Von Gunter Ohrner am Do, 22. August 2002 um 15:12 #
> Oder ich mache etwas grundlegendes > falsch?
Nein, das sind exakt meine Beobachtungen nach knapp 3 Jahren Reiser. Die FS-Implementierung hat sich seit dieser Zeit extrem gebessert, aber die beschriebenen Probleme, bei denen man u.U. Datenmüll in Dateien, die während eines Absturzes geöffnet waren, finden kann, bestehen nach wie vor. Ein weiteres Problem, das ich beobachte ist, dass die Performance beim Schreiben großer Daten/Dateimengen miserabel ist, worauf auch in der ReiserFS-Doku hingewiesen wird. Den beschriebenen Test mit reiserfsck werde ich sicherlich auch nicht ausführen, weil ich diesen Befehl bisher zweimal genutzt habe - einmal auf einer Reiser 3.5 und einmal auf einer Reiser 3.6-Partition - und beide Male vollständiger Datenverlust der gesamten Partition die Folge war...
Aber ansonsten keine Probleme, und ich verwende ReiserFS seit bestimmt 2 Jahren als alleiniges FS auf meinem Desktop und meinem Zweitrechner.
Jo, ack habe auch ettliche Probleme mit ReiserFS. reiserfsck meldet arge fehler, welche auch teilweise nur durch rebuild-tree behebbar waren. In manche dirs lies sich nicht wechseln, etc. Bin zwischenzeitlich (wieder) bei ext3 gelandet. Keine Probs mehr
Von Andreas Stempfhuber am Do, 22. August 2002 um 19:49 #
Hi all,
erst einmal herzlichen Dank für die zahlreichen Kommentare!
Ein Journaling-Filesystem ist gerade dazu da, um die Filesystemintegrität zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten.
Wenn aber wie bei ReiserFS die Integrität von zum Zeitpunkt des Ausfalls zufällig geöffneten Dateien besonders gefährdet ist, dann kann man genauso weiterhin ext2 verwenden und den Filesystem-Check ersatzlos abschalten.
Gut zu wissen, dass ich nicht der Einzige mit diesen Problemen bin. Werde nun wohl eine meiner Partitionen auf ext3 umstellen und vergleichen.
> falsch?
Nein, das sind exakt meine Beobachtungen nach knapp 3 Jahren Reiser. Die FS-Implementierung hat sich seit dieser Zeit extrem gebessert, aber die beschriebenen Probleme, bei denen man u.U. Datenmüll in Dateien, die während eines Absturzes geöffnet waren, finden kann, bestehen nach wie vor.
Ein weiteres Problem, das ich beobachte ist, dass die Performance beim Schreiben großer Daten/Dateimengen miserabel ist, worauf auch in der ReiserFS-Doku hingewiesen wird.
Den beschriebenen Test mit reiserfsck werde ich sicherlich auch nicht ausführen, weil ich diesen Befehl bisher zweimal genutzt habe - einmal auf einer Reiser 3.5 und einmal auf einer Reiser 3.6-Partition - und beide Male vollständiger Datenverlust der gesamten Partition die Folge war...
Aber ansonsten keine Probleme, und ich verwende ReiserFS seit bestimmt 2 Jahren als alleiniges FS auf meinem Desktop und meinem Zweitrechner.
Bin zwischenzeitlich (wieder) bei ext3 gelandet. Keine Probs mehr
erst einmal herzlichen Dank für die zahlreichen Kommentare!
Ein Journaling-Filesystem ist gerade dazu da, um die Filesystemintegrität zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten.
Wenn aber wie bei ReiserFS die Integrität von zum Zeitpunkt des Ausfalls zufällig geöffneten Dateien besonders gefährdet ist, dann kann man genauso weiterhin ext2 verwenden und den Filesystem-Check ersatzlos abschalten.
Gut zu wissen, dass ich nicht der Einzige mit diesen Problemen bin. Werde nun wohl eine meiner Partitionen auf ext3 umstellen und vergleichen.
Gruss,
Andi