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Di, 11. Februar 2003, 14:11

Gesellschaft::Politik/Recht

Castle Technology bestreitet GPL-Bruch

In einer Pressemeldung erklärte Mike Williamsfür Castle Technology, das Unternehmen »sei sich keiner Schuld bewusst« und verletze nicht die GPL.

Für eine Welle der Unmut hatte eine Meldung gesorgt, wonach Castle Technology Teile des Linux-Kernels im eigenen Produkt benutze, ohne diesen offen zu legen. So soll Castle Technology laut Berichten von Russell King Teile des PCI-Subsystems und der IO-Relocation des Linux-Kernels in das eigene proprietäre »RISC OS«-System, welches als ROM-File in binärer Form vertrieben wird, eingebunden haben.

Wie nun der Vertreter des Unternehmens bekannt gab, enthält weder RISC OS 5.00, noch RISC OS 5.01 oder RISC OS 5.02 Code aus dem Port des Linux-Kernels für die ARM-Architektur. Zugleich räumt aber das Unternehmen ein, dass der Hardware-Abstraction-Layer des Betriebsystems für die PCI-Allokation zwar eigenen Code verwendet, dieser aber in Teilen auf Funktionen basiere, die im Linux-Kernel zu finden sind. Unter anderem scheinen die pci_scan_* und pci_alloc_*-Funktionen großes Interesse bei den Programmierern gefunden zu haben.

Um die Vorwürfe aus der Welt zu räumen, offeriert aber Castle Technology jeder Firma oder Einzelperson Einsicht in den Quellcode des Betriebsystems. Wer sich die Mühe macht und einen adressierten und frankierten Rückumschlag und eine 3.5"-Diskette an Castle Technology sendet, darf die fraglichen Passagen selber einem Audit unterziehen.

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Kommentare (Insgesamt: 7 || Alle anzeigen )
Re: joa.. (Norbert, Di, 11. Februar 2003)
Re: Acorn Risc OS? (Thorsten Schnebeck, Di, 11. Februar 2003)
Re: und als email? (mad, Di, 11. Februar 2003)
Acorn Risc OS? (Cheese, Di, 11. Februar 2003)
Re: und als email? (Thorsten, Di, 11. Februar 2003)
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