...ob ich nicht wirklich mal einen Artikel über meine (unvergesslichen) Erlebnisse beim Versuch eine DVD unter SuSE 8.2 zu sehen beisteure, aber es dann lieber gelassen - da es leider zum Schluss doch nicht geklappt hat.
Außerdem hätte ich auch nicht auf meine Hotmail-Adresse verzichtet, schon aus Prinzip nicht und das macht PL denn doch nicht ;))
Ich hätte aber ersatzweise und um meinen guten Willen zu zeigen, eine Geschichte über die Entstehung von Linux anzubieten - und bevor Fragen kommen, wie damals bei Erscheinen im Heise - Forum:
Sie ist nicht geklaut, sondern ganz allein auf meinem eigenen Mist gewachsen.
Sebastian.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Kleine Einführung in die Geschichte von Linux / UNIX und OSS von Sebalin (sebalin167@hotmail.com)
Für Anfänger und Interessierte (Teil 1):
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Okay - ich weiche jetzt mit Absicht mal auf die Gastronomie aus, damit mir nicht wieder Trollerei angehängt wird:
Sicher hat jeder beim Essen einen anderen Geschmack.-Allerdings unabhängig davon, wirst du bei wirklich nicht so tollem oder sogar richtig miesem Fraß schnell und ohne Probleme über 90 Prozent zusammenbekommen, die dir sagen, das dieses Essen nur bedingt genießbar war.
Selbstverständlich sind das alles subjektive Meinungen, denn 2 oder 3 Prozent schmeckt es vielleicht trotzdem...;)
Der Koch aber wird wohl doch eher auf die 90 Prozent Rücksicht nehmen, schließlich will er sein Essen auch verkaufen und soviel zufriedene Kunden wie möglich.
Nun hat der Küchenchef die Wahl was er mit den 2 Prozent macht die das andere Essen wieder wollen:
Entweder er brät Ihnen die berühmte Extrawurst und stellt zusätzlich Personal ab, das nur die 2 Prozent bekocht oder er kann/will sich den zusätzlichen Aufwand nicht leisten und läßt es.
Der entgangene Gewinn fällt angesichts der 90 Prozent nicht ins Gewicht, zumal noch viele unter diesen 2 Prozent sind, die eh immer ein paarmal kostenlosen Nachschlag wollen und den Koch sogar manchmal noch übel beschimpfen warum er seine Essen überhaupt verkauft, schließlich wachsen die Kartoffeln ja auch "von alleine" und kochen muss nicht sein, man kann sie auch roh essen.
Das schmeckt aber nichtmal allen von den 2 Prozent und nun stellt sich ein paar davon hin und kochen die Kartoffeln selber, braten sie mit etwas Ei und würzen sie.
Dabei merken sie, das dies aber letztlich ganz schön Arbeit macht und bieten deshalb den anderen (genau wie der Koch), nun dieses Essen auch zum Kauf an.
Jetzt entsteht eine hitzige Debatte zwischen denen, die ihre Kartoffeln lieber roh und kostenlos vom Feld essen (Macht ja "satt") und denen, die bereit sind etwas dafür zu bezahlen.
Erstere argumentieren damit, das dies dumm wäre und schon fast genauso schlimm wie beim richtigen Koch.-Letztere verteidigen sich, indem sie zu bedenken geben, daß man ja nun egal ob roh oder gekocht, letztlich genauso Kartoffeln esse und nicht etwa Fleisch, Fisch oder Nudelauflauf wie die anderen 90 Prozent.
Außerdem wäre das Essen immer noch billiger als beim richtigen Koch.
Aber der Streit eskaliert und einige von den Rohkartoffelessern stecken sich jetzt selbst ein Feld ab, auf dem sie selber ihre Knollen züchten.Für dieses Feld erklären sie zum Gesetz, das nur Dünger verwendet werden darf, der FREI zu finden ist und den jeder nehmen kann.
Auch bieten sie den anderen ihre Knollen zum Mitnehmen an, allerdings verbieten sie gleichzeitig, das diese verkauft werden.
Auch jeder der die Knollen etwa auf seinem eigenen Feld anbaut muss sie allen anderen kostenlos abgeben, er darf nur für die Verpackung und den Transport ein Entgeld erheben - nicht für die Knollen selbst.
Dies führt wiederum zur Teilung derjenigen, die bis jetzt die Kartoffeln zubereiteten:
Einige hatten sich genauso Felder abgesteckt, in der sie nur ihre eigenen Sorten züchteten, die Erfahrungen der Zucht aber geheim hielten und auch nur ihre Sorten verkauften.Sie verkauften die Kartoffel selbst und nahmen auch noch etwas für die Zubereitung. Außerdem boten sie zusätzlich noch Kochrezepte und nützlich Tipps und bemühten sich sehr um jeden Kunden.
Der verbliebene Teil der 2-Prozent-Köche aber gab dem Druck der Rohkartoffelesser nach erklärte man stehe genauso zur freien Kartoffel wie die Rohkartoffelesser und wolle nur ein kleines Entgelt für die Zubereitung nehmen, nicht aber für die Kartoffel selbst.Außerdem sollte das Rezept auch für jeden frei zugänglich sein.
Damit gaben sich die Rohkartoffelesser zähneknirschend zufrieden bis - ja bis einer dieser Köche ein grünes (;) Gewürz erfand, das er selber entwickelte.
Mit diesem würzte er dann seine Bratkartoffeln und sehr viele kamen und wollten genau diese Kartoffeln weil sie von allen gebratenen am Besten schmeckten.
Das Rezept für dieses Gewürz aber wollte er den anderen nicht verraten und kostenlose Proben des Gerichts verschenkte er auch nicht.
Dies rief jetzt nicht nur die Rohkartoffelesser (die sich aber schon lange zum größten Teil von den kostenlosen Proben der anderen Köche ernährten) auf den Plan, sondern auch die restlichen Köche sahen böse und neidvoll auf den einen, da viele ihrer bisherigen Esser lieber bei zu diesem gingen.
Dieser eine aber konnte beweisen, das Gewürze nicht zu der Kartoffelvereinbarung gehörten die sie seinerzeit geschlossen hatten. Trotzdem sahen sich die Rohkartoffelesser betrogen und konnten ihm vor allem auch nie verzeihen, das es auch keine kostenlosen Proben gab.
Also machten sie aus der Not eine Tugend und erklärten lauthals, das das Essen bei diesem Koch eh nicht schmecke, das er zu teuer sei und manche, die besonders böse deswegen waren beschuldigten ihn sogar genauso wie der große berühmte Koch , der fast für alle anderen kochte zu sein.
Gleichzeitig erzählten sie schlimme Geschichten, wie viele Menschen Magenkrämpfe und andere Unanehmlichkeiten bekommen hätten, die bei dem Gewürzkoch gegessen hätten und wie gut und billig doch die anderen freien Köche wären, die soviel kostenlose Proben verteilten, das alle satt wurden.
Leider wurden es aber im Lauf der Zeit immer weniger Köche die es sich leisten konnten nur Proben abzugeben und nichts zu verkaufen.
Du findest das alles ziemlich verwirrend und undurchschaubar?
Tja - aber das (in etwa) ist nunmal die Geschichte von Linux...;)
Nicht schlecht, damit hast Du es so ziemlich getroffen. Nur leider wirst Du hier keine objektiven Meinungen hören, aber ich denke darauf kommt es Dir auch nicht wirklich an ;-). Wobei ich von dem "grünen Gewürz" wirklich schon Durchfall bekam.
@Sven
Das Problem ist doch nicht wie alt der Koch ist, war oder wird. Als kleiner Tipp am Rande, konzentriere Dich auf die geschriebene Geschichte und versuche den Kontext vorbehaltlos zu verstehen, auch wenn dies eine Lebensaufgabe für Dich darstellt. Außerdem, stelle er sich vor der Verfasser wäre wesentlich jünger, so würde er sich doch in Depressionen winden. Wäre er wesentlich älter, würde er ihn anhimmeln und in absolute Abhängigkeit verfallen, da er dort die Dinge liest die er nie verstehen werde. Ist der Verfassser in etwa gleichaltrig, rufe es tiefste Frustration hervor, da dieser geistig soweit voraus ist, was einfach nicht mehr aufzuholen wäre. Ergo, überlege er wenn er frage!
Linux, ist bleibt eine Studentensystem zum basteln und ich mag es auch! Versuche einmal objektiv den Vergleich zu NetBSD, dann wirst Du sehen, dass NetBSD zum Beispiel wesentlich augeräumter ist, damit sauberer konfigurierbar. Linux macht Spass zum arbeiten nehm was anderes.
Übrigens Ruby, hab ich noch nicht probiert, ich bleibe bei PYTHON.
Dann schaue dir mal die /etc in NetBSD an, vergleiche mit RedHat, Debian und vom grünen Gift mal abgesehen. Hier geht es um die klare Struktur der Systeme. Einfach: Eine Datei zur Konfiguration und nicht 20 übers ganze System verstreute,blabla.conf Dateien.
Von 1998, so alt, so vollkommen in seiner Unvollkommenheit, das zur LSB. Kein System zum arbeiten, versuche mal ein SuSe-User ein RedHat zu administrieren und umgekehrt. Und ich meine keine Profi's, da soll Otto-Normal-Verbraucher ran und dann reden wir über LSB und Praxis ;-).
Sorry, aber Du hast da echt nicht den überblick. Aktuell ist LSB 1.3 und die ist nicht von 1998 ! Aber Dir ist es doch sowieso egal, denn alles was nicht genauso gehändelt wird wie unter BSD ist schlecht .
tja, Debian ist - soweit ich weiß - nahezu 100% FHS kompatibel, und mein /etc find ich auch in Ordnung.
Eine Datei zur Konfiguration find ich persönlich garnicht gut! Die ist ja dann riesig, unübersichtlich, und wenn man ein Programm deinstalliert, muss man erst in der Riesendatei nach dem Eintrag suchen ...
/etc/fstab /etc/postfix/* /etc/apt/* /etc/X11/*
wenn das nicht übersichtlich ist!
Außerdem, wie andere schon bemerkt haben, hat das /etc Verzeichnis eigentlich wenig mit dem verwendeten Kern zu tun!
Ich hoffe das waren nicht deine einzigen Argumente gegen Linux ...
Naja, eigentlich hat er schon etwas "gegen" Linux gesagt (nämlich dass es ein "Studentensystem zum basteln" sei und dass er damit nicht arbeiten könne.
NetBSD findet er offenbar besser. Das ist seine Meinung, und ist natürlich völlig akzeptabel.
Nur da man in letzter Zeit immer öfter Leute hört, die X-BSD Systeme Linux vorziehen, hätten mich die objektiven Gründe interessiert, die in zu seiner Meinung bringen.
Das mit dem /etc Verzeichnis lasse ich aber nicht wirklich gelten, aus den oben beschriebenen Gründen.
Was ist daran "verrannt", jemanden aus Interesse zu fragen, warum er - objektiv - ein System dem anderen vorzieht ...?
Mein Gott, wenn es nach Dir ginge, würdest du docch jeden kriminalisieren nur weil er kein Linux benutzt, oder? Unterstelle niemanden deine persönlichen Absichten Junior.
Die in letzter Zeit zunehmenden provozierenden Behauptungen von xBSD-Freaks führe ich darauf zurück, dass Linux eben schon zu "in" ist und die Windows-Trollversuche sofort erkannt werden.
Wenn du für deren sinnlose Provokationen einen besseren Grund siehst, dann ist das schön und gut.
Aber es rechtfertigt nicht, mich hier sehr persönlich und emotional anzugreifen.
Egal, wie das Altersverhältnis zwischen uns beiden nun wirklich ist, weise ich einfach mal darauf hin, dass Alter nicht vor Dummheit schützt.
PS: Dass ich keine Windows- und xBSD-Trollversuche mag, heißt nicht, dass ich jemanden bestrafen möchte, der diese Betreibssysteme benutzt. Schließlich "sündige" ich in dieser Hinsicht auch.
Nette Geschichte, aber wo in der GPL steht, dass man nur für die "Verpackung und den Transport" Geld nehmen darf? Ich habe die Stelle nicht gefunden...
Niemand wir ja auch gezwungen, unter der GPL stehenden Code zu verwenden. Man kann ihn selbst schreiben, von einem Autor kaufen, etc.
Hier unterscheidet sich die GPL nicht wirklich von anderen Lizenzen, außer von der BSD/MIT/X11-Lizenz und ähnlichen. Die sind aber eher bei OSS üblich.
Von Patrick Willam am Fr, 5. September 2003 um 14:43 #
> Auch bieten sie den anderen ihre Knollen zum Mitnehmen an, allerdings > verbieten sie gleichzeitig, das diese verkauft werden. > Auch jeder der die Knollen etwa auf seinem eigenen Feld anbaut muss > sie allen anderen kostenlos abgeben, er darf nur für die Verpackung > und den Transport ein Entgeld erheben - nicht für die Knollen selbst.
Siehe auch http://www.opensource.org/advocacy/faq.php: > How do I make money on software if I can't sell my code? > You can sell your code. Red Hat does it all the time. > What you can't do is stop someone else from selling your code as well. > [...]
Leider hast DU die GPL nicht verstanden. :(( Aber macht nix - du bist nicht der Einzige.
Trotzdem ich mir eigentlich vorgenommen hatte nie mehr über die GPL zu diskutieren, da ja eh die meisten unbelehrbar und rechthaberisch sind, habe ich mich bei Dir doch entschlossen eine Ausnahme zu machen, da ich nach Sichtung deiner HP zu der Aufassung kam, dass bei dir vielleicht doch noch nicht Hopfen und Malz verloren ist.
In der GPL ( http://www.gnu.de/gpl-ger.html ) § 1, Satz 2; heisst es ganz eindeutig:
"Sie dürfen für den eigentlichen Kopiervorgang eine Gebühr verlangen. Wenn Sie es wünschen, dürfen Sie auch gegen Entgeld eine Garantie für das Programm anbieten."
Nirgendwo in der GPL steht, dass du das Programm selbst verkaufen darfst, somdern ganz im Gegenteil - es ist genau festgelegt wofür du Geld verlangen darfst:
"für den eigentlichen Kopiervorgang" und "für eine (evtl.) Garantie".
Und damit hat sichs nämlich auch schon!
Warum wohl sollte die GPL so millimetergenau festlegen, wofür man Geld nehmen darf, wenn man die Programme selbst doch (deiner Meinung nach!) sowieso verkaufen kann, wie man lustig ist?
Und nichts anderes macht z.B. SuSE:
SuSE verkauft nicht einen Fatz von den Programmen die unter der GPL stehen, sondern was SuSE (als Beispiel für alle anderen kommerziellen Distris) verkauft, ist nichts anderes als:
natürlich die Arbeit der Zusammenstellung der einzelnen Packete zu einer Distribution,
dann:
die Handbücher, die Verpackung, den Support, und SuSE-spezifisch noch ihren YAST.
Und den YAST, den verkauft SuSE hier tatsächlich, repektive sie lizensiert ihn, was aber in der Praxis aufs Gleiche rauskommt.
Nur YAST steht eben nicht unter der GPL.
Und wenn du (und ein paar von den anderen hier), mal richtig überlegen würden, dann müsste auch so klar sein, dass du letztendlich sowieso nur verkaufen kannst was dir gehört.
Nimm als Beispiel den Linux - Kernel von Kernel.org.
Du kannst ihn dir ziehen, brennen und dann für 100 oder 1000 Euro verscherbeln, wenn du einen Dummen findest, der dir das bezahlt.
Und was verkaufst du dann aber wirklich?
Im Prinzip nur die CD und deine Arbeit des Brennens, evtl. noch des Verpackens und Verschickens.
Und das wars auch schon.
Den Kernel selber kannst du überhaupt nicht vertickern, weil der dir ja überhaupt nicht gehört.-Oder hast du das Urheberrecht daran?
Von Patrick Willam am So, 7. September 2003 um 01:36 #
Danke für deine Antwort. Wie ich sehe, hast du die GPL gelesen; zumindest in der deutschen Version. Ich sehe auch, daß du dir Gedanken darüber gemacht hast; nicht zuletzt über die 'Verkaufbarkeit'.
> Nirgendwo in der GPL steht, dass du das Programm selbst verkaufen darfst, ... Das ist 100% richtig. Ebenso richtig ist: Nirgendwo in der GPL steht, dass du das Programm nicht verkaufen darfst.
> Warum wohl sollte die GPL so millimetergenau festlegen, wofür man Geld nehmen darf, wenn man die Programme selbst doch (deiner Meinung nach!) sowieso verkaufen kann, wie man lustig ist? Es geht an dieser Stelle der GPL um das Verkaufen. Wie allerdings http://www.gnu.org/philosophy/selling.html zu entnehmen ist, möchte es die FSF vermeiden von "selling software" zu reden und spricht lieber von "distributing free software for a fee".
Ebendort ist dann unter Anderem folgendes zu lesen: "Actually we encourage people who redistribute free software to charge as much as they wish or can. If this seems surprising to you, please read on." "... the GNU GPL has no requirements about how much you can charge for distributing a copy of free software. You can charge nothing, a penny, a dollar, or a billion dollars. It's up to you, and the marketplace, so don't complain to us if nobody wants to pay a billion dollars for a copy."
Ein Punkt, der diesbezüglich oft großes Mißverständnis auslöst, ist §2b der GNU GPL: "You must cause any work that you distribute or publish, ... , to be licensed as a whole at no charge to all third parties under the terms of this License." Damit ist nicht gemeint, daß das Programm kostenlos sein muß. Damit ist gemeint, daß die Lizensierung unter der GPL kostenlos zu sein hat. So soll (unter Anderem) verhindert werden, daß die GPL-lizensierte 'Version' eines Programms teurer vertrieben wird, als eine nicht-GPL-lizensierte 'Version'.
Auch so ein Punkt ist §11: "BECAUSE THE PROGRAM IS LICENSED FREE OF CHARGE, ...". Auch hier heißt es, daß die Lizensierung kostenlos ist.
Anders gesagt: beim Kauf von nicht-freier, kommerzieller Software zahlt man i. d. R. das meiste Geld für die Lizenz -- also die Erlaubnis, das Programm nutzen zu dürfen -- und kaum etwas für den Vertrieb. Freie Software kann -- und soll (s. o.) -- ebenso verkauft werden, allerdings ist hier die Lizenz kostenlos und man zahlt nur für den Vertrieb ("distributing"/"copying"). Beim Ersteren erwirbst du für dein Geld vor allem ein Nutzungsrecht, beim letzteren die [Kopie der] Software an sich.
> Du kannst ihn dir ziehen, brennen und dann für 100 oder 1000 Euro verscherbeln, wenn du einen Dummen findest, der dir das bezahlt. Völlig richtig. Nichts anderes macht z. Bsp. lindows.com.
> Den Kernel selber kannst du überhaupt nicht vertickern, weil der dir ja überhaupt nicht gehört. Doch, kann ich, bzw. besser: darf ich. Siehe oben.
> Oder hast du das Urheberrecht daran? Das hat nichts mit Urheberrecht(en), sondern mit Verwertungsrecht(en) zu tun. Man beachte dabei außerdem: ein Urheberrecht im europäischen Sinne ("droit d'auteur") gibt es in angelsächsischen geprägten Rechtssystemen gar nicht. Dort wird fast alles über die Verwertungsrechte ("copyright") geregelt. --- Aber das führte hier zu weit.
Von Patrick Willam am So, 7. September 2003 um 20:13 #
"Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu" In Rechtschreibung hatte ich immer ne "eins", aber niemand ist perfekt. Daher Danke für deine Richtigstellung (siehe z. Bsp. Digitales Wörterbuch der Deutschen Sprache oder Canoo.net). Ich werde es mir 'hinter die Ohren' schreiben: lizenzieren. Soll nicht wieder vorkommen; --- versprochen!
ich muss sagen das buch ist ganz gut nur ist es teilweise etwas verwirrend mit dem beispiel einer jukebox beschrieben. einmal wird am beispiel jukebox weitergebaut und andermal einfach nur anhand eines kleinen codebeispiels was erleutert. ist manchmal schwer auseinander zu halten. ansonsten ists recht lustig. es ist aber unerlaesslich aus dem netz sich noch infos zu besorgen oder andere buecher zu konsultieren zb http://www.approximity.com/rubybuch2/node4_main.html da in dem buch auf aktuelle sachen wie xml oder gui nicht wirklich tief eingegangen wird. aber als klassen/methoden uebersicht ist es wirklich gut geeignet da die klassen recht oft mit kleinen anwendungsbeispielen erklaert werden. olli
Habe mir auch das Buch gekauft, bin aber noch nicht dazu gekommen es komplett zu lesen. Am Anfang fand ich es teilweise etwas verwirrend aufgebaut. Da wurden gleich die Variablentypen benannt ohne gleich zu beschreiben was sie genau machen. Das mit dieser Musikbox als durchlaufenden Faden an dem was erklärt wird, finde ich eine ganz brauchbare Idee. Aber ganz klar, erschöpfend ist das Buch nicht. Auf jedenfall aber eine gute Einführung und alles ab Kapitel 22 wird man wohl öfter in der Hand haben, weil hier die integrierten Klassen besprochen werden
Außerdem hätte ich auch nicht auf meine Hotmail-Adresse verzichtet, schon aus Prinzip nicht und das macht PL denn doch nicht ;))
Ich hätte aber ersatzweise und um meinen guten Willen zu zeigen, eine Geschichte über die Entstehung von Linux anzubieten - und bevor Fragen kommen, wie damals bei Erscheinen im Heise - Forum:
Sie ist nicht geklaut, sondern ganz allein auf meinem eigenen Mist gewachsen.
Sebastian.
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Kleine Einführung in die Geschichte von Linux / UNIX und OSS
von Sebalin (sebalin167@hotmail.com)
Für Anfänger und Interessierte (Teil 1):
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Okay - ich weiche jetzt mit Absicht mal auf die Gastronomie aus,
damit mir nicht wieder Trollerei angehängt wird:
Sicher hat jeder beim Essen einen anderen Geschmack.-Allerdings
unabhängig davon, wirst du bei wirklich nicht so tollem oder sogar
richtig miesem Fraß schnell und ohne Probleme über 90 Prozent
zusammenbekommen, die dir sagen, das dieses Essen nur bedingt
genießbar war.
Selbstverständlich sind das alles subjektive Meinungen, denn 2 oder 3
Prozent schmeckt es vielleicht trotzdem...;)
Der Koch aber wird wohl doch eher auf die 90 Prozent Rücksicht
nehmen, schließlich will er sein Essen auch verkaufen und soviel
zufriedene Kunden wie möglich.
Nun hat der Küchenchef die Wahl was er mit den 2 Prozent macht die
das andere Essen wieder wollen:
Entweder er brät Ihnen die berühmte Extrawurst und stellt zusätzlich
Personal ab, das nur die 2 Prozent bekocht oder er kann/will sich den
zusätzlichen Aufwand nicht leisten und läßt es.
Der entgangene Gewinn fällt angesichts der 90 Prozent nicht ins
Gewicht, zumal noch viele unter diesen 2 Prozent sind, die eh immer
ein paarmal kostenlosen Nachschlag wollen und den Koch sogar manchmal
noch übel beschimpfen
warum er seine Essen überhaupt verkauft, schließlich wachsen die
Kartoffeln ja auch "von alleine" und kochen muss nicht sein, man kann
sie auch roh essen.
Das schmeckt aber nichtmal allen von den 2 Prozent und nun stellt
sich ein paar davon hin und kochen die Kartoffeln selber, braten sie
mit etwas Ei und würzen sie.
Dabei merken sie, das dies aber letztlich ganz schön Arbeit macht und
bieten deshalb den anderen (genau wie der Koch), nun dieses Essen
auch zum Kauf an.
Jetzt entsteht eine hitzige Debatte zwischen denen, die ihre
Kartoffeln lieber roh und kostenlos vom Feld essen (Macht ja "satt")
und denen, die bereit sind etwas dafür zu bezahlen.
Erstere argumentieren damit, das dies dumm wäre und schon fast
genauso schlimm wie beim richtigen Koch.-Letztere verteidigen sich,
indem sie zu bedenken geben, daß man ja nun egal ob roh oder gekocht,
letztlich genauso Kartoffeln esse und nicht etwa Fleisch, Fisch oder
Nudelauflauf wie die anderen 90 Prozent.
Außerdem wäre das Essen immer noch billiger als beim richtigen Koch.
Aber der Streit eskaliert und einige von den Rohkartoffelessern
stecken sich jetzt selbst ein Feld ab, auf dem sie selber ihre
Knollen züchten.Für dieses Feld erklären sie zum Gesetz, das nur
Dünger verwendet werden darf, der FREI zu finden ist und den jeder
nehmen kann.
Auch bieten sie den anderen ihre Knollen zum Mitnehmen an, allerdings
verbieten sie gleichzeitig, das diese verkauft werden.
Auch jeder der die Knollen etwa auf seinem eigenen Feld anbaut muss
sie allen anderen kostenlos abgeben, er darf nur für die Verpackung
und den Transport ein Entgeld erheben - nicht für die Knollen selbst.
Dies führt wiederum zur Teilung derjenigen, die bis jetzt die
Kartoffeln zubereiteten:
Einige hatten sich genauso Felder abgesteckt, in der sie nur ihre
eigenen Sorten züchteten, die Erfahrungen der Zucht aber geheim
hielten und auch nur ihre Sorten verkauften.Sie verkauften die
Kartoffel selbst und nahmen auch noch etwas für die Zubereitung.
Außerdem boten sie zusätzlich noch Kochrezepte und nützlich Tipps und
bemühten sich sehr um jeden Kunden.
Der verbliebene Teil der 2-Prozent-Köche aber gab dem Druck der
Rohkartoffelesser nach erklärte man stehe genauso zur freien
Kartoffel wie die Rohkartoffelesser und wolle nur ein kleines Entgelt
für die Zubereitung nehmen, nicht aber für die Kartoffel
selbst.Außerdem sollte das Rezept auch für jeden frei zugänglich
sein.
Damit gaben sich die Rohkartoffelesser zähneknirschend zufrieden bis
- ja bis einer dieser Köche ein grünes (;) Gewürz erfand, das er
selber entwickelte.
Mit diesem würzte er dann seine Bratkartoffeln und sehr viele kamen
und wollten genau diese Kartoffeln weil sie von allen gebratenen am
Besten schmeckten.
Das Rezept für dieses Gewürz aber wollte er den anderen nicht
verraten und kostenlose Proben des Gerichts verschenkte er auch
nicht.
Dies rief jetzt nicht nur die Rohkartoffelesser (die sich aber schon
lange zum größten Teil von den kostenlosen Proben der anderen Köche
ernährten) auf den Plan, sondern auch die restlichen Köche sahen böse
und neidvoll auf den einen, da viele ihrer bisherigen Esser lieber
bei zu diesem gingen.
Dieser eine aber konnte beweisen, das Gewürze nicht zu der
Kartoffelvereinbarung gehörten die sie seinerzeit geschlossen hatten.
Trotzdem sahen sich die Rohkartoffelesser betrogen und konnten ihm
vor allem auch nie verzeihen,
das es auch keine kostenlosen Proben gab.
Also machten sie aus der Not eine Tugend und erklärten lauthals, das
das Essen bei diesem Koch eh nicht schmecke, das er zu teuer sei und
manche, die besonders böse deswegen waren beschuldigten ihn sogar
genauso wie der große berühmte Koch , der fast für alle anderen
kochte zu sein.
Gleichzeitig erzählten sie schlimme Geschichten, wie viele Menschen
Magenkrämpfe und andere Unanehmlichkeiten bekommen hätten, die bei
dem Gewürzkoch gegessen hätten und wie gut und billig doch die
anderen freien Köche wären, die soviel kostenlose Proben verteilten,
das alle satt wurden.
Leider wurden es aber im Lauf der Zeit immer weniger Köche die es
sich leisten konnten nur Proben abzugeben und nichts zu verkaufen.
Du findest das alles ziemlich verwirrend und undurchschaubar?
Tja - aber das (in etwa) ist nunmal die Geschichte von Linux...;)
Greetz,
Sebastian.
Die Linux Entwicklung gleicht einem Picking,
jeder bringt das mit was er am besten "zubereiten" kann.
Aber Iss Du ruhig weiter aus der Dose.
mfg
Nicht schlecht, damit hast Du es so ziemlich getroffen.
Nur leider wirst Du hier keine objektiven Meinungen hören, aber
ich denke darauf kommt es Dir auch nicht wirklich an ;-).
Wobei ich von dem "grünen Gewürz" wirklich schon Durchfall bekam.
@Sven
Das Problem ist doch nicht wie alt der Koch ist, war oder wird.
Als kleiner Tipp am Rande, konzentriere Dich auf die geschriebene
Geschichte und versuche den Kontext vorbehaltlos zu verstehen, auch
wenn dies eine Lebensaufgabe für Dich darstellt.
Außerdem, stelle er sich vor der Verfasser wäre wesentlich jünger,
so würde er sich doch in Depressionen winden.
Wäre er wesentlich älter, würde er ihn anhimmeln und in absolute Abhängigkeit verfallen, da er dort die Dinge liest die er nie verstehen
werde.
Ist der Verfassser in etwa gleichaltrig, rufe es tiefste Frustration hervor, da dieser geistig soweit voraus ist, was einfach nicht mehr
aufzuholen wäre.
Ergo, überlege er wenn er frage!
Linux, ist bleibt eine Studentensystem zum basteln und ich mag es auch!
Versuche einmal objektiv den Vergleich zu NetBSD, dann wirst Du sehen,
dass NetBSD zum Beispiel wesentlich augeräumter ist, damit sauberer konfigurierbar.
Linux macht Spass zum arbeiten nehm was anderes.
Übrigens Ruby, hab ich noch nicht probiert, ich bleibe bei PYTHON.
was findest du bei Linux so schlecht zu konfigurieren
im Gegensatz zu NetBSD?
Hier geht es um die klare Struktur der Systeme.
Einfach: Eine Datei zur Konfiguration und nicht 20 übers ganze System
verstreute,blabla.conf Dateien.
Es gibt die LSB, auch wenn es einem BSD-User nicht passt, die macht sinn.
mfg
Kein System zum arbeiten, versuche mal ein SuSe-User ein RedHat zu administrieren und umgekehrt.
Und ich meine keine Profi's, da soll Otto-Normal-Verbraucher ran und
dann reden wir über LSB und Praxis ;-).
Aktuell ist LSB 1.3 und die ist nicht von 1998 !
Aber Dir ist es doch sowieso egal, denn alles was
nicht genauso gehändelt wird wie unter BSD ist schlecht .
mfg
kompatibel, und mein /etc find ich auch in Ordnung.
Eine Datei zur Konfiguration find ich persönlich garnicht
gut! Die ist ja dann riesig, unübersichtlich, und wenn man
ein Programm deinstalliert, muss man erst in der Riesendatei
nach dem Eintrag suchen ...
/etc/fstab
/etc/postfix/*
/etc/apt/*
/etc/X11/*
wenn das nicht übersichtlich ist!
Außerdem, wie andere schon bemerkt haben, hat das /etc
Verzeichnis eigentlich wenig mit dem verwendeten Kern
zu tun!
Ich hoffe das waren nicht deine einzigen Argumente
gegen Linux ...
Man seit ihr alle so verrannt?
Jedem das Seine.
schönen Tag noch.
(nämlich dass es ein "Studentensystem zum basteln"
sei und dass er damit nicht arbeiten könne.
NetBSD findet er offenbar besser. Das ist seine Meinung,
und ist natürlich völlig akzeptabel.
Nur da man in letzter Zeit immer öfter Leute hört, die
X-BSD Systeme Linux vorziehen, hätten mich die objektiven
Gründe interessiert, die in zu seiner Meinung bringen.
Das mit dem /etc Verzeichnis lasse ich aber nicht wirklich
gelten, aus den oben beschriebenen Gründen.
Was ist daran "verrannt", jemanden aus Interesse zu fragen,
warum er - objektiv - ein System dem anderen vorzieht ...?
NetBSD ist eben besser zum Angeben, man gehört nicht zur Masse.
Es ist also irgendwie eine Art Nonkonformistenuniform im Computerbereich.
jeden kriminalisieren nur weil er kein Linux benutzt, oder?
Unterstelle niemanden deine persönlichen Absichten Junior.
Wenn du nichts kapierst, einfach mal die Fresse halten.
Ich habe lediglich nahezu Offensichtliches gedeutet.
Mit meinen Motivationen hat das nichts zu tun.
Genau, Du hast gedeutet, Du Seher, nur leider wissen tust Du wenig Junior.
Wenn du für deren sinnlose Provokationen einen besseren Grund siehst, dann ist das schön und gut.
Aber es rechtfertigt nicht, mich hier sehr persönlich und emotional anzugreifen.
Egal, wie das Altersverhältnis zwischen uns beiden nun wirklich ist, weise ich einfach mal darauf hin, dass Alter nicht vor Dummheit schützt.
PS: Dass ich keine Windows- und xBSD-Trollversuche mag, heißt nicht, dass ich jemanden bestrafen möchte, der diese Betreibssysteme benutzt.
Schließlich "sündige" ich in dieser Hinsicht auch.
aber wo in der GPL steht, dass man nur für die "Verpackung und den Transport" Geld nehmen darf? Ich habe die Stelle nicht gefunden...
Man kann ihn selbst schreiben, von einem Autor kaufen, etc.
Hier unterscheidet sich die GPL nicht wirklich von anderen Lizenzen, außer von der BSD/MIT/X11-Lizenz und ähnlichen.
Die sind aber eher bei OSS üblich.
welcher noch Pfannen ohne Bratkartoffeln verkauft ?
> Auch bieten sie den anderen ihre Knollen zum Mitnehmen an, allerdings
> verbieten sie gleichzeitig, das diese verkauft werden.
> Auch jeder der die Knollen etwa auf seinem eigenen Feld anbaut muss
> sie allen anderen kostenlos abgeben, er darf nur für die Verpackung
> und den Transport ein Entgeld erheben - nicht für die Knollen selbst.
Du hast Open-Source-Lizenzen nicht verstanden.
Einen Überblick gibt es unter http://www.opensource.org/licenses/.
Siehe auch http://www.opensource.org/advocacy/faq.php:
> How do I make money on software if I can't sell my code?
> You can sell your code. Red Hat does it all the time.
> What you can't do is stop someone else from selling your code as well.
> [...]
Mit freundlichen Grüßen
> Du hast Open-Source-Lizenzen nicht verstanden.
Leider hast DU die GPL nicht verstanden. :((
Aber macht nix - du bist nicht der Einzige.
Trotzdem ich mir eigentlich vorgenommen hatte nie mehr über die GPL zu diskutieren,
da ja eh die meisten unbelehrbar und rechthaberisch sind, habe ich mich bei Dir doch entschlossen eine Ausnahme zu machen, da ich nach Sichtung deiner HP zu der Aufassung kam, dass bei dir vielleicht doch noch nicht Hopfen und Malz verloren ist.
In der GPL ( http://www.gnu.de/gpl-ger.html )
§ 1, Satz 2; heisst es ganz eindeutig:
"Sie dürfen für den eigentlichen Kopiervorgang eine Gebühr verlangen. Wenn Sie es wünschen, dürfen Sie auch gegen Entgeld eine Garantie für das Programm anbieten."
Nirgendwo in der GPL steht, dass du das Programm selbst verkaufen darfst, somdern ganz im Gegenteil - es ist genau festgelegt wofür du Geld verlangen darfst:
"für den eigentlichen Kopiervorgang" und
"für eine (evtl.) Garantie".
Und damit hat sichs nämlich auch schon!
Warum wohl sollte die GPL so millimetergenau festlegen, wofür man Geld nehmen darf, wenn man die Programme selbst doch (deiner Meinung nach!) sowieso verkaufen kann, wie man lustig ist?
Und nichts anderes macht z.B. SuSE:
SuSE verkauft nicht einen Fatz von den Programmen die unter der GPL stehen, sondern was SuSE (als Beispiel für alle anderen kommerziellen Distris) verkauft, ist nichts anderes als:
natürlich die Arbeit der Zusammenstellung der einzelnen Packete zu einer Distribution,
dann:
die Handbücher,
die Verpackung,
den Support,
und SuSE-spezifisch noch ihren YAST.
Und den YAST, den verkauft SuSE hier tatsächlich, repektive sie lizensiert ihn, was aber in der Praxis aufs Gleiche rauskommt.
Nur YAST steht eben nicht unter der GPL.
Und wenn du (und ein paar von den anderen hier), mal richtig überlegen würden, dann müsste auch so klar sein, dass du letztendlich sowieso nur verkaufen kannst was dir gehört.
Nimm als Beispiel den Linux - Kernel von Kernel.org.
Du kannst ihn dir ziehen, brennen und dann für 100 oder 1000 Euro verscherbeln, wenn du einen Dummen findest, der dir das bezahlt.
Und was verkaufst du dann aber wirklich?
Im Prinzip nur die CD und deine Arbeit des Brennens, evtl. noch des Verpackens und Verschickens.
Und das wars auch schon.
Den Kernel selber kannst du überhaupt nicht vertickern, weil der dir ja überhaupt nicht gehört.-Oder hast du das Urheberrecht daran?
Sebastian.
Wie ich sehe, hast du die GPL gelesen; zumindest in der deutschen Version.
Ich sehe auch, daß du dir Gedanken darüber gemacht hast; nicht zuletzt über die 'Verkaufbarkeit'.
> Nirgendwo in der GPL steht, dass du das Programm selbst verkaufen darfst, ...
Das ist 100% richtig. Ebenso richtig ist:
Nirgendwo in der GPL steht, dass du das Programm nicht verkaufen darfst.
> Warum wohl sollte die GPL so millimetergenau festlegen, wofür man Geld nehmen darf, wenn man die Programme selbst doch (deiner Meinung nach!) sowieso verkaufen kann, wie man lustig ist?
Es geht an dieser Stelle der GPL um das Verkaufen. Wie allerdings http://www.gnu.org/philosophy/selling.html zu entnehmen ist, möchte es die FSF vermeiden von "selling software" zu reden und spricht lieber von "distributing free software for a fee".
Ebendort ist dann unter Anderem folgendes zu lesen:
"Actually we encourage people who redistribute free software to charge as much as they wish or can. If this seems surprising to you, please read on."
"... the GNU GPL has no requirements about how much you can charge for distributing a copy of free software. You can charge nothing, a penny, a dollar, or a billion dollars. It's up to you, and the marketplace, so don't complain to us if nobody wants to pay a billion dollars for a copy."
Auch sehr lesenswert ist http://www.gnu.org/licenses/gpl-faq.html. Zur 'Problematik' des Verkaufens insbesondere "Does the GPL allow me to sell copies of the program for money?" ff.
Ein Punkt, der diesbezüglich oft großes Mißverständnis auslöst, ist §2b der GNU GPL:
"You must cause any work that you distribute or publish, ... , to be licensed as a whole at no charge to all third parties under the terms of this License."
Damit ist nicht gemeint, daß das Programm kostenlos sein muß. Damit ist gemeint, daß die Lizensierung unter der GPL kostenlos zu sein hat. So soll (unter Anderem) verhindert werden, daß die GPL-lizensierte 'Version' eines Programms teurer vertrieben wird, als eine nicht-GPL-lizensierte 'Version'.
Auch so ein Punkt ist §11: "BECAUSE THE PROGRAM IS LICENSED FREE OF CHARGE, ...". Auch hier heißt es, daß die Lizensierung kostenlos ist.
Anders gesagt: beim Kauf von nicht-freier, kommerzieller Software zahlt man i. d. R. das meiste Geld für die Lizenz -- also die Erlaubnis, das Programm nutzen zu dürfen -- und kaum etwas für den Vertrieb. Freie Software kann -- und soll (s. o.) -- ebenso verkauft werden, allerdings ist hier die Lizenz kostenlos und man zahlt nur für den Vertrieb ("distributing"/"copying").
Beim Ersteren erwirbst du für dein Geld vor allem ein Nutzungsrecht, beim letzteren die [Kopie der] Software an sich.
> Du kannst ihn dir ziehen, brennen und dann für 100 oder 1000 Euro verscherbeln, wenn du einen Dummen findest, der dir das bezahlt.
Völlig richtig. Nichts anderes macht z. Bsp. lindows.com.
> Den Kernel selber kannst du überhaupt nicht vertickern, weil der dir ja überhaupt nicht gehört.
Doch, kann ich, bzw. besser: darf ich. Siehe oben.
> Oder hast du das Urheberrecht daran?
Das hat nichts mit Urheberrecht(en), sondern mit Verwertungsrecht(en) zu tun. Man beachte dabei außerdem: ein Urheberrecht im europäischen Sinne ("droit d'auteur") gibt es in angelsächsischen geprägten Rechtssystemen gar nicht. Dort wird fast alles über die Verwertungsrechte ("copyright") geregelt. --- Aber das führte hier zu weit.
Mit besten Grüßen, Patrick
lizenziert
Lizenzierung
lizenzieren
Lizenz
Daher Danke für deine Richtigstellung (siehe z. Bsp. Digitales Wörterbuch der Deutschen Sprache oder Canoo.net).
Ich werde es mir 'hinter die Ohren' schreiben: lizenzieren. Soll nicht wieder vorkommen; --- versprochen!
Ich wollte nur auf den Fehler hinweisen, weil er in einer Häufigkeit vorkommt, als wäre es der Standard.
es ist aber unerlaesslich aus dem netz sich noch infos zu besorgen oder andere buecher zu konsultieren
zb http://www.approximity.com/rubybuch2/node4_main.html da in dem buch auf aktuelle sachen wie xml oder gui nicht wirklich tief eingegangen wird.
aber als klassen/methoden uebersicht ist es wirklich gut geeignet da die klassen recht oft mit kleinen anwendungsbeispielen erklaert werden.
olli
Aber ganz klar, erschöpfend ist das Buch nicht. Auf jedenfall aber eine gute Einführung und alles ab Kapitel 22 wird man wohl öfter in der Hand haben, weil hier die integrierten Klassen besprochen werden