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Thema: E-MailJack jetzt auch für Linux

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Von Marek Walther am Mi, 3. September 2003 um 00:16 #
Der Dienst ist ganz nett, aber weder neu noch gut umgesetzt. Das Skript soll im Hintergrund gestartet werden, es handelt sich um ein einfaches Perl Script, dass den Eingangsstrom nach einem eingehendem Anruf mit bestimmter Rufnummer matcht. Da keiner abnimmt und kein Freizeichen gesendet wird, endet der Anruf nach dem ersten Klingelzeichen.

Ich habe mir vor einigen Jahren etwas ähliches zusammengeschustert. Wenn ich meinen Rechner anruf (Händy) identifiziert er mich an der Rufnummer und geht online, danach bekomme ich die IP.

Allerdings ist für sowas nicht ein Script wie es Myjack veröffentlicht sinnvoll, sondern man sollte die Funktionen nutzten die einem ISDNLOG schon von Hause aus bietet.

Über die Datei callerid.conf ist es möglich Scripte und Programme bei Ereignissen ausführen zu lassen.

Hier wird bei einem Anruf der NUMMER von aussen (Incomming) und einem Klingel (RING) das Script Inetconnect.pl ausgeführt (FLAGS=IR). Dieses bekommt die Nummer des Anrufers und die angerufene Nummer übergeben. Bei einer aussgehenden Verbindung über das Interface wird sendmail aufgerufen (FLAG=oc).

[MSN]
NUMBER = 9876543210
ALIAS = Internet M. Walther
ZONE = 1
INTERFACE = ippp0
START = {
[FLAG]
FLAGS = IR
PROGRAM = /etc/isdn/scripts/Inetconnect -d\$2 -c\$3

[FLAG]
FLAGS = OC
PROGRAM = /etc/isdn/scripts/sendmail
}


Oder ein Neustart bei Anruf gefällig :

[MSN]
NUMBER = 9876543211
ALIAS = Frei M. Walther

ZONE = 1
START = {
[FLAG]
FLAGS = IR
PROGRAM = /sbin/shutdown -r now
}


Auf diese Art kann die Funktion von Myjack besser eingebunden werden.

[MSN]
NUMBER = 9876543212
ALIAS = myjack

ZONE = 1
START = {
[FLAG]
FLAGS = IR
PROGRAM = /sbin/myjack.sh
}

Das Skript sollte dann Prüfen welche Nummer den Anruf tätigt, und dann entsprechend reagieren. Die anrufende Nummer gibt Auskunft über die Anzahl der Mails (s. myjack).

Ein weitere schöne Möglichkeit besteht darin, über diese Methode eine VPN Verbindung von einem Rechner/Router anzufordern.
Hierfür muß aber I4L konfiguriert sein, als Zielnummer gibt man die MSN des entfernten Rechners an, man ordnet dem hierfür verwendeten IPPP Interface eine eigene MSN zu, die der Gegenstelle bekannt ist. Die Wahlversuche werden auf 1. eingestellt.

Die Gegenstelle registriert den Anruf, und startet ein Script das die Rufnummern auswertet, die Berechtigung prüft und ein Handshaking der IP Adressen einleitet. Dieses kann bestens über bekannte Mailaccounts von Freemailern erfolgen, hierbei kann der Body der Mails mit gpg verschlüsselt werden, wodurch die IP und die Daten nicht direkt einsehbar sind (OK, evt. über den Header).

Danach kann die VPN Verbindung aufgebaut werden, das ganze läst sich mit I4L bestens auf beiden Seiten automatisieren.

Es wird eine Route für die Gegenstelle eingetragen, als Interface wird das IPPP Interface genannt. Wenn Daten verschickt werden sollen versucht I4L über "dail on demand" eine Verbindung aufzubauen. Dieses löst die VPN aus, welches die Route neu setzt. Die eigene VPN muss dann nur noch gestartet werden, das kann auch über callerid.conf bassieren, bei einem aussgehendem Anruf.

OK, den letzten Teil habe ich so noch nicht getestet, sollte aber theoretisch klappen.

MfG Marek Walther

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    Von Marek Walther am Mi, 3. September 2003 um 00:22 #
    Ich sollte so früh noch nicht posten.

    MfG Marek Walther

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    Von Thomas am Mi, 3. September 2003 um 10:17 #
    naja, du nimmst zwar Daten aus dem D-Kanal, hier die Rufnummer. Aber der D-Kanal kann mehr, ohne das es klingelt und genau das wird dort angeboten. Das funzt sogar, wenn schon alle B-Kanäle belegt sind. Über den Weg wäre sogar (schneckenlangsame 9,6 kb/sec) Mailübertragung möglich, der D-Kanal bietet 160 Zeichzen zur freien Verfügung.
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      Von Marek Walther am Mi, 3. September 2003 um 13:28 #
      Ack.
      Aber das Script des Anbieters wurde mit einer heißen Nadel gestrickt, ich denke mal das es sich um eine Einsendung eines Anwenders handelt. Darum denke ich nicht, dass weiter Dienste vom Anbieter auf Linux portiert werden.

      Mit dem D-Kanal ist einiges Möglich, vor einigen Jahren gab es sogar Anbieter, die eine D-Kanal-Flat Anbieten wollten. Dieses wurde aber von Seiten der TKOM verhindert.
      Isdnlog bietet einige Möglichkeiten, um sich den D-Kanal für kleiner Optionen nutzbar zu machen. Hierfür muß es nicht unbedingt Klingel, ein eingehender Anruf ([I]ncomming), aussgehender Anruf ([O]utgoing), eine aufgebaute Verbindung ([C]onnect) oder das Klingeln ([R]ing) sind Möglichkeiten Scripte ausführen zu lassen. Auch kann auf
      den Dienstyp [SI=] (Sprache, Daten ....) reagiert werden.

      /usr/doc/packages/i4l/isdnlog/README
      README für ISDNLOG, sehr umfassend. Ist bei SuSE mit dabei (zumindest ist mir das bis 6.4 bekannt), und sollte auch bei DEBIAN als de.gz vorhanden sein. Sehr zu empfehlen.

      http://www.staschke.de/linux/anwahl.html
      Ein weiteres Beispiel für eine Anwahl bei Anruf. Von Arnim Staschke.

      http://www.capisuite.de/capisuite/
      Dieses Projekt von Gernot Hillier ist noch relativ neu (2002) ;), es ist aber sehr weit fortgeschritten. Das Projekt wurde im Rahmen einer Diplomarbeit begonnen und ist sehr interressant.
      Allerdings sollte man sich damit anfreunden seine Aplikationen mit Python zu schreiben.
      Ein debian Paket ist auch per download (link) verfügbar, und es schein mit den AVM Karten und Treiber gut zusammen zu arbeiten.

      Ergo bin ich gerade dabei meinen eierlegenden Wollmich Server von 97/98 neu zusammenzustellen. Hier wede ich wohl jetzt verstärkt capisuite einsetzten und mir erweiterte Wünsche (Funktione) erfüllen. Faxen klappte bisher mit AVM-CAPI, ein paar Scripten und SAMBA anbindung sehr gut, auch I4L läuft über CAPI (AVM-Treiber installieren, CAPI starten, I4L als aktive B1 konfigurieren).

      Das ganze sollte nur mal eine Anregung sein, was man mit ISDN, CAPI und I4L so alles machen kann.
      Es ist eigentlich schade, das der CAPI Standart sich bisher nur sehr zögerlich durchsetzt, dieser wurde 1999/2000 von AVM für Linux ins Leben gerufen und ich meine die API ist offen. Leider bieten bisher kaum Anbieter ihre Karten mit einem CAPI Treiber unter Linux an. Ich meine es gibt nur 2.

      MfG Marek Walther
      PS: Die Grenze liegt immer zwischen den Ohren. ;)

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