Software::Distributionen
TurboLinux dementiert Bankrott-Gerüchte
Vertreter des Distributors TurboLinux traten Gerüchten entgegen, daß die Firma nach einer gescheiterten Finanzierungsrunde schließen müsse.
Der Nachrichten-Ticker LinuxGram hatte gestern behauptet, daß die Firma kommenden Montag ihre Geschäfte einstelle. Zunächst ließ sich kein Vertreter von TurboLinux finden, der sich dazu äußern konnte. Auch eine Anfrage von Pro-Linux blieb unbeantwortet.
Linux Today dagegen hatte mehr Glück und konnte eine Erklärung des Geschäftsführers von TurboLinux, Ly-thon Pham, veröffentlichen.
Demzufolge ist es richtig, daß eine neue Finanzierungsrunde in letzter Minute gescheitert ist. Dies zwingt TurboLinux dazu, seine USA-Niederlassung umzustrukturieren, um die Ausgaben weiter zu reduzieren. Offenbar wurden bereits einige der 40 Mitarbeiter entlassen.
Die TurboLinux-Filialen im asiatisch-pazifischen Raum, wo die Distribution ohnehin größere Marktanteile hat als in den USA, sind von der Umstrukturierung nicht betroffen. Diese Geschäftsbereiche sollen bereits profitabel arbeiten oder kurz davor stehen.
Trotz der Schwierigkeiten gehen die Geschäfte bei TurboLinux normal weiter, sowohl in Asien als auch in den USA. Für die Kunden soll die Umstrukturierung keine Nachteile bringen.