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So, 18. Mai 2003, 20:45

Unternehmen

Markt-Dominanz ist Microsoft nicht genug

Nach Informationen des International Herald Tribune gibt es bei Microsoft interne Fonds, um Desktop-Konkurrenten wie Linux preislich unterbieten zu können.

Dies wurde durch ein Memo bekannt, das der Microsoft-Manager Orlando Ayala im letzten Sommer intern verteilt haben soll und das dem International Herald Tribune zusammen mit anderen Dokumenten zugespielt wurde. Ayala ist auch der Verfasser des »Halloween 8«-Dokumentes, das alle MS-Mitarbeiter zu Berichten über alle Linux-Einsatzpläne von Kunden und möglichen Kunden an die Zentrale auffordert.

»Unter keinen Umständen dürft ihr gegen Linux verlieren«, heißt es in dem Memo. Dafür steht ein MS-interner Fonds von 180 Millionen USD allein für dieses Jahr für Desktops und 140 Millionen USD für Server zur Verfügung. Mit diesem Geld wird es den MS-Verkäufern ermöglicht, Lizenzen sehr viel billiger oder auch kostenlos anzubieten, um die Kunden an die eigene Plattform zu binden. Ferner können Beratungskosten zu Dumping-Preisen angeboten werden.

Diese Rabatte könnten gegen europäisches Recht verstoßen, denn solche Rabatte sind verboten, wenn sie dazu dienen, eine Monopolstellung auszubauen. MS behauptet jedoch, rechtmäßig zu handeln und verweist darauf, daß Sun StarOffice (das aber auch auf Windows läuft) kostenlos an Behörden und Schulen abgebe.

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