tja Herr Messmann, wenn Novells Netware auch nur halb so gut liefe wie Linux und nur halb so viel wachstum hätte wie Linux, dann hätte Novell sehr viel weniger Sorgen und Herr messmann würde sich nicht erst in aller Öffentlichkeit mit dummen Aussagen blamieren um sich hinterher dann entschuldigen zu müssen.
Guckt man sich Novells Netware an dann kann man -vielleicht- eher hoffen, dass Novell die Finger von Linux lässt. Novell sollte sich lieber um Netware kümmern, da gäbe es genug zu tun.
Novell läuft perfekt, d.h. wo finde ich Server, die seit etwa 8 Jahren laufen, ohne einen Aussetzer gehabt zu haben (3.12).
Die Tools zum Administrieren sind teilweise wirklich chaotisch (NWAdmin, Console One,..), aber mit dem neuen iManager, also der Möglichkeit, alles per Web zu administrieren, wird das wohl bald behoben sein.
"netware läuft stabil" --- aber nur auf Mehrprozessorsystemen, und selbst die knicken gelegentlich mal weg, wenn mehr als nur File-, Fax- und Printservices laufen (zB. Oracle9-Datenbanken) und alle Lizenzen gleichzeitig angemeldet sind. Mit 3.12, 4.10 und 4.11 ("IntraNetWare") habe ich das Spiel eineinhalb Jahre lang gehabt, und dann war es NT4 Server, das uns etwas weniger oft abstürzte... Novell sollte sich wirklich mal Gedanken machen, warum Netware zwar langsam, aber unaufhaltsam ausstirbt und selbst Kleinweichs NT immer mehr von Linux/Samba-Systemen verdrängt wird. Auf antikem Ruhm auszuruhen und großkotzig zu sein hat im Business schon immer für rapiden Abstieg gesorgt.
peinlich aber wahr: Ich habe nie verstanden was Novell rausbringt? Früher dachte ich das Windows irgendwie auf Novell aufbaut in sachen Netzwerk, weil ich immer die novell login terminals sah. Aber so richtig verstanden habe ich es nie :( Schande über mich. Oder doch nicht?
Wer hat das schon verstanden? Novell ist unter anderem auch an der eigenen Hartnäckigkeit verreckt. Jahrelang haben die sich an ihrem IPX/SPX festgekrallt, obwohl sich schon abzeichnete, das IP sich auch in LANs durchsetzt. Und dann auch noch ein Serversystem, das DOS braucht um gestartet zu werden, wo gibt's denn sowas? Als sie ihre Fehler erkannt und behoben haben, hat's keinen mehr interessiert.
novell würde es doch wohl besser machen, seine produkte auf linux zu portieren und fertig: der verzeichnisdienst/nds und groupwise/domino - das auf linux exclusiv ausgebaut!! aber nein - die großkopferen habe nicht den mut für so eine entscheidung. stattdessen geben sie sich in zuhälter-manier (Sun war da keinen deut besser!) mit linux ab und wundern sich dann, wenn sie (verbal) auf die schnauze bekommen.
wie werden solche typen manager?
ich befürchte nur, wenn dann erstmal die server karton-weise an die open-source-projekt gespendet werden, dass unsere entwickler schnell einige sonderwünsche der großkopferen erfüllen - die community kann nicht mit servern bezahlen: ich kann ihnen nur meine solidarität bieten.
Von Felix Schwarz am Mi, 23. April 2003 um 09:36 #
ich befürchte nur, wenn dann erstmal die server karton-weise an die open-source-projekt gespendet werden, dass unsere entwickler schnell einige sonderwünsche der großkopferen erfüllen - die community kann nicht mit servern bezahlen: ich kann ihnen nur meine solidarität bieten.
Da hätte ich nicht solche Bedenken. Erstens sind die Entwickler ja immer noch die gleichen wie früher, sprich sie werden wohl kaum technisch völlig Unsinniges einbauen. Also sind die neuen Funktionen, für die sich bezahlt werden, sicherlich auch nicht schlecht und die Entwickler werden sich für Geld auch nicht verbiegen. Hier liegt eine Stärke der vielen freien Entwickler: Sie sind weitgehend unabhängig und können Bezahlung einfach ablehnen, wirtschaftlichen Druck wie in Firmen gibt es häufig nicht. Und Sympathie kann man nur sehr beschränkt kaufen.
Zum anderen: Was will ich als Entwickler mit einem Novell-Server, wenn mich diese Software nicht besonders interessiert, Novell aber will, dass ich bestimmte Features z.B. in den Kernel einbaue, damit ihr Server besser läuft? So einfach kann Novell sich wohl kaum Unterstützung kaufen...
das was du gesehen hast als du dich eingelogt hast war der anmeldebildschirm. Novell hat den bei microsoft ersetzt nachdem novell-clients installiert wurden. novellnetware ist ein Betriebsystem das nur als server benutzt werden kann. Die benutzerverwaltung findet dann auf den novellserver statt. Als ich das zum ersten mal sah, erinnerte es mich an einer mischeung aus msdos und unix .. selbst ein X11 lief auf den rechern..
Naja so schlimm ist Novell nun auch wieder nicht. Ich habe Jahre lang mit Novellsystemen gearbeitet und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß allein die Uptime von Novell mit Linux locker mithalten kann. Die Admintools von Novell waren schon immer grauenvoll und die Clientsoftware meißt auch. Auch wenn Netware in seiner Entwicklung hinterher hinkt, so ist doch noch eins der besten Netzwerkserver auf dem Markt. (zumindest was File- und Druckserver angeht) Wenn ich die Wahl zwischen Novell und Windows als Server treffen müßte wäre meine Wahl immer Novell.
Vielleicht kommt es ja mal so, daß GNU/Linux einen vollwertigen Netware Server ersetzen kann.
also ich war selber lange Jahre damit beschäftigt ein hetrogenes Netzwerk zu administrieren, und da hat mir der Novellserver am wenigsten Ärger bereitet. Meine Uptime war damals ca. 3,5 Jahre... Das habe ich nachher nirgedswo mehr gesehen. Aber trotzdem muss man sagen, das Novell die Entwicklung irgendwie verpennt hat.
Und was ist mit Linux bzw. den Programmen? Verpennt hat Novell es nur, weil der damalige 3.12er so perfekt lief, dass die Kunden keine neuen Versionen kaufen wollten. Ich frage mich nur, wo ich das Äquivalent zu ZENworks bei Linux finde oder etwas ähnliches wie die NDS, die einfach soweit entwickelt ist, dass einem ASCII-Dateien editieren schon irgendwie lästig ist. Ich will damit nicht sagen, dass Linux sch.. ist, ich selbst nutze Linux so gerne und so oft es geht, aber bei Servern, wenn es um Benutzermassen geht, will ich Linux nicht einsetzen müssen.
Also als Fileserver beispielsweise scheint mir Novell doch ziemlich gut zu sein, was Benutzerrechte angeht. Und zwar wenn ich für eine Freigabe mehrere Benutzen mit abgestuften Rechten benötige.
Beispiel: Gruppe1 (Admin) darf alles, Gruppe2 darf Dateien anlegen, aber nicht die der anderen (also quasi gar nicht) lesen, Gruppe3 lesen und ändern, aber nicht anlegen, Gruppe4 darf nur lesen, Rest der Welt darf gar nichts.
Ein Problem das mir so oder ähnlich schon öfter vorgekommen ist.
Novell kann das. Ob Windows sowas kann, weiß ich nicht. Linux kann es nicht. Oder mir ist keine Lösung bekannt. Mit NFS oder Samba geht es auf jeden Fall nicht.
Oder gibt es eurer Meinung nach unter Linux für sowas ne Lösung?
hi, in der tat kann linux nicht mit den trustees von novell mithalten, aber auch nicht mit den ACLs von NT.
es gibt zwar mitlerweile POSIX ACLS für linux, aber es sind nach wie vor nur die drei rechte RWX möglich.
die linux trustees (trustees.sourceforge.net) bieten zwar mehr rechte, aber noch immer nicht genug. ausserdem kommt das nicht in den offizielen kernel, da es kein offener standard ist. schade.
im fileserver bereich kann man linux deswegen zur zeit nur eingeschränkt einsetzen. einziger ausweg ist meiner meinung nach openafs. das hat ein cooles rechtesystem. das muss man nur noch irgendwie mit samba verheiraten.
>aber es sind nach wie vor nur die >drei rechte RWX möglich.
FALSCH =>extended Attributes
>die linux trustees >(trustees.sourceforge.net) bieten zwar mehr >rechte, aber noch immer nicht genug.
Richtig, wer aber verwendet das ?
>ausserdem kommt das nicht in den offizielen kernel, >da es kein offener standard ist. schade.
Nein, das ist _nicht_ schade, weil im Kernel 2.5/2.6 schon standardmaessig ACL's und EA's enthalten sind !!!!
Teilweise werden die aktuellen Linuxdistris (SuSE, RH zumind. in den Betas zum 9.0) mit gepatchten Kerneln ausgeliefert und da ist dann standardmaessig Unterstuetzung von ACL's und EA fuer ext2 und ext3 dabei. Patches fuer die anderen Filesysteme sind auch vorhanden! (Entwicklerseite: acl.bestbits.at). Man braucht dafuer aber modifizierte "fileutiles", und weitere "altbekannte" Befehle wie getfacl, setfacl, ....
>im fileserver bereich kann man linux deswegen >zur zeit nur eingeschränkt einsetzen.
Auch falsch, samba 2.2 kann NT ACLS/EA nach aussen und LinuxACL (bestbits) fast voll unterstuetzen, wenn unter Linux die Unterstuetzung "eingeschaltet" ist. Einschaenkung im Serverbereich ist hier eher die "geringe Anzahl" von ACL's (Linuxproblem) und die Anzahl von max. 32 Gruppen pro User !!!!!!!!!!!!!!!! ((Unix)/Linuxproblem).
>einziger ausweg ist meiner meinung nach openafs.. Ich denke eher nein, nenne es besser Alternative, weil AFS andere hervorragende Eigenschaften besitzt. Man kann meiner Meinung aber keine Dateirechte vergeben !!!! OpenAFS unterstuetzt soweit wie ich es noch kenne, keine Rechte auf Dateiebene, sondern nur auf Verzeichnisbezoge Rechte. Dabei kann man aber "Pseudorechte" auf Dateien geben, welche aber an uebergeordenetes Verzeichnis gebunden sind (l-lookup => Verzeichnis, r- read =>Dateiinhalt lesen, a-admin =>Rechte aendern, k-lock =>Dateine sperren, d-delete =>Dateine loeschen, i-insert =>Datein anlegen, w-write=> Dateien schreiben, nochwas vergessen oder falsch ?? ;-)
Wie gesagt, AFS ist eine total tolle Sache !!!!
>das muss man nur noch irgendwie mit samba verheiraten. samba bringt Unterstuezung fuer AFS mit (compile mit --with-afs), hab's bloss noch nicht probiert, und kann somit nicht sagen wie weit samba da ist. Wie sieht das denn aus, ist der AFS-Client fuer Windows nicht ein modifizierter sambaserver ??
>wer weiß noch andere lösungen? Yop, ich, siehe oben ;-)
Novell Netware 3.12 als Server war M$ und in bestimmten Bereichen UNIX total ueberlegen (Rechte,Bindery,Volumemanagement,Quotas,syscon ;-). Dies war auch so mit Netware 4.0 durch die NDS und ZenWorks "der Zeit/den Betriebssystemen" weit voraus. Leider war die Produktpolitik ziemlich Arrogant, und Novell erkannte nicht rechtzeitig den Stellenwert von IP/cifs. Der Netwareclient war/ist immer ein grosses (MByte) Aergerniss, welcher "tief" (GINA*) in die Systeminterna. eingreift. Netware 6.0 ist wieder auf dem richtigen Kurs. Leider habe ich nicht mehr so den richtigen Glauben daran, das diese Betriebssystem wieder auf dem Massenmarkt eine gebuerende Position finden kann. Novell lebt von Altkunden, wenn diese nicht nach gerade zu M$ und Linux abwandern (aber wer macht das schon ;-). M$ Kunden wechseln meist zu Linux .... und nicht zu Novell. Wird Novell eigendlich noch irgenwo richtig gelehrt?
MfG Tim Stone
*GINA - Graphical Identification aNd Authorization
dann erklär doch mal, wie ich mit EA/ACL einem benutzer das recht gebe eine neue datei in einem verzeichnis anzulegen ohne ihm das recht zu geben bestehende dateien zu löschen? es gibt noch tausend andere beispiele und anforderungen an ein rechtesystem die linux nicht abdecken kann. meinste novell/win haben umsonst 7 und mehr verschiedene Rechte? was in gottes namen helfen da EA ? RWX reicht nicht!
wenn du mir erklären würdest, wie ich mit EA mehr machen kann, wäre ich echt begeistert. dann könnten wir hier von novell 4 auf samba umsteigen, das wär prima!
> Richtig, wer aber verwendet das ?
was willste damit sagen? ich verwende es nicht. aber es hat coole features. aber die gebotenen Rechte find ich nicht so prikelnd.
> Nein, das ist _nicht_ schade, weil im Kernel 2.5/2.6 schon standardmaessig > ACL's und EA's enthalten sind !!!!
also, vielfalt und auswahl hat noch nie geschadet.
> Auch falsch, samba 2.2 kann NT ACLS/EA nach aussen und LinuxACL (bestbits) > fast voll unterstuetzen, wenn unter Linux die Unterstuetzung > "eingeschaltet" ist.
hab ich nie bestritten, aber: RWX reichen nicht! Trotzdem: ACL ist VIEL aufwendiger in der wartung als trustees!
also das rechtesystem von openafs hat meiner meinung nach keine schwächen.
leider ist das mit samba und openafs nicht so einfach: nach einem compile mit --with-afs muss man klartextpasswörter einsetzen. gar nicht gut. ausserdem ist openasf dann das passwort-backend. das will ich aber im ldap behalten.
naja. samba+ldap wären das super gespann, wenn man nur ein gutes Rechtesystem hätte! ciao mfox
hi, und du überflutest uns ja geradezu mit deinem wissen. sei versichert. jedes meiner worte hat hand und fuss. was hast du zum thema beizutragen? ciao ; ) mfoxel
Tja, schade. Novell hat's echt verpasst. Hochnaesigkeit kommt zu Fall. Ich hatte mal ne Schulung unter Novell. Das war echt sophisticated! Ein Betriebssytem was als Anlasser DOS braucht. Also echt, und wenn es nachher 10 Jahre laeuft. Ich fand es damals schon merkwuerdig. Dabei haette Novell als einzigste Firma das Zeug gehabt nach ihrem Unix-Ausflug ernsthaft Verzeichnis-Dienste ausserhalb von MS anzubieten. Die NDS mit ZEN und Groupwise auf Linux-Basis waere der Knaller in grossen Netzwerken gewesen um MS nicht die Butter vom Brot zu klauben, sondern den Schinken samt der haelfte des Brotes in einem Happs zu futtern. Tja, schade, das die nicht vom hohen Ross heruntergekommen sind. Naja, ich glaub nicht, das das jetzt zur spaeten Einsicht fuehrt. Die haben es einfach verpasst. Ecaroh.
NOVELL Netware ist das stabilste betriebssystem, das je programmiert wurde. Meine Server laufen seit 20 jahren mit NOVELL ohne ein einziges mal abgestürzt zu sein!
Und - es ist vergleichsweise einfach einzurichten und zu warten! Es gibt kein vergleichbares System!
NOVELL ist für uns eigentlich schon länger kein Thema mehr. Wir haben nach der 5.0 Version aus verschiedenen Gründen aufgegeben. Der Hauptgrund ist die absolut strenge Lizenzpolitik und deren Preise. Wenn mann sich des öftern Fragen anhören muss wie "Warum muss ich für mein Betriebssystem (Win) fast genausoviel bezahlen wie für die Novell Serverzugriffslizenz. Auch ist die etwas chaotische Administration ein weiter Grund. Ich glaube die Preispolitik wird letztendlich der Tod von NOVELL sein. Wenn auch der letzte NOVELL 3.12 Server abgeraucht ist wird sich um Novell Grabestille ausbreiten. Naja tolle Ansätze aber nicht zuende geführt. Zug verpasst. Auf Sand gebaut. usw. (jaja ich weiss, mein sarkasmus wird mir eines tages ärger einbringen aber was solls LANG LEBE LINUX)
tja Herr Messmann, wenn Novells Netware auch nur halb so gut liefe wie Linux und nur halb so viel wachstum hätte wie Linux, dann hätte Novell sehr viel weniger Sorgen und Herr messmann würde sich nicht erst in aller Öffentlichkeit mit dummen Aussagen blamieren um sich hinterher dann entschuldigen zu müssen.
Guckt man sich Novells Netware an dann kann man -vielleicht- eher hoffen, dass Novell die Finger von Linux lässt.
Novell sollte sich lieber um Netware kümmern, da gäbe es genug zu tun.
Bye
Die Tools zum Administrieren sind teilweise wirklich chaotisch (NWAdmin, Console One,..), aber mit dem neuen iManager, also der Möglichkeit, alles per Web zu administrieren, wird das wohl bald behoben sein.
Novell sollte sich wirklich mal Gedanken machen, warum Netware zwar langsam, aber unaufhaltsam ausstirbt und selbst Kleinweichs NT immer mehr von Linux/Samba-Systemen verdrängt wird. Auf antikem Ruhm auszuruhen und großkotzig zu sein hat im Business schon immer für rapiden Abstieg gesorgt.
Ich habe nie verstanden was Novell rausbringt?
Früher dachte ich das Windows irgendwie auf Novell aufbaut in sachen Netzwerk, weil ich immer die novell login terminals sah.
Aber so richtig verstanden habe ich es nie :(
Schande über mich. Oder doch nicht?
Als sie ihre Fehler erkannt und behoben haben, hat's keinen mehr interessiert.
der verzeichnisdienst/nds und groupwise/domino - das auf linux exclusiv ausgebaut!!
aber nein - die großkopferen habe nicht den mut für so eine entscheidung.
stattdessen geben sie sich in zuhälter-manier (Sun war da keinen deut besser!) mit linux ab und wundern sich dann, wenn sie (verbal) auf die schnauze bekommen.
wie werden solche typen manager?
ich befürchte nur, wenn dann erstmal die server karton-weise an die open-source-projekt gespendet werden, dass unsere entwickler schnell einige sonderwünsche der großkopferen erfüllen - die community kann nicht mit servern bezahlen: ich kann ihnen nur meine solidarität bieten.
frohes schaffen
m.
Da hätte ich nicht solche Bedenken. Erstens sind die Entwickler ja immer noch die gleichen wie früher, sprich sie werden wohl kaum technisch völlig Unsinniges einbauen. Also sind die neuen Funktionen, für die sich bezahlt werden, sicherlich auch nicht schlecht und die Entwickler werden sich für Geld auch nicht verbiegen. Hier liegt eine Stärke der vielen freien Entwickler: Sie sind weitgehend unabhängig und können Bezahlung einfach ablehnen, wirtschaftlichen Druck wie in Firmen gibt es häufig nicht. Und Sympathie kann man nur sehr beschränkt kaufen.
Zum anderen: Was will ich als Entwickler mit einem Novell-Server, wenn mich diese Software nicht besonders interessiert, Novell aber will, dass ich bestimmte Features z.B. in den Kernel einbaue, damit ihr Server besser läuft? So einfach kann Novell sich wohl kaum Unterstützung kaufen...
fs
novell-clients installiert wurden.
novellnetware ist ein Betriebsystem das nur als server benutzt werden kann. Die benutzerverwaltung findet dann auf den novellserver statt. Als ich das zum ersten mal sah, erinnerte es mich an einer mischeung aus msdos und unix .. selbst ein X11 lief auf den rechern..
Ich habe Jahre lang mit Novellsystemen gearbeitet und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß allein die Uptime von Novell mit Linux locker mithalten kann.
Die Admintools von Novell waren schon immer grauenvoll und die Clientsoftware meißt auch.
Auch wenn Netware in seiner Entwicklung hinterher hinkt, so ist doch noch eins der besten Netzwerkserver auf dem Markt. (zumindest was File- und Druckserver angeht)
Wenn ich die Wahl zwischen Novell und Windows als Server treffen müßte wäre meine Wahl immer Novell.
Vielleicht kommt es ja mal so, daß GNU/Linux einen vollwertigen Netware Server ersetzen kann.
also ich war selber lange Jahre damit beschäftigt ein hetrogenes Netzwerk zu administrieren, und da hat mir der Novellserver am wenigsten Ärger bereitet. Meine Uptime war damals ca. 3,5 Jahre... Das habe ich nachher nirgedswo mehr gesehen. Aber trotzdem muss man sagen, das Novell die Entwicklung irgendwie verpennt hat.
Lutze
Verpennt hat Novell es nur, weil der damalige 3.12er so perfekt lief, dass die Kunden keine neuen Versionen kaufen wollten.
Ich frage mich nur, wo ich das Äquivalent zu ZENworks bei Linux finde oder etwas ähnliches wie die NDS, die einfach soweit entwickelt ist, dass einem ASCII-Dateien editieren schon irgendwie lästig ist.
Ich will damit nicht sagen, dass Linux sch.. ist, ich selbst nutze Linux so gerne und so oft es geht, aber bei Servern, wenn es um Benutzermassen geht, will ich Linux nicht einsetzen müssen.
Dem kann ich nur zustimmen, einmal installiert und dann in der Ecke vergessen.
Nur der Unterton "ziemlich stabil..." ?!
Wenn ich mich schon entschuldige dann bitte richtig und nicht wieder nur halb....und nicht mit Unterton!
Setzt euch mal auf den Hosenboden und holt mal euere verschlafene Zeit nach...
Gruss Joachim
was Benutzerrechte angeht.
Und zwar wenn ich für eine Freigabe mehrere Benutzen mit abgestuften Rechten benötige.
Beispiel:
Gruppe1 (Admin) darf alles,
Gruppe2 darf Dateien anlegen, aber nicht die der anderen (also quasi gar nicht) lesen,
Gruppe3 lesen und ändern, aber nicht anlegen,
Gruppe4 darf nur lesen,
Rest der Welt darf gar nichts.
Ein Problem das mir so oder ähnlich schon öfter vorgekommen ist.
Novell kann das.
Ob Windows sowas kann, weiß ich nicht.
Linux kann es nicht. Oder mir ist keine Lösung bekannt.
Mit NFS oder Samba geht es auf jeden Fall nicht.
Oder gibt es eurer Meinung nach unter Linux für sowas ne Lösung?
MESH
in der tat kann linux nicht mit den
trustees von novell mithalten, aber auch nicht mit den ACLs von NT.
es gibt zwar mitlerweile POSIX ACLS für linux, aber es sind nach wie vor nur die
drei rechte RWX möglich.
die linux trustees
(trustees.sourceforge.net) bieten zwar mehr
rechte, aber noch immer nicht genug. ausserdem kommt das nicht in den offizielen kernel, da es kein offener standard ist. schade.
im fileserver bereich kann man linux deswegen
zur zeit nur eingeschränkt einsetzen.
einziger ausweg ist meiner meinung nach openafs. das hat ein cooles rechtesystem.
das muss man nur noch irgendwie mit samba verheiraten.
wer weiß noch andere lösungen?
ciao
mfox
>es gibt zwar mitlerweile POSIX ACLS für linux,
richtig
>aber es sind nach wie vor nur die
>drei rechte RWX möglich.
FALSCH =>extended Attributes
>die linux trustees
>(trustees.sourceforge.net) bieten zwar mehr
>rechte, aber noch immer nicht genug.
Richtig, wer aber verwendet das ?
>ausserdem kommt das nicht in den offizielen kernel,
>da es kein offener standard ist. schade.
Nein, das ist _nicht_ schade, weil im Kernel 2.5/2.6 schon standardmaessig ACL's und EA's enthalten sind !!!!
Teilweise werden die aktuellen Linuxdistris (SuSE, RH zumind. in den Betas zum 9.0) mit gepatchten Kerneln ausgeliefert und da ist dann standardmaessig Unterstuetzung von ACL's und EA fuer ext2 und ext3 dabei.
Patches fuer die anderen Filesysteme sind auch vorhanden! (Entwicklerseite: acl.bestbits.at). Man braucht dafuer aber modifizierte "fileutiles", und weitere "altbekannte" Befehle wie getfacl, setfacl, ....
>im fileserver bereich kann man linux deswegen
>zur zeit nur eingeschränkt einsetzen.
Auch falsch, samba 2.2 kann NT ACLS/EA nach aussen und LinuxACL (bestbits) fast voll unterstuetzen, wenn unter Linux die Unterstuetzung "eingeschaltet" ist.
Einschaenkung im Serverbereich ist hier eher die "geringe Anzahl" von ACL's (Linuxproblem) und die Anzahl von max. 32 Gruppen pro User !!!!!!!!!!!!!!!! ((Unix)/Linuxproblem).
>einziger ausweg ist meiner meinung nach openafs..
Ich denke eher nein, nenne es besser Alternative, weil AFS andere hervorragende Eigenschaften besitzt.
Man kann meiner Meinung aber keine Dateirechte vergeben !!!!
OpenAFS unterstuetzt soweit wie ich es noch kenne, keine Rechte auf Dateiebene, sondern nur auf Verzeichnisbezoge Rechte. Dabei kann man aber "Pseudorechte" auf Dateien geben, welche aber an uebergeordenetes Verzeichnis gebunden sind (l-lookup => Verzeichnis, r- read =>Dateiinhalt lesen, a-admin =>Rechte aendern, k-lock =>Dateine sperren, d-delete =>Dateine loeschen, i-insert =>Datein anlegen, w-write=> Dateien schreiben, nochwas vergessen oder falsch ?? ;-)
Wie gesagt, AFS ist eine total tolle Sache !!!!
>das muss man nur noch irgendwie mit samba verheiraten.
samba bringt Unterstuezung fuer AFS mit (compile mit --with-afs), hab's bloss noch nicht probiert,
und kann somit nicht sagen wie weit samba da ist.
Wie sieht das denn aus, ist der AFS-Client fuer Windows nicht ein modifizierter sambaserver ??
>wer weiß noch andere lösungen?
Yop, ich, siehe oben ;-)
MfG Tim Stone
Novell Netware 3.12 als Server war M$ und in bestimmten Bereichen UNIX total ueberlegen (Rechte,Bindery,Volumemanagement,Quotas,syscon ;-). Dies war auch so mit Netware 4.0 durch die NDS und ZenWorks "der Zeit/den Betriebssystemen" weit voraus.
Leider war die Produktpolitik ziemlich Arrogant, und Novell erkannte nicht rechtzeitig den Stellenwert von IP/cifs.
Der Netwareclient war/ist immer ein grosses (MByte) Aergerniss, welcher "tief" (GINA*) in die Systeminterna. eingreift.
Netware 6.0 ist wieder auf dem richtigen Kurs. Leider habe ich nicht mehr so den richtigen Glauben daran, das diese Betriebssystem wieder auf dem Massenmarkt eine gebuerende Position finden kann. Novell lebt von Altkunden, wenn diese nicht nach gerade zu M$ und Linux abwandern (aber wer macht das schon ;-). M$ Kunden wechseln meist zu Linux .... und nicht zu Novell. Wird Novell eigendlich noch irgenwo richtig gelehrt?
MfG Tim Stone
*GINA - Graphical Identification aNd Authorization
> FALSCH =>extended Attributes
dann erklär doch mal, wie ich mit EA/ACL einem
benutzer das recht gebe eine neue datei in einem
verzeichnis anzulegen ohne ihm das recht zu geben
bestehende dateien zu löschen? es gibt noch tausend
andere beispiele und anforderungen an ein rechtesystem
die linux nicht abdecken kann. meinste novell/win haben
umsonst 7 und mehr verschiedene Rechte?
was in gottes namen helfen da EA ? RWX reicht nicht!
wenn du mir erklären würdest, wie ich mit EA mehr machen
kann, wäre ich echt begeistert. dann könnten wir hier von
novell 4 auf samba umsteigen, das wär prima!
> Richtig, wer aber verwendet das ?
was willste damit sagen? ich verwende es nicht. aber es hat
coole features. aber die gebotenen Rechte find ich nicht so prikelnd.
> Nein, das ist _nicht_ schade, weil im Kernel 2.5/2.6 schon standardmaessig > ACL's und EA's enthalten sind !!!!
also, vielfalt und auswahl hat noch nie geschadet.
> Auch falsch, samba 2.2 kann NT ACLS/EA nach aussen und LinuxACL (bestbits) > fast voll unterstuetzen, wenn unter Linux die Unterstuetzung
> "eingeschaltet" ist.
hab ich nie bestritten, aber: RWX reichen nicht! Trotzdem: ACL ist VIEL
aufwendiger in der wartung als trustees!
also das rechtesystem von openafs hat meiner meinung nach keine schwächen.
leider ist das mit samba und openafs nicht so einfach:
nach einem compile mit --with-afs muss man klartextpasswörter einsetzen.
gar nicht gut. ausserdem ist openasf dann das passwort-backend. das will
ich aber im ldap behalten.
naja. samba+ldap wären das super gespann, wenn man nur ein gutes Rechtesystem hätte!
ciao
mfox
viel Ahnung scheinst du ja nicht zu haben...
Servus
und du überflutest uns ja geradezu mit deinem wissen.
sei versichert. jedes meiner worte hat hand und fuss.
was hast du zum thema beizutragen?
ciao
; )
mfoxel
Meine Server laufen seit 20 jahren mit NOVELL ohne ein einziges mal abgestürzt zu sein!
Und - es ist vergleichsweise einfach einzurichten und zu warten!
Es gibt kein vergleichbares System!
(jaja ich weiss, mein sarkasmus wird mir eines tages ärger einbringen aber was solls LANG LEBE LINUX)
NOVE