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Migrationsleitfaden des BMI
Heute hat der Bundesinnenminister den ersten Software-Wegweiser für die IT-Entscheider der öffentlichen Verwaltung angekündigt.
Dieser »Migrationsleitfaden« zeigt, welche Wege offen stehen, um beispielsweise Open-Source-Software für eGovernment zu nutzen.
Die Verwaltung muß nach Ansicht des Bundesinnenministers Otto Schily verstärkt IT einsetzen. Im Bereich der Software will der Bund ein Mit- und Nebeneinander von großen kommerziellen Software-Herstellern und Open-Source-Software. »Wir fördern dabei auch den Einsatz von Open Source und Open Standards«, erklärte Schily.
Aus diesem Grund wird es bald einen sogenannten »Migrationsleitfaden« vom Bundesinnenministerium geben. Dieser wird verschiedene Szenarien beleuchten und Empfehlungen geben. Auf dieser Grundlage müssen dann die Behörden selbst entscheiden, ob sie Open-Source-Software oder (weiterhin) proprietäre Software einsetzen wollen. Für beide Varianten existieren Rahmenverträge: Vor einem Jahr wurde für Open-Source-Lösungen ein Vertrag mit IBM unterzeichnet, vor kurzem ein anderer mit Microsoft.
Der Migrationsleitfaden ist noch nicht fertig. Er wird aber auf dem b2b-Kongress des LinuxTag genauer vorgestellt. (Dank an Oliver Zendel.)