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Thema: Zwei neue Open-Source-Lizenzen

37 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von select am Mo, 30. September 2002 um 17:10 #
erst warens nur viele programme die für auswahl sorgten jetzt viele lizenzen die alle das gleiche tun :) langsam weiß ich garnicht mehr was ich denn nehmen soll ... weder an programmen noch an lizenzen *G*
aber ich find das nicht schlecht es schadet ja keinem wenn es zwei lizenzchen mehr gibt :)
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    Von Thorsten am Mo, 30. September 2002 um 17:24 #
    Doch. Die freie Wiederverwertbarkeit des Codes ist nicht mehr gegeben: Wenn ich ein Programm unter der GPL schreibe, dann gehe ich davon aus, es damit anderen Entwicklern offener Software zugänglich zu machen. Wenn der andere Entwickler meine Sourcen nicht nutzen kann, weil er auf eine OSL-Source aufsetzt, ist dieses Ziel verfehlt. Stelle ich meine Sourcen Nutzer die BSD-Lizenz, so kann sie von MS mißbraucht werden. Sprich: Mit einer neuen GPL ähnlichen Lizenz kann man die GPL wirklich kaputt kriegen, man muß nur genug Lizenzen mit genügender Verbreitung entwickeln!
    :-( solche Glaubenskriege gehören geächtet. GPL hat sich als Standard durchgesetzt, neue Lizenzen sollten dazu kompatibel sein wenn sie eh das gleiche erreichen wollen.

    Gruß
    Thorsten

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      Von dietgert am Mo, 30. September 2002 um 19:33 #
      >Stelle ich meine Sourcen Nutzer die BSD-Lizenz, so kann sie von MS mißbraucht werden.

      Hmm???

      Um hier mal den Vergleich mit dem Bier zu bemühen:

      Microsoft würde Freibier klauen...

      irgendwie belanglos.

      dietgert

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        Von Ralf Geschke am Mo, 30. September 2002 um 23:40 #
        Hmm?

        Wohl eher: Microsoft würde Freibier klauen,
        ein wenig Wasser (oder sonstige Flüssigkeiten) reinschütten, das ganze kurz umrühren, die Rezeptur in den Tresor packen und das entstehene Gesöff für etliche Euro verkaufen.

        Irgendwie nicht nachgedacht, oder? ;-)

        Ralf

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          Von trollaner am Di, 1. Oktober 2002 um 09:44 #
          Wieso nicht nachgedacht ? Er hat vollkommen recht.
          Sollen sie doch Wasser reinschütten - wenn Du es kaufst, ist es Dein Problem. Das Freibier verschwindet deshalb ja nicht.


          Das eigentliche Problem ist die Tatsache, das viele damit nicht klarkommen, daß andere was anderes trinken. Komischerweise können die, den den Geschmack des Freibieres kennen, diesen nicht in Ruhe genießen, sondern sind nur damit beschäftigt, den Wassbiertrinkern zu erzählen, wie schlecht doch deren Getränk ist.

          Jede Gesellschaft braucht halt Feindbilder, die eine BSD Lizenz halt nicht so gut bedienen kann. Ohne "die da" kann es scheinbar kein "wir" geben. Und ohne "wir" offenbar kein "ich".

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            Von Ralf Geschke am Di, 1. Oktober 2002 um 13:20 #
            Nein, das Problem ist doch: "Sie" bedienen sich der Grundlagen, die von anderen frei zur Verfuegung gestellt werden, geben drei Tropfen Wasser hinzu (wobei die genaue Menge und Zusammensetzung natuerlich unter Verschluss gehalten wird), und verkaufen das Ergebnis fuer teuer Geld.
            "Sie" profitieren also direkt von der von anderen geleisteten Vorarbeit, ohne etwas an die urspruenglichen Brauer zurueckzugeben, im Gegenteil, "Sie" graben ihnen moeglicherweise das Wasser ab, indem "Sie" behaupten, ihr nicht mehr kostenloses Bier sei gesuender, besser usw.. Werbung koennen "Sie" ja in einiger Menge schalten, schliesslich sind die Herstellungskosten nahezu null, da kann man sein Geld fuer andere Dinge ausgeben...

            Es hat weniger mit Feindbildern zu tun als mit Freiheit. BSD-artige Lizenzen erlauben eben wirklich alles, und als Entwickler wuerde ich es eben nicht gerne sehen, wenn jemand sich den Code schnappt, ein paar Zeilen aendert (wenn ueberhaupt...), anschliessend die Aenderungen unzugaenglich macht, und zu guter Letzt auf dieser Basis einiges Geld verdient, ohne etwas an die Allgemeinheit bzw. Entwickler zurueck zu geben. Die GPL schutzt eben vor dieser Art Ausbeutung, da eben auch Aenderungen unter derselben Lizenzform zur Verfuegung stehen muessen. Gleichsam ist es keineswegs verboten, mit GPL-Programmen etwas zu verdienen, und genau dies geschieht seit geraumer Zeit tagtaeglich.

            GPL bedeutet jedoch ein Geben und Nehmen auf allen Seiten, und wenn dies in etwa gleich verteilt ist, umso besser.

            BSD _kann_ sich auf das reine Nehmen beschraenken, manche definieren dies sogar als groessere Freiheit gegenueber GPL, ich wuerde dies jedoch eher als Einschraenkung sehen. Das heisst nicht, dass ich die Auffassung der BSD-Seite nicht respektiere, von mir aus soll jeder mit seiner Lieblings-Lizenz gluecklich werden, nur darf man sich dann auch nicht wundern, wenn sich andere genau an den Lizenztext halten, was eben zu der o.g. Situation fuehren kann.

            Beste Gruesse,
            Ralf

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        Von Thorsten am Di, 1. Oktober 2002 um 15:16 #
        Versuch's mal mit nachdenken... Beispiel: ein neuer Client ion der Art von Jabber. Da Protokoll wird leicht verändert auf dass es nur noch abwärtskompatibel ist (man kann alles vom original-Client empfangen, was man sendet kann der original-Client aber nur verstümmelt darstellen) ist, anschließend das neue Protokoll patentiert und die neue Software in alle neuen Service-Packs für Windows einfließen läßt.

        Folge: Der neue Client überflutet das Netzwerk mit aus Sicht des Originals kaputten Botschaften, die neuen Clients können sich untereinander unterhalten und auch alles von alten Clients empfangen. Daher werden die Nutzer schlußfolgern, der alte originale Client sei Buggy. Wird das neue Protokoll in mühsamer Kleinarbeit und reverse engeneering analysiert und der OS-Client angepaßt, kann man die Entwickler wegen Patentverletzung drankriegen. Tolle Wurst, das Original wird zerstört, MS nimmt die art von Chat-Software ohne jegliche Entwicklungskosten in ihr Portfolio auf und erweitert sein Monopol.


        Ne, mit Neid oder mangelnder liberaler Einstellung hat das rein gar nichts zu tun!

        PS:
        Könnte man sich gegen sowas schützen, indem ein (kurzes) Gedicht unter einer Lizenz veröffentlicht wird, die die elektronische Verbreitung des Gedichtes nur in offener Software erlaubt? Dieses Gedicht wird quasi als Schlüssel initial übertragen, damit kann nur noch offene Software an der Kommunikation teilnehmen, weil andere Software den Schlüssel nicht senden darf. Ich meine mal sowas gelesen zu haben, weiß aber nicht mehr wo.

        Gruß
        Thorsten

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      Von Catonga am Di, 1. Oktober 2002 um 04:34 #
      Volle Zustimmung.

      Laßt uns die OSL boykottieren, das ist Mist.

      Es lebe die GPL und LGPL.

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    Von doch am Mo, 30. September 2002 um 17:33 #
    es schadet ja keinem wenn es zwei lizenzchen mehr gibt

    Doch.
    Wenn zum Beispiel eine Lizenz nahazu mit der GPL identisch ist, bloß daß sie unter ihrer eigenen Lizenz wieder veröffentlicht werden muß und nicht unter der GPL, dann sind die Lizenzen zwar nahezu identisch - jedoch inkompatibel.

    Soetwas sorgt dann wiederum dafür, daß bestimmte Algorythmen wieder und wieder neu entwickelt werden müssen.
    Programmcode von einem OSL-Programm in ein GPL-Programm integrieren geht nicht. Also muß man entsprechenden Code für ein GPL-Programm neu schreiben.
    Selbiges gilt für die andere Richtung, wenn man GPL-Code in OSL-Programme integrieren will.

    Nun kann man zwar Programme unter mehrere Lizenmzen stellen. Aber unter wievielen Lizenzen sollen sie denn stehen? Unter der MPL/NPL/GPL/LGPL/OSL/QPL-Lizenz?
    Oder soll ein Programm unter noch mehr Lizenzen gleichzeitoig stehen?

    Das sorgt wiederum dazu, daß Entwickler ihre Software unter die MIT/X11-Lizenz bzw. BSD-Lizenz stellen, damit deren Programmcode in jedes Programm integriert werden kann. Jedoch kann es somit auch in proprietäre Programme integriert werden. Und das ist wiederum für die OpenSource- und FreeSoftware-Community von Nachteil

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      Von doch am Mo, 30. September 2002 um 17:35 #
      Mist. Nun habe ich so lange gebraucht, um meine Antwort zu schreiben, da steht inzwischen schon eine ähnliche Antwort von jemand anderem im Forum.

      War wohl etwas zu langsam....

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      Von MrFriendly am Mo, 30. September 2002 um 17:44 #
      Tsja...
      Meiner Meinung nach war das schon immer ein Problem der GPL. Sie erlaubt eben nicht ohne weiteres andere Lizenzen, was wiederum zur einer einschränkung der freien Nutzung des Quellcodes führt.
      Ist die GPL alleine ist alles in Butter, aber wehe man konfrontiert sie mit einer anderen Lizenz. Es giebt gewisse Lizenzen, die eine Lizenzänderung unter gewissen Bedingungen erlauben, was natürlich relativ heikel ist. Aber die GPL ist primär darauf ausgelegt, dass es nurnoch freie Software giebt und duldet nur sehr bedingt andere Lizenzen um sich herum.Man hat nichtmal so unrecht, wenn man von einem viralen Effekt spricht.

      mfg
      MrF

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        Von Bernie am Mo, 30. September 2002 um 23:23 #
        > Sie erlaubt eben nicht ohne weiteres andere Lizenzen, was
        > wiederum zur einer einschränkung der freien Nutzung des
        > Quellcodes führt.
        Das sagt die GPL schon im Vorwort auch deutlich:
        "To protect your rights, we need to make restrictions that forbid anyone to deny you these rights or to ask you to surrender the rights. These restrictions translate to certain responsibilities for you if you distribute copies of the software, or if you modify it. "

        > Ist die GPL alleine ist alles in Butter, aber wehe man
        > konfrontiert sie mit einer anderen Lizenz.
        Lies bitte: http://www.gnu.org/licenses/license-list.html

        > Aber die GPL ist primär darauf ausgelegt, dass es nurnoch freie
        > Software giebt und duldet nur sehr bedingt andere Lizenzen um sich.
        > herum.
        "Our General Public Licenses are designed to make sure that you have the freedom to distribute copies of free software (and charge for this service if you wish), that you receive source code or can get it if you want it, that you can change the software or use pieces of it in new free programs; and that you know you can do these things. "

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          Von Thomas am Di, 1. Oktober 2002 um 10:28 #
          Das ist schon alles richtig, was da zitiert wird, aber die GPL erlaubt diese Freiheiten eben nur zu _ihren_ (relativ) restriktiven Bedingungen. In der Praxis bedeutet dies aber leider, dass die vielen Projekte, deren Code unter einer freieren Lizenz steht (MIT, BSD etc.) keinen GPL Code verwenden duerfen (es sei den sie geben sich selbst auf). :-(
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            Von Bernie am Di, 1. Oktober 2002 um 10:55 #
            Auch das stimmt nicht, FSF sagt selbst, dass sie, wenn es im Interesse eines freien Projektes wäre, natürlich auch einer Freigabe zustimmen würden.
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              Von Thomas am Di, 1. Oktober 2002 um 14:13 #
              Das ist ja nett, die FSF entscheidet, was im Interesse anderer Projekte ist. Wenn das Freiheit ist, dann kann ich leicht darauf verzichten.
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                Von Bernie am Di, 1. Oktober 2002 um 18:25 #
                Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt, sorry. Es ging darum, ob der FSF-_überschriebener_ Code auch unter einer weniger freien Lizenz in einem Projekt verwendet werden darf. Die FSF sieht sich lediglich als Interessenvertreter der Autoren freier Software, d.h. wenn Lizenzverstöße vorliegen und man evtl. vor Gericht gehen muss. Ich weiß nicht was du diesbezgl. gegen die FSF hast (kann es sein, dass du nur was gegen Stallmann hast und dies auf die Arbeit der FSF überträgst?).
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      Von trollaner am Di, 1. Oktober 2002 um 09:35 #
      >Jedoch kann es somit auch in proprietäre
      >Programme integriert werden. Und das ist
      >wiederum für die OpenSource- und
      >FreeSoftware-Community von Nachteil


      Wieso ? Sorry, aber das ist blödsinn.

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Von Bert am Mo, 30. September 2002 um 17:41 #
sollte man Software für Linux unter GPL stellen und die Windowsversionen als Shareware vermarkten. Ich denke, dann wären wichtige Projekte wie Abiword längst fertig. Diese Form der Doppellizensierung finde ich am angemessensten. Was wir also noch brauchen ist eine Lizenz, die auf proprietären Plattformen die Software proprietär macht und zur Zahlung von Lizenzgebühren verpflichtet.

Da lässt man lieber die Leute verhungern,
http://www.abisource.com/mailinglists/abiword-dev/02/Sep/0570.html

als sich am fremden Lager zu suhlen!

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Von CStamitz am Mo, 30. September 2002 um 18:41 #
Es ist keine Satire: McCollum schreibt tatsächlcih einen FUD Artikel gegen die GPL mit allem was dazu gehört. Vielleicht ein Grund, warum man jetzt mit einer neuen Lizenz losschlägt.

http://www.worldtechtribune.com/worldtechtribune/asparticles/buzz/bz08232002.asp

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    Von Catonga am Di, 1. Oktober 2002 um 04:46 #
    Der Artikel ist ziemlich übel.
    Und vor allem fies geschrieben.

    Der Vergleich mit Atombombentechnoligie offenlegen und der Free Software
    ist ziemlich mies, außerdem hinkt er.

    Gegenbeispiel:
    Im Mittelalter hat man die Leute bewußt dumm gehalten und nicht
    gebildet damit sie sich ja nicht wiedersetzen und sich gegen die Obrigkeit auflehnen.

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Von dr holm am Mo, 30. September 2002 um 19:47 #
jetzt fehlt bloss noch das Microsoft code unter der OSL veröffenlicht..
Komplett freie Software selbst nach GNU-Verständnis nur halt eine für GPL-Fetis unbrauchbare Lizenz...
Endlich schießt mal jemand mit der gleichen Munition...


dr holm

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Von Bernie am Mo, 30. September 2002 um 20:38 #
Das Generieren von Lizenzen, welche zu bestehenden freien Lizenzen inkompatibel sind, ist eine Verunsicherung und eindeutige Schwächung der Idee der freien Software. Die eventuellen Vorteile solcher Lizenzen stehen in keinem Verhältnis zu den dadurch entstehenden grundlegenden Nachteilen. Meiner Meinung geschieht dies mit Absicht, um die Schaffenskraft der Community zu spalten und ineffektiv zu machen.
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    Von MrFriendly am Mo, 30. September 2002 um 20:47 #
    Es ist keine Schwächung der Idee freier Software sonder beweist, dass freie Software im Sinne dessen was Stallman darunter versteht riesige Probleme mit sich bringt.
    Die GPL ist eben eine Lizenz, die nichts anderes in ihrem Einflussbereich duldet.
    Schon allein das verlinken gegen nicht GPL Software ist ein Beispiel dafür. Von dem Problem mit Syscalls garnicht zu schweigen. OK es giebt die lgpl, aber die GPL an sich ist und bleibt eine Lizenz die, auch wenn es viele nicht sehen wollen nicht umbedingt mehr Freiheit bringt sondern diese auch einschränken kann wenn man nicht höllisch aufpasst.

    mfg
    MrF

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      Von Arno am Mo, 30. September 2002 um 22:28 #
      > Die GPL ist eben eine Lizenz, die nichts anderes in ihrem
      > Einflussbereich duldet.
      Das eine sehr tendenziöse Darstellung. Wie auch du weißt, geht es bei der GPL darum, Freie Software dauerhaft zu schützen. Würde zum Betrieb freier Software proprietäre Software benötigt, würde dies die zukünftige Funktionsfähigkeit dieser Software erheblich gefährden.
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        Von trollaner am Di, 1. Oktober 2002 um 09:58 #
        Wobei erfahrungsgemäß "Schutz" ganz schnell in Besitz und Kontrolle mutieren kann.

        Und der Vorstoß der OSI zeigt die Grenzen der GPL ganz klar auf.
        Ich hab die OSL nicht gelesen, aber wenn sie wirklich das Gleiche macht, dann müste "die Community" diese genauso akzeptieren, wenn sie denn nicht der Trittbrettfahrerei entlarvt werden will - die OSL schützt dann die Freiheit in gleichem Maße und erfüllt die gleichen ethischen/moralischen/politischen Ziele. Nur hat sie halt keinen Namen bzw. Ruf.
        Und letzterer ist ja bekantlich wichtiger als Inhalte.

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          Von Bernie am Di, 1. Oktober 2002 um 10:57 #
          Wenn die OSL das gleiche macht (ich muss sie erst noch lesen), dann ist sie auch kompatibel. Die GPL ist doch auch zu anderen Lizenzen kompatibel (Link habe ich mehrfach gepostet). Es kommt nicht darauf an, wer sie generiert hat, sondern ob sie freie Software nachhaltig schützt.
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            Von Bernie am Di, 1. Oktober 2002 um 11:12 #
            Ich habe die OSL mal kurz überflogen. Mein erster Eindruck: Sie geht in die selbe Richtung wie die GPL, ist nicht so detailliert formuliert. Vielleicht ist das nicht nötig. Ich glaube aber, dass der Grund für die Ausführlichkeit der GPL die von der FSF vorgenommene Überprüfung durch Anwälte ist.
            BTW: Wenn es wirklich ein Fehler der GPL wäre (!), andere Lizenzen auszuschließen (was ja IMHO nicht der Fall ist), dann wird dieser Fehler doch in der OSL gerade wiederholt, sodass die OSL nichts besser macht, sondern nur auf eine Spaltung der freien Entwicklergemeinde aus ist.
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Von xuux am Mo, 30. September 2002 um 21:04 #
Es will halt jeder das Sagen haben und bestimmen wo's lang geht. Aber das gibt es ja nicht nur in der Open Source Szene...
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    Von Bernie am Mo, 30. September 2002 um 23:15 #
    Es geht nicht um das Sagen, es geht um den Schutz der freien Software. Die FSF sagt sehr deutlich welche Lizenzen kompatibel zur GPL sind und welche nicht:

    http://www.gnu.org/licenses/license-list.html

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      Von Thomas am Di, 1. Oktober 2002 um 10:41 #
      Ob die GPL aber umgekehrt auch zu diesen anderen freien Lizenzen kompatibel ist interessiert die FSF nicht die Bohne. Man nimmt gerne, aber gibt nichts zurueck. "share the software" singt Stallmann. Es sollte ihm im Halse stecken bleiben.
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        Von Bernie am Di, 1. Oktober 2002 um 10:53 #
        Gut, dass du es selbst so deutlich sagst, es geht dir nicht um die GPL, sondern du magst Stallmann nicht.
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          Von Jochen Schmitt am Di, 1. Oktober 2002 um 17:52 #
          Das Problem von Stallman ist, das er ein Ideologe ist, der die Kommerzialisierung der Softwareentwicklung in den Anfängen der 80'er nicht überwunden hat, und nun versucht durch die GPL andere seine Ideologie aufzuzwängen.
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            Von Bernie am Di, 1. Oktober 2002 um 18:35 #
            Dein Problem ist, dass du _Ideologie_ an sich für schlecht hälst. Ich halte Gleichgültigkeit=Dummheit für schlimmer.
            Du empfindest die GPL als Zwang? Stallmann zwingt dich zu irgendetwas?
            Du hast die Möglichkeit Allgemeingut zu benutzen, aber nicht das Recht sie zu klauen. Wenn das für dich Zwang darstellt, dann wärst du ja Kleptomane :-)
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            Von Thorsten am Di, 1. Oktober 2002 um 18:43 #
            Glaubst Du diesen Stuß selbst?
            a) geht es nicht um einen Stallmann-Kult, sondern um freie Software.
            Stallmann könnte mich umlaufen, ich würde ihn nicht erkennen, so dürfte es vielen Anhängern der GPL gehen.
            b) Freie Software war früher eine absolute Selbstverständlichkeit, bis jemand den BSD-Code genommen und daraus ein komerzielles System gebastelt hat.

            Bevor ich bekanntes hier noch einmal hinschreibe:
            http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=2113233&
            forum_id=32295&k=554e33be0c0aa97eaf9962a47128ca7d

            (Bitte von Hand wieder zusammenbasteln)

            Der Nachteil zweier GPL-like Lizenzen:
            http://www.pro-linux.de/cgi-bin/NB2/nb2.cgi?show.4755.2010.11000110002.

            Der Nachteil von freier Software nach der BSD-Lizenz:
            http://www.pro-linux.de/cgi-bin/NB2/nb2.cgi?show.4755.2010.11000810031.

            Es _muß_ eine Lizenz in der Art der GPL sein. Was vieleicht möglich wäre, ist der GPL einen Passus hinzuzufügen, nach der GPL-Software in andere bestimmte Lizenzen (die auf einer Liste explizit ausgewiesen werden) überführt werden darf, solange die Sourcen weiterhin verfügbar bleiben. Damit könnte man eine Reihe von vorwärts und rückwärts kompatiblen Lizenzen generieren.
            Das ist aber ein gefährliches unterfangen, da jede Lizenz auf der Liste wiederum genauestens nach Schlupflöchern durchsucht werden muß, damit nicht eine Umlizensierung über drei Ecken dazu führen kann, dass die Software im Endeffekt unfrei wird.

            Gruß
            Thorsten

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