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Thema: Open Group entwickelt Open-Source-Strategie

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Von cc am Di, 29. Juli 2003 um 17:19 #
> Die OpenGroup hat primär mit "Open Source" oder Freier Software nichts zu tun.

mit freier Software gebe ich dir recht, bei OpenSource bin ich mir nicht so sicher. Auf der Seite steht z.B.:

"The Open Group sees Open Source as a key component that can help in achieve the vision of Boundarlyless Information Flow.
Our members are interested in the impact that Open Source will have on them and their business. A group has been formed to focus on 'Open Source in the Enterprise'."

Also ich würde sagen die haben schon was mit OpenSource zu tun.

OpenSource vs. FreeSoftware:
Wie du beschrieben hast war es anfangs das Ziel einen "Firmen-tauglichen" Begriff für Freie Software zu finden. Mit der Zeit hat sich aber OpenSource schon von freier Software auch in der Definition abgespalten. Z.B. ist die Apple Public Source License eine OpenSource Lizenz aber keine freie Software Lizenz!

Heute wird auch oft schon vieles als OpenSource bezeichnet, sobald man nur den Quellcode einsehen kann!

Peres hat es ja schon 1999 erkannt:
Sadly, as I've tended toward promotion of Free Software rather than Open
Source, Eric Raymond seems to be losing his free software focus. The Open
Source certification mark has already been abused in ways I find
unconscionable and that I will not abide. I fear that the Open Source
Initiative is drifting away from the Free Sofware values with which we
originally created it.

OpenSource war vielleicht mal als ein (Firmen-taugliches) synonym für freie Software gedacht, war es aber eigentlich nie wirklich!

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    Von Christian Selig am Di, 29. Juli 2003 um 17:36 #
    Ich denke, dieses Statement der OpenGroup zu "Open Source" ist neueren Datums. Freie Software als Konzept gibt es seit 1984 und diese Gruppe hatte nie viel damit zu tun.

    "Open Source" und "Freie Software" haben sich nicht "abgespalten" - nur wacht bei der Freien Software die FSF als politische Organisation über die Liste der freien Lizenzen (Licenses), die OSI wacht als Marketingprogramm über eine eigene Lizenzliste. Letztere Organisation ist eher darauf erpicht, eine fast-freie Lizenz aus dem Hause Apple als Teil ihrer Gemeinschaft zu sehen als ohne Rücksicht auf Beliebtheitsaspekte zu sagen und dafür einzutreten, was der "Open Source" Definition genügt. Denn es geht nicht um irgendeine Definition, an der ein findiger Jurist immer einen Weg vorbeifindet, sondern um die Geisteshaltung oder auch neudeutsch "attitude". Davon hat die OSI meines Erachtens wenig an den Tag gelegt.

    Viele Firmen scheinen indes "Open Source" zu bevorzugen, auch wenn der Begriff wenig tauglich erscheint. Er lenkt von der Verpflichtung gegenüber einer großen Gemeinschaft von Menschen ab. Dass Freie Software eine nichtstaatliche informationelle/logikalische Fortsetzung der "Sozialpflichtigkeit des Eigentums" (Art. 14 GG III) sein könnte, vergisst man lieber und bezahlt die richtigen Leute bei WIPO und beim EU-Generaldirektorat Binnenmarkt. *hust*

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