.

            ach und wer rechtschreibfehler findet, darf meine Tastatur verklagen :)

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              Von ek am Di, 16. April 2002 um 19:36 #
              Es freut mich zu hören, dass es an anderen Schulen mit Linux aufwärts geht (unsere Schule ist ein Schulzentrum mit Hauptschule, Realschule und Orientierungsstufe).
              Übrigens hat unser EDV-Obmann heute sein "Konzept" für die Vernetzung der Klassenräume und Computeräume (2) vorgestellt. Es ist grottenschlecht. Datenschutz und Datensicherheit finden nicht statt. Jeder kann auf die Daten des anderen zugreifen. Ich freue mich schon auf den Zusammenbruch ;-) .

              Gruß ek

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    Von Karl-Uwe Frank am Mo, 15. April 2002 um 22:03 #
    Hi,

    schau mal unter "http://www.netraverse.com", dort gibt es einen Terminalserver auf dem Windows installiert werden kann. Damit ist Beides möglich, Linux-Terminals und Windows-Terminals. Ich arbeite nun schon seit Version 1.0 mit Win4Lin und so habe ich zur Kontrolle von Webprojekten und dem Einsatz von FileMaker die notwendige Windowsumgebung immer im Hintergrund laufen. Ist kein Unterschied in der Geschwindigkeit zu einem "nur" Windows-Rechner festzustellen. VMWare ist da doch sehr viel zäher. Außerdem kann man das Display einfach auf einen beliebigen Rechner umleiten, aber die "Arbeit" macht der Rechner auf dem das Programm installiert ist.

    Ciao,
    Karl-Uwe

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    • mehr Hi,
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      Von Daim am Di, 16. April 2002 um 11:01 #
      Also bei uns in der Schule ist es anders(NRW). Ich als Schüler kann viel im Informatik lernen. In der SEK1, wie schon angesprochen geht es nur um Word und Excel. Daher habe ich damals Informatik nicht gewählt. Doch jetzt(SEK2), man staune, lernen wir JAVA!!! Das ist fast unglaublich. Wir haben 2 Informatikräume einer Linux der andere Windows. Mittlerweile ist es schwer in den Linuxraum reinzukommen,da alle die Programmieren Linux dafür nehmen, denn es ist schon oft passiert das einfach Windows abstürzte und der ganze code verloren ging. Und noch ein Paradebeispiel, wer einen Notebook hat kann es anschließen und sich ins Netzwerk einwählen. So mache ich das. Es ist einfach wunderbar. Und wenn ihr denke das ist ne Privatschule, nein es ist eine Gesamtschule in NRW.

      Cu,
      Daim

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    Von Oliver Wichmann am Di, 16. April 2002 um 12:09 #
    Ich selber bin Auszubildender als Fachinformatiker in der Fachrichtung Systemintegration. Bei mir in der Berufsschule ist es leider so, das von seiten der Lehrer nicht die notwendige Akzeptanz gegenüber Linux nicht vorhanden ist. So müssen wir Schüler uns leider mit einem MS Proxy und MS Exchange auseinandersetztn, die leider nie funktionieren.
    So das die ganze Schule, die eigentlich über eine 2Mbit Standleitung verfügt ganz ohne Internetzugang ist. Leider wird es uns Schülern untersagt das Netzwerk in einer Eigeninitiative neben der normalen Schulzeit ordentlich aufzubaunen. Ich selber beschäftige mich mit Linux seid beginn meiner Ausbildung und bin sehr überzeugt vom System.

    Vielleicht hat ja jemand eine Anregung, wie man die Schule in die Richtung Linux leiten kann.

    Ich würd mich sehr freuen.

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      Von Heiko am Di, 16. April 2002 um 13:23 #
      Das tut mir wirklich leid für deine Schule. Eine 2Mbit Standleitung
      sein eigen nennen, aber keinen Internetzugang durchgehend
      zur Verfügung stellen zu können.
      Wirklich traurig, wie kurzsichtig und verbohrt und damit einfach nur unfähig
      manche Leute(Lehrer) doch sein
      können.
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      Von Thomas_Muc am Di, 16. April 2002 um 14:34 #
      Hallo,

      vielleicht gehen wir ja auf die selbe Berufsschule (in München / Bergsonstr.)?

      Jedenfalls ist es bei uns genauso. Die Anmeldung, etc. läuft zwar über Novell (was sehr zuverlässig funktioniert), aber der Internetzugang läuft über einen MS Proxy,... wiederholte, sehr lange down-times sind somit normal.

      Auch ich beschäftige mich in der Firma oft mit Linux (hauptsächlich Mailserver), und bin ebenfalls sehr zufrieden mit Linux. Die installation ist easy, nur die Konfiguration geht manchmal doch sehr ans "eingemachte". Das ist bei Microsoft anders, da ist auch die Konfiguration zumeist schnell erledigt.
      Die Linuxsserver laufen dann aber stabil durch, was bei Microsoft wieder anders ist... MS Exchange und Proxyserver laufen nur wenn sie Lust drauf haben ;-)

      Mittlerweile sind wir uns in der Firma einig: wenn möglich, dann Linux. Ist zwar zeitaufwendiger zu konfigurieren, dafür hat man hinterher sehr viel weniger Ärger mit dem System...

      so long

      Thomas

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        Von J6 am Di, 16. April 2002 um 14:56 #
        Auf die Gefahr hin, dass ich gekreuzigt werde muss ich mal folgendes mitteilen:
        1. MS Exchange und MS Proxy laufen - professionell administriert - hervorragend. Die Konfiguration von Exchange ist übrigens trotz Oberfläche höllisch, wenn mans richtig machen möchte. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist, dass Rechte an einzelne User vergeben werden können, was z. B. die eingeschränkte Internetnutzung durch die User (A darf, B nicht, C darf ausnahmsweise heute mal) möglich macht.
        Wir haben derzeit 4 Exchange - Server im Einsatz und eigentlich keine Probleme.
        Sendmail wäre auch keine echte Alternative, da es sich leider nicht harmonisch in die MS-Backoffice - Welt einfügt und leider auch keine Groupware Funktionalitäten hat.
        Mal davon abgesehen, dass mich meine Kollegen angesichts der sendmail.cf in einem anonymen Grab verscharren würden. Gottseidank gibts noch 3 *X - Server für mich.
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          Von Thomas_Muc am Di, 16. April 2002 um 15:49 #
          ... doch leider habe ich die Ehre, Exchange 5.5 Server zu administrieren

          Das Sendmail keine Alternative zu Exchange darstellt ist klar, doch gibt es durchaus viele Bereiche in denen Sendmail seine Berechtigung hat (z.B. wenn man günstig nen reinen SMTP/Pop3 Server ohne Groupwarezeug haben will)

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          Von Peter Woelfel am Di, 16. April 2002 um 20:03 #
          Ich habe nicht vor Dich zu kreuzigen, obwohl ich finde, dass Du teilw. Aepfel mit Birnen vergleichst.

          Sendmail ist ein reiner MTA und soll weder Groupware-Dienst zur Verfuegung stellen, noch Usern per IMAP/POP3 Zugriff auf Mailboxen gestatten. Der sorgt einfach nur dafuer, dass eine Mail von A nach B gelangt, mehr nicht.
          Fuer alles andere sind zusaetzliche Dienste erforderlich.

          Es ist im uebrigen aus Sicherheitsgruenden _nicht_ sehr sinnvoll, einen Exchange-Server direkt ins Internet zu stellen, sondern ein Relay mit Sendmail (oder Postfix, oder Qmail....) davor zu setzen. Dafuer ist auch Sendmail hervoragend geeignet, wenn man eine aktuelle Version benutzt und weiss, wie man das Teil sicher bekommt.

          Was die eingeschraenkte Internetnutzung betrifft, dass laesst sich auch prima im Squid(Proxy) regeln. Z.B. dass diverse Internet-Seiten blockiert sind, und nur waehrend der Mittagspause zur verfuegung stehen, oder ein bestimmter User nur Zugriff auf bestimmte Seiten bekommt.

          Achja, und was bitte ist gruseliger? Eine sendmail.cf oder die Registry? ;-)
          Ich behaupte mal letzteres...

          cu.
          peter

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            Von J6 am Di, 16. April 2002 um 21:27 #
            und ja, Sendmail ist ein MTA.
            Und nein, der Exchange - Server steht nicht direkt im Internet.
            Der Vergleich mit Äpfeln und Birnen - nun ja, da kann man sich jetzt aber schon ein bischen streiten.
            Sendmail oder Postfix (QMail sagt mir nix) oder ein anderer MTA ist halt ein benötigter Teil von vielen.
            Ich verstehe aber, was Du mir sagen möchtest.
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          Von Wolf_23 am Mi, 17. April 2002 um 00:02 #
          Ich habe nicht vor, dich zu kreuzigen, ich möchte vielmehr meine Meinung zu Exchange loswerden:

          1. Exchange ist definitiv nicht sehr stabil
          2. Exchange benötigt unglaublich viel Hardwareresourcen
          3. Exchange ist extrem unsicher
          4. Exchange ist nur bis zu einem gewissen Grade konfigurierbar
          5. Exchange ist auserordentlich kompliziert und aufwändig zu administrieren
          Also: Für email ist exchange fast nicht zu gebrauchen!

          Wer email möchte, hat ein postfix/exim/qmail in kürzester Zeit eingerichtet(sendmail mal außen vorgenommen das die Konfiguration von Sendmail IMHO noch schwieriger ist, als die von Exchange)

          Die Frage der harmonischen Einfügung stellt sich bei offenen Protokollen nicht und wer http oder smtp/pop/imap möchte und dabei auf zusätzliche propietäre Protokolle setzt wird vielleicht auch über Timbuktu von München nach Berlin fahren.

          MS Proxy kenne ich nicht, bin mir jedoch sicher, wer squid kennt muss/möchte sich MS Proxy nicht anschauen.

          Wenn es um den Vergleich der Funktionalität von MS-Backoffice-Produkten mit den entsprechenden Open-Source-Produkten geht, so übertrifft der Funktionsumfang der letzteren nicht selten um den Faktor 3 oder 4 - durch die Tatsache dass man die freie Wahl des Produktes *und* den Source hat bleiben definitiv keine Wünsche offen!
          Ein kleines Beipiel hierzu:
          Eine Firma hat Mailadressen der Form: Vorname_Nachmane@firma.de.
          Da viele Personen, den Namen zwar kennen, jedoch die email-Adresse nicht, kommen häufig Mails an Vorname.Nachname@firma.de an. Nun wäre es sinnvoll die Fehlermail abzuändern um den Schreiber darauf aufmerksam zu machen, dass emails in der Form Vorname_Nachname vorliegen müssen. Gleich vorweg, mit Exchange in der verwendeten Version geht das nicht, die Fehlermeldung ist *hardcodiert* in einer .dll-Datei.

          Was die Groupware-Eigenschaften angeht, hast Du teilweise recht, insbesondere die "harmonische Einfügung" in die MS-Welt, da sich hierzu leider kein Standart durchgesetzt hat ist dies ein ziemliches Problem, das die IT-Branche hat, auf zueinender inkompatibles Exchange, Notes,... angewiesen zu sein, obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass dieser gewaltige Funktionsumfang der da mitunter existiert in der Realität nicht mal annähernd genutzt wird.

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      Von Denny am Di, 16. April 2002 um 16:06 #
      ich selbst bin ebenfalls AZUBI in der selben Fachrichtung. Ich habe mit ein paar anderen den Internet Zugang in die oberen Stockwerke gebracht, weil die Lehrer sich außer stande sahen, dies innerhalb kurzer Zeit zum Laufen zu bringen. Da bei uns immer noch das BNC weit vetreten ist, und es niemals dafür vorgesehen war, mehrere Netze mit einander zu verbinden, mußten wie oft zu Flickwerkzeug greifen. Nun das Ende vom Lied, bis auf eine gescheite Authentifizierungs Möglichkeit, funzt eigentlich alles. Soll heißen, Linux ist auf den Proxy Server drauf, und ich versuche es auch auf dem Desktop zu etablieren. Was harte Arbeit ist, denn sie wollen alle Office (Access auch) und Visual-C++ . Außerdem ist meine Schule ( http://www.tu-darmstadt.de/schulen/hems/Hems2001/index2.htm ) zur Zeit noch eine reine Windows Schule. Da alles gesponsort worden ist. Die Lizenzbediengungen haben sich aber geändert, weshalb die Software nun gekauft werden muß :-) Linux wurde daher die Tür ein Stück weiter geöffnet.

      cu denny

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        Von Alex am Mi, 17. April 2002 um 00:06 #
        Bei Authentifizerung könnte Kerberos, LDAP oder eine Samba-Authentifizerung in Frage kommen (evt. gemischt)

        Wenn es sich um eine Schule handelt loht es sich IMHO mehr PHP-Datenbank-Entwicklung zu unterrichten, da dies 1. ähnlich einfach und 2 weitaus mächtiger als Access ist.

        Zu C++ sage ich gar nichts, wer da unter Linux nichts findet, sollte vielleicht wirklich bei Windows bleiben;-)

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Von J6 am Di, 16. April 2002 um 12:08 #
Zu meiner Zeit gabs schon Informatikunterricht. Ist jetzt so ungefähr 12/13 Jahre her. Das ging noch mit Uralt-XT's mit ca. 4,77 Mhz Taktfrequenz, GW-Basic und Turbo-Pascal 4.0 auf Bernsteinmonitoren und ohne Maus. Das höchste der Gefühle an Grafik war am einzigen 286er die GEM-Oberfläche. Es gab sogar schon eine Textverarbeitung, aber nicht von Microsoft, Name ist mir entfallen. Vernetzt waren die Rechner mit Novell Netware.
Wir hatten drei Lehrer die sich damals schon ziemlich gut mit dem Zeug auskannten und sogar selbst eine textbasierte Oberfläche gestrickt haben. In Informatik wurde tatsächlich programmiert, in Basic, und die Funktionsweise eines Rechners erklärt (inklusive ASCII, ANSI, EBCDI, Binärzahlen, Hexadezimalzahlen, Oktalzahlen) und der Sinn ansatzweise vermittelt. Später wurden dann Programme zur einfachen Visualisierung von Funktionen, bzw. zum Lösen derselben geschrieben, Zinsberechnung, etc. Hat wunderbar mit Basic funktioniert. Selbstverständlich hatten so einige Mitschüler ziemliche Probleme mit dem Programmieren, und oftmals wars auch so, dass der Lehrer dann sein Programm nur ausgedruckt und kopiert hat, aber immerhin. Wer mehr wollte konnte sich Nachmittags Turbo-Pascal reinziehen. Und Textverarbeitung wurde in Maschinenschreiben/Textverarbeitung gelehrt.
Ehrlich gesagt bin ich folgender Meinung: gebt den Leuten erst mal ein Dos 3.3, wenn die das Begriffen haben können sie dann mit Linux weitermachen. Der Informatikunterricht sollte mit Mathematik und Physik kombiniert werden. Das ist sinnvoller als irgendeinen Krampf aus dem Internet als Lehrmaterial für z. B. Biologie (obwohl es da ja am meisten Anschauungsmaterial gibt, siehe Sexualkunde...) heranzuziehen.
Man sollte den Informatikunterricht allgemeiner durchziehen, und dazu gehört sicherlich nicht, sich auf eine Umgebung zwingend festzulegen, im Internet zu surfen und zu lernen wie man ein Office-Pakt oder Paint bedient.
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    Von Thomas_Muc am Di, 16. April 2002 um 14:27 #
    >Internet zu surfen und zu lernen wie man >ein Office-Pakt oder Paint bedient.

    Die Firmen wollen aber, dass die Mitarbeiter mit Office Produkten umgehen können. Dies wird im Gegensatz zu Programmieren in nahezu jeder Berufsrichtung gebraucht.

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      Von J6 am Di, 16. April 2002 um 14:38 #
      ja, das hat aber nix im *Informatik*-Unterricht zu suchen.
      Vielleicht sollten Kenntnisse wie die Nutzung eines Office-Pakets allgemein vermittelt werden? Hausaufgaben mit Hilfe einer Textverarbeitung, Berechnungen mit Hilfe einer Tabellenkalkulation, Referate mit Präsentationssoftware können da schon eher Wunder wirken. Und wenn Schüler diese Programme nicht daheim oder keinen Computer haben, sollten die das Nachmittags in der Schule tun können.
      Die Bedienung von Software hat eigentlich überhaupt nichts mit Informatik zu tun. Das Fach sollte man entweder in "angewandte Nutzung der EDV" umbenennen oder ein solches Fach zusätzlich einführen.
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        Von Thomas_Muc am Di, 16. April 2002 um 14:53 #
        J6 zuerst mal 100% ACK

        Ich habe in Informatik mit Turbo Pascal programmieren gelernt, das Binärsystem, etc.
        Jedoch war es zu der Zeit schon so, dass viele die Wahl für das Fach Informatik bereut haben, da sie dachten, den Umgang mit dem Computer zu lernen (Anwendungen nutzen).

        Es is verständlich, dass wir hier in einem Forum für technisch begeisterte Leser unter Informatik das verstehen, was es eigentlich ist (in der Praxis eben Programmieren, etc), aber mind. 80 % der Schüler / Bevölkerung denken doch von Informatiker, dass diese besonders schnell Hardware installieren können, etc.

        Da Informatik-Unterricht in vielen Schulen nichts anderes ist als die "angewandte Nutzung der EDV" ist tatsache, also könnten die das Fach gleich umbenennen, und sich komplett von Microsoft sponsoren lassen.

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          Von Peter Woelfel am Di, 16. April 2002 um 20:10 #
          Bei uns gab es damals "Maschinenschreiben" als Wahl-Fach. Den Leuten wurde da das 10-Finger-System und Textverarbeitung (irgendwas DOS-basiertes, vielleicht sogar Word) beigebracht.
          Im Informatikunterricht wurde dann in BASIC (unter DOS 3.x) programmiert. Das war IMHO sehr sinnvoll.

          cu.
          peter

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          Von J6 am Di, 16. April 2002 um 21:35 #
          ich kann Dir nur beipflichten.
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Von Matthias Kabel am Di, 16. April 2002 um 14:11 #
Hallo!

Ich darf bei dieser Gelegenheit vielelicht mal auch darauf aufmerksam machen, daß nicht nur technische Gründe für den EInsatz von Linux in der Schule sprechen. Es geht in der Schule auch um Werte und nicht nur um Fakten. Etwas ausführlicher habe ich das unter

http://www.fsfaustria.org/artikel/linux_in_der_schule.html

dargestellt.
Entschuldigt die Werbung für einen eigenen Artikel, aber ich habe bisher überwiegend positive Reaktionen auf ihn bekommen.

Matthias

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    Von jennifer am Di, 16. April 2002 um 14:58 #
    ich beginne bald (nach den abi-prüfungen) mein informatikstudium und leider kennen viele meiner mitschüler linux gar nicht. die meisten meiner kameraden denken gar es gibt nur microsoft, ich versuche ihren horizont zu erweitern aber sie interessiern sich nur für videogames etc. ich sag nur armes deutschland.

    viele grüße jenni

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Von phranks am Di, 16. April 2002 um 14:52 #
interesante idee ...
ob man das mit www.udpcast.linux.lu sinnvoll verbinden koennte ?

-frank

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Von sysbetreuer am Mo, 22. Juli 2002 um 10:53 #
Hallo, aus Augsburg.

Wir haben seit Ostern 2003 beide Inforräume auf Linux umgestellt.

Oberer Raum 15 x 700 Celeron, 128MB Ram und 1x 1.3 Ghz Server (1GHz Ram). Clients haben SuSE 9.0, der SERVER den SLSS von SuSE.

Unterer Raum 15 PC's der Pent.1 Klasse von 133 bis 200. Server wie oben.

Jetzt zum neuen Schuljahr 2004/05 haben wir den Server vom unteren Raum genommen, und daraus einen Terminalserver (1,5 GHz Ram) aufgesetzt über SLSS SuSE, Terminalserver. Dann noch rund 100 meter Netzkabel von einem Raum zu nächsten gelegt, und die beiden Inforräume verbunden. Nun steht der Server und der Terminalserver im oberen Inforraum zusammen in einem Schrank. Beide Räume sind nun an diese Servers angebunden. Zugriff der einzelnen Rechner über PXE bzw. Etherboot-Disketten. Besonders die alt PC's mit rund 100MB Ram gehen ab wie die Feuerwehr. Gekostet hat das ganze nur wenige Euro.

Schülersoftware SuSE 9.0 und die Serversoftware SuSE "SLSS" stellte die Fa. SuSE (hier besonders noch herzlichen Dank an Peter Varkoly), Terminalserver kam ebenfalls über SuSE mit der BootCD-ROM.

Den Schulserver SLSS setzen wir in 20 Minuten NEU auf, incl. den Zugangsdaten. Den Terminalserver dazu in rund 30 Minuten NEU!!

Eine Absicherung der Rechner wie Datenairbag und dergleichen entfällt.

An Programmen haben wir StarOffice6.0, OOorg, Ktouch, QCad, Zugang für alle über DSL, mozilla konquerer, und andere Programme, mit denen die Kollegen keinerlei Probleme haben.

Eine Einweisung für die Kollegen hat es bis heute nicht gegeben.
Erst in der nächsten Woche machen wir die Einweisung in das neue System mit dem x-terminals.

Die diesjährige Abschlußprüfung verlief ohne jegliche Zwischenfälle, der/die Server laufen ohne Unterbrechung und Ausfall.

Die Kosteneinsparung für die Schule liegt auf der Hand, Euros, die für wichtigere Sachen ausgegeben werden können.

Im übrigen sind wir keinerlei Linux Gurus, sondern ganz einfach von dieser Sache überzeugt.

Gerne stehen wir mit Rat und Tat auch anderen Interessierten zur Seite.

Die Betreuung der gesamten Anlage wird zentral vom Terminalserver gesteuert, z.b. Programme einspielen etc. Der Arbeitsaufwand des Sysbetreuers hat sich "dramatisch" verringert, denn die Anlagen laufen und laufen und laufen.......

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