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Thema: DATEV ohne Linux-Plan

38 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von hEAdr00m am So, 2. November 2003 um 19:23 #
ueber diesen knieschuss musste ich herzlich lachen.

kann man eigentlich noch effektiver die vollstaendige abwesenheit von kompetenz in einer firma unter beweis stellen?

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Von anonymous am So, 2. November 2003 um 19:28 #
der letzte javascript teil hat eigentlich nix mit DATEV&linux zu tun, und wirkt fuer mich mehr wie das bemuehen DATEV schlecht dastehen zu lassen.

nich falsch verstehen,ich finde DATEV weder gut noch ihre falschen schlussfolgerungen,aber es wirkt halt auf mich so.

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    Von Torsten am So, 2. November 2003 um 19:32 #
    ja, klar. aber wenn es so einfach ist...
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    Von esanppap am So, 2. November 2003 um 21:51 #
    >der letzte javascript teil hat eigentlich nix mit DATEV&linux zu tun, und wirkt fuer mich mehr wie das bemuehen DATEV schlecht dastehen zu lassen.

    datev lässt sich selber schlecht dastehen.
    ich denke mann kann nicht auf der einen seite jemanden vor javascript warnen und
    ihm dann javascript "aufzwingen".
    dies zeigt doch wie wenig durchdacht
    , geradezu planlos, das gesülze von denen ist.

    mfg

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Von Kai Lahmann am So, 2. November 2003 um 19:37 #
der Artikel daoben klingt so, als ob man schon böse Absichten haben muss, wenn man an Linux kein Interesse hat. Bei MS muss man das Programm mit jedem Patch neu testen, weil diese oft Nebenwirkungen haben - woher soll man bei Datev wissen, dass das bei Linux nicht so ist? Auch sind die vielen Distributionen für eine Firma, die haargenau vorgibt, wie das System aussehen muss, auf dem ihre produkte laufen ein Problem. Das mit der Datenbank disqualifiziert den Artikel dann ganz: schon, wenn der Nachfolger für Linux existiert, aber der wird nicht genutzt - oder kann hier jemand eine verbindliche (-> Schadensersatz) Garantie abgeben, dass es völlig ausgeschlossen ist, dass etwas mit der alten Version geht, mit der neuen nicht?
Das Gerede zum JavaScript ist zwar unterhaltsam, aber völlig OT.
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    Von dirk.loesche am So, 2. November 2003 um 20:01 #
    Ja im grossen und ganzen kann man dir zustimmen. Aber was solls. Jeder hat auf seine Art recht. Und man muss sich nur irgendwie das für sich richtige heraussuchen. :)
    Es gibt nämlich nicht die Absolute Wahrheit. Alles nur Relativ......
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      Von User am Mo, 3. November 2003 um 00:43 #
      Das ist auch richtig. Ist nur die Frage was der Artikel dann mit Pro-Linux zu tun hat. Wenn morgen jeder Linux auf dem Computer hätte würde DATEV sofort auch für Linux Programme anbieten. Deswegen sollte Pro-Linux Linux fördern. Alles andere kommt dann von alleine.
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Von Calle am So, 2. November 2003 um 19:49 #
Ich finde die können auch glauben das der Mond aus Käse ist. Wen die eben nicht ihre Software für Linux anbieten, dann wird es irgentwann jemand anderes tuen. Dan verschwinden die halt vom Markt.
Vieleicht fahren die allerdings auch gut mit dieser strategie. Ich kenne die verbreitung von Datev Software nicht, aber das Leute wegen einem bestimmten Programm nicht das Betrybsystem wechsten kommt schon mal vor. Sihe Quark Express und MacOS.
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Von stugazz am So, 2. November 2003 um 19:49 #
> In einem inzwischen nicht mehr abrufbaren Dokument

der artikel lässt sich über die suchfunktion noch immer finden.

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    Von miki am So, 2. November 2003 um 20:03 #
    versuchet es mal mit den Link:

    http://www.datevstadt.de/inus2/servlet/inus?handler=fdoc&db=DB00&docnr=0908242

    Dein link klappt nemlich auch nicht (ist ja gleich mit dem im Artikel ;) )

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      Von stugazz am So, 2. November 2003 um 20:11 #
      hast recht, es war der gleiche link :-) :-(
      komisch, ich hab den artikel über die suchfunktion gefunden, und danach klappte dann plötzlich auch der link in hjb's artikel.
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        Von CE am So, 2. November 2003 um 20:16 #
        Der Link funktioniert nur nach Aufruf über die DATEV-Seite.

        Aber man kann den Artikel ja kopieren und speichern.
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    Von Reiner Schischke am So, 2. November 2003 um 20:45 #
    Stimmt. Darin findet man folgenden Text (nach deinem Link):

    Ihre Sitzung wurde beendet!
    Bitte starten Sie die Anwendung neu.


    Nicht falsch verstehen. Dein Link war vielleicht OK, ist es aber mittlerweile nicht mehr. Vielleicht ist deren Webmaster gefeuert und ein neuer dran.
    A+
    Reiner

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      Von Reiner Schischke am So, 2. November 2003 um 20:51 #
      Falls der Artikel wieder verschwinden sollte, hier ist er für die Nachwelt:
      DATEV
      07.10.2003
      0908242

      Informationen zum Betriebssystem LINUX

      LINUX
      DATEV beschäftigt sich intensiv mit dem Markt für Betriebssysteme, so auch mit LINUX. Momentan stellt LINUX keine wirklich ökonomisch brauchbare Alternative zu Windows dar. Wir haben uns bei der Entwicklung der 32 Bit-Software, parallel zum übrigen Marktgeschehen bei Standard-Software, entschlossen, auf den WIN32-Standard zu setzen.

      Wir haben LINUX auf seine Einsetzbarkeit als Basis für unsere Produkte untersucht. Eine weitere Systemplattform und der damit einhergehende zusätzliche Testaufwand würde die bereits heute schon hohe Komplexität bei der Entwicklung der DATEV-Software und beim Service & Support in einem wirtschaftlich derzeit nicht vertretbaren Maße steigern.

      Die Vielfalt der Systemplattformen könnte auf längere Zeit nicht reduziert werden und damit die Komplexität des Gesamtsystems erhalten bleiben.

      Nähere Informationen finden Sie im Dokument Informationen zur Weiterentwicklung der Systemplattformen (0908427).

      Arbeitsplatz-Betriebssysteme und LINUX

      Die allgemeine Verbreitung von LINUX als Arbeitsplatz-Betriebssystem ist derzeit noch nicht abzusehen.

      LINUX scheidet aus unserer Sicht als Arbeitsplatz-Betriebssystem aus, weil einige DATEV-Programme noch mit BTRIEVE-Datenhaltung arbeiten (z. B. Kanzlei-Rechnungswesen). Diese Technologie wird unter LINUX nicht angeboten. Außerdem müsste die gesamte Produktpalette neu programmiert und auf LINUX angepasst werden, was einen unverhältnismäßig hohen Aufwand darstellt.

      Es müssten über einen sehr langen Zeitraum parallel zwei verschiedene Produktschienen entwickelt, im Rahmen der Qualitätssicherung getestet und zusätzlich von DATEV unterstützt werden.

      Für welche Arbeitsplatz-Betriebssysteme unter Windows es aktuell eine Support- und Beratungszusage (DATEV-Supportzusage) gibt, können Sie im Dokument Übersicht aktuell unterstützter Arbeitsplatz-/Server-Betriebssysteme, Servicepacks und Systemkomponenten (0908526) nachlesen.

      Server-Betriebssysteme unter LINUX

      LINUX wird in erster Linie als Server-Betriebssystem innerhalb von Netzwerken eingesetzt.

      Den Schwerpunkt des Einsatzes von LINUX-Systemen bilden heute Internet-Server (sog. Web-Server), also Systeme, die Internet-Inhalte (Sites) anbieten. Eine Einheitlichkeit von LINUX, vergleichbar mit dem WIN32-Standard, ist jedoch nicht gegeben.

      Als Server-Betriebssystem scheidet LINUX auch deswegen aus, weil kein verlässlicher Support-Partner existiert, der für eine zugesicherte Unterstützung bei Eskalationsstufen zur Verfügung steht. Bei Microsoft gibt es im Fehlerfall eine fest definierte Eskalationsbearbeitung, die vertraglich zugesichert ist und auch eingehalten wird. Für LINUX konnte bisher kein Partner gefunden werden, der bereit wäre, vergleichbare Vertragsbedingungen zu akzeptieren. Ohne einen verlässlichen Support-Partner kann eine Lauffähigkeitsgarantie für unsere Produkte nicht gegeben werden. Damit fehlt die wichtigste Grundlage für Software-Entwicklung.

      Für welche Server-Betriebssysteme unter Windows es aktuell eine Support- und Beratungszusage (DATEV-Supportzusage) gibt, können Sie im Dokument Übersicht aktuell unterstützter Arbeitsplatz-/Server-Betriebssysteme, Servicepacks und Systemkomponenten (0908526) nachlesen.

      Lauffähigkeit der DATEV-Software

      Momentan ist die DATEV-Software auf LINUX als Systemplattform, weder an LINUX-Arbeitsstationen noch in Netzwerken mit LINUX als Server-Betriebssystem, lauffähig. Dazu wäre eine weitergehende Anpassung notwendig, die auf Grund der Priorität bei den Windows-Programmen nicht erfolgen kann.

      Weitere Gründe, die gegen eine DATEV-Supportzusage für das Betriebssystem LINUX sprechen

      Weitere Aktivitäten auf diesem Gebiet haben wir zum momentanen Zeitpunkt aus folgenden Gründen eingestellt:

      Die Nachfrage nach LINUX bei den Mitgliedern der DATEV ist verschwindend gering.

      Jede zusätzliche Plattform bedeutet in vielen Bereichen erhöhten Aufwand, der sich auf die Produktpreise niederschlagen würde.

      Die Alternative - das Einziehen einer Zwischenschicht bei Neuentwicklungen der DATEV-Software (die Software wäre sowohl unter LINUX als auch Windows lauffähig) - führt zu den bereits von der OS/2-Entwicklung bekannten Performanceverlusten.

      Die zur Zeit für LINUX verfügbaren Windows-Emulationen - bekannt sind hier insbesondere wine (kostenlos) und Crossover Office (kostenpflichtig) - stellen auch nach Jahren der Entwicklung nur eine rudimentäre Windows-Emulation bereit.

      Zum Beispiel bestätigt CodeWeavers, der Hersteller von Crossover Office, nur die Lauffähigkeit von Microsoft Office 97 und 2000, nicht aber von Microsoft Office XP. Zusätzlich ist Microsoft Access unter Crossover Office nicht lauffähig.

      LINUX ist ein "offenes System", das heißt, jeder kann den Programmcode (Betriebssystemkernel) verändern. Dies ist zum Teil auch notwendig, um bestimmte Hardware-Komponenten unter LINUX zum Laufen zu bringen. Eine Fehleranalyse ist in solchen Umgebungen jedoch nahezu unmöglich, da bei Anwenderfragen im Fehlerfall keine Referenzplattform zur Verfügung stünde, um die Fehlerursache eingrenzen zu können.

      Die gegenwärtigen LINUX-Distributoren liefern alle paar Wochen neue Support-Packs aus, die zum Teil zwingend eingespielt werden müssen. Dieser zeitliche Abstand ist zum Test unserer gesamten Produktpalette zu gering. Zudem müssten die Mitglieder alle paar Wochen diese Patches selbst einspielen oder von einem DATEV-System-Partner einspielen lassen.

      Laufende Marktbeobachtung

      Die Beobachtung der Strömungen auf dem Markt für Betriebssysteme im Sinne eines "Trend-Radars" war und ist selbstverständlich integraler Bestandteil der DATEV-Informationspolitik.

      Neue Erkenntnisse zu diesem Thema fließen in das Dokument Informationen zur Weiterentwicklung der Systemplattformen (0908427) ein. Dieses wird laufend aktualisiert.

      DATEV eG

      A+
      Reiner

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      Von stugazz am So, 2. November 2003 um 20:59 #
      > Dein Link war vielleicht OK, ist es aber mittlerweile nicht mehr.

      ich denke es ist so wie CE gesagt hat: über die datev-seite kommt man hin, per direkt-link nicht. naja, ist ja auch egal.

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        Von miki am Mo, 3. November 2003 um 23:12 #
        also ich komme mit den von mir angegebenen Link oben auch aus ein gerade gestartetes Knoppix direkt zum Artikel ohne vorher die Seite aufzurufen.
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Von Hanno am So, 2. November 2003 um 21:01 #
Datev schreibt, sie haben sich für den "win32-standard" entschieden.
Interessant. Wo kann ich denn die Doku für den "Standard" Win32 herunterladen? Das Wine-Team würde sich sicher sehr darüber freuen.
Welches Standardgremium hat denn den "Win32-Standard" verabschiedet? Ist es ein ISO-Standard?
Da die antworten wohl "nirgends! keins! nein!" lauten, kann man Datev nur empfehlen, sich mal damit auseinanderzusetzen, was der unterschied zwischen einem Standard und einem Fast-Monopol ist.
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    Von Mirco am So, 2. November 2003 um 21:37 #
    Glaubst du nicht, dies wäre etwas viel verlangt?
    Ein sehr guter Bekannter musste sich mit dem Produkt Datev beruflich
    auseinandersetzen, seine Meinung:"Progammierter Dünnschiss in beängstigender Verpackung".
    Daher meine Bedenken, die können nichtmal ihr eigenes Produkt beurteilen geschweige die Möglichkeiten eines anderen Betriebssystems.
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Von Balu am So, 2. November 2003 um 21:41 #
Zu der Doppeldeutigkeit der Überschrift... ;-)
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    Von esanppap am So, 2. November 2003 um 22:18 #
    gefunden auf der datev hp

    >Da sich viele Unternehmen mehr und mehr international ausrichten, unterstützt DATEV seit einiger Zeit auch englischsprachige Systemplattformen. Wir haben diese in die Referenz-Testumgebungen aufgenommen.

    coool 2 referenz-testumgebungen die ja eigendlich nur eine ist =)

    >Die Support-CD für englische Systemplattformen enthält nur eine stark gekürzte Version des DATEV-Infoguides. Sie finden auf dieser CD lediglich die Allgemeinen Hinweise, Installations-Checklisten und Übersichtsgrafiken für die Update-Installation im Netz.

    und es scheint gründe für diese 2 "Referenz-testumgebungen" zu geben =)

    >Die nicht in Abb. 2 aufgeführten englischsprachigen Betriebssystemplattformen (z. B. Windows 98 SE oder Windows XP Home Edition) werden nicht unterstützt!

    hää ? ja was denn nun ?

    >Windows NT 4.0 Workstation (bis April 2003)
    Tests eingestellt

    schade :( dem schönen datev produkt wurde durch dem OS hersteller die existenz entzogen =)

    > Nachfolgeversionen von Novell NetWare 5.1 werden für den Einsatz der DATEV- Software nicht mehr unterstützt, d. h. mit Ablauf der DATEV-Supportzusage für NetWare 5.1 wurden NetWare-Server für den Einsatz der DATEV-Software grundsätzlich nicht mehr in die Test-und Qualitätssicherungsmaßnahmen bei DATEV mit einbezogen.

    schade :( aber immerhin hatten se mal den server auf nem unix und da novel eh bald ko oder eine linux company wird währe das doch bestimmt ein partner für datev.

    ...
    und da sind noch ganz andere hammer drin

    datev du bist spitze

    mfg

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Von Anonymous am So, 2. November 2003 um 22:07 #
Der Artikel ist weiterhin abrufbar und DATEV ist mit OS/2 schonmal dick auf die Nase gefallen, was in dem Artikel auch anklingt. Aber schön, dass sie sich dazu gezwungen sehen eine Rechtfertigung zu bringen warum sie nicht auch auf GNU/Linux setzen.
Ist eben Marktwirtschaft, wenn's kein Geld bringt wird's auch nicht gemacht. Firmen haben Linux aber auch nicht gross gemacht, so what.
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Von Harald Kümmerle am So, 2. November 2003 um 22:27 #
Ich _weiß_ dass es nicht direkt etwas damit zu tun hat, aber trotzdem ein interessanter Aspekt:

Die Webseite antwortet mit:
Server: Apache/1.3.27 (Unix) mod_ssl/2.8.14 OpenSSL/0.9.7b

Die Programmiersprache ist JSP. Sie sind auch nicht bei einem Reseller, wie ich zuerst dachte.

Etwas verwirrend ist allerdings, dass Nmap folgendes sagt:

Running (JUST GUESSING) : Microsoft Windows 2003/.NET (85%)
Aggressive OS guesses: Microsoft Windows Server 2003 Standard Edition (85%)
No exact OS matches for host (test conditions non-ideal).

Scheinen wohl M$ Server 2003 für die Firewall zu benutzen, oder so. ^^

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Von maestro alubia am So, 2. November 2003 um 22:45 #
Erst einmal zu der "Meta-Diskussion":
Man kann dem Autor (hjb) sicher keinen Vorwurf machen, dass er auf einer Pro-Linux-Seite einen Artikel veröffentlicht, der die Entscheidung DATEV's gegen Linux negativ beurteilt, solange er nur Tatsachen als Grundlage verwendet. Jedoch ist es ein rein journalistischer Fehler, dass er teilweise nicht ausreichend recherchiert hat, was dazu führt, dass seine Argumente angreifbar sind.

Mein Vater ist leider beruflich auf die Software aus dem Hause DATEV angewiesen und soweit ich weiß besitzt diese Firma ein Monopol auf diesem Gebiet. Da wir zuhause derzeit alle Rechner auf Linux umstellen möchten, ist diese Software ein großes Problem. Auf eine freie Open-Source-Software für Steuer, Wirtschaft und Recht kann man sicherlich auch ewig warten. :-)

Obgleich DATEV Lücken in seinem Dokument offenbart, ist diese Entscheidung für mich relativ verständlich. Es könnte aber in ein paar Jahren zu Problemen führen, falls sich Linux noch weiter durchsetzt und DATEV dann feststellen muss, dass sie eine rechtzeitige Umstellung schlichtweg versäumt haben und sie daraufhin den Anschluss verlieren. Sollte DATEV auch nur ein bischen zukunftsorientiert denken, dannb sollten sie lieber so früh als möglich umstellen um sich alle Optionen offenzuhalten. Denkbar wäre zum Beispiel eine Plattform, die leicht auf die unterschiedlichen (Betriebs-)Systeme portierbar ist, um möglichst unabhängig von den Entwicklungen auf diesem Gebiet zu bleiben. (Scheint bei Mozilla und StarOffice ja wunderbar zu funktionieren)

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    Von puck am So, 2. November 2003 um 23:31 #
    www.css.de

    Wie sieht es damit aus? Würde das als Alternative in Betracht kommen?

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      Von maestro alubia am Di, 4. November 2003 um 12:12 #
      Das könnte in der Tat eine Alternative sein, vielen Dank!

      Gruß, Fabian

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    Von DvD am Mo, 3. November 2003 um 03:37 #
    dass er teilweise nicht ausreichend recherchiert hat

    Kannst Du das auch belegen?

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      Von maestro alubia am Di, 4. November 2003 um 12:24 #
      Ich beziehe mich mit dieser Aussage auf den Kommentar von Kai Lahmann "schlechter Artikel". Er behauptet, dass das Argument zur Datenbank Btrieve nicht haltbar sei. Ich habe von diesem Produkt keine Ahnung, weshalb ich das nicht bewerten möchte. Ich habe deshalb behauptet, er habe nicht ausreichend recherchiert, da das Argument von hjb nunmal angegriffen wurde. Aber du hast recht, ich hätte mit meinen Behauptungen vorsichticher sein und lieber : "... dass er möglicherweise nicht ausreichend recherchiert hat" schreiben sollen. Danke für die Kritik!

      Gruß, Fabian

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    Von kaese am Mo, 3. November 2003 um 11:03 #
    falls du eine alternative unter WIN benoetigst, die du auch noch schnell und sauber umstellen kannst, dann schau dir mal http://www.stotax.de an.

    ich betreue im moment drei steuerberater, zwei mit datev und eine mit stotax, und ich muss sagen, die mit stotax hat weniger probleme. und, sie faehrt billiger.

    stotax ist wesentlich schlanker im programmaufbau und laeuft, wenn es sein muss auch noch unter WIN95. ;-)

    wies mit linux aussieht, kann ich nicht sagen. mir waere es aber auch sehr lieb, wenn da etwas ginge. dann haette ich weniger arbeit, und der kunde koennte bares an lizenzen von M$ und DATEV sparen.


    gruss kaese

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      Von maestro alubia am Di, 4. November 2003 um 12:11 #
      Danke für den Tipp, das werde ich mir mal genauer anschauen!

      Gruß, Fabian

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        Von Kai Degen am Fr, 24. Januar 2003 um 16:30 #
        Ich habe mit STOTAX schlechte Erfahrungen gemacht. Es ist zwar "billig" aber mir kam es vor, wie der Supergau an benutzerunfreundlichkeit.

        Im Ergebnis ist es immer öfter fehlerhaft und buggy. Die Anwendung selbst läuft zwar stabil, nur braucht man ungefähr das 10fache an Arbeitszeit, um damit vernünfigte Auswertungen erstellen zu können.

        Die Anwendungen sind schlecht bis gar nicht dokumentiert, bei Druck auf die F1-Taste erhielt man eine gigantische PDF-Datei serviert, die in der Regel das komplette Handbuch der Anwendung umfasste. Kontextsensitive Hilfe in der Regel Fehlanzeige.

        Und die Datenbankverwaltung war einfach nur fehlerhaft. Buchungen wurden offensichtlich nicht protokolliert. So wichen Salden der OPOS-Liste vom Kontensaldo ab, so wichen Salden vom Fibu-Konto vom Kontennachweis ab, so wichen Bilanzsalten vom Kontensaldo ab. Unzählige male haben wir nicht rekonstruierbaren Datenverlust gehabt und sogar erlebt, dass in den Stammdaten Einträge in Auswertungen wild durcheinander gewürfelt wurden. Regelmäßig wurde aus allen Mandanten mit Bankverbindung BLZ A die Bank B angezeigt oder Finanzämter in Auswertungen durcheinandergewürfelt. Diverse male kam es vor, dass wir Briefe vom Finanzamt wie "ihr Schreiben vom haben wir zuständigkeitshalber an das Finanzamt xyz weitergeleitet" erhalten haben und festgestellt haben, dass die Stammdaten fehlerhaft übernommen wurden. Das Schlimmste war, dass die Tochter in der Steuererklärung zur Ehefrau wurde...

        Auswertungen drucken konnten wir bei vielen Programmen rational nur dann, wenn man j-e-d-e-s Blatt einzeln ausdruckt. Permanente "Auswertungspakete" wir bei DATEV konnte man schon gat nicht anlegen.

        Bei abweichenden Wirtschaftsjahr konnten wir regelmäßig bei Bilanzbuchungen Konteneinträge des _FOLGEJAHRS_ beobachten. Alle 4-Stellig angewiesenen Datumseinträge wurden vom Jahr her als Buchungen des letzten Kalenderjahres betrachtet - auch wenn diese nach Bilanzstichtag lagen!!!

        Bilanzberichte wurden nicht automatisiert, EURO-Salden werden mit DM überschrieben und umgekehrt. Im Bilanzbericht werden keine Überträge gebildet, bei Änderungen in der Buchführung muss man im Bilanzbericht alle Seitenumbrüche daher von Hand neu überarbeiten. Die Formatierungen gehen in der Regel auch verloren.

        Die OPOS-Buchführung ist eine von der Buchführung unanbhängige Datenbank, und auch hier wichen in der Regel die Salden ab und die Buchführung verkam zum Chaos.

        Das Dokumentenmanagement-System war eher Regel ein Dokumenten-Vernichtungssystem. Beim Klicken auf "Speichern" wurde das Dokument in einem temporären Verzeichnis gespeichert, man schloss die Anwendung, der Temp-Ordner wurde beim nächsten Systemstart gelöscht und das Dokument war verloren.

        Im Anlagenprogramm war keine Inventarorientierte Bearbeitung möglich. Eine Inventarübersicht wie bei Datev gan es nicht.

        Konten gleichzeitig wärend des Buchens anzugucken und per Doppelklick auf Konteneinträge die selben zu editieren, war nicht möglich. Vorjahreskonten konnte man nur angucken, wenn man die Buchungserfassung schließt und eine andere Anwendung startet und und und...

        Meine Zeit mit STOTAX glich einem Weltuntergang. DATEV mag zwar betriebssystemtechnisch anmaßend sein, aber ich habe die Arbeitsweise mit beiden Programmen kennengelernt - und war über Stotax einfach nur schockiert. Glücklicherweise hat mein Chef mittlerweile auch die "Schnauze voll" von dieser Umgebung und ist zu Datev gewechselt. Aussprüche wie "meine güte, geht das hier einfach" sind nun ander Tagesordnung.

        Leider haben ihn die fehlerhaften STOTAX-Auswertungen und der Mehraufwand an manuellen überprüfungen der Auswertung schon zig kEuro an Lohnkosten mehr gekostet. Für mich steht ein für alle mal fest: Stotax werd ich mir NIE zulegen. Schade das die 12 DinA4-Seiten lange Online-Fehlerliste von Ralph Müller nicht mehr existiert.

        Grüße, Kai

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      Von Olaf Vogt am So, 19. Januar 2003 um 18:48 #
      Ich halte von beiden Steuerberaterprogrammen nicht wirklich viel. Allerdings arbeite ich auch nicht beim Steuerberater, sondern im Controlling einer Speditionsfirma. Gerade heute habe ich versucht Stotax mithilfe der Update-CD das programm upzudaten, leider bisher ohne Erfolg. Der aufgesetzte SQL-Server spielt verrückt....
      Vielleicht kann mir ja jemand dabei zur Seite stehen, da Stotax als Hotline nur eine 0190-Nummer anbietet. Soviel zu kostengünstig!

      Gruss olaf

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Von anon am Mo, 3. November 2003 um 00:36 #
Ich war vor ein paar Wochen auf einer Vortragsveranstaltung bei Datev zum Thema Qualitätsmanagement in der Softwareentwicklung.
"Eigenartig" war schon die Tatsache, wie sehr hervorgehoben wurde, dass ein Großteil der Arbeit an der Software darin besteht, alle möglichen widrigen Szenarios zu erfassen, Fehler am Windows und seiner Registry vor der Installation zu entdecken und auszumerzen. Der Referent war offenbar so stolz darauf, dass seine Firma die Aufgaben des Betriebsystemherstellers übernimmt, und meinte, dass Datev (leider nur) rein theoretisch ein Spitzenprodukt aus diesem "Reinigungsprogramm" machen könne (Dürfen sie wohl aufgrund ihrer Organisationsform nicht).
Außerdem lobte er sich mehrfach über die BitKom aus, die ja ach so toll und kompetent in rechtlichen Fragen sei (Hejhej, ist da jemand Lobbygesteuert?).
Eine Frage aus dem Publikum, wie es denn bei der Unterstützung von alternativen Betriebssystemen stehe, wurde beantwortet mit der Feststellung, dass Linux technisch noch nicht so weit sei wie Windows, dort sei es ja erst seit ein paar Tagen möglich DVD's zu schauen ... zudem gebe es dort ja ein Distributionswirrwarr, das viel schwieriger durch Tests abzudecken sei, als bei Windows ...

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Von Dr. Evil am Mo, 3. November 2003 um 01:10 #
wie es scheint sind die "Informationen zum Betriebssystem LINUX" wieder verfügbar. Zumindest findet sich das Dokument, wenn man im Suchfeld den Begriff "Linux" eingibt...

Ansonsten ist es ja nichts neues, dass die DATEV die Entwicklung verschläft. Ich erinnere mich, dass vor einigen Jahren die DATEV-Programme noch immer unter MS-DOS liefen, obgleich der Standard bereits Windows war. Nun haben sie endlich aufgeholt und können daher nicht gleich wieder die erfolgreiche Migration auf Win9x, NT, etc. wieder aufgeben oder zumindest parallel auf Linux entwickeln. Daher die fadenscheinigen Argumente...

Gebt der DATEV noch ein bisschen Zeit (2-5 J.), dann gibts deren Programme ebenfalls unter Linux...

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Von MAX am Mo, 3. November 2003 um 12:22 #
Hab seit Jahren mit der DATEV zu tun und kenne die internen Strukturen der Datenbanken!

Umständlicher geht's kaum!

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    Von Thomas am Di, 4. November 2003 um 11:57 #
    Aus dem Artikel von Datev über Linux lese ich heraus, dass sie eine Software haben, die nicht einer modernen Softwarearckitektur entspricht, die gängige Softwarepatterns benutzt um eine Software pflegbar, erweiterbar und portabel zu halten. Wenn die schon Probleme haben auf eine andere Datenbank umzustellen, kann ich mir den Code ihrer Software vorstellen. Ansonsten ist die Argumentation von Datev eher dämlich in Bezug auf Linux. Das sie Linux nicht unterstützen wollen, weil sie keine manpower und Kompetenz dafür haben und der Markt sich dafür für Datev noch nicht lohnt ist ja o.k. Aber dies mit einer dummen und falschen Argumentation gegen das freie OS Linux begründen zu wollen, offenbart schlechten Stil und mangelnde Intelligenz.

    Thomas

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