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Fr, 22. August 2003, 05:20

Linux in V8 Supercar-Rennwagen

Die australischen V8 Supercar-Rennen verwenden Linux, um Informationen über Unfälle drahtlos von den Fehrzeugen zur Rennleitung zu übertragen.

In die Rennfahrzeuge wird jeweils ein kleines Linux-System eingebaut. Dieses soll Informationen zur Rennleitung übertragen, die sich davon Aufschlüsse zur Vermeidung von Unfällen erhofft. Zu dem System gehört eine Video-Kamera, das seine Bilder an das auf Red Hat beruhende Linux-System überträgt.

Die Rennveranstalter handeln offenbar auf Druck der Sponsoren. Diese wollen dem Rennsport ein möglichst gutes Image erhalten, daher sollen die Unfälle so weit wie möglich reduziert werden. Durch die Video-Überwachung soll auch festgestellt werden, ob Unfälle absichtlich herbeigeführt wurden - ein Verdacht, der in der Vergangenheit mehrfach auftauchte, aber bisher nicht bewiesen werden konnte.

Die Firma, die die Linux-Systeme bereitstellt, setzte früher Windows 95 und Windows 98 ein. Bis zu 25% der Systeme mußten pro Monat repariert werden, weil sie sich durch Abstürze schlicht selbst zerstört hatten. Selbst die Installation einer Watchdog-Karte brachte nichts. Dadurch wurden die Systeme einfach zu teuer.

In den Linux-Systemen werden die Video-Daten auf schockfesten Festplatten aufgezeichnet. Zusätzlich stehen die Daten zum Download über das eingebaute WLAN zur Verfügung. Für eine Echtzeitübertragung war die Bandbreite des WLAN aber offenbar zu klein. Man wird vermutlich auf ein schnelleres WLAN nach dem 802.11g-Standard umsteigen.

Das System soll kommerziell vermarktet werden, wenn es fertiggestellt ist, und »weniger als 10.000 australische Dollar« pro Stück kosten.

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