Ich glaube nicht, daß man von einer "Krise" sprechen sollte. Schließlich ist es für mich sehr gut nachvollziehbar, daß jemand, der sich seit 10 Jahren in seiner Freizeit für ein solches Projekt einsetzt, irgendwann mal die Schnauze voll hat und eben anderen Dingen mehr Zeit widmen möchte (ich denke da z.B. an Familie).
Außerdem ist die Userbasis und damit natürlich auch die Entwicklerbasis von FreeBSD seit damals gewachsen. Dadurch sind halt auch Leute dazugestoßen, die manche Dinge anders sehen als die anderen. Und wenn man dann immer in irgendwelchen Diskussionen verstrickt ist, die zu nichts führen, ist absehbar, daß irgendwann der "Fun"-Faktor stark nachläßt.
So gesehen ist es vielleicht nicht das schlechteste, wenn mal frisches Blut Einzug hält, die sich noch "fit" fühlen, den Job im Coreteam zu erledigen und genug Kraft und Motivation haben. Die beiden, die zurückgetreten sind, kehren ja FreeBSD nicht vollständig den Rücken. Sie sind hervorragende Entwickler und haben jetzt (hoffentlich) mehr Zeit, um sich wieder mal dem "Entwickeln" zuzuwenden und Code zu schreiben - was ihnen sicher mehr Spaß macht, als sich mit bürokratischem Hickhack zu ärgern.
Ich danke den beiden jedenfalls für alles, was sie bisher für FreeBSD getan haben.
100% ack. Ein Generationswechsel wäre nicht verkehrt, läuft aber selten ohne Probleme ab. Hubbard ist Gott, gar keine Frage, aber ob es schlau wäre, ihn auch mit 75 noch im Coreteam sitzen zu haben weil er der "Mann der ersten Stunde" war und "sein Projekt" nicht aufgben will, ist doch zweifelhaft. Ähnlich für Smith. "Frisches Blut" bewegt mehr als Ikonen, was nicht im Ansatz heißt, das beide nicht gewürdigt werden sollten für Ihre Arbeit oder das sie weniger Kompetent sind, aber es ist offensichtlich nicht mehr ganz Ihre Welt und da ist es für alle besser, wenn man geht. Das heißt aber lange nicht, das jetzt alles den Bach runtergeht. Es gibt da durchaus noch ein oder zwei andere Beteiligte an dem Projekt ...
Die Zeiten ändern sich, FreeBSD bleibt. Oder wie war die Werbung gleich ?
Der Ausstieg der beiden aus dem Core-Team dient der FreeBSD-Reformation aus zweierlein Gründen:
a) Sind somit zwei hervorragende Entwickler zusätzlich für die Weiterentwicklung verfügbar. b) Wird somit Nachwuchstalenten die Möglichkeit gegeben, Verantwortung zu übernehmen.
Eine Krise würde ich diesen Zustand nicht nennen... im Vergleich zu
Ich glaube, eines der Hauptprobleme ist, dass Jordan Hubbard FreeBSD ein wenig mehr auf Darwin-Kurs führen wollte, was sich durch sein zusätzliches Engagement bei OpenDarwin und zugleich seiner BSD-spezifischen Tätigkeit bei Apple verstärkt. Die meisten FreeBSD-Entwickler sehen dies aber anders. Bin gespannt wie sich (Open)Darwin entwickeln wird...
Außerdem ist die Userbasis und damit natürlich auch die Entwicklerbasis von FreeBSD seit damals gewachsen. Dadurch sind halt auch Leute dazugestoßen, die manche Dinge anders sehen als die anderen. Und wenn man dann immer in irgendwelchen Diskussionen verstrickt ist, die zu nichts führen, ist absehbar, daß irgendwann der "Fun"-Faktor stark nachläßt.
So gesehen ist es vielleicht nicht das schlechteste, wenn mal frisches Blut Einzug hält, die sich noch "fit" fühlen, den Job im Coreteam zu erledigen und genug Kraft und Motivation haben. Die beiden, die zurückgetreten sind, kehren ja FreeBSD nicht vollständig den Rücken. Sie sind hervorragende Entwickler und haben jetzt (hoffentlich) mehr Zeit, um sich wieder mal dem "Entwickeln" zuzuwenden und Code zu schreiben - was ihnen sicher mehr Spaß macht, als sich mit bürokratischem Hickhack zu ärgern.
Ich danke den beiden jedenfalls für alles, was sie bisher für FreeBSD getan haben.
"Frisches Blut" bewegt mehr als Ikonen, was nicht im Ansatz heißt, das beide nicht gewürdigt werden sollten für Ihre Arbeit oder das sie weniger Kompetent sind, aber es ist offensichtlich nicht mehr ganz Ihre Welt und da ist es für alle besser, wenn man geht. Das heißt aber lange nicht, das jetzt alles den Bach runtergeht. Es gibt da durchaus noch ein oder zwei andere Beteiligte an dem Projekt ...
Die Zeiten ändern sich, FreeBSD bleibt. Oder wie war die Werbung gleich ?
NewYork, Sonnenschein - FreeBSD bleibt stark!
München, Wind - FreeBSD bleibt stark!
FreeBSD bleibt stark in allen Wetter und Lebenslagen!
:-)
cu
Fabian
PS: Nur meine 0.02
a) Sind somit zwei hervorragende Entwickler zusätzlich für die Weiterentwicklung verfügbar.
b) Wird somit Nachwuchstalenten die Möglichkeit gegeben, Verantwortung zu übernehmen.
Eine Krise würde ich diesen Zustand nicht nennen... im Vergleich zu
Ich glaube, eines der Hauptprobleme ist, dass Jordan Hubbard FreeBSD ein wenig mehr auf Darwin-Kurs führen wollte, was sich durch sein zusätzliches Engagement bei OpenDarwin und zugleich seiner BSD-spezifischen Tätigkeit bei Apple verstärkt.
Die meisten FreeBSD-Entwickler sehen dies aber anders. Bin gespannt wie sich (Open)Darwin entwickeln wird...
Respekt an die alten und neuen BSDler!