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Thema: Mülheim will Kommunen beim Umstieg auf Linux helfen

17 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von vader am Sa, 13. Dezember 2003 um 22:59 #
nun sollte die nachricht auch den weg in die rathäuser finden. deshalb: weitersagen!
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Von JJ am So, 14. Dezember 2003 um 00:05 #
> Der Quellcode der Anwendungen ist für alle anderen Kommunen zugänglich.

Die Formulierung ist sehr schwammig. Welche Lizenz wird denn nun verwendet? GPL? Oder eine selbstgestrickte?

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    Von ... am So, 14. Dezember 2003 um 01:37 #
    Alle Scripte wurden unter der GNU General Public License veröffentlicht und können von allen interessierten Kommunen kostenfrei genutzt werden.
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      Von JJ am So, 14. Dezember 2003 um 03:54 #
      Danke, damit wäre das geklärt.
      Bei einer gewissen, größeren Softwarefirma ärgert man sich jetzt hoffentlich wenigstens etwas... ;-)
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Von Neuromancer am So, 14. Dezember 2003 um 14:13 #
Liest man sich den Artikel genauer durch und schaut man sich das Angebot an, das Mülheim macht, entpuppt sich das leider alles als heiße Luft.

Die freien Angebote
Hier werden Gimmicks angeboten, aber keine Problemlösungen. Diese Gimmicks stellen nette Ergänzungen oder Hilfestellungen für einen Internettauftritt dar, aber keine Software. Anders gesagt: wo sind:
a) das Personalverwaltungsprogramm ?
b) das Rats-Informationssystem ?
c) die Einwohnermeldeverwaltung ?
c) die Gewerbedatenbank ?
d) die kameralistische Buchführung, die HÜL, usw ?
e) die Gebäudeverwaltung ?
e) die Spezialanwendung für Wohnungswesen, Sozialamt, Ausländerwesen usw ?

In jeder Verwaltung gibt es sicher 80 - 90 Spezialprogramme für die verschiedenen Ämter. Viele gibt es davon schon seit Jahrzehnten als Unix-Anwendung, leider aber ohne grafische Oberfläche. Wo sind diese Anwendungen im Angebot der Stadt Mülheim ? Die Antwort liegt beim nächsten Punkt.

Desktop Umstieg auf Linux
Man "prüft" den Umstieg auf die Arbeitsplatzrechner. Aha. Dass heißt aber doch offenbar, dass derzeit nur die Server unter Linux laufen. Soweit sind aber schon etliche Kommunen. Das ist ein ganz alter Hut.
Offenbar frönt Mülheim der neuen Mode unter den Kommunen: Gelobt wird nicht der, der die innovativsten Lösungen hat, sondern der, der am lautesten prahlt. Das kennt man ja schon von der Stadt Lünen, die im Bereich der Gebäudewirtschaft den Bertelsmann-Preis für innovative Verwaltung erhalten hat, tatsächlich aber vielen Kommunen hinterhinkt.... dafür aber prima Broschüren drucken kann. nun also auch Mülheim.


man prüft ...

Den Ausdruck "man prüft" können nur Insider richtig verstehen. Tatsächlich heißt das:
a) man ist im Zugzwang, etwas zu tun
b) man hat aber noch nichts getan
c) man hat auch keine Lust, was zu tun, oder weiß überhaupt nicht, um was es geht.
Also "prüft" man, d.h. fängt an, mal drüber nachzudenken, was zu tun ist.

Absolut schlimm ist dabei dann die Behauptung, weiter zu sein als Schwäbisch Hall. Dort ist der Desktop-Einsatz in Teilen bereits eingeführt. Das ist als wenn jemand sich hier jemand dicke damit tut, der absolute Linux-Freak zu sein und auf andere verächtlich hinabschaut, weil er schon mal was von Linux gelesen hat.

Musste ich als Insider einfach mal loswerden. Eigentlich sollte ich als Insider mal eine realistische Einschätzung der Gesamtsituation zur "Einführung von Linux in Verwaltungen" schreiben. Dürfte aber wohl keinen interessieren ...

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    Von RdC am So, 14. Dezember 2003 um 14:53 #
    Das ist zwar alles richtig was Du sagst, leider verfehlst Du aber den Punkt.

    Das Wesentliche an dieser Initiative ist dass eine OpenSource-Gemeinde im deutschsprachigem Verwaltungsbereich geschaffen wird.

    Hinkt Mülheim hinter Schwäbisch-Hall her? Schon möglich, aber gerade Mülheim's Initiative wird es für alle (auch Mülheim selber) leichter machen zu den führenden Gemeinden aufzuschließen.

    In Kombination mit den anderen Entwicklungen ist diese Initiative (wenn sie angenommen wird) sehr wichtig und notwendig für die breite Umsetzung.

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    Von arni am So, 14. Dezember 2003 um 14:54 #
    Eigentlich sollte ich als Insider mal eine realistische Einschätzung der Gesamtsituation zur "Einführung von Linux in Verwaltungen" schreiben. Dürfte aber wohl keinen interessieren ...

    Ach was? Warum sollte das keinen Interessieren? Das vieles im internen anders aussieht als man es in der Öffentlichkeit gerne glauben mag, kann sich jeder vorstellen. Wie sieht es nun realistisch aus mit der Einführung von Linux in den Verwaltungen?

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    Von TRauMa am So, 14. Dezember 2003 um 15:24 #
    Stimmt schon, hier geht es mehr darum, die Stadt als Wunder-wie-Fortschrittlich zu präsentieren, ansonsten ist es eher eine Luftnummer. Aber es bringt vielleicht den ein oder anderen auf die Idee, interne Lösungen zu Veröffentlichen, und da dann vielleicht richtig, nicht als lieblos hingerotzte zip-Datei.

    Es ist echt erschreckend, wie Profis denken können, wenn sie ein kleines Steinchen aus der Kathedrale auf den Bazar werfen, hätten sie schon ein echtes Open Source Projekt.

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    Von Verwaltungkenner am So, 14. Dezember 2003 um 18:22 #
    Schwarz malen heißt nichts bewegen. Ein Anfang ist gemacht und andere werden nachziehen.

    Wetten????!

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    Von Linuxuser am So, 14. Dezember 2003 um 20:06 #
    Danke, sehr guter Beitrag. Er beschreibt genau das Problem was auch viele Firmen haben.
    Ich glaube in Mühlheim wollen sich nur wieder einige Herren in den Vordergrund drängeln! Stehen dort eventuell bald wieder Wahlen an? ;-)
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    Von Dennis am So, 14. Dezember 2003 um 21:24 #
    > Eigentlich sollte ich als Insider mal eine
    > realistische Einschätzung der Gesamtsituation
    > zur "Einführung von Linux in Verwaltungen"
    > schreiben. Dürfte aber wohl keinen interessieren > ...

    Was heisst nicht interessieren.., wenn er so gut gemacht ist wie dein Posting hier und du etwas Erfahrungen in den Bereich gemacht hast, dann waere es wohl ein ganz guter Betrag..

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    Von MoMo am Mo, 15. Dezember 2003 um 00:51 #
    Ich gabe Dir in vielen Punkten Recht, doch sehe ich die Entscheidung als Signalwirkung. Ich denke, dass es nicht Sinn der Handlung ist, eine komplette Administration unter eine OS-Lizenz zu stellen. Primaere Wirkung ist meiner Meinung nach der wegweisende Sinn der Aktion, der auch anderen Komunen zu zeigen vermag, wie es funktionieren koennte. Sollte jede Kommune einen solchen Schritt wie die Mülheimer Herren wagen, so duerfte eine komplette Loesung fuer Staedte unter einer OS-Lizenz keine Utopie mehr sein.
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Von Manfred Schrenk am Mo, 15. Dezember 2003 um 16:08 #
Ich möchte bei dieser Gelegenheit auf eine Veranstaltung im kommenden Februar in Wien hinweisen, CORP04&GeoMultimedia04, einer der Themenschwerpunkte: Open Source für den Öffentlichen Sektor!?!,
siehe www.corp.at

Die seit 1996 jährlich stattfindenden CORP-Symposien (ursprünglich für: Computergestützte Raumplanung) beschäftigen sich mit der Rolle der Informationstechnologie in der Stadt- und Regionalplanung.

Schwerpunkt im Open-Source-Bereich wird eher auf (geo-)graphischen Anwendungen, also GIS-Systemen, Plan- und Kartenerstellung und -verwaltung etc. liegen.

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