Von Manfred Tremmel am Mo, 24. Februar 2003 um 09:10 #
Microsoft befürworted *BSD, weil es dessen Lizenz gestattet, Code in das eigene propritäre Produkt zu übernehmen, ohne dieses selbst frei zu geben. So schon öfters geschen (z.B. der ursprüngliche TCP/IP Stack in Win NT). Linux und GPL-Software im allgemeinen, gestattet das nicht, ohne das Resultat selbst unter GPL zu stellen. Und was kann MS besser, als kopieren?
Das Problem von .NET auf BSD ist, dass es zu nix Vernünftiges verwendet werden darf. Alle Bemühungen von MS im Academic-Bereich sind(=dürfen) zu nix praktischen verwendet werden. Jeder der die Freiheit von OSS kennengelehrt hat, wird wohl kaum auf MS-Versuchung reinfallen, ausser er möchte bannig Kohle machen.. UND den Stricher spielen.
>Oder ham die von MicroBSD sowas wie Yast 'ausgeliehen'? "doch für die Verwendung in eigenem Code muß der Copyright-Vermerk auf jeden Fall erhalten bleiben" Was genau davon verstehst du jetzt nicht?
>Ist jetzt eigentlich IPtables, PF, IPFilter oder gar IPFW2 besser? Zone Alarm!
Aus BSD darf man selbstverstaendlich auch jederzeit eine eigene Variante basteln und nach belieben (open oder closed source) vertreiben.
Es ist ziemlich schwierig ueberhaupt gegen die BSD-Lizenz zu verstossen aber MicroBSD hat dieses Kunststueck fertig gebracht. Es gibt eigentlich nur eine Einschraenkung, die einem die BSD-Lizenz auferlegt: Man darf sich nicht mit fremden Federn schmuecken. Genau das haben die MicroBSD Leute gemacht und deshalb ist das Projekt jetzt zur Recht tot.
Naja das kommt darauf an wessen Freiheit du betrachtest. Die YaST Lizenz ist keine OpenSource Lizenz, aber dennoch opensource. http://www.caipy.de/license/license.html
> Die YaST Lizenz ist keine OpenSource Lizenz, aber dennoch opensource. "Source ist einsehbar" o.ä. wäre aber in jedem Fall die unmissverständlichere Definition. Bei opensource denkt man (bzw. ich) eher an opensource.org und wie du schon sagtest ist Yast da eben nicht zu finden.
Ergänzung: http://opensource.org/docs/definition.php und mit proprietär hatte er Recht.
Ohne abermals sinnlos SuSE bashen zu wollen, aber bei einem freien Betriebssystem von einem unfreien Programm zur Konfiguration abhängig zu sein (bitte keine ridikülen Config Option wie SuSE Conf deaktivieren, dann braucht man kein SuSE) ist doch irgendwo grotesk.
Von Gronther Rosor am So, 16. März 2003 um 10:20 #
Die Frage ist ja, ob Linux (insbesondere SuSE) überhaupt eingesetzt wird, weil es Open Source ist. Es gibt auch genügend andere Gründe, die dafür sprechen (günstig, mitunter kostenlos; sicheres Datei/Benutzersystem). In einem solchen Fall wäre es irrelevant ob YaST freie Software (z.B. im Sinne der GPL) ist oder nicht.
Das ist schade, das es da solche Probleme gibt. Das Projekt war bestimmt nicht so schlecht, als das man froh sein könnte das es aus ist. Aber die Lizenzvermerke einfach zu entfernen ist natürlich auch nicht gerade eine nette Sache. Was haben die sich davon versprochen? Ist schliesslich nicht ein versehen sondern bewusst wenn man komplette Passagen aus den Quellen löscht.
Btw, gibt es eigentlich eine gute Site zu FreeBSD? Möchte das gerne mal Testen, habe allerdings auch etwas Angst das evtl. einiges meiner Hardware die unter Linux sehr gut läuft vielleicht nicht unterstützt wird. Cups, Sane und USB-Kram ist bestimmt kein Problem unter FreeBSD?
Es ist deshalb im Sinne von Microsoft, weil es freier als GPL Software ist und sie Änderungen machen könn(t)en ohne dass das Ergebnis frei sein muss.
Deshalb will Microsoft *BSD auf Kosten von Linux stärken, nicht weil *BSD unfrei ist.
Linux und GPL-Software im allgemeinen, gestattet das nicht, ohne das Resultat selbst unter GPL zu stellen.
Und was kann MS besser, als kopieren?
Das Problem von .NET auf BSD ist, dass es zu nix Vernünftiges verwendet werden darf. Alle Bemühungen von MS im Academic-Bereich sind(=dürfen) zu nix praktischen verwendet werden. Jeder der die Freiheit von OSS kennengelehrt hat, wird wohl kaum auf MS-Versuchung reinfallen, ausser er möchte bannig Kohle machen.. UND den Stricher spielen.
Da kann jeder seine Distri basteln und von anderen 'ausleihen'
Oder ham die von MicroBSD sowas wie Yast 'ausgeliehen'?
Ist jetzt eigentlich IPtables, PF, IPFilter oder gar IPFW2 besser?
Stimmt. Mit Linux passiert auf Dauer garnix!
Entweder ist es gehackt oder von yast -lastigen Admins verkorkst...
"doch für die Verwendung in eigenem Code muß der Copyright-Vermerk auf jeden Fall erhalten bleiben"
Was genau davon verstehst du jetzt nicht?
>Ist jetzt eigentlich IPtables, PF, IPFilter oder gar IPFW2 besser?
Zone Alarm!
Zone Alarm!
Wuah man halte mich ich bekomme nen Lach- und nen Weinkrampf zugleich ;-)
Grüße
Sturmkind
Es ist ziemlich schwierig ueberhaupt gegen die BSD-Lizenz zu verstossen aber MicroBSD hat dieses Kunststueck fertig gebracht. Es gibt eigentlich nur eine Einschraenkung, die einem die BSD-Lizenz auferlegt: Man darf sich nicht mit fremden Federn schmuecken. Genau das haben die MicroBSD Leute gemacht und deshalb ist das Projekt jetzt zur Recht tot.
Die YaST Lizenz ist keine OpenSource Lizenz, aber dennoch opensource.
http://www.caipy.de/license/license.html
mfg
MrF
"Source ist einsehbar" o.ä. wäre aber in jedem Fall die unmissverständlichere Definition.
Bei opensource denkt man (bzw. ich) eher an opensource.org und wie du schon sagtest ist Yast da eben nicht zu finden.
http://opensource.org/docs/definition.php und mit proprietär hatte er Recht.
Ohne abermals sinnlos SuSE bashen zu wollen, aber bei einem freien Betriebssystem von einem unfreien Programm zur Konfiguration abhängig zu sein (bitte keine ridikülen Config Option wie SuSE Conf deaktivieren, dann braucht man kein SuSE) ist doch irgendwo grotesk.
Btw, gibt es eigentlich eine gute Site zu FreeBSD? Möchte das gerne mal Testen, habe allerdings auch etwas Angst das evtl. einiges meiner Hardware die unter Linux sehr gut läuft vielleicht nicht unterstützt wird. Cups, Sane und USB-Kram ist bestimmt kein Problem unter FreeBSD?
http://www.bsdtoday.com/resources/HOWTOs/