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Thema: Pro-Linux: Editorial und drei neue LUGs

72 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Kai Lahmann am Fr, 4. Oktober 2002 um 00:02 #
Interessante Ideen da drin!

Was mir als kurzfristige Zeile wichtig ist, wäre zunächst mal eine Tarnung für den Bootvorgang, wo nicht jede Meldung textlich dargestellt wird, sondern einfach ein Icon aufpopt (soetwas gab es mal ans Kernel-Addon, ist aber afaik eingestellt worden).
Dann die Vereinheltlichung der Pfade - ist ja schön, wenn einer sein /opt/kde so liebt, aber es macht die Sache unnötig kompliziert. EIN Pfad für alle Apps, egal worauf sie basieren - was ja bei den meisten Distris auch üblich ist - ist das gefragte!
Die Paketverwaltung... als debian-User kennt man einfach keine Abhängigkeitsprobleme (außer man sortiert mit mehreren Distri-Versionen rum), has das RPM-Konzept eigentlich irgendeinen Vorteil? Eben, also weg damit!
Hardware-Erkennung... wieso ist es eigentlich nicht möglich einheitliche Tools zu schaffen die auf X oder Konsolen-Basis eine Config für X, Netzwerk und co bringen sowie ein Tool, dass sich um das Hotplug kümmert? Ansätze gibt es überall, aber ausgereift ist soetwas nicht - immerhin kann man heutzutage fast (?) jede Hardware automatisch genauestens erkennen.. Für Laufwerke wird dann auch nicht gefragt, die kriegen einen mount-Point unter /mnt/ und fertig is! Wenn der User diesen Ordner mal unbenennt, wird die Config in /etc/fstab halt automatisch angepasst.

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    Von manatorg am Fr, 4. Oktober 2002 um 08:22 #
    linux progress project.

    zu finden unter:

    http://lpp.freelords.org/

    fuer debian gibts auch ein packet.

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      Von Kai Lahmann am Fr, 4. Oktober 2002 um 13:03 #
      eben - lpp ist auf Stand Kernel 2.4.4 (und seit April 2001 nicht mehr weiterentwickelt)
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    Von Ronny Buchmann am Fr, 4. Oktober 2002 um 09:37 #
    > als debian-User kennt man einfach keine Abhängigkeitsprobleme (außer man sortiert mit mehreren Distri-Versionen rum)

    endlich sagts mal jemand, .deb ist genauso gut oder schlecht wie rpm (beide haben vorteile aber auch nachteile), die probleme ergeben sich rein aus den verschiedenen verzweigungen bei den paketerstellern

    ronny

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      Von Kai Lahmann am Fr, 4. Oktober 2002 um 13:07 #
      ja, das Paketformat ist nicht sooo der Vorteil (außer vielleicht, dass die Dependancies beim Compilen weitgehend automatisch zusammengestellt werden. Der größte Vorteil ist, dass es _eine_ Quelle gibt und sehr strenge Regeln, so dass ein Paket von außerhalb entweder läuft oder in die Tonne geht [die meisten laufen]
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    Von Michael Blödow am Sa, 5. Oktober 2002 um 09:38 #
    >EIN Pfad für alle Apps, egal worauf sie basieren

    Eine Unterscheidung zwischen System und User machst du aber noch? (Win\system und \programme) oder auch nicht mehr?
    Das /sbin /usr/sbin /bin /usr/local/bin durchaus alle ihren Sinn haben und es leichter machen Programme und System zu verstehen mag für viele Ja egal sein, aber für die Leute die bisher Linux einsetzen ist das nicht egal.

    Was ich mich allerdings frage, wieso sollte der User wissen wo sein Programm liegt, kann ihm doch egal sein, hauptsache er hat sein Icon.

    P.S.: Wenn die Vorschläge alle so umgesetzt werden ist Linux wohl wirklich tod, dann werden sich auch nicht mehr Windows-Nutzer zu Linux hinwenden (die wollen das Gewohnte nicht das bessere, modernere, oder freier)(womit ich nicht behaupten wollte das Linux das alles ist).
    Dafür werden sich mehr SysAdmins und Serverbetreiber von einem System abwenden bei dem Sie Mehraufwand betreiben müßen um es zu konfiguerieren und bei dem Sie sich auf vorgegebene Tools verlassen müßen um es zu administrieren.

    Vielleicht sollte man mal (marktwirtschaftlich gedacht) an die Stammklientel denken und nicht nur versuchen neue Märkte aufzutun.

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Von Udo am Fr, 4. Oktober 2002 um 00:12 #
Was hat es eigendlich mit diesen Lug's auf sich? Wie kann ich mir das vorstellen?

In Dortmund soll es auch so eine Lug geben,aber bis jetzt hab ich mich nicht getraut mal da hinzugehen.
Denk das da nur cracks sind und Anfänger nicht gern gesehen sind.

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    Von Descartes am Fr, 4. Oktober 2002 um 00:37 #
    Was hat es eigendlich mit diesen Lug's auf sich? Wie kann ich mir das vorstellen?

    In Dortmund soll es auch so eine Lug geben, aber bis jetzt hab ich mich nicht getraut mal da hinzugehen.
    Denk das da nur cracks sind und Anfänger nicht gern gesehen sind

    Schau dir mal an was die KaLUG immer mal wieder im Usenet (Gruppe: ka.comp.linux) postet wenn ein Treffen ansteht. Ich denke dass das ganz gut beschreibt wer alles als Zielgruppe der LUGs angesehen wird und was dort so abläuft:

    Was? Wir, die KaLUG (Karlsruhe Linux User Group) wollen uns wieder
    treffen, um uns über Linux auszutauschen, Hilfestellungen bei
    Problemen, neue Anregungen zu Software, etc zu geben.

    Wer? Alle, die sich zur Linux-Gemeinde zählen, die sich austauschen
    wollen, Fragen/Ideen haben, 'Gleichgesinnte' treffen wollen, etc,
    etc. 'Wizards' und 'Beginner' sind genauso herzlich willkommen.

    ...
    -- http://www.karlsruhe.linux.de

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    Von Descartes am Fr, 4. Oktober 2002 um 00:44 #
    Was hat es eigendlich mit diesen Lug's auf sich? Wie kann ich mir das vorstellen?
    Warum liest du nicht einfach mal ein paar Beschreibungen der LUGs durch? Meist steht da ja schon drin warum/wofür/weshalb/... es eine LUG gibt und was dort gemacht wird.

    Oder schau doch einfach mal bei einem LUG Treffen vorbei:

    In Dortmund soll es auch so eine Lug geben
    Die LUGruDO trifft sich an jedem ersten Donnerstag im Monat ab 20 Uhr im Hicc Up, Wittener Str. 205, in DO-Dorstfeld.

    LUG Dortmund
    http://www.outerspace.de/lugrudo/

    aber bis jetzt hab ich mich nicht getraut mal da hinzugehen.
    Denk das da nur cracks sind und Anfänger nicht gern gesehen sind.

    Eingeladen sind alle, die sich für Linux interessieren, durchaus auch Frauen, falls es solche geben sollte :-)
    Am besten fragt Ihr vorher, ob und ggf. wer kommt. Im Hicc Up haben sich schon so einige Linuxer verlaufen... ;-)

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    Von LUG Dorsten am Fr, 4. Oktober 2002 um 14:28 #
    LUG's sind beileibe nicht nur etwas für Cracks, im Gegenteil. In Marl haben wir fast jede möglich Klientel dabei, von Leuten, die noch nie was anderes ausser dem KDE-Desktop gesehen haben und ausser SuSE nichts kennen, bis zum Shell-Liebhaber, dem nichts über seine Konsole geht, vom reinen Desktop-Nutzer bis zum Netzwerk-Admin ist alles vertreten. Ich denke mal, dass sich "Cracks" auf LUG-Treffen eher langweilen, da es hauptsächlich um Anfänger-Fragen geht. Es mag da immer regionale Unterschiede von LUG zu LUG geben, aber dies ist meine Erfahrung.
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mehr xy
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Von Catonga am Fr, 4. Oktober 2002 um 00:17 #
"DAS ist der große Unterschied zu Windows. Bei Windows XP gibt es eben nur die DAU-Ebene. Der User wird für dumm und vor allem für nicht lernfähig gehalten.
"

Und wie er da recht hat:
"Please press Start to shutdown your computer."

"Ich verstehe auch nicht, warum die Linux-Hierarchie so kompliziert aufgebaut ist. Warum z.B. gibt es fünf verschiedene Verzeichnisse für die Binärdateien von Programmen? Ich zähle /bin, /usr/bin, und /usr/local/bin und /sbin sowie /usr/X11R6/bin. Man muß es ja mit der Vereinfachung nicht auf die Spitze treiben, wie etwa jenes Fenster-"Betriebssystem", bei dem alle Programme einfach in C:\Programme geworfen werden, aber eine Vereinfachung der Unix-Dateisystem-Struktur wäre doch sehr wünschenswert für besseren Überblick. "

Ich empfehle dem Autor einmal das File Hierarchy Standard (FHS) Dokument durchzulesen, dann wird er verstehen warum das so ist, wie es ist.
Seine Vorstellung ist nicht durchführbar, das wäre
so als würde man versuchen aus einer Kugel eine dreieckige Pyramide zu machen, wobei die Eigenschaft der Kugel erhalten bleiben muß.


Das FHS Dokument gibt es hier im html, Postscript und PDF Format:
http://www.pathname.com/fhs/


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Von knoxx am Fr, 4. Oktober 2002 um 00:38 #
Hallo,
>Wir brauchen EINEN Desktop.

Da bin ich andere Meinung. Von mir aus können sich die Distributoren für ein Desktop entscheiden; SuSE(KDE), RedHat(Gnome) oder Debian(Alles), aber ein Desktop als Standard finde ich nicht gut. So hard es klingt ich bin nicht zu Linux/Unix gewechselt damit andere für mich entscheiden was gut ist. Wem die Tools nicht passen, soll er IMHO bei win bleiben oder sich ein apple kaufen.

>Am besten wäre es bei der "Fusion" der Desktops, wenn jeweils das beste aus beiden Welten zusammenkäme:

Auch hier bin ich nicht der Meinung. Denn Gnome und KDE sind mehr als nur ein Desktop. Beide Projekte verfolgen unterschiedliche Ideologien und es wäre nicht gut beide zusammen zu schmeißen. Natürlich sollten bei gemeintsam Sachen entwickeln aber es ist besser wenn es zwei Projekte bleiben.

Ich verstehe es nicht dass man aus Linux/Unix ein OS für jeden machen möchte. Apple hat da was schönes für User die sich für PC's nicht interessieren und Linux/Unix/BSD soll imho das bleiben was es ist, ein Betriebssystem für Leute die PC lieben.
Es geht auch nicht jeder hin und baut sich ein Fahrrad, es machen nur die jenigen die sich auskennen und dafür ineressieren andere kaufen eins von der Stange. Warum nicht?

>Vorbild müßte Apple sein:

Genau! Ein FreeBSD mit einfachem GUI.
Die meisten Entwickler arbeiten in ihrer Freizeit und ich glaube nicht dass sie sich vorschreiben lassen wie sie Ihre Programme entwickeln sollen.
Es ist auch gut so. Ich bin glücklich in der *nix welt, mit vim, mutt oder auch transcode habe ich die Programme gefunden. Vielleicht ist ein *unix nicht für jeden gedacht, IMHO.

Das hier ist auch nur meine Meinung, bitte respektiere es.

Gruß
knoxx

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    Von Kai Lahmann am Fr, 4. Oktober 2002 um 00:43 #
    "Ich verstehe es nicht dass man aus Linux/Unix ein OS für jeden machen möchte."
    das der Satz kommt, war klar - eigentlcih gibt es dafür viel zu viele Argumente, um sie hier alle aufzulisten. Die meisten gehen einfach in die Richtung, dass es unbedingt ein weiteres System neben M$ Windows geben muss, dass auf nicht nur 0-3% der Computer existent ist, sondern mit 20%+x
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      Von knoxx am Fr, 4. Oktober 2002 um 00:49 #
      und jetzt sollen alle entwickler ihre ideologien übers bord schmeißen und nach den genannten vorschlägen entwickeln. ich weiß nicht ob euch klar ist was ihr da fordert.

      knoxx

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        Von Kai Lahmann am Fr, 4. Oktober 2002 um 00:54 #
        teilweise ja - es gibt zu viele Entwickler, die einfach Quatsch entwickeln. Wenn sich 2 Leute nicht einig sind, wie man etwas löst, entstehen dann leider msietens 2 Versionen, von denen dann mindestens eine relativ schnell einschläft.
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          Von knoxx am Fr, 4. Oktober 2002 um 00:59 #
          da bin auch andere meinung. ein sehr gutes beispiel ist *BSD.
          da es unterschiedliche meinungen gab, sind auch unterschiedliche distributionen entstanden. ich habe mal aus neugier alle ausprobiert und bin der meinung dass für jeden etwas dabei ist. es ist auch sehr gut dass es dir trennung in freebsd, netbsd und openbsd gab.

          es gibt es aber auch anderen beispiele, im moment fällt mit da emacs und xemacs ein.

          knoxx

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            Von Lothar am Fr, 4. Oktober 2002 um 04:31 #
            Ja klar und Emacs wird vor allem noch ersthaft weiterentwickelt (also im Basiskern und nicht nur in kleinen .el Minor-Major Modes )

            **ROTFL**

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      Von killy am Fr, 4. Oktober 2002 um 01:03 #
      >... sondern mit 20%+x


      und ich dachte die wahlen sind vorbei ;)

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    Von Lothar am Fr, 4. Oktober 2002 um 04:28 #
    > So hard es klingt ich bin nicht zu
    > Linux/Unix gewechselt damit andere für
    > mich entscheiden was gut ist.

    Aber für Millionen anderer ist es der Grund nicht zu wechseln. Denk mal darüber nach.
    Ich kann mich der Forderung jedenfalls nur anschliessen und der Desktop muss GNOME sein, da die QT Lizenz nicht ernsthaft als Basis genommen werden kann. Sie würde jedenfalls das Kostenargument ad absurdum führen. 2000 Euro pro Jahr für jedes kleine Inhouse Programm ROTFL.

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      Von tmmw am Fr, 4. Oktober 2002 um 12:41 #
      >die QT Lizenz nicht ernsthaft als Basis genommen werden kann

      Du könntest ja deine Programme auch unter der GPL entwicklen? Da musst du Trolltech kein Geld bringen, wenn s'dir trotzdem Spass macht, Trolltech hat glaub ich nichts dagegen :-)

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      Von Phelan am Fr, 4. Oktober 2002 um 13:17 #
      >Aber für Millionen anderer ist es der Grund nicht zu wechseln. Denk mal darüber nach.
      >
      Dann sollen sie halt nicht wechseln.

      Und welchen WM ich hernehme lass ich mir doch nicht vorschreiben.
      Warum habe ich denn Linux installiert ?
      Bestimmt nicht, um dann zu hören "Du darfst nur x als WM und xy programme hernehmen".

      Wenn es um Linux im Büro geht, würde ich Diskless-Clients benutzen.

      Alles andere ist IMHO dem Anwender nicht zuzumuten, denn ich kann und will nicht von einem Sachbearbeiter verlangen dass er sich mit UNIX auskennt.
      Der soll einfach nur:
      1. Morgens Rechner einschalten und anmelden
      2. Mit den Programmen arbeiten die er benötigt
      3. Abends abmelden und Rechner ausschalten

      Zu dem Editorial will ich noch sagen, dass derjenige, der Linux oder besser Open-source nicht verstanden hat, wohl besser bei Windows bleibt.

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        Von Phoenix am Fr, 4. Oktober 2002 um 16:59 #
        auch wenn dadurch net soviele Ressourcen in
        programme gesteckt werden die ich vielleicht trotzdem gern verwenden würde auch wenn ich
        auf X11/Blackbox trip bin...

        so ein paar gute spiele wären net schlecht,
        die spiele bisher sind net wirklich schlecht aber mir gefallen sie nicht, terminus ist recht nett aber da fehlt eindeutig ne richtige story usw...

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      Von Paul Bunse am Fr, 4. Oktober 2002 um 23:32 #
      meine fresse... da wollen windows user zu linux wechseln (warum nur, ich höre immer windows ist so toll?) und fangen dann an zu quaken das linux aussehen, bedienbar und bitte genauso schei**e sein soll wie windows. immer wieder schön zu sehen, wenn windows user in linux foren kommen und nicht mehr weiterwissen, weil sie es überhaupt nicht gewohnt sind plötzlich die freie auswahl zu haben, sich für einen aus vielen möglichen desktops/fenstermanagern entscheiden zu können.damit fängts doch schon an und setzt sich bis in die letzte ecke fort. aber der tenor is oft der selbe: "ich will eigentlich nicht wissen was im system passiert, ich will nur *einen* desktop, kann mir nicht jemand mal dieses oder jenes einrichten".

      ich bin vor ca. 12 jahren aus der windows welt abgehauen weil sie einen da für dumm verkaufen. seit 6 jahren nun linux weil ich meine freiheit haben will, selber entscheiden zu können was wann und wie passiert. die freiheit haben will alles so zu machen wie ich es möchte und wenn mir was nicht gefällt, halt was anderes nehmen zu können.

      und nun fallen diese dau's wir die sackratten in "unsere" schöne linux welt ein und fordern das es genauso sein soll wie windows. bildlich dargestellt ist das etwa wie "ich fahr nen gogo, möchte nen mercedes, aber bitte.. der soll so sein wie mein gogo". die leutz brauchen sticker wie "nein, ich will nicht nachdenken", "freiheit nein danke", "ich will so blöd bleiben wie ich bin".

      linux ist linux, weil es linux ist und nicht windows.

      bei diesem ganzen gejammer aus der windowswelt platzt einem fast der a****.

      ..paul

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        Von Rolf am Sa, 5. Oktober 2002 um 11:36 #
        Danke. Du sprichst mir aus der Seele.

        Ich erlebe es immer wieder, daß Linux mit Windows verglichen wird und dann laut geschimpft wird, wenn es nicht genauso funktioniert.
        Ich erklärte in einem Kurs lang und breit, daß es unter Linux keine Laufwerke gibt und dann zeigt mir jemand auf dem SuSE!-Desktop die Laufwerksicons für c: d: ...

        Meiner Meinung nach liegt das daran, daß die GUIs immer mehr versuchen wie Windows zu sein. Eine klare, auch optische Abgrenzung ist wichtiger, damit alle sofort sehen können "dies ist kein Windows!".

        rolf

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    Von Klingelineling am Fr, 4. Oktober 2002 um 14:54 #
    Es sollte eher heissen : Jeder braucht SEINEN Desktop.
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    Von Markus am Fr, 4. Oktober 2002 um 18:28 #
    > aber ein Desktop als Standard finde ich nicht gut

    Standard bedeutet ja nicht, daß Du es benutzen mußt. Auch wenn alle Distributoren z.B. KDE als Standard anbieten würden, dann könntest Du doch trotzdem noch Gnome verwenden.

    Standard bedeutet nicht, daß andere entscheiden was gut für Dich ist. Standard bedeutet, daß andere entscheiden, welche Voreinstellungen gut für Dich sind. Es bleibt immer noch Deine Wahl, die Einstellungen zu verändern.

    > Ich verstehe es nicht dass man aus Linux/Unix ein OS für jeden machen möchte.

    Ich verstehe nicht, warum Linux ein OS für eine Elite sein soll. Insbesondere, da sich Experten ja jederzeit alles anpassen können.

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      Von Michael Blödow am Sa, 5. Oktober 2002 um 09:31 #
      Selbst wenn der Desktop einheitlich (meinetwegen) KDE wäre, was ist dann? Dann kommt ein Windows-User immernoch nicht mit einem Linux-System zurecht, soll dann noch die strickte Trennen zwischen System und User-Accounts fallen? Der User wird automatisch Root?

      Dann frage ich mich wieso man Linux noch weiterentwickeln sollte?
      Nur damit man ein Windows hat das nichts kostet? Das haben die meisten doch ehh im Schrank. (Hatte mal 24 Lizenzen für 95 alles OEM).

      Und zu dem Experten können sich anpassen, vielleicht schon aber auch "Experten" wollen eigentlich nur Ihre Tools um zu arbeiten, die Ansprüche unterscheiden sich nur darin, das bei "Experten" die Ansprüche differenzierter sind, respektive die "Experten" länger suchen und mehr austesten bis sie eine Arbeitsumgebung haben die passt wie eine alte Jeans, vielleicht nicht bunt und hübsch aber bequem und man kennt jeden Krümmel in der Tasche.

      Also bitte lasst mir mein Linux, mit den modernen Distrie habe ich immer mehr arbeit.
      Erst einmal die Vorauswahl zunichte machen, bevor man ein passendes System auswählen kann ist doch auch nicht so das wahre.

      (P.S. werde nie verstehen, wieso ich bei SuSe 7.x wenn ich das Server-Paket auswähle X installiert bekomme)

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        Von Markus am So, 6. Oktober 2002 um 15:51 #
        Selbst wenn der Desktop einheitlich (meinetwegen) KDE wäre, was ist dann?
        Dann kann man den Leuten viel besser helfen. Wenn ein Anfänger ein Problem hat, dann weis man einfach ob er Gnome oder KDE hat. Man muß nicht rätseln. Man weis einfach, in einer Grundinstallation sind diese oder jene Tools enthalten.

        Dann kommt ein Windows-User immernoch nicht mit einem Linux-System zurecht,
        Das wird es immer geben. Das Problem ist bisher, daß wenn jemand eine Distribution verwendet die man nicht kennst, dann fängt man erst mal an zu suchen, welche Editoren sind da (gibts wenigstens vi?), wo sind die RC-Dateien, wird die Soundkarte unterstützt usw. usf.
        Man muß sich auch mit jahrelanger Linuxerfahrung in jede neue Distribution erst neu einarbeiten.

        Also bitte lasst mir mein Linux, mit den modernen Distrie habe ich immer mehr arbeit.
        Aber man installiert sein Linux doch nicht jeden Tag neu. Man nimmt ein Distribution und baut sie nach seinen Vorstellungen um. Es ist nicht so extrem viel Aufwand, aus einer KDE-only Distribution eine Gnome-only Installation zu machen.

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Von kapeka am Fr, 4. Oktober 2002 um 01:48 #
Ich finde du hast ein echt gutes Editorial geschrieben. obwohl ich fürchte, dass hier bald die ersten vernichtenden Kommentare erscheinen, mit den selben, und selbst nach dem 1000. mal genauso dummen Argumenten. Aber ich lasse mich überraschen.
Nun zu deinem Text:
Die Idee mit dem Einheitlichen Desktop sehen wohl viele genauso, wohl aber scheinbar nicht die, an denen es liegt, also den Entwicklern. Aber es gibt ja schon erste Schritte in diese Richtung, z.B. Red Hat (deren vorgehen ich aber kritisiere). Auch das die Programmvielfalt etwas gelichtet ist gibt es ja schon, Mandrake und Red Hat bieten so etwas, so weit ich weiß, ja schon, zumindest RH 8.0 hat so etwas. SuSE tanzt hier wohl etwas aus der Reihe, zumindest bis zur 8.0, die .1 kenne ich nicht.
Nur steckt da auch viel ideologie hinter, was einerseits gut ist (Konkurrenz spornt an), andererseits aber schadet, das dilemma der tausend toolkits.
Überhaupt ist zersplitterung eine natürliche Folgeerscheinung bei FS. Das ist nämlich die zweite Seite der Medaille "Freiheit", wo es die Wahl gibt, da gibt es auch die Qual. Es gibt keine höchste Instanz, die entscheidet, welcher Weg nun eingeschlagen wird, wie es in Softwareunternehmen nunmal der Fall ist. Weder RMS noch Torvalds noch sonstwer haben diese Autorität, die nötig wäre, um enen Richtung vorzugeben. Ja sogar diese beiden wichtigsten Persönlicheiten, was man wohl behaupten kann, sind kaum einer Meinung. Das geht weiter hinunter zu den Entwicklern und Usern, die eine breite Pallette an Meinungen und Ideologien aufweisen. Das reicht von eifrigen Verfechtern Freier Software, bis zu stinknormalen Unternehmen, die in Linux die Chance sehen M§ zu brechen und selber ne Menge Kohle zu scheffeln. Bei FS kann keiner gefeuert werden, wenn er muckt. Wenn man Probleme hat, dann fängt man eben sein eigenes Zeug an. Das ist einfacher als aufreibende Kompromisversuche.
Die LSB ist ein weiteres Beispiel für die Problematik. Das Deb-Paketformat ist wohl ohnezweifel RPM in vielen Punkten überlegen, Red Hat ist aber zu wichtig, als das man etwas gegen sie durchdrücken könnte. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Wie du siehst ein sehr schwieriges und breitgefächertes Thema.

Nun zu einem weiteren Punkt, der mir ins Auge gesprungen ist:
Du hast das Thema der Abstufungen aufgegriffen, nämlich das Linux sowohl dem Profi wie auch dem DAU etwas beiten muss und das auch kann. Das Übersehen viele derer, die lästern, dass einige Distibutionen immer mehr auf DAUs zugeschnitten werden.
Sie übersehen dabei, dass auch die noch so dauigste Distri eine Konsole bietet, auf der jeder User, wenn er denn will, zugreifen kann. Manchmal habe ich Lust etwas im System zu schnöbern, und ich kann das tun, wenn ich aber "nur" mal ins Internet will, dann will ich keine Konsole dafür sehen, ich will auf ein Icon klicken und dann im Interent surfen. Und das kann ich auch. Das wird auch so bleiben. Wenn also die Distris immer mehr auf DAUs zugeschnitten werden, dann heißt es ja nicht, dass diese außen vor bleiben. Sie haben alle Möglichkeiten, und vielleicht sogar einige mehr, denn vielleicht hilft ihnen der ganze "Schnickschnack" ja doch mehr, als sie es für möglich gehalten hätten.

Vielen Dank für dein Editorial und gute Nacht

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    Von Lothar am Fr, 4. Oktober 2002 um 04:38 #
    Na ja man könnte schon einfluss nehmen auf die Entwickler. Zum beispiel durch kontinuierliche Kritik und nicht hochleben von Arbeit die nichts bringt (dreifache Entwicklung von irgendwelchem Zeugs wie Importfilter) und dann auch derren konsequente Nichtverwendung.


    Ich habe echt die Schnauze so was von voll von Leuten die mir erzählen wollen das das Ding da einfach super arbeitet aber wenn ich es mir genauer anschaue ganz klar wird das das ein Hobby Mensch als Einzelkämpfer entwickelt hat der nie etwas von Qualitätskontroll oder kontinuierlicher Entwicklung gehört hat. Machen wir uns doch nichts vor 99% der Freeware für Linux ist unter aller Sau und wird von den meisten popligen Shareware Programmen der Windowswelt übertroffen. Ich meine hier auch durchaus beliebte Sachen wie WGET.


    Also klopft den Leuten auf die Finger und ignoriert derren Arbeit wenn sie sich wieder spalten.

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      Von Descartes am Fr, 4. Oktober 2002 um 06:01 #
      Na ja man könnte schon einfluss nehmen auf die Entwickler. Zum beispiel durch kontinuierliche Kritik und nicht hochleben von Arbeit die nichts bringt (dreifache Entwicklung von irgendwelchem Zeugs wie Importfilter) und dann auch derren konsequente Nichtverwendung.
      Stimmt. Mal sehen ob die Anwender dies auch beherzigen wenn im nächsten Frühjahr Microsoft Office 11 raus kommt aber die wohldokumentierten OpenOffice.org Dateiformate nicht lesen/schreiben kann.
      Andererseits ist es in der Tat unschön dass es OpenOffice.org, KOffice, ... bis dato nicht geschafft haben das jeweils andere Dateiformat lesen/schreiben zu können.

      Ich habe echt die Schnauze so was von voll von Leuten die mir erzählen wollen das das Ding da einfach super arbeitet aber wenn ich es mir genauer anschaue ganz klar wird das das ein Hobby Mensch als Einzelkämpfer entwickelt hat der nie etwas von Qualitätskontroll oder kontinuierlicher Entwicklung gehört hat.
      Den Text könnte ich bedingungslos unterschreiben wenn dein Posting proprietäre Software aus der Gegend um Redmond behandeln würde.

      Machen wir uns doch nichts vor 99% der Freeware für Linux
      Es gibt *Freeware* für Linux? Bitte mal kurz eine URL nennen.

      99% der Freeware für Linux ist unter aller Sau und wird von den meisten popligen Shareware Programmen der Windowswelt übertroffen.
      Für *Freeware* ist das unter Linux sicher zutreffend aber wie sieht es mit *FreeSoftware* aus?
      Den Unterschied Freeware / FreeSoftware ist dir bekannt?

      Ich meine hier auch durchaus beliebte Sachen wie WGET.
      GNU Wget ist keine Freeware sondern unterliegt der GNU General Public License (GPL) und ist bei mir noch nicht durch instabilität negativ aufgefallen.

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    Von Ronny Buchmann am Fr, 4. Oktober 2002 um 09:47 #
    > Das Deb-Paketformat ist wohl ohnezweifel RPM in vielen Punkten überlegen, Red Hat ist aber zu wichtig, als das man etwas gegen sie durchdrücken könnte.

    ich kann diesen unsinn nicht mehr hören. deb und rpm sind gleichwertig, beide haben vor- aber auch nachteile. selbst wenn alle distributionen deb verwenden würden, würde das *gar nichts* ändern, außer dass man dann statt vielen inkompatiblen rpms, viele inkompatible debs hätte.

    siehe http://www.linuxwiki.de/PaketManager

    ronny

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    Von Daniel Bausch am Fr, 4. Oktober 2002 um 13:06 #
    > Sie übersehen dabei, dass auch die noch so dauigste Distri eine
    > Konsole bietet, auf der jeder User, wenn er denn will, zugreifen
    > kann.

    Ja, aber...
    Diese "Konsole" ist in der Regel in der Standardinstallation nicht zu benutzen, weil die Kommandozeilentools nicht installiert sind. Bei SuSE fehlt sowohl lynx als auch links, nicht mal w3m. D.h. wenn mir mal mein toller KDE-Desktop nicht mehr starten will und ich dann an der Kommandozeile fest sitze, kann ich nicht mal im Internet nachschauen, wie ich meine Probleme lösen kann.
    Für diese Verstümmelung der Kommandozeile gibt es noch viele weitere Beispiele. Allein das Vorhandensein einer Kommandozeile besagt noch lange nicht, dass diese effektiv benutzbar ist.

    gruß Daniel

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    Von Michael Blödow am Sa, 5. Oktober 2002 um 09:47 #
    Ich sehe gerade in den verschiedenen Meinungen und zersplitterungen einen Vorteil.
    Kann vielleicht sein weil ich mich als "Experte" ansehe:-) Ich will das paar Hosen das paßt und nicht eines auf das sich die Hersteller geeinigt haben.

    Das Thema Abstufungen ist partiell richtig getroffen, sicher gibt es eine Konsole auf jedem System, da liegt aber auch nicht das Problem.

    Ich mußte leider feststellen, daß es mit jeder der großen Distributionen schwieriger wird einfach nur einen Server aufzusetzen.
    Ich kann mich an Zeiten erinnern, da mußte man ganz von vorne Anfangen (jedes Paket anwählen das man haben will, Abhängigkeiten zum Großteil selbst auflösen (eher aufwendig aber man wußte was auf seinem System läuft) Dann fingen die Distri's an die Abhängigkeiten selbst aufzulösen (gute Sache wenn man bei jeder Auflösung inormiert wird)
    Mittlerweile geben Sie eine Konfiguration vor, die man erst mit mühe bereinigen muß um dann seine eigene Sachen aufzuspielen)

    Will damit sagen für den "DAU" wird es leichter für die Leute die täglich administrieren und auch konfigurieren wird es aufwendiger. bei den meisten Distri's.

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Von TUX am Fr, 4. Oktober 2002 um 03:48 #
ich werd den Eindruck nicht los, daß das jemand geschrieben hat der erst seit kurzem mit Linux arbeitet.

Und der parallel immer noch XP nutzt. Und immer noch der XP-Welt "verhaftet" ist.

Beim lesen dieses Beitrags denke ich an Zeiten, in denen ich Pro-Linux wegen informativer, hilfreicher Beiträge las... (es gibt sie ja noch, wie z.B. die wirklich gut gemachte Anleitung zur Installation von Knoppix)

Na ja, der eine denkt so, der andere anders. :-/

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    Von Catonga am Fr, 4. Oktober 2002 um 07:18 #
    "ich werd den Eindruck nicht los, daß das jemand geschrieben hat der erst seit kurzem mit Linux arbeitet.
    "

    Ich sehe das ähnlich.

    Als ich meine ersten Gehversuche unter Linux durchgeführt habe,
    da habe ich auch gedacht, man müßte die komplette Verzeichnis-Hierarchy
    in Linux umkrempeln, aber als ich mich dann weiter mit der Unix Denkweise
    beschäftigt habe wurde mir klar, daß die Windows Denkweise die
    schlechtere von beiden ist.

    Das fängt mit der Einteilung von Laufwerken in Buchstaben (C:, D: etc.)
    an und hört mit der Programmorientierten Verzeichnisstruktur (jedes Programm hat sein Verzeichnis) auf.


    Ein Wurzelverzeichnis ist viel flexibler als ein Laufwerksbuchstaben bezogenes Schema, insbesondere dann, wenn man ausgiebig Gebrauch von Links macht.
    Und eine strikte Aufteilung der Programmdateien in ausführbare Dateien,
    Datendateien, Configdateien und Temporäre Dateien bietet gegenüber der Programmorientierten Verzeichnisstruktur ebenfalls enorme Vorteile, z.b. im verwenden von nicht wiederbeschreibbaren Medien oder Festplatten mit per Jumper eingestelltem Hardware-Schreibschutz für den Security-Bereich.

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Von Uwe Naumann am Fr, 4. Oktober 2002 um 09:14 #
> Wir brauchen EINEN Desktop <

Die Gründe sind durchaus zu verstehen, trotzdem halte ich das für kaum durchführbar, da ja nicht nur die Desktops selbst zusammengeführt werden müssen sondern auch die ganzen Programme entsprechend umgestellt werden müssen. Mal ganz davon abgesehen, das dieser einheitliche Desktop dann die eierlegende Wollmilchsau sein müsste.

Und was die tausend Toolkits angeht: Die Probleme gibt es bei Fenster-OS genauso, sie wechseln nur nicht so häufig, da es aus Redmont nicht sooo oft neue Versionen bzw. Bugfixes gibt. Wer's nicht glaubt sollte sich mal die verschiedenen Versionen der System-API's ansehen.


> Der schöne Spruch "Computer sind nun mal kompliziert" darf dabei nicht gelten. Hier auf PL hat jemand mal geschrieben: "Am besten wäre es, wenn der Computer nur einen roten Knopf hätte, wo man draufdrückt, und der PC macht das, was ich will." Genau so muß es funktionieren. Der User soll vom Betriebssystem überhaupt nichts mitkriegen und schon gar nicht irgendwelche kryptischen Fehlermeldungen auf den Bildschirm geknallt bekommen. <

Falscher Ansatz. Computer sind auch nicht komplizierter als andere technische Dinge auch. Wie bei anderen technischen Dingen auch muss man sich damit befassen um die Ergebnisse zu erzielen, die man sich vorstellt. Leider scheint es heute üblich zu werden sich was anzuschaffen und ohne lernen zu wollen einfach drauflos zu machen und sich hinterher dann aufregen das das Ding nicht das macht was man will. Hat Dein Auto nur einen Knopf? Du brauchst auch keinen Führerschein? Wie willst Du Deinen Computer vernünftig bedienen wenn Du nichts von Ihm weist?

> Als User will ich den Computer einschalten und 10 Sekunden später von einem netten Einlog-Bildschirm begrüßt werden. <

Tut meiner. Du solltest mal Deine Konfiguration checken.

> Natürlich sollten alternative Anwendungen mitgeliefert werden, aber in der Standard-Installation sollte jeweils nur ein passendes Programm installiert werden. <

Definiere mal Standardinstallation. Da versteht auch jeder was anderes drunter. Für mich ist es zum Beispiel zweifelhaft warum bei manchen Standardinstallationen ne Menge Dienste bis hin zum kompletten Webserver mitinstalliert werden, die man eigentlich zuhause nicht braucht. Oder bin ich da der falsche Standarduser?

> Ich will den Computer, wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin, einfach ausschalten und zwar ohne daß ich beim nächsten Booten mit einem nervenraubenden fsck konfrontiert werde <

Geht schon. http://deadlock.et.tudelft.nl/~joris/powerswitch/

> DAU-Desktop <

Es gibt nicht den idealen DAU-Desktop. Immer wenn Du denkst, es ist ne idiotensichere Lösung, dann kommt ein Idiot und beweist Dir das Gegenteil.

Ansonsten waren ein paar sehr nette Ansätze dabei.

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    Von Markus am Fr, 4. Oktober 2002 um 19:20 #
    Computer sind auch nicht komplizierter als andere technische Dinge auch.

    Ein modernes Auto hat mehr Prozessoren als ein PC, aber ich hab' da noch nie eine Bootmeldung gesehen. Selbst die Fehlermeldungen die es erzeugt beschränken sich auf ein paar primitive Lämpchen, für die komplizierteren Fehlermeldungen braucht man ein extra Diagnosegerät.

    Ich bin mir sicher, ein Auto, das alle verfügbaren Meßwerte und Einstellungen beim Booten anzeigt würde eine Menge Freaks anziehen, aber die "normalen" Leute abschrecken. Auch wenn man die Werte zum Betrieb garnicht braucht und ignorieren kann.

    Wie bei anderen technischen Dingen auch muss man sich damit befassen um die Ergebnisse zu erzielen, die man sich vorstellt. Leider scheint es heute üblich zu werden sich was anzuschaffen und ohne lernen zu wollen einfach drauflos zu machen und sich hinterher dann aufregen das das Ding nicht das macht was man will.

    Die "Eingeweide" meines Autos bekomm ich erst zu sehen, wenn ich die Motorhaube öffne. Wenn ich auf einem PC einen Dateimanager öffne bekomme ich aber alles zu sehen. Wozu? Muß ein normaler Anwender wirklich wissen, wozu /etc gut ist oder würde es nicht völlig reichen, wenn er seinem Backupprogramm sagen könnte, es solle alle Einstellungen sichern?

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      Von loco am Fr, 4. Oktober 2002 um 21:43 #
      das wuerde im endeffetkt aber auch bedeuten, dass ich bei jedem fehler, der ueber ein bestimmtes mass hinausgeht (beim auto also tanken, oder die zuendkerzen wechseln) auch sofort in eine fachwerkstatt laufen muss, um das problem loesen zu lassen. und wenn ich mir die qualitaet und vor allem die stabilitaet der meisten programme anschaue, dann weiss ich ganz genau, warum ich so einen zustand nie haben will...
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Von Michael am Fr, 4. Oktober 2002 um 09:25 #
Zitat:"Kurz gesagt: ich will beides. Ich will einerseits einen Desktop, der mir jegliche Denkarbeit abnimmt und mich einfach arbeiten läßt, ohne daß ich etwas vom darunterliegenden System merke. Andererseits will ich aber auch beliebig tief ins System hinabsteigen können."

Warum benutzt Du dann nicht einen Apple mit OS X? Da hast Du beides,den perfekten "DAU-Desktop" und unter der Haube ein echtes FreeBSD.

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    Von trollaner am Fr, 4. Oktober 2002 um 09:50 #
    > echtes FreeBSD

    Nein. Zwar stimmt Deine Schlußfolgerung,aber Apple hat kein echtes FreeBSD unter der Haube. Just for Info

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    Von Falkmar am Fr, 4. Oktober 2002 um 14:42 #
    OS X ist sehr gut! Hat aber diverse Nachtteile:
    - Ein Mac ist teuer
    - Es ist nur Teileweise frei !!!!
    - Es ist an Apple-Hardware gebunden ! ( Ja, ich spiele mit dem Gedanken Linux auf die X-Box auszuspielen)

    Daher wäre es schön wenn Linux genauso leicht benutzbar wäre wie OS X.

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      Von Anonymous am Fr, 4. Oktober 2002 um 23:29 #
      > OS X ist sehr gut! Hat aber diverse Nachtteile:

      Der größte Nachteil: Remote-Anwendungen sind mit OSX nicht möglich. Dazu muß man schon wieder auf XFree zurückgreifen - dann kann ich ja gleich bei Linux, BSD & Co. bleiben.

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      Von Anonymous am Fr, 4. Oktober 2002 um 23:34 #
      > Ja, ich spiele mit dem Gedanken Linux auf die X-Box auszuspielen

      Die X-Box-Linux-Entwickler helfen Microsoft, Linux zu begraben!

      Warum? Weil die XBox die Testplattform für TCPA ist (die Plattform der Zukunft). An der XBox werden mit Hilfe der Linux-Entwickler letzte Schwächen ausgelotet. Die gewonnenen Erkenntnisse nutzt MS dann zur Entwicklung einer bombensicheren patentierten TCPA-Architektur, auf der Linux garantiert nicht mehr läuft.

      http://moon.hipjoint.de/tcpa-palladium-faq-de.html

      Wie sagte noch Steve Ballmer vor kurzem?

      "We will outsmart Open Source" (zu deutsch: Wir werden Open Source überlisten)

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    Von Michael Flaig am Fr, 4. Oktober 2002 um 14:58 #
    Das ist sehr gefährlich. Apple biete das beste Desktop System, das es zur Zeit gibt. MacOS X. Basierend auf BSD, so einfach wie das alte MacOS, so flexibel wie ein Unix (???) wirklich? NEIN! MacOS X ist nicht freie Software und somit nicht wirklich ideal. Das einzige was MacOS X und Windows XP unterscheidet, ist, dass das eine im Prinzip eine Neuentwiklung ist und das andere eben nur eine Weitereintwicklung des alten DOS/Windows. Apple hat sich schon was gutes damit getan das OS 9 nicht aufzumöbeln, sondern ein komplett neues System zu bauen.

    Eins aber nochmal ganz klar. MacOS X ist keine freie Software, also kann ich dieses System nur eingeschränkt empfehlen. GNU/Linux kann man so verändern, dass es dem Mac OS X gleicht, aber aus MacOS X freie Software machen? klappt wohl kaum.

    Gruß,

    Michael

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      Von stefan3??? am Fr, 4. Oktober 2002 um 16:17 #
      Apple biete das beste Desktop System, das es zur Zeit gibt.

      Dem ist nicht so. Unter 256 MB RAM ist OS X kaum zu gebrauchen.
      OS X läuft auf älteren Macs entweder gar nicht oder nur langsam.
      Es läuft nur auf überteuerter Apple-Hardware. Es ist proprietär, inperformant und fiel bereits durch zahlreiche Bugs und Sicherheitslücken auf.
      Einige der Anwendungen, die Mac-User oft nutzen, laufen nicht unter OS X.
      Es kommen regelmäßig -kostenpflichtige- Updates raus.
      Manche kommerzielle Software, die unter OS X läuft, ist noch nicht für die neueste Version 10.2 freigegeben.
      Also ich würde das nicht das "beste Desktop-System" nennen.

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        Von Anonymous am Fr, 4. Oktober 2002 um 23:40 #
        Die meisten Leute verwechseln "bestes OS" mit "schickstem OS". MacOSX ist zweifellos das schickste OS. Aber technisch ist es KDE und Gnome bzw. XFree in wichtigen Punkten unterlegen - es gibt z.B. keine Programmquellen und auch keine Remotefähigkeit. Ich kann somit Programmausgaben nicht auf andere Rechner umlenken. Das ist aber eine Grundvoraussetzung, um Rechner effektiv administrieren zu können.

        MacOSX ist eigentlich nur ein besseres XP.

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          Von Herzog Leto am Sa, 5. Oktober 2002 um 00:16 #
          "MacOSX ist eigentlich nur ein besseres XP."

          Von einer Aufzählung von Features auf die Eignung eines OS auf dem Desktop zu schließen ist ein typischer Troll-Ansatz. Und wenn Du genauer gelesen hättest, dann wäre Dir auch aufgefallen, dass es nicht um das "beste OS" geht. Denn dann würde ich auch ganz bestimmt nicht Linux für diesen Titel vorgeschlagen. Das beste OS gibt es nicht, weil es viel zu viele verschiedene Anforderungen gibt, das eine ist da besser, das andere dort.
          Und wenn dann noch jemand daherkommt und meinen schönen Jaguar mit XP vergleicht, kann ich zur rasenden Wildsau werden ;)
          Mittlerweile bin ich froh darüber, ein Programm mit drei Klicks zu installieren und es läuft dann. Bin ich halt nicht mehr so cool wie früher. Egal.

          Leto

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            Von MacMurphy am Sa, 5. Oktober 2002 um 10:38 #
            Und wenn dann noch jemand daherkommt und meinen schönen Jaguar mit XP vergleicht

            Stimmt. Ein Vergleich wäre doof, denn XP kann mehr. Und ist schneller.
            Zwar ist XP Prof teurer, aber dafür auch besser.
            MacOS X sieht schöner aus und ist für Lamer leichter zu bedienen, aber es ist unausgereifter, langsamer, schlechter.
            Apple hats hinbekommen, eine Betriebssystem-Beta zusammen zu wursteln die noch mehr Ressourcen verschlingt als XP. Allein dafür hat Apple die goldene Zitrone verdient.

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Von Spark am Fr, 4. Oktober 2002 um 09:42 #
"Willkommen im Land der tausend Toolkits"

Ich behaupte mal, dass unter Windows und MacOS durchschnittlich mehr verschiedene Toolkits verwendet werden als auf einem Linux Desktop. U.a. Qt und selbst Gtk gibt es ja auch fuer selbige. Der Unterschied ist lediglich, dass es auf diesen Systemen ein bestimmtes Look&Feel gibt und das fehlt Linux. Nicht mehr und nicht weniger. Alles auf ein Toolkit und eine Entwicklungsumgebung zu reduzieren wuerde nicht funktionieren. Qt kommt dafuer nicht in Frage wegen der GPL Abhaengigkeit und Linux waere damit das einzige System fuer das man schon fuer die Verwendung des Toolkits zahlen muss. Undenkbar wenn es darum geht mehr Softwareentwickler zu bekommen. Auf der anderen Seite schaetzen viele die Features von Qt und vor allem die Plattformunabhaengigkeit. Unter Window oder MacOS haben Entwickler die Wahl, diese Wahlmoeglichkeit unter Linux zu eliminieren waere nicht unbedingt die schlauste aller Loesungen und aehnelt in ihrer Art einem Vorschlaghammer ein Bisschen zu viel fuer meinen Geschmack.


"Vielfalt ist schön und gut, aber wenn die Anwendung, die ich gerade brauche oder bevorzuge, garantiert immer in einem komplett anderen Look & Feel erscheint, ist etwas unausgereift."

Genau, wir brauchen einen einheitlichen Look (siehe Red Hat Bluecurve) und ein einheitliches Feel. Fuer letzteres bietet sich z.B. der GNOME HIG an, der hoffentlich auch von anderen Projekten uebernommen und weiterentwickelt wird. Der groesste Teil davon ist GNOME Unabhaengig. Auf diese Weise liessen sich die Unterschiede deutlich reduzieren und bis auf die unterschiedliche Anordnung der Dialog-Buttons wuesste ich jetzt auch nichts, was sich zwangslaeufig unterscheiden muesste. Windows und MacOS haben solche Styleguides und das ist der Grund wieso die Anwendungen Konsistent erscheinen, trotz etlicher verschiedener Toolkits oder gar Eigenentwicklungen wie das StarOffice Toolkit oder Mozilla's XUL.


"Viel schlimmer ist es, wenn sich Daten nicht per einfachem Copy & Paste zwischen verschiedenen Anwendungen hin- und hertransportieren lassen. Nur ein Beispiel: Schon mal versucht, einen Text aus kedit (Qt) in den MP3-Tag-Dialog von XMMS (GTK) einzufügen?"

Ja, gerade eben und es funktioniert problemlos, sowohl per Maus als auch per Shortcuts. Es gibt fuer sowas Standards (z.B. das XClipboard). Drag and Drop macht noch ein paar kleinere Probleme, aber auch dafuer gibt es Standards. Wir brauchen mehr davon und dafuer ist freedesktop.org da. Und im Gegensatz zu der Vorstellung des "einen wahren Desktops" ist freedesktop.org realistisch. In Red Hat 8 wurden einige dieser Standards gepushed, so dass z.B. der System Tray sowohl mit GNOME als auch mit KDE Anwendungen funktioniert (und er wuerde auch mit jeder anderen X Anwendung funktionieren, die diese Spezifikation unterstuetzt). So muss das sein und nicht anders.


"Am besten wäre es bei der "Fusion" der Desktops, wenn jeweils das beste aus beiden Welten zusammenkäme: Ein Desktop, der so einheitlich und so einfach zu bedienen ist wie KDE und so schnell und anpassungsfähig wie Gnome."

Das ist reine Illusion, es ist absolut unmoeglich diese Desktops zusammenzufuehren. Wie oben schon erwaehnt muesste dafuer Gtk verwendet werden udn davon abgesehen, dass viele Gtk nicht moegen wuerde es technisch einem Rewrite gleichkommen. Und dann haette man keineswegs etwas viel einfacher und schneller zu bedienendes sondern evtl. gar ein aufgeblasenes, langsames und voellig chaotisches Monster.
Stattdessen sollten IMO die Desktop-Shells etwas mehr von der Entwicklungsumgebung abgetrennt werden und beide Entwicklungsumgebungen sollten so nah wie moeglich aneinander gefuehrt werden. Das Ergebnis waere die freie Wahl der Entwicklungsumgebung fuer Programmierer (etwa wie MFC vs. VCL unter Windows oder Cocoa vs. Carbon unter MacOS) und die freie Wahl der Desktop-Shell und Anwendungen fuer den Benutzer (z.B. wie Explorer.exe vs. Litestep unter Windows). Natuerlich wird durch die zwei Entwicklungsumgebungen die Performance leicht degradiert, aber das ist es wert.


Zu dem "Schichtmodel" kann ich nur sagen, dass er da gerade ziemlich gut Red Hat 8.0 beschrieben hat. Das sollte er sich zumindest mal anschauen.


"Wir brauchen EIN Paketformat."

Agreed, RPM und DEB war ungluecklich. Es gibt ja schon Bemuehungen ein einheitliches Paketformat zu entwickeln, hoffen wir, dass daraus auch mal was wird. Das wird die Inkompatibilitaeten zwar nicht gleich loesen, aber helfen wird es allemal.

"Wir brauchen EIN Paketformat, das sich erstens leicht installieren läßt"

Nichts ist einfacher als sich ein RPM runterzuladen und das dann zweimal anzuklicken in Red Hat 8. ;)

"zweitens keine Abhängigkeitsprobleme kennt"

Das ist der falsche Ansatz. RPM's und DEB's kennen Abhaengigkeiten weil die sonst einfach nicht funktionieren wuerden. Das ist schon richtig so, wenn man Abhaengigkeitschaos beseitigen moechte, dann muss das auf Systemseite passieren, nicht auf im Paketsystem. Zwar wird hier gerne auf Debian als Ultimativloesung fuer Abhaengigkeiten hingewiesen (und ich war ja auch lange genug bekennender Debianer), aber Debian loest das Problem auf eine ganz andere Art und Weise, naemlich indem alle Pakete von Debian-Entwicklern bereitgestellt und aufeinander abgestimmt werden. Wuerden Deb-Files hauptsaechlich aus dem Internet vom Hersteller selbst oder gar von einer gekauften CD installiert werden, dann wuerde sich das Abhaengigkeitsproblem genauso darstellen wie mit RPM's auch. Windows loest das Problem, indem die Anwendungen ihre Libraries gleich mitliefern. Das Problem dabei war, dass Anwendungen gerne mal die Libraries von anderen Anwendungen ueberschrieben haben... Windows XP loest das Problem wiederrum, indem mehrere Versionen einer DLL in einem File gespeichert werden koennen ohne diese zu ueberschreiben. So kann dann jedes Programm die Version verwenden, die es benoetigt.


"und bei dem drittens nicht für jede Distribution und jede Kernelversion extra ein Paket gebaut werden muß. Binärkompatibilität ist angesagt."

Hier geht es vermutlich um Treiber wie die NVidia Treiber? Es ist wirklich mies, das Linux-Kernelmodule nichtmal innerhalb einer Minorversion kompatibel sind! Daran kann ein Paketsystem aber nicht's aendern, das Problem kann nur durch wenigstens geringfuegige Binarykompatibilitaet im Kernel beseitigt werden. Hoffentlich nimmt sich Linux der Sache nochmal an, ansonsten bleibt wohl nur auf eine Abloesung wie Hurd zu hoffen. Alles auf die proprietaeren NVidia-Treiber zu schieben ist natuerlich auch eine Loesung, aber keine die uns weiterhilft.


"Wir brauchen endlich EINEN Dateisystem-Hierarchie-Standard"

Wir haben "EINEN" Standard. Wer sich nicht daran haellt ist selber Schuld. :P
Natuerlich gibt es noch Probleme wie z.B. "/opt/kde". Aber wenn Anwendungen weiterhin in /usr/bin installiert werden koennen (da wo sie hingehoeren, auch KDE Anwendungen!!), dann duerfte das zumindest kein Kompatibilitaetsproblem schaffen. Fuer alles andere ist die LSB da und evtl. ist es ja irgendwann mal soweit, dass Softwarefirmen LSB-kompatible RPM's erstellen und diese dann auf jedem LSB-kompatiblem System laufen.
Ansonsten halte ich eine Umstrukturierung der FS Hirarchie nicht mehr fuer notwendig. Zwar ist /usr/bin, /usr/share, etc die Hoelle wenn man als Anwender da durchblicken moechte, aber ich denke der wichtige Punkt ist, dass das gar nicht notwendig ist. Das wird immer weiter abstraiert durch Paketmanager, so dass Anwendungen gar nicht mehr unbedingt als Ordner im Dateisystem verstanden werden muessen wie wir es von Windows oder auch MacOS gewohnt sind.

IMHO hat es Red Hat diesmal wirklich richtig gemacht und Psyche ist fuer mich der erste Schritt in die richtige Richtung. Und das scheinen die meisten auch so zu sehen, bis auf die lautstarke Minderheit. :)

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    Von Ronny Buchmann am Fr, 4. Oktober 2002 um 10:07 #
    WOW, was bleibt mir da anderes übrig als voll zuzustimmen!
    (naja bis auf eine Kleinigkeit)

    >"Wir brauchen EIN Paketformat."
    >
    >Agreed, RPM und DEB war ungluecklich. Es gibt ja schon Bemuehungen ein >einheitliches Paketformat zu entwickeln, hoffen wir, dass daraus auch mal was >wird. Das wird die Inkompatibilitaeten zwar nicht gleich loesen, aber helfen wird >es allemal.

    Ich glaube nicht, dass das was wird. Debian wird IMHO deb nicht aufgeben und RedHat nicht rpm. Ich glaube auch nicht, dass es helfen würde, es gäbe höchstens noch ein paar inkompatible Pakete mehr.

    --
    http://linuxwiki.de/RonnyBuchmann

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    Von CE am Fr, 4. Oktober 2002 um 16:59 #
    Wenn du mit RedHats richtigem Weg BlueCurve meinst, stimme ich dir nur teilweise zu.
    sie hätten es fast richtig gemacht, hätten sie es geschafft, die zusätzlichen Features zu integrieren (Freedesktop,...) ohne die Kompatibilität zu zerstören.
    Das mit den Applikationen wäre verkraftbar, wenn man es einfach umstellen könnte, ansonsten ist das nämlich MS-mäßig.
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    Von Kai Lahmann am Fr, 4. Oktober 2002 um 19:13 #
    Gegen die Binärkompatibilität des Kernels spricht der Starrsinn vieler Kernel-Entwickler gegenüber externen Modulen, die womöglich nicht der GPL unterliegen, leider...

    FHS -> eine SuSE-RPM eines KDE-Programms ist für andere Distributionen idr. nutzlos und teilweise auch andersherum. Afaik ist das die einzige Stelle, wo eine Inkompatibilität nicht durch ungeschickt benannte Libs entsteht, womit wir den nächsten Punkt haben: bei RPM ist die Abhängigkeit oft auf Basis einer Datei, die dann ein anderes Paket in ihrem "Provides:"-Eintrag haben muss. Bei .deb geht die Anhängigkeit auf den Paketnamen, was das suchen einfacher macht. Dafür muss es aber eben auch FESTE Regeln geben, wie die Pakete benannt werden - und genau die sind ja bei den RPM-Distris alles andere als üblich..

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    Von Anonymous am Fr, 4. Oktober 2002 um 23:49 #
    > Qt kommt dafuer nicht in Frage wegen der GPL Abhaengigkeit und Linux waere damit das einzige System fuer das man schon fuer die Verwendung des Toolkits zahlen muss... Auf der anderen Seite schaetzen viele die Features von Qt und vor allem die Plattformunabhaengigkeit.

    wxWindows ist auch eine mächtige C++-GUI und steht unter GPL (http://wxwindows.org).
    Warum muß es aber immer C++ sein? Vor kurzem gab es im Pro-Linux-Forum eine Debatte über die extreme Langsamkeit des C++-Compilers und -Linkers, was die lahme Geschwindigkeit von KDE und Mozilla erklärt.

    Man sollte mal darüber nachdenken, ob man mit anderen Sprachen bzw. GUIs nicht bessere Lösungen hinbekommt (z.B. GtkAda mit Ada95). Oder Java - die neueren GCC 3.x-Compiler können AFAIK sogar schon in Maschinencode übersetzen.

    Aber höchstwahrscheinlich werden sowieso .NET, Mono und DotGNU die neuen Standards setzen.

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Von stefan3??? am Fr, 4. Oktober 2002 um 10:01 #
Hallo,

ich möchte gerne zum PL-Editorial meine Meinung beisteuern.

1. Wir brauchen einen Desktop.

Ich denke, wir brauchen mehrere Desktops. One-size-fits-all klappt nicht, denn jeder User hat andere Bedürfnisse. Ich nutze KDE1, weil das meinen Bedürfnissen am besten gerecht wird.
Hätte ich keine freie Auswahl (wie bei Windows), wäre ein großer Vorteil von Linux für mich weg.

Unter KDE1 nutze ich GTK-, KDE1-, KDE2-, Motiv-Applikationen.
Die Bedienung ist fast immer identisch, das etwas andere Aussehen stört mich beim Arbeiten nicht die Spur.
Detailverbesserungen (Copy&Paste etc.) wären gut, aber die unterschiedlichen Toolkits abzuschaffen wäre m.E.n. nachteilig.

2. Das Schichtenmodell

" In der Idealform müßte der Desktop einfacher und intuitiver zu bedienen sein, als A "Ich bin schon drin" OL und Win "Uptime? Was ist das?"

Das sehe ich nicht so. Computer sind hochkomplexe Maschinen, und hochkomlexe Maschinen erfordern immer Knowhow.
Selbst einfache Maschinen wie Mofas oder Gabelstapler kann man nicht ohne Fach-Knowhow und Schulung sowie Prüfung benutzen.
Und wenn das nicht bei einfachen Geräten wie Mofas geht, warum soll das bei der wesentlich komplexeren Maschine Computer gehen?

Menschen haben ein Gehirn sowie Lernvermögen. Man sollte Menschen nicht auf die Stufe von Affen degradieren wenn man alles so gestaltet, daß auch ein Affe es bedienen kann. Nimmt man dem Menschen im Umgang mit komplexen technischen Maschinen das Denken ab, erzieht man ihn zum ahnungslosen Affen (überspitzt formuliert). Und darin sehe ich keinen Sinn.
Will ich eine einfache Maschine wie einen Radiowecker oder Videorecorder einstellen, muß ich micht mit der Bedienungsanleitung befassen. Wieso soll es bei der wesentlich komplexeren Maschine Computer ohne Bedienungsanleitung gehen?

" Als User will ich den Computer einschalten und 10 Sekunden später von einem netten Einlog-Bildschirm begrüßt werden. Ich will gar nicht wissen, was sich im Verzeichnis /etc befindet, nein, ich will noch nicht einmal wissen, daß es existiert."

In einer Firma brauche ich das auch nicht, denn da hat Admin sich drum zu kümmern. Trotzdem ist es kein Nachteil, /etc und die darin enthaltenen Configfiles ein wenig zu kennen. Denn wenn etwas wegen falscher Einstellung in /etc/blabla nicht geht, kann ich als User das angucken und dann den Admin konkret fragen: "kann man diese Einstellung nicht ändern?".

3. Wir brauchen ein Paketformat

Nein, brauchen wir nicht. Wozu? Apt gibt es für .deb und für .rpm.
Ich kann (dank apt4rpm) bei RedHat oder Mandrake oder SuSe oder Debian einfach sagen "apt-get install gftp", und gftp wird installiert. Inklusive aller Abhängigkeiten.
Ob die Pakete dabei in .deb oder .rpm vorliegen, ist mir dabei als root ganz egal. Und User sollten eh keine Pakete installieren/deinstallieren dürfen.
Apt und urpmi hat die Frage der Abhängigkeiten gelöst. Hier besteht heute kein Handlungsbedarf mehr.
Slackware nutzt ein drittes Format (tgz), aber man kann apt auch auf tgz erweitern. Ferner wage ich es zu bezweifeln, daß Slackware-User da eine Änderung wollen. Wollten sie ein anderes Paketformat, könnten sie ja eine andere Distribution benutzen. Tun sie aber nicht, weil sie es eben genau so wollen, wie es in Slackware ist.
Unterschiede hier einfach abzuschaffen wäre der falsche Weg, denn wie gesagt klappt one-size-fits-all nicht. Ein großer Vorteil von Linux ist es, daß man Wahlfreiheit hat. Freie Wahl zwischen QT, GTK, Motiv/OpenMotiv. Freie Wahl zwiechen deb, rpm, tgz. Freie Wahl zwischen IceWM, Gnome1.X/2.0, KDE1/2/3, XFCE, WM etc.
Schaffe ich diese Wahlfreiheit ab, verliert Linux einen entscheideneden Vorteil gegenüber Windows und MacOS.

Binärkompatibilität: die habe ich heute überall dort, wo Distributoren keine Extrawürste á la gcc-2.96 oder glibc-2-2-93 braten.
Auf meinem Debian3.0 laufen daher auch (absturzfrei!) die KDE1-rpms aus RedHat6.2.
Binär-Inkompatibilität kann nur dann auftreten, wenn wichige Tools/Bibliotheken wie gcc oder die glibc ausgetauscht werden.
Dann aber müssen Kompatibilitäts-Libs her, wie es sie auch beim Umstieg libc5 nach libc6 gab.

4. Wir brauchen endlich einen Dateisystem-Hierarchie-Standard

Den haben wir bereits (FHS, LSB). Da aber immer Interpretationsspielraum dieses Standards besteht, wird man es kaum hinbekommen, daß jede Distro 100% identisch ist.
Wichtig wäre , daß alle Distributoren die LSB genauer beachten. Aber da zeichnet sich bereits ein Umdenken ab.
Was man nie verhindern kann, ist, daß Distributoren Extrawürste braten, um sich gegen Konkurrenten abzugrenzen. Das ist freier Markt. Und der Markt entscheidet, ob Extrawürste akzeptiert werden oder nicht.

Bye

Stefan

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    Von Lothar am Fr, 4. Oktober 2002 um 20:04 #
    Mein Gott - was für eine arrogantes Technologen Meinung.


    Bei den Desktops siehts doch zur Zeit so aus das es eher keiner intuitiv benutzbar ist und es auch nach Jahren nicht besser geworden ist, teilweise ausschliesslich weil es an (Wo)Man-Power fehlt. Solange ich KDE und Gnome schrotten kann wenn ich auf Floppy klicke obwohl im BIOS das Ding abgeklemmt ist ist Schluss. Auf ne Konsole schalten xkill starten und dann auf den Konquerer klicken ist wohl nicht ernsthaft eine Alternative für die meisten User.

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      Von Descartes am Fr, 4. Oktober 2002 um 22:54 #
      Solange ich KDE und Gnome schrotten kann wenn ich auf Floppy klicke obwohl im BIOS das Ding abgeklemmt ist ist Schluss.

      Solange ich mein Auto schrotten kann wenn ich damit gegen eine Betonmauer fahre obwohl die Strassenführung woanders hin zeigt ist Schluss.

      *SCNR*

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Von montanus am Fr, 4. Oktober 2002 um 12:33 #
... alle Computerbenutzer, die nicht Linux verwenden, als 'DAUs' zu bezeichnen? Es ist einfach scheiß-arrogant und nervt, wirklich. Ihr macht euch damit absolut keine Freunde bei den Leuten, die ihr überzeugen wollt.

Ich empfehle zur Lektüre:

http://www.tldp.org/HOWTO/mini/Advocacy-6.html

Gruß

monty

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    Von Michael Flaig am Fr, 4. Oktober 2002 um 15:41 #
    ... von den GNU/Linux (nicht Linux) Usern zu behaupten, dass Sie alle andere für DAUs halten. Fakt ist, dass in der GNU/Linux Welt prozentual mehr Techis dabei sind als reine User.
    Fakt ist auch, dass die GNU/Linux User ( es gibt ein paar Ausnahmen ) niemanden "überzeugen" wollen. Es geht uns darum das Betriebssystem besser verwendbar für alle zu machen (, die es interessiert). Hauptsächlich für uns. Wenn du dich nun "überzeugt" fühlst, weil du selber viele pro-Argumente findest, dann ist das doch OK, oder nicht?

    Gruß,

    Michael Flaig

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Von Joerg am Fr, 4. Oktober 2002 um 13:08 #
Einen Text von kedit nach xmms kopieren stellt überhaupt kein Problem dar.
Text markieren und mit der mittleren Maustaste im gewünschten Feld einfügen.
Und das muss man nicht einmal programmieren, denn es funktioniert immer.
Zu der gesamten Desktop Diskussion fällt mir auf, dass Linux/Unix Programme immer grösser werden und viele Aufgaben gleichzeitig erledigen wollen. Die ursprüngliche Idee "ein Programm für eine Aufgabe" scheint es nicht mehr zu geben. Das ist schade, weil gerade dort die Stärke von Unix liegt.
Aber allgemein nach mehr Gemeinsamkeit zu streben halte ich für falsch und auch bedenklich. So gibt es eben die verschiedenen schon genannten Toolkits. Und würde man entscheiden wollen, welches nun gefördert werden sollte, müsste man immer Abstriche in die eine oder andere Richtung machen. Qt und GTKMM zu bewerten ist immens schwierig. Von der Dokumentation und der Anwendung sowie im Umfang scheint QT das bessere zu sein, die sauberere Implementierung und das bessere Konzept hat mit Sicherheit GTKMM. Was will man jetzt nehmen, als Basis für etwas Neues?
Die Diskussion führt zu keinem Ergebnis.
Und Entwickler und Freaks sind ohnehin die schlimmsten. Es gibt da immer sehr festgefahrene Meinungen.
Linux unbedingt desktoptauglich machen zu wollen, driftet schnell in eine sehr leistungsorientierte, featurebasierte Bewertung ab. Das kennt man sonst nur von grossen Wirtschaftsunternehmen, die ihr "besseres" Produkt unbedingt verkaufen wollen. Die Desktops von Linux wollen nicht verkauft werden, sondern nur da sein. Das sollte reichen und auch respektiert werden. Entwicklungen, die wirtschaftlichen Maßstäben folgen, sind meist eben nicht besonders gut. Kapitalismus ist sowieso scheisse, also muss man sich auch nicht damit messen. ;-)
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Von Mario am Fr, 4. Oktober 2002 um 14:29 #
dann kommt man m.E. hierzu:

Es gibt nur einen Desktop, eine (Standard)Programmauswahl, einen (Standard)Kernel und, um den User nicht zu verwirren, ein Tools für die Systemadministration.

Warum sollte es dann noch verschiedene Distributionen geben. Also haben wir dann nur noch eine Standarddistribution von einer Firma, die heist dann vielleicht Macrosoft.


Und hat man dann nicht wieder die gleiche Situation wie jetzt bei Windows?

Ich finde, der User bekommt schon jetzt bei den modernen Distries ein Betriebssystem, das sich einfach installieren lässt, eine GUI hat, mit der eigentlich jeder Windows-Benutzer auch zurecht kommt und durch die inzwischen sehr guten Config-Tools muss eigentlich für die alltäglichen Aufgaben eines Computers niemand mehr auf die Kommandozeile oder ins /etc-Verzeichnis gehen. Eigentlich sind bei den Distries auch die wichtigsten Programme dabei und lassen sich bequem über die mitgelieferten CD / DVD installieren, ohne Abhängigkeitsprobleme, die werden automatisch vom Installationstool gelöst.

Alles, was auf einem System weiterführend gemacht wird, betrifft nach dem "Schichten-Modell" des Autors nicht mehr den Normal-User, sondern jemanden, der sich intensiver mit seinem PC beschäftigen möchte und somit auch bereit sein muss, sich Wissen anzulesen oder mit Hilfe der Community auch mal ein wenig zu experimentieren.

Just my two cents....


Mario

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Von Andre am Fr, 4. Oktober 2002 um 19:37 #
Mich erinnert (ich glaube das ist ein sehr treffender Vergleich) die ganze Desktopdiskussion an Märchen. Da gibt es den König, der seine Tochter zu vergeben hat, und den Helden immer wieder neue Aufgaben stellt. Und immer, wenn der Drache oder der siebenköpfige Riese erschlagen ist, dann gibt es eine neue Aufgabe.

Ja, Linux ist tauglich für den Desktop, aber es gibt natürlich immer Schwachstellen, wo ein anderes System besser ist.

Beispiele:

* OpenOffice ist noch zu langsam (vielleicht einfach nächste Rechnergeneration abwarten?), mit SO 4.0 konnte man besser arbeiten als mit OO 1. imho.

* Abiword könnte der ideale Word-Clone sein, keiner würde sein Word vermissen. Aber leider ist kein Geld mehr in das Projekt investiert worden. Schade! Das wäre aus meiner sicht hocheffektiv. Also: coden und bugreports schreiben, vielleicht wird es ja noch was.

* Basic: Es gibt keinen VBasic - Clone. Im Moment ist hbasic der aussichtsreicheste Kandidat, mal schauen. Kbasic und GnomeBasic sind wohl tot. Vielleicht bringt Mono was Neues in der Richtung (hat ihr die Umfrage beantwortet?)

* Schulungsmaterialien für reine USER.

* PCs, die mit dem System standardmässig ausgeliefert werden.

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    Von stefan3??? am Sa, 5. Oktober 2002 um 10:25 #
    * OpenOffice ist noch zu langsam
    * Abiword könnte der ideale Word-Clone sein

    Den Unterschied zwischen Anwendung und Betriebssystem GNU/Linux hast Du aber verstanden, oder?

    * Basic: Es gibt keinen VBasic - Clone.

    Ich sehe keinen Bedarf für diesen MS-Murks. Wer dennoch Bedarf hat, kann Phoenix benutzen. Was eher fehlt ist Cobol. Nicht, weil die Sprache so toll ist, aber weil etwa 70% aller Anwendungen weltweit in Cobol programmiert sind und weil viele mit dieser Sprache anfangen.

    * Schulungsmaterialien für reine USER

    Gibt es bei Linux *deutlich* mehr als bei Windows und MacOS.
    Z.B. http://www.openoffice.de/linux/buch/
    Wo gibt es Vergleichbares in Deutsch für Windows?

    * PCs, die mit dem System standardmässig ausgeliefert werden.

    Gibt es, man muß nur ein wenig danach suchen.
    http://www.xtops.de/laptops.html
    http://www.fms-computer.com/pc/pc8.html

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      Von rattengift am Sa, 5. Oktober 2002 um 12:09 #
      > Was eher fehlt ist Cobol

      soweit ich weiss gibt es von merant einen compiler (allerdings nicht frei) für diese schreckliche "sprache". es gibt auch ansätze für cobol unter linux:
      http://www-106.ibm.com/developerworks/library/cobol/

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      Von Kobold am Sa, 5. Oktober 2002 um 16:30 #
      Cobolprogramme sind Altlasten, ich glaube an diese zahlen nicht, die hörte man schon vor 10 Jahren und sah nirgendwo COBOL. Schon mal einen Cobol-Programmierer gesehen ? Ich glaube in banken läuft das noch. Und bei der 2000er Umstellung bracuhte man sie plötzlich wieder. Das war's dann aber auch.
      Cobol gibt es aber auch für Linux, siehe etwa:

      http://www-106.ibm.com/developerworks/library/cobol/

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        Von ratttengift am Sa, 5. Oktober 2002 um 17:08 #
        > und sah nirgendwo COBOL

        kommt drauf an in welchem bereich du arbeitest.in der internetbranche zb wirst du cobol nicht begegnen. aber bei versicherungen und banken (MVS/OS390, AS400) ist noch ne menge davon im einsatz.

        > Schon mal einen Cobol-Programmierer gesehen ?

        ja, mehrere

        > Und bei der 2000er Umstellung bracuhte man sie plötzlich wieder. Das war's dann aber auch.

        und was glaubst du, was in den y2k-projekten gemacht wurde?? es wurde der cobol-legacy-code y2k-tauglich gemacht, und das bestimmt nicht zum spass, sondern mit dem ziel, diese alten applikationen auch _weiterhin_ verwenden zu können. der cobol-code läuft also immer noch, und dann muss es auch leute geben, die ihn warten können.
        (zu denen möchte ich allerdings nicht gehören -- cobol ist schlimmer als ba-sick).

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          Von Thomas D am Mo, 7. Oktober 2002 um 10:25 #
          Hallo,

          ich kenne wesentlich mehr COBOL Programmierer, als Programmierer anderer Sprachen... (war selbst mal einer...). Zugegeben gibts eher wenige COBOL Anwendungen im PC-Umfeld - aber im UNIX Bereich gibt's da schon einiges. Ich hab z.B. früher für ein Softwarehaus gearbeitet, in dem in COBOL geschriebenen Applikationen unter anderem für die Abbrechnungen von Versorgungsunternehmen, Lohnbuchhaltung, FiBU, Kostenrechnung, PPS usw. für SCO-UNIX, AIX, TRUE64, SINIX und Open VMS erstellt wurden. Soweit ich weiss, wird diese Software immer noch verkauft und weiterentwickelt.

          Weiter werden auch heute noch richtig große Projekte im Banken und Versicherungsbereich in COBOL gestartet.

          Was mir nicht so ganz klar ist, ist warum du schreibst, dass COBOL schlimmer als Basic sein soll... Wenn man von COBOL 74 ausgeht mag das zutreffen, aber spätestens seit COBOL 85 braucht sich COBOL vor keiner anderen prozeduralen Sprache verstecken. Die objektorientierten Erweiterungen, die im aktuellen Sprachstandard enthalten sind, sollen denen von C++ überlegen sein.

          Mir konnte bis jetzt jedenfalls keiner belegen, was denn an COBOL so schlecht sein soll... bzw. was in COBOL nicht geht, was z.B. in C++ geht...

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Von Claus am Sa, 5. Oktober 2002 um 00:11 #
Hallo!

Ich denke, die oben angeführten Probleme werden sich von selbst erledigen. Das Problem liegt meiner bescheidenen Meinung nach weniger an den Entwicklern von freier Software, sondern an den Distributionen, und diese haben ein natürliches Interesse daran, die Situation zu ändern. Die neuste RedHat Version mit Bluecurve zeigt doch deutlich, daß den Distributionen an einer möglichst hohen Verbreitung ihrer Produkte gelegen ist und daß sie dazu gewisse Änderungen vornehmen müssen. Falls sich irgendwann herausstellt, daß es technische Grenzen gibt (bezüglich einer Anpassung der Desktops und ihrer Toolkits), dann wird irgendeine Distri sicher anfangen, auf gewisse Software zu verzichten - als mögliches Beispiel: Keine KDE Anwendungen mehr bei RedHat oder kein GTK/Gnome mehr bei SuSe.

In den USA zeigt Lycoris doch, daß viele der oben vorgestellten Ideen umgesetzt werden: möglichst einheitliches Look-And-Feel, nur wenige vorinstallierte Anwendungen, Software-Updates vom Server der Firma ohne Schwierigkeiten bezüglich Abhängigkeiten, etc. Für Linux Nutzer, denen an einer gut vokonfigurierten Kommandozeile gelegen ist, gibt es andere Distributionen (möglicherweise Debian oder LFS), und die Existenz der anderen braucht sie doch nicht zu stören. Ist das denn nicht einer der Vorteile von Freier Software? Daß es sowohl das eine, wie auch das andere geben kann?

Diese Entwicklung wird nicht alle Probleme lösen; manche vielleicht sogar verstärken, etwa Inkompatibilitäten zwischen verschiedene Distributionen, aber als Anwender ist es doch besser, man hat die Wahl zwischen erschiedenen Linux und *BSD Distributionen als zur Benutzung des Redmount-System vorverurteilt zu sein. Oder?

Wenn es irgendwann nicht mehr die Frage "Windows oder Linux?" ist, sondern eher "Welche Distri sollte man verwenden?" werden sich mögliche Inkompatibilitäten von selbst lösen, da die meisten Anwender von exitierenden Standards profitieren. Die Situation zur Einführung der ersten Videogeräte hat sich ebenfalls auf diese Weise gelöst. Ob diese Standards allerdings frei sein werden - als Beispiel könnte die Einführung der DVD herhalten -, ist eine andere Frage.

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    Von rattengift am Sa, 5. Oktober 2002 um 10:37 #
    > In den USA zeigt Lycoris doch, daß viele der oben vorgestellten Ideen umgesetzt werden: möglichst einheitliches Look-And-Feel, nur wenige vorinstallierte Anwendungen

    sehe ich auch so. die meisten der gestellten forderungen betreffen eigentlich nicht linux selber sondern die distributionen. ein distributor kann ohne weiteres nur EINEN desktop anbieten. das heisst nicht, dasss es keine anderen entwicklungen geben darf. er kann, wenn er will, nur EINEN editor anbieten. trotzdem darf es auch noch andere editoren geben.

    gnu und linux waren ursprünglich mal als unix-clone gedacht, und sie sie machen ihre arbeit gut. in letzter zeit liest man immer öfter, linux soll ein windows-clone werden. warum eigentlich?

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    Von CE am Sa, 5. Oktober 2002 um 13:47 #
    SuSE bekommt das mit den GTK-Apps immer noch besser hin als RedHat mit KDE.
    Es gibt auch keinen Grund Gimp zu entfernen, weil es nicht mit dem KDE-Aussehen zusammenpasst.
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