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Thema: Linux günstiger als Windows

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Von Marian Schmöker am Do, 9. Mai 2002 um 17:56 #
Das sind ja wieder eine ganz besonders tolle Einstellung. Warum sollte OpenSource Software nur eingeschränkt für Windows verfügbar sein? Befürchtest Du, daß der Kostenvorsprung von Linux dahin schwindet, wenn die Leute merken, daß man auch unter Windows OpenSource Software einsetzen kann?

Man spürt in Deiner Aussage förmlich den für alles offenen Geist. Freie Software über alles, aber bitte nur für ebenfalls freie Betriebssysteme. Leute mit ClosedSource Betriebssystemen interessieren sich eh nicht für den Quellcode, würden bestimmt alles zerbröseln und schlimme Sachen reinprogrammieren, weil sie ja innerlich alle zutiefst unzufrieden sind, der OpenSource Gemeinschaft nur schaden wollen und es nur nicht schaffen ein angeblich "richtiges" Betriebssystem zu installieren und zu nutzen?

Außerdem frage ich mich, warum Du im Konjunktiv sprichst? Viele OpenSource Projekte unterstützen definitiv Windows nicht im gleichem Maße wie andere Systeme.
Schon wenn man sich einfach mal die Vorraussetzungen betrachtet, die für viele Projekte zum erfolgreichen Kompilieren benötigt werden: Ohne ein unverschämt teures Visual C++ geht in den meisten Fällen nichts. Der kostenlos verfügbare Borland C++ Compiler wird praktisch nie unterstützt und auch andere C / C++ Compiler (lcc, gcc oder g++ in Verbindung mit MinGW) kann man knicken.

Natürlich könnte ich mein Glück mit der Autoren Edition versuchen - schließlich will ich aus den Quellen auch lernen und das Kompilat will ich als Privatperson auch nicht vertreiben, sondern nur auf meinem (oder den PCs von Freunden) einsetzen. Hier schlagen dann wieder Gemeinheiten in der Autoren-Edition zu: Man darf bei jedem Programmstart des kompilierten Programms eine Meldung wegdrücken, daß das Programm nicht vertrieben werden darf, zum anderen erfüllt die Autoren-Edition nichtmal die Voraussetzung zum kompilieren von Mozilla - das Prozessorpaket darf nicht installiert werden. Also doch mehrere tausend Märker ausgeben, nur um vielleicht einen kleinen Beitrag an OSS zu leisten? Als Privatperson werde ich das bestimmt nicht tun.
War vielleicht auch ein blöder Gedanke von mir, daß Software, die sich unter Linux mit gcc kompilieren läßt (und auch nicht großartig auf irendwelche Toolkits angewiesen ist), dies auch unter anderen Plattformen mit gcc ermöglicht. Scheinbar weit gefehlt.

Solange (plattformübergreifende) OpenSource Projekte nicht auch mit normalen Mitteln unter allen Plattformen bearbeiten läßt, _sind_ einige Plattformen benachteiligt.

P.S. Wenn jemand ein halbwegs aktuelle Kompilat von Mozilla (RC1+/2) ohne Debug-Infos und Talkback gefunden hat, wäre ich für einen Link dankbar. Für Linux werden einem derartige Builds an jeder Ecke hinterhergeworfen. Für Windows nicht. Eine Benachteiligung oder Erwarten die Entwickler von der Windows Version mehr Bugs?

Nichts für ungut und einen schönen Tag noch.

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