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Mo, 21. April 2003, 19:57

Software::Distributionen::BSD::OpenBSD

DARPA zieht OpenBSD-Unterstützung zurück

Einem unbestätigten Bericht des Technologietickers salon.com nach zog das amerikanische Militär seine finanzielle Unterstützung für das OpenBSD-Projekt zurück.

Grund für die plötzliche Kehrtwende sind nach Informationen der Quelle kriegsfeindliche Äußerungen der OpenBSD-Entwickler. Vor allem die Äußerung von Theo de Raadt, Projektleiter der Entwicklung, er sei froh, dass dadurch eine halbe »cruise missile« weniger gebaut wird, scheint dem Abkömmling der Armee nicht zu gefallen. Unter der Hand wird dagegen über die wahren Gründe spekuliert. So sieht das Blatt die Aussage de Raadts, wonach ein Teil der DARPA-Gelder nicht US-amerikanischen, sondern britischen Forschern überwiesen werde, als den wahren Grund für den Absprung. In einer Zeitung kündigte der Hacker an, man werde einen Großteil der Spende an englische Entwickler überweisen, die sich mit der Verschlüsselungsschicht OpenSSL beschäftigen. Die Förderung von ausländischen Projekten und Unternehmen steht allerdings im Widerspruch mit den Förderkriterien der DARPA.

Anfang April wurde bekannt, dass die US-amerikanische Army über 2 Millionen USD an das OpenBSD-Projekt in der Hoffung, ihre Sicherheit zu erhöhen, spenden will. Vor allem so genannte Cyber-terroristische Angriffe sollen durch eine Unterstützung des Systems im eigenen Hause auf das Minimum reduziert werden. Als »Absender« des großzügig mit 2,3 Millionen USD dotierten Geschenks fungierte die U.S. Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), ein Forschungs- und Entwicklungszweig des Militärs.

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