Kaufkraft ist die Summe aller Einkünfte nach Abzug aller staatlichen Zwangsabgaben, die pro Kopf der Bevölkerung im Jahr den Verbrauch oder zum Sparen zur Verfügung steht. Nicht berücksichtigt sind die Lebenshaltungskosten. Die Kaufkraft wird in Landeswährung (sprich Geld) gemessen. Die Kaufkraft spiegelt somit den materiellen Wohlstand wider und nicht den Wert oder die Menge des Geldes.

Geld ist ein Tauschmittel, das von den Zentralbanken in Umlauf gebracht wird oder umgekehrt dem Markt wieder entzogen wird. Die Zentralbanken drucken oder verbrennen dabei nicht beliebig Geldscheine, sondern dahinter stecken konktrete wirtschaftliche Handlungen der Zentralbanken. Die Geldmenge, die sich im Umlauf befinden, stellt eine Bilanzposition der Zentralbank dar. Dabei muss Geld nicht Zwangsweise aus Papier oder Münzen bestehen. Es kann auch in Form von Sichtguthaben (Giralgeld, also einem Guthaben auf einem Girokonto) vorliegen. Geldschöpfungen führen buchhalterisch zu einer Bilanzverlängerung der Zentralbank (die Bilanzsumme wird größer). Beispiel: Die Zentralbank kauft Wertpapiere von einer Geschäftsbank und bezahlt diese mit geschaffenem Geld (also mit neugedrucktem Geld oder aber als Guthaben auf dem Girokonto der Geschäftsbank). Verkauft die Zentralbank hingegen Wertpapiere an eine Geschäftsbank, nimmt sie von dieser Geld ein und legt dieses still (also die Geldscheine vernichtet oder das Guthaben auf dem Girokonto löscht). Buchhalterisch führt das zu einer Bilanzverkürzung, die Bilanzsumem wird also kleiner.. Dieser Vorgang nennt sich Geldvernichtung. Mit der Kaufkraft oder dem reinen Vorgang des Druckens bzw. Verbrennens von Geldscheinen hat das überhaupt nichts zu tun-