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Mo, 19. Mai 2003, 15:25

Unternehmen

München: Beschlussvorlage für Microsoft?

Wie die Kampagne für freie Software in der Stadt München aus »gut unterrichteten Kreisen« berichtet, plädiert die Beschlussvorlage des Amtes für Informations- und Datenverarbeitung statt für Linux für eine reine Microsoft Lösung.

Über die Beschlussvorlage selbst soll in der Vollversammlung des Münchner Stadtrates am 28. Mai 2003 abgestimmt werden. Die Zeichen haben sich nach Berichten der Seite vor allem durch eine »völlig konträre Empfehlung« eines Ergänzungsberichts der Unilog Integrata Unternehmensberatung GmbH geändert.

So stellt der Ergänzungsbericht laut der Konklusion von linux-muenchen.de fest, dass Microsoft die bereits durch CEO Steve Ballmer angekündigten neuen Bedingungen für die Landeshauptstadt konkretisierte. »Ende April legte Microsoft ein neues "Gesamtangebot für die Landeshauptstadt München" vor ([2], S.3). Unter Berücksichtigung dieses Angebotes und der neuen Konzern-Verträge des Bundesministeriums des Inneren ergeben sich laut Unidata wichtige Veränderungen, die hauptsächlich die Möglichkeiten betreffen, durch flexiblere Lizenzmodelle gestaffelt umzusteigen und Rabatte im Office-Bereich in Betracht zu ziehen. Zudem wird betont, dass Microsoft in Absichtserklärungen seinen Willen zur engeren Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowohl in Sicherheitsfragen wie auch in Fragen offener Standards bekundet hat«, schreibt die Seite.

Ferner sieht der Bericht das Erscheinen des im Ursprungsbericht nicht berücksichtigten Office 2003 als Vorteil an. Viele Neuerungen und vor allem eine längere Nutzungsdauer sprechen laut dem Bericht für das Produkt der Redmonder. »Gegen eine einmalige Zahlung von 250.000 EUR ist Microsoft zudem bereit, die Produktunterstützung für Windows XP bis Dezember 2009 zu verlängern. Innerhalb von fünf Jahren ab der Entscheidung ist deshalb von Kosten einer Folgemigration nicht auszugehen«, stellt linux-muenchen.de fest.

Verwunderlich ist nur, dass vor allem Windows-Preisreduktionen Erwähnung in dem Bericht finden. »Das von Seiten der SuSE Linux AG gemachte "Angebot" wird nicht monetär bewertet«, weiß der Autor zu berichten. Das vor SuSE in Kooperation mit der TU München vorgestellte Angebot sieht den Abschluss eines Maintenance-Vertrages, kostenfreie Arbeitsprofile und kostenfreie SuSE-Distributionen für alle Mitarbeiter der Landeshauptstadt vor. Ferner bietet SuSE Schulungsunterlagen und die Bereitstellung einer PC-Emulation als Ersatz für VMware. Wie die Seite berichtet, wird die Linux-Lösung mit 35,94 Mio. EUR veranschlagt. »In der Punktewertung bleibt Linux/OSS/VM mit 6.027 von 10.000 möglichen Punkten weiterhin vor XP/XP mit 5.413 Punkten«, schreibt der Autor.

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Kommentare (Insgesamt: 93 || Alle anzeigen )
Re[2]: Die ballmersche SAU (nochmal ich, Di, 8. Juli 2003)
Re: Die ballmersche SAU (atomical, Di, 8. Juli 2003)
Re: schickt dem ude ne mail! (Aufgeschlagenes Chemiebuch, Mi, 21. Mai 2003)
München: Beschlussvorlage für Microsoft? (Der Vorsichtige, Mi, 21. Mai 2003)
Re: Die spinnen die Deutschen... (Thomas F., Mi, 21. Mai 2003)
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