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Thema: Eolas und die Auswirkungen

28 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Bernd am Mi, 8. Oktober 2003 um 17:13 #
Nein, ich will nicht sagen, dass ich diese Form des Patentschutzes toll fände, ganz im Gegenteil. Aber ein kleines bisschen hoffe ich, dass dann zumindest vorübergehend einige Leute drauf verzichten Flash und Java in ihre Webseiten einzubauen. Denn wenn die User dann jedes Mal eine Dialogbox wegklicken müssen, wird's schon (noch mehr als jetzt) nervig.
Von mir aus hätten Plugins nie erfunden werden müssen. Eine bessere Infrastruktur zur Ausführung externer Programme wäre hier viel fortschrittlicher... Schonmal jemand versucht ein PDF in einem externen Acrobat-Reader-Fenster zu starten? Der klinkt sich ja jetzt auch schon unter Linux in den Mozilla rein ohne zu fragen. :-)
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    Von Nico am Mi, 8. Oktober 2003 um 20:02 #
    ? Ich habe gar keinen Acrobat in meinem Gnu/Linux, wusste gar nicht, das es den auch dafür gibt. Geht bei mir alles über gv.
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    Von Christian am Do, 9. Oktober 2003 um 15:19 #
    >Der klinkt sich ja jetzt auch schon unter Linux in den Mozilla rein ohne zu fragen.

    Im Mozilla Folder ist ein Ordner "plugins". Dort kannst du jedes PlugIn rauswerfen, das dir nicht behagt. Wenn du dann noch das libnullplugin.so loeschst, dann wirst du auch nicht mehr darauf aufmerksam gemacht, dass du das PlugIn xy nicht installiert hast.

    mfg

    c.

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Von Reiner Schischke am Mi, 8. Oktober 2003 um 17:19 #
Sorry demon,

> Wer nun brachiale technologische Vortschritte

sollte das nicht besser Ford-Schritte heissen? ;-)

A+
Reiner

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Von haganon am Mi, 8. Oktober 2003 um 17:37 #
"Damit gelang dem von ehemaligen Professoren der Universität von Kalifornien gegründeten Unternehmen ein Coup, wie selten einer anderen Firma zuvor. Microsoft muss zahlen und darüberhinaus seine Applikation ändern."

Das klignt ja ganz sympathisch, mit einem blick auf die Homepage wird aber klar, dass es sich um einen Patentfreibeuter handelt.

Der Fall zeigt wie existenziell es ist, nunmahr den FFII etwa durch Mitgliedschaft oder Spenden zu unterstützen und mitzuhelfen, dass der Ministerrat die Entscheidung des Europaparlamentes nicht revidiert.
http://swpat.ffii.org

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    Von Kritikloser am Mi, 8. Oktober 2003 um 17:57 #
    Man, sei nicht so penibel, sensibel, das passt doch aber so
    schön.
    Jungs, wenn ihr hier alles kritiklos aufsaugt, werdet ihr mit
    eurem Wahn noch ins offene Messer laufen.
    Übrigens könnten die Betreiber der Site auch was dafür tun, wenn
    ihr diese News bringt, bitte nicht diese Linuxhype-Kommentare,
    hinterfragt auch mal.
    Das Schönreden, wie es hier betrieben wird, hilft wirklich niemanden.
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      Von Kritiker am Mi, 8. Oktober 2003 um 18:11 #
      nicht diese Linuxhype-Kommentare, hinterfragt auch mal
      Nun, wenn das nicht ein abschreckendes (und ausfuehrliches) Beispiel gegen Patente ist, dann weiss ich nicht mehr. Ich kann hier nicht mal eine Spur von Hype, sondern eher Besorgnis sehen.
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      Von Ohne Inhalt am Mi, 8. Oktober 2003 um 19:17 #
      Blabla, sei doch nicht so extrem, wird alles schlimm, hör auf zu denken...
      So ein _Allgemeingebrabbel ohne Inhalt_ habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Danke dafür ;-))
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      Von André - FFII am Mi, 8. Oktober 2003 um 22:43 #
      Herr Würmling von der CSU hat EOLAS als erfolgreichen Fall eines Mittelständlers kurz vor der Parlamentsentscheidung verkauft, im Mustertext seiner Fraktion. Beim W3C werden Krisensitzungen abgehalten und ein Parlamentarier nutzt einen Patent-GAU um für die Einführung der Software-Patentierung in Europa Werbung zu machen.

      Dr. Würmling schrieb:
      "Das Patent schützt gerade mittelständische Entwickler. Denn ohne die Patentierung könnten große Vermarkter ohne Sanktion Ideen von kleinen Häusern nutzen und den finanziellen Gewinn daraus ziehen. Die jüngste Verurteilung von Microsoft zum Schadenersatz von 520 Mio. US$ wegen Verletzung des Patents eines Softwarehauses zeugt davon."


      http://www.eolas.com/technology.html

      Hier findet ihr mehr zu EOLAS "technology".

      Schön auch dieses Patent dieser dubiosen Firma, die durch das Klammer e bekannt wurde, wegen der es IBM verklagte.

      "United States Patent 6,381,696
      Doyle April 30, 2002

      --------------------------------------------------------------------------------
      Method and system for transient key digital time stamps


      Abstract
      Irrefutable public key digital signature time-stamps are created and used based upon, for example, the concept of transient time-interval-related secret cryptographic keys, which are used to digitally sign submitted data during specific time intervals, and then are permanently destroyed. The public-key correlate for each time interval is saved for future authentication of the content of time-stamped data and time of creation of time-stamped data. The validity of the public keys is ensured through the certification of each time interval's public key using the previous time interval's secret key, immediately before that secret key is destroyed."

      Filed: September 22, 1998 [!!!]


      "What is claimed is:

      1. A method for certifying data, comprising the steps of:
      generating a key pair at a first time interval, the key pair including a private key and a public key; receiving a certification request; determining if the certification request was received within the first time interval; if the certification request was received within the first time interval, utomatically responding to the certification request by digitally signing data associated with the certification request using the private key; and deleting the private key."

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        Von CE am Do, 9. Oktober 2003 um 10:26 #
        Dieses Patent ist doch wirklich eine zweifache Sauerei.
        Nicht nur, dass es von der Technizität her nicht gewährt werden dürfte, nein, es war nicht einmal neu!

        Alle diese tollen Ideen, die von einem Schuljungen in der ersten Klasse sein könnten, die der Wurm da schützen will, sind geklaut.
        MS hat sogar einmal recht.

        Aber was kann man von der CSU auch anderes erwarten.

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        Von rjb am Fr, 10. Oktober 2003 um 15:09 #
        Wobei man noch hinzufügen sollte, daß Würmeling im vorhergehenden Absatz seines Schriebs sog. "reine Software" von der Patentfähigkeit ausgenommen wissen wollte. Auf die Frage, was "reine Software" eigentlich sein soll, wenn dieses Eolas-Patent nicht darunter fällt, gibt es selbstredend keine Antwort.
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Von Alex am Mi, 8. Oktober 2003 um 18:07 #
ich hoffe es gibt noch mehr solcher patente mit denen man gegen die beführworter vorgehen kann. vielleicht beginnen sie dann lobbyarbeit gegen patente zu leisten.
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Von roland am Mi, 8. Oktober 2003 um 19:33 #
hallo zusammen!

ich schnall es einfach nicht. wenn besagte technologie von m$ verwendet wurde um activex komponenten auszuführen, warum betrifft das dann auch andere browser. funktionieren die alle gleich, also die einbindung von plugins, haben alle dasselbe geklaut???

vielen dank für klärende antworten

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    Von MoMo am Mi, 8. Oktober 2003 um 19:41 #
    Im Moment sieht es danach aus, als wenn Eolas in der Tat nur MS eins auswischen will. Wie aber im Artikel beschrieben, wuerde ich mich nicht darauf verlassen und den Aussagen glauben. Just kann der Chef schlecht schlafen und verklagt RedHat oder die Mozilla Foundation. Aussagen wie "wir aendern nichts, weil uns ja nichts passieren kann" sind in meinen Augen viel zu optimistisch.

    Was ich mich nur frage ist, warum MS nicht in die Berufung geht und eine Medienschlacht inszeniert, wie sie es schon bei Windows machten. Zeugt es vielleicht davon, dass sie sich unter Umstaenden auch Klagen gegen andere erhoffen?

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      Von gerhard am Do, 9. Oktober 2003 um 10:57 #
      Wenn ich richtig gelesen habe, ist die nicht kommerzielle Nutzung des Patentes schon von Anfang an frei gewesen.
      Die Klage wurde nur deswegen geführt, weil M$ mit Hilfe dieser Technology alle anderen Browser-Anbieter vom Markt verdrängte und sich weigerte, Lizenzzahlungen zu leisten. Es geht um das Monopol von M$ und dieses Trivialpatent bot einen Hebel.

      Auch die gutgemeinte Absicht ist meiner Meinung nach kein Grund, Softwarepatente einzuführen. Für Europa wären diese fatal, da es hier viele kleine und mittlere Softwareunternehmen gibt, die mit den Größenordnungen der U.S.A. einfach nicht mithalten können. Wenn wir dann noch die geringe Eigenkapitalausstattung und die weitaus höheren Steuern in Euroland berücksichtigen, haben die Softwareunternehmen kaum eine Chance gegen die Riesen aus den U.S.A. mit ihren gefüllten Kriegskassen und riesigen Patentvorräten. Wenn die Bedingungen vergleichbar wären, so ließe sich über die Patentierbarkeit diskutieren. Da Europa aber weitaus schlechter gestellt ist, sind Softwarepatente aus wirtschaftlicher Sicht nicht tragbar, sondern wären ruinös für die europäische Softwareindustrie, genau genommen für die gesamte Industrie. Erst wenn in Europa die Steuerlast unter 30% liegen würde und die Regierungen die Wirtschaft ähnlich patriotisch wie die Amis vor Konkurrenz schützen würde und die Eigenkapitalquote der Unternehmen amerikanische Verhältnisse angenommen hat, dann haben wir vergleichbare Bedingungen. Diese Fakten vergessen die europäischen Befürworter oft.

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    Von CE am Mi, 8. Oktober 2003 um 19:41 #
    Niemand hat etwas geklaut, nicht einmal MS.
    Das Patent wurde erteilt, obwohl es nichts Neues war.
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    Von Matthias am Mi, 8. Oktober 2003 um 19:45 #
    Das ist das Problem. Nicht die konkrete umsetzung ist patentiert, die ist durch copy-right geschützt, sondern die Idee dahinter und die ist so ziemlich gleich.
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    Von rjb am Do, 9. Oktober 2003 um 02:50 #
    Suche www.eolas.com auf, dort findest Du die Patentschrift. Claim 1 dürfte Pluginschnittstellen von Browsern ziemlich komplett umfassen, und die von MS. anvisierten Umgehungstaktiken, die hier irgendwo genannt wurden, sind so naheliegend, daß sie mir bei der Lektüre auch schon eingefallen sind. Sie beruhen darauf, daß gewisse Dinge in dem Claim "automatisch" ablaufen, und eine Unterbrechung dieser Automatismen nicht mehr unter das Patent fällt. Näher wird die Implementierung der Schnittstelle in dem Claim auch nicht eingegrenzt. Das ist ja ein Aspekt der Blödsinnigkeit dieser Krampfpatente, daß ein Problem und nicht eine Lösung patentiert wird. Ein weiterer Aspekt dieses Falles ist, daß die 500 Mio $ so zustandekamen, daß pro in Verkehr gebrachten Exemplar des IE 1,47$ oder so berechnet wurden. Eine Klage gegen weniger verbreitete Browser ist auch entsprechend weniger lukrativ.
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Von falsche adresse? am Mi, 8. Oktober 2003 um 20:29 #
"Acacia besitzt eine Reihe von US-Softwarepatenten, die nach Ansicht des Unternehmens durch den Download, das Streaming sowie durch jede andere Form des elektronischen Vertriebs von Filmen und Musik mit Datenkomprimierung verletzt werden."

Muss hier wirklich der Website-Betreiber blechen?
Wenn mir Firmen wie RealNetworks, MS, Apple und andere Systeme für Videostreaming anbieten und jemand diese Software nutz um Videos in das Internet zu übertragen ob Nachrichten oder Schmuddelware erstmal egal, dann sind doch diese Softwarehersteller die Klageadresse. Wie kann ein Nutzer einer Software dafür Zahlen müssen, dass der Hersteller eine Lizenz verletzt hat. Hier sind die Hersteller der Software in der Pflicht die Patente zu registrieren bzw. abzuwehren.

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Von Tobias Steinmann am Mi, 8. Oktober 2003 um 21:27 #
Dann kann man wohl gespannt sein, WER als erster ein Patent auf die HL2-Engine anmelden wird ...
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    Von Carsten am Do, 9. Oktober 2003 um 10:58 #
    Klarer Fall -- Duke Nukem Forever wird unter Hurd laufen!
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