FreeCraft verklagt und eingestellt
Nach einer Klage des Warcraft-Herstellers Blizzard hat das
FreeCraft-Projekt die Entwicklung geschlossen und alle Quellen der Applikation zurückgezogen.
Wie unsere Kollegen von Holarse.net berichten, schließt das FreeCraft-Projekt seine Pforten. »FreeCraft, der frühere ALE-Clone, ist wegen einer Klage seitens dem Spielehersteller Blizzard, der auch die WarCraft-Serie herstellt, geschlossen worden«, heißt es auf Holarse.net. »In der Klageschrift hieß es, FreeCraft würde vom Namen her zu ähnlich zu einem Blizzard-Produkt klingen und zu ähnliche Ziele verfolgen.«
Bereits in der Vergangenheit hatte das Unternehmen das bnetd-Projekt geschlossen, das nach Meinung von Blizzard den DMCA verletzte und der Verteilung von Raubkopien dienlich war. Das Projekt diente der Reimplementation der Battlenet-Server unter Linux und ermöglichte es, ohne einen gültigen CD-Key Blizzard-Spiele auch online zu spielen. Dies alarmierte bereits damals die Entwickler von FreeCraft, die daraufhin die Implementierung eines FreeCnC Dedicated Server-Modus des C&C-Clones einstellten.
Das FreeCraft-Projekt wurde als Linux-Clone für WarCraft II ins Leben gerufen und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem eigenständigen Spiel, das Ansätze von WarCraft mit sich brachte. Um in den Genuss des Spieles kommen zu können, setzte FreeCraft entweder auf die mitgelieferten Grafiken, ermöglichte dem Benutzer aber auch, die WarCraft-Medien einzubinden.
Nach Berichten von Holarse.net gibt es bereits Pläne, »alles was Blizzard stört, aus dem Quellcode zu entfernen und ein neues Projekt aufzuziehen«.