Login
Newsletter
Werbung

Do, 30. Oktober 2003, 19:13

Logo für Hacker

Eric Raymond will ein einheitliches Logo für die Hacker-Community aus der Taufe heben.

Eric S. Raymond hat es geschafft, der Open-Source-Bewegung in ihrer Gesamtheit ein eigenes Bewusstsein zu verleihen. Sein Manifest »The cathedral and the bazaar« gehört zweifelsohne zur Pflichtlektüre vieler Hacker und Open-Source-Anhänger. Kaum verwunderlich, dass sich nun der Mitbegründer der Open Source Initiative (OSI) und der Autor von Fetchmail einem anderen Aspekt der Hacker-Bewegung widmet und ein einheitliches Logo für die komplette Hacker-Szene aus der Taufe heben will.

Das von dem »Spiel« »The Game of Life« von John Horton Conway, Mathematiker der mathematischen Fakultät der Universität Cambridge, abgeleitete Logo, soll nach Willen von Raymond ein einheitliches Logo für die Hacker-Gemeinschaft werden. Durch jenes Zeichen können sich Hacker von bestehenden Gruppen, wie der der GNU-, Linux- oder BSD-Fraktion distanzieren und trotzdem ihre Hacker-Gesinnung zur Schau stellen.

Die Terminologie der Hacker findet einen weiten Gebrauch. Umgangssprachlich werden Hacker Computeranwender genannt, die den größten Teil ihrer Freizeit am Rechner verbringen. Ferner wird der Begriff »Hacker« fälschlicherweise auch auf Personen angewandt, die in fremde Netze oder Systeme eindringen und Schaden verursachen. Die Hacker selbst sehen sich als eine Gruppe von Personen, die sich auf der Suche nach Informationen und Wissen befindet und jede Form von Gesetzesüberschreitungen mißbilligt, auch die des »elektronischen Krieges«. So wurde die ursprünglich von Steven Levy geschriebene Hackerethik, die auch die Grundlage der ethischen Grundsätze des CCC (Chaos Computer Club) darstellt, in den 80er Jahren um Punkte erweitert, die das »müllen« in Daten fremder verbieten und private Daten schützen. Grund dafür waren unter anderem wiederholte Gesetzesverstöße und Angriffe der Hacker auf Systeme fremder Betreiber.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung