Von trollaner am Di, 24. September 2002 um 10:53 #
...für den Bericht. Ich liebäugel momentan ganz stark mit ner Indigo2 - zwar geht da wohl kein lokaler Monitor, soweit ich weiß, aber ich hoffe ja auf remote X. Auf jeden Fall kann so ein Erfahrungsbericht nicht schaden - und erweitert dazu den Horizont
Von trottelvernichter am Di, 24. September 2002 um 11:23 #
natuerlich geht ein lokaler monitor an eine indigo². die ist doch eine grafikworkstation. der ausgang hat allerdings einen 13w3 anschluss (dafuer gibt es adapter auf vga stecker) und es wird sync-on-green benutzt, d.h. es gibt keine seperaten sync leitungen. der monitor muss sync-on-green unterstuetzen.
> natuerlich geht ein lokaler monitor an eine indigo². > die ist doch eine grafikworkstation.
Hier ein Ausschnit aus dem Linux/MIPS on Indigo2 HOWTO
(http://oss.sgi.com/mips/i2-howto.html)
...
You can:
Install Linux Use the serial console Use the SCSI Controller Use the NIC (Network)
You can NOT:
Use the Monitor a whole lot (at this moment there is neither a console on the monitor nor X available for the Indigo2), Use the audio processor as of this point (But it's under construction)
da ich, ausser das ich das Design von den SGI Maschinen immer nett finde, keinerlei Erfahrung mit den Dingern habe, frage ich mich, inwiefern sich der anscheinend ja doch relativ hohe Aufwand einer Linux-Installation lohnt? Was leisten die Maschinen denn so, die techn. Daten am Anfang des Artikels klingen fuer einen Uneingeweihten ja erstmal nicht sooo dolle (Ausser vielleicht der 64bit-CPU)? Welche Einsatzgebiete kann die Indy denn "besser" als heute uebliche x86-Rechner? Oder laeuft das ganze eher nach dem Motto, "wenn ich schon so ein Ding rumstehen hab, will ich sie auch noch ein wenig weiter nutzen" ???
Von trottelvernichter am Di, 24. September 2002 um 12:18 #
ne indy sieht halt geil aus (kleine blaue pizzabox). ansonsten von der leistung hoffunglos veraltet, so zw. 486 und kleinem pentium 1. linux selber hab ich nicht auf ner sgi laufen gehabt. dazu kann ich nichts sagen. und die indy ist 32bit. die indigo² ist 64bit.
Die Indy ist 64 bit - ich weiß nicht, ob durchgängig, aber 64-bit Kernel und 64-bit Userland werden darauf laufen, wenn der Code erstmal so weit entwickelt ist. Momentan ist MIPS64 wohl noch stark in der Entwicklung.
Vorab ein Glückwunsch an den Autor, dass er sich die Mühe gemacht hat, seine Erfahrungen mit uns zu teilen. Ich dachte schon, ich wäre der einzige, der sich mit diesen Themen beschäftigt.
Nun zu Dir Michael. SGI war zu den Zeiten der Indigo2s (meine ist von 96') mit ihren Technologien Vorreiter im Bereich der Grafikworkstations. Deshalb waren/sind die Dinger auch schweineteuer (hab mal den Kaufbeleg von meinem Teil gesehen: 56000DM!!!). Wenn ich mich recht erinnere, sind sie bei den Darstellungen von Volumenkörpern mit Features (Hardware-Beschleunigung, Z-Buffer etc.) ausgestattet, die damals kein anderer konnte. Heute kann das fast jede Billiggrafikkarte. Deshalb verwenden viele CAD-Konstrukteure mittlerweile PC-basierte Lösungen. Ansonsten sehen die Teile ziemlich schick aus. Das ist auch der Grund, weshalb ich mir so ein Teil zugelegt hab. An modernen Masstäben gemessen sind sie aber zu langsam. Vielleicht vergleichbar mit nem 200er Pentium. Z.B. ist Webbrowsen mit einem Mozilla 1.0 gähnend langsam, mit dem Netscape 4.7 gehts gut.
Von trollaner am Di, 24. September 2002 um 13:07 #
Ne alte SGI, Alpha, Sparc oder RS/6000 schafft man sich aus dem gleichen Grund an, aus dem andere 'nen "strich Acht" oder Isetta fahren. Stil, Nostalgie und das Interesse, mal was anderes auszuprobieren in unserer gleichgeschalteten Intel-IT Welt mit dem immer gleichen Award oder Phoenix Bios. Und natürlich auch der Spaß am basteln. Waren es doch alle mal hochkarätige, "echte" Unixworkstations. Aus besseren(?) Zeiten. Funktionsmäßig liegen sie alle weit hinter Linux-IA32. c++ geht selten, von KDE oder Mozilla ganz zu schweigen (mag sich z.T. mit gcc-3.x geändert haben*). mplayer, flash, java, nvidia 3d, openoffice ? Fehlanzeige*, zumal, je nach Alter, die Rechner nicht mal genug Leistung für ein qualitativ hochwertiges MPEG4 decoding hätten. Trotzdem macht es einfach Spaß, mit so einer Kiste zu arbeiten. Und darauf kommt es an. Nichts für Hardcoregamer und Mhz fettischisten, versteht sich.
* hängt natürlich von der jeweiligen Architektur ab. Weiterhin rede ich von Linux/*BSD, nicht den nativen Unices, die ursprünglich darauf laufen, obwohl die durchaus auch einen Versuch wert sind.
Zitat aus der Anleitung: "Außerdem war ein weiterer winziger Patch nötig, der aber im Archiv der Linux Kernel Mailing-Liste leicht zu finden war."
Nun meine Frage... finde ich den benötigten Patch bei Kernel.org so leicht weil er "winziger Patch" heißt? Wäre schön darauf nochmal kurz einzugehen... ansonsten klasse gemacht...
Auf jeden Fall kann so ein Erfahrungsbericht nicht schaden - und erweitert dazu den Horizont
der ausgang hat allerdings einen 13w3 anschluss (dafuer gibt es adapter auf vga stecker) und es wird sync-on-green benutzt, d.h. es gibt keine seperaten sync leitungen. der monitor muss sync-on-green unterstuetzen.
> die ist doch eine grafikworkstation.
Hier ein Ausschnit aus dem Linux/MIPS on Indigo2 HOWTO
(http://oss.sgi.com/mips/i2-howto.html)
...
You can:
Install Linux
Use the serial console
Use the SCSI Controller
Use the NIC (Network)
You can NOT:
Use the Monitor a whole lot (at this moment there is neither a console on the
monitor nor X available for the Indigo2),
Use the audio processor as of this point (But it's under construction)
...
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da ich, ausser das ich das Design von den SGI Maschinen immer nett finde, keinerlei Erfahrung mit den Dingern habe, frage ich mich, inwiefern sich der anscheinend ja doch relativ hohe Aufwand einer Linux-Installation lohnt? Was leisten die Maschinen denn so, die techn. Daten am Anfang des Artikels klingen fuer einen Uneingeweihten ja erstmal nicht sooo dolle (Ausser vielleicht der 64bit-CPU)? Welche Einsatzgebiete kann die Indy denn "besser" als heute uebliche x86-Rechner? Oder laeuft das ganze eher nach dem Motto, "wenn ich schon so ein Ding rumstehen hab, will ich sie auch noch ein wenig weiter nutzen" ???
Michael
und die indy ist 32bit. die indigo² ist 64bit.
Vorab ein Glückwunsch an den Autor, dass er sich die Mühe gemacht hat, seine Erfahrungen mit uns zu teilen. Ich dachte schon, ich wäre der einzige, der sich mit diesen Themen beschäftigt.
Nun zu Dir Michael. SGI war zu den Zeiten der Indigo2s (meine ist von 96') mit ihren Technologien Vorreiter im Bereich der Grafikworkstations. Deshalb waren/sind die Dinger auch schweineteuer (hab mal den Kaufbeleg von meinem Teil gesehen: 56000DM!!!). Wenn ich mich recht erinnere, sind sie bei den Darstellungen von Volumenkörpern mit Features (Hardware-Beschleunigung, Z-Buffer etc.) ausgestattet, die damals kein anderer konnte. Heute kann das fast jede Billiggrafikkarte. Deshalb verwenden viele CAD-Konstrukteure mittlerweile PC-basierte Lösungen.
Ansonsten sehen die Teile ziemlich schick aus. Das ist auch der Grund, weshalb ich mir so ein Teil zugelegt hab. An modernen Masstäben gemessen sind sie aber zu langsam. Vielleicht vergleichbar mit nem 200er Pentium. Z.B. ist Webbrowsen mit einem Mozilla 1.0 gähnend langsam, mit dem Netscape 4.7 gehts gut.
Hoffe, Deine Frage ist damit beantwortet.
Gruß, Frank
Stil, Nostalgie und das Interesse, mal was anderes auszuprobieren in unserer gleichgeschalteten Intel-IT Welt mit dem immer gleichen Award oder Phoenix Bios. Und natürlich auch der Spaß am basteln.
Waren es doch alle mal hochkarätige, "echte" Unixworkstations. Aus besseren(?) Zeiten.
Funktionsmäßig liegen sie alle weit hinter Linux-IA32. c++ geht selten, von KDE oder Mozilla ganz zu schweigen (mag sich z.T. mit gcc-3.x geändert haben*). mplayer, flash, java, nvidia 3d, openoffice ?
Fehlanzeige*, zumal, je nach Alter, die Rechner nicht mal genug Leistung für ein qualitativ hochwertiges MPEG4 decoding hätten.
Trotzdem macht es einfach Spaß, mit so einer Kiste zu arbeiten. Und darauf kommt es an.
Nichts für Hardcoregamer und Mhz fettischisten, versteht sich.
* hängt natürlich von der jeweiligen Architektur ab.
Weiterhin rede ich von Linux/*BSD, nicht den nativen Unices, die ursprünglich darauf laufen, obwohl die durchaus auch einen Versuch wert sind.
Mario
Viele progs kriegt man allerdings nicht kompiliert.
./configure make make install geht jedenfalls hier nicht.
UNIX Workstation: SGI Indy
http://www.pro-linux.de/berichte/indy.html
In diesem Artikel von 4/2000 beschreibt hjb etwas die Hardware und die Gründe für die Anschaffung seiner SGI Indy.
aeh, wo denn das?
root@prometheus[/7]:~ # apt-cache policy xserver-xfree86
xserver-xfree86:
Installed: 4.1.0-17
Candidate: 4.1.0-17
Version Table:
*** 4.1.0-17 0
500 ftp://ftp.de.debian.org unstable/main Packages
100 /var/lib/dpkg/status
bei mir jedenfalls nicht, ich weiss bisher nur von Brandens inoffiziellen Paketen.
"Außerdem war ein weiterer winziger Patch nötig, der aber im Archiv der Linux Kernel Mailing-Liste leicht zu finden war."
Nun meine Frage... finde ich den benötigten Patch bei Kernel.org so leicht weil er "winziger Patch" heißt? Wäre schön darauf nochmal kurz einzugehen... ansonsten klasse gemacht...
bis denne
Booty