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Thema: Debian und KDE kündigen strategische Partnerschaft an

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Von Datschge am Mi, 17. Dezember 2003 um 01:04 #
Was sind denn Deine Probleme?

> 1. Wenn Firmen proprietäre Programme schreiben, die auf freien Systemen laufen, dann wird es in einigen Bereichen einfacher, freie Systeme zu verwenden. Es besteht dann keine Notwendigkeit mehr, auch für den Rest nicht-freie Software zu verwenden.

Exakt. Und wenn Firmen mit Qt entwickelt haben, haben sie bereits die Lizenskosten bezahlt => beim Umstieg auf KDE/Qt keine Mehrkosten. Wenn sie nicht mit Qt entwickelt haben, ist ihnen freilich freigestellt, Gtk oder was auch immer für die zum portieren am geeignetsten ist zu verwenden (läuft ja dann auch).

> 2. Wenn die Softwareentwicklung für freie und nicht-freie Software die selbe ist, dann kann eine Firma zuerst ein nicht-freies Programm entwickeln, verkaufen und dann später auch die Quellen freigeben. Das ist manchmal eine durchaus interessante Option.

Mit dem obigen Beispiel könntent die das Problemlos machen. Und übrigends, die GPL regelt nur die Weitergabe von Software und dem Quellcode, wenn eine Firma im Hause Qt verwendet ohne den Code freizugeben, kann niemand sie daran hindern (ohne Weitergabe der Programme kein Zwang der Offenlegung des Codes).

> Du wirst keine Firma dazu bringen, ihre Quellen offenzulegen, in dem Du in der Distribution qt-libs vorinstallierst. Das einzige, was Du damit erreichen kannst, ist, daß andere libs nachinstalliert werden oder eine andere Distribution gewählt wird.

Und das passiert bereits mit UserLinux. Bis jetzt haben die Gtk/Gnome, XUL (Mozilla), VCL (OpenOffice.org) und wxWindows. Und trotzdem tauchen regelmäßig Situationen, wo ein KDE Programm die beste Wahl wäre.

> Die Zielgruppe von UserLinux sind nun einmal Firmen. Das bedeutet, die Distribution sollte die Anforderungen der Firmen möglichst gut erfüllen.

Die Frage ist nur, ob die Zielgruppe einen Baukasten haben will, auf den sie ihr proprietäre Lösungen selbst aufbauen darf, oder ob sie nicht lieber ein fertiges funktionsfähiges System mit mitgelieferten und integrierten Produktivitätstools vorziehen würde. Die wenigsten Firmen dürften Interesse daran haben, ihre eigene Lösungen schustern zu müssen, wenn ein System breits integriert Lösungsmöglichkeiten anbietet. Die Frage ob GPL oder LGPL ist solange irrelevant, bis die Firma sich plötzlich entscheiden sollte, die internen Tools als Closed Software außerhalb der Firma zu vertreiben. UserLinux arbeitet meiner Meinung nach am Markt, das es erreichen möchte, vorbei.

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