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Thema: Erste Eindrücke von »Looking Glass«

53 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von herrje am Mo, 15. Dezember 2003 um 15:26 #
Alles sehr nett!

Wobei es bei den Demos eben mehr wie ein "Showeffekt" aussieht... was man aber mit einer solchen Idee (und die kommt ja alleine nicht ursprünglich NICHT von SUN) machen kann haben ja auch schon die Croquet-Implementationen in guter "alter " Xeroc-Parc-Mentalität gezeigt...

Wäre schön wenn soewas mal als "fertiges" Produkt seinen Weg zu den ENDnutzern finden kann...

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Von Andi am Mo, 15. Dezember 2003 um 15:30 #
Nette Effekte, wobei ich mir die Frage nach der Benutzbarkeit stelle. Ist die Bedienung wirklich leichter, oder muss ich nun zusätzlich auch noch 10 Tasten druecken um ein Fenster zu stauchen? Interessant waere sicherlich das System bei der Arbeit zu sehen und nicht nur eine Demo, die zudem auch gerendert sein kann und (fast) keine Aussage hat. Man muss es aber noch ein mal sagen -- nett anzusehen ist "Looking Glass" allemal.
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    Von herrje am Mo, 15. Dezember 2003 um 15:37 #
    Also Andi - mal keine Angst das soetwas gerendet wäre... ohne LookingGlass live gesehen zu haben kenne ich wie oben erwähnt Croquet sehr gut, welches frei verfügbar war bis sie "geslashdotted" wurden ;) In Kürze handeltes es sich um ein auf Smalltalk VM basiertem System mit einer 3D angelehnten GUI -> und im "normalen" Einsatz auf einem heutigen Standardrechner ist das absolut flüssig: Also ein Videofilm ablaufen lassen und diesen zu schwengen, transparent zu machen, verkleinert - perspektivisch in eine Ecke "stellen" um dann weitere Dinge zu tun - zu arbeiten in anderen Fenstern/"Welten" ist alles definitv möglich, so dass die LookingGlas-Demo so auch real funktioniert und nicht gerendet sein wird!

    Wie gesagt - wäre schön wenn es mal eine solche Implementation in ein fertiges Produkt schaffen würde...

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      Von Thomas am Mo, 15. Dezember 2003 um 16:19 #
      Ist Croquet nicht eine Art Ableger von Squeak oder basiert zumindest darauf? Ich habe mir Squeak vor kurzem mal angesehen und muss sagen, das ist eine aeusserst coole Sache. Die Smalltalker scheinen wohl immer schneller zu sein als die Java Leute ;-)
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        Von herrje am Mo, 15. Dezember 2003 um 21:25 #
        "Die Smalltalker scheinen wohl immer schneller zu sein als die Java Leute"
        :-) das geht runter wie Öl *lach*

        und ja du hast recht - Croquet ist mittels Squeak implementiert...

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Von panzer am Mo, 15. Dezember 2003 um 15:37 #
so wie ich sun kenne werden die die Innovation unter die GPL stellen. Haben sie bei StarOffice gleichgemacht. Ohne OpenOffice wäre ich nicht linux user.
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    Von Tribo am Mo, 15. Dezember 2003 um 16:31 #
    > so wie ich sun kenne werden die die Innovation unter die GPL stellen.

    Hoffen wir's.
    Ich bezweifel zwar irgendwie, daß sich diese 3D-Fenster in Zukunft irgendwann durchsetzen werden, aber es wäre trotzdem schön, wenn es OpenSource wäre.


    > Haben sie bei StarOffice gleichgemacht.

    Ja, und mit Java eben nicht gemacht. Unter anderem wegen Suns Java-Lizenzpolitik haben wir Sun nun Projekte wie GNU-Classpath, gcj, Kaffe, Wonka, Kissme und SableVM zu verdanken (um nur einige von vielen Java-Implementierungen zu nennen). Außerdem ist Suns Lizenzpolitik wohl maßgeblich mit an der enormen Beliebtheit von Mono beteiligt. Wie beliebt Mono inzwischen ist, kann man an dieser Umfrage sehen.


    > Ohne OpenOffice wäre ich nicht linux user.

    Da hatte Sun dann zum Glück mal etwas richtig gemacht.
    Außerdem unterstützen sie ja auch den GNOME-Desktop, indem sie mit an der GNOME-Entwicklung und GNOME-Dokumentation arbeiten.

    Sun gibt zwar einiger ihrer Entwicklungen als OpenSource frei, andere Entwicklungen jedoch wiederum nicht. Kommt halt immer auf das Produkt an. Mal abwarten was Sun mit dem 3D-Desktop vorhat.

    Und sollte es nicht OpenSource werden und trotzdem ganz nützlich sein, dann wird es wohl auch bald eine OpenSource-Implementierung davon von unabhängiger Seite her geben. Wie oben schon erwähnt wurde, gibt es ja schon OpenSource-Projekte mit ähnlichen Zielen, die älter sind als Suns Produkt.
    Bloß gibt es wohl bisher kaum Entwickler dafür, weil sich kaum einer vorstellen kann, welch Vorteil 3D-Fenster haben sollen (kann mir selber nicht vorstellen, was dadran so toll sein soll). Aber wenn es sich erst einmal durchsetzt, dann werden auch verstärt OpenSource-Entwickler an soetwas arbeiten.

    Tribo

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      Von Michael am Mo, 15. Dezember 2003 um 18:22 #
      Naja, Gnome duerfte hiermit obsolete werden fuer Sun, schliesslich werden sie wohl kaum halb gnome umschreiben duerfen und das laeuft dann nur auf Ihrem X Server, aber nicht mehr woanders ...
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Von Tirador am Mo, 15. Dezember 2003 um 15:38 #
Wer auf 3d-Effekte steht, sollte sich mal 3ddesk ansehen, dort kann man leider nur zwischen Desktops umschalten und nicht zwischen Anwendungen, aber nett ist es allemal :)
Das Problem das ich hier sehe, ist das uns das Sun sein Produkt wahrscheinlich nur zusammen mit Java Desktop verkaufen wird, was für viele sicher unakzeptabel ist.
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    Von Axel Jäger am Mo, 15. Dezember 2003 um 16:20 #
    Tja, das wollte ich ausprobieren, das wollte aber nicht mit meiner GeForce zusammenarbeiten. Beim Start gab es Ärger, weil mein XServer kein DRI unterstützen würde.
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      Von luxlumen am Mo, 15. Dezember 2003 um 17:30 #
      Also bei mir läuft desk3d astrein mit einer GeForce und den Modulen von nVidia.

      Auf der Homepage von desk3d ist auch ein entsprechender Hinweis.
      Zitat: "... For most cards you need DRI (Direct Rendering Infrastructure) found here. If you have nVidia you must install the nVidia drivers instead. They can be found here. ..."

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      Von Hagen am Mo, 15. Dezember 2003 um 17:33 #
      3ddesk laeuft garantiert mit NVIDIA-Karten ... siehe

      Höpfner, H.: die dritte dimension (deskTOPia: 3d-Desktop) LinuxUser: Juli 2003

      oder

      Höpfner, H.: The Third Dimension (3d-Desktop) Linux Magazine UK: August 2003

      Gruss,

      Hagen

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    Von pedant am Mo, 15. Dezember 2003 um 17:11 #
    Ist wohl desk3d gemeint, oder? (Typo, Dreher?)
    --> http://desk3d.sourceforge.net/
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      Von at am Mo, 15. Dezember 2003 um 18:00 #
      Mit Looking Glass oder einem 3D-Desktop hat das aber nun überhaupt nichts zu tun. Das Programm macht lediglich Screenshots vom Desktop und jongliert damit ein wenig. Nett anzusehen könnte es trotzdem sein, allerdings konnte ich mich eh nie an einen Einsatz von virtuellen Desktops gewöhnen.
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        Von pedant am Di, 16. Dezember 2003 um 09:49 #
        Kann es sein das der Kommentar um eine Hierarchieebene verrutscht ist? ;-)
        Ich habe zumindest nie behauptet, dass desk3d in irgend einer Weise etwas mit einem echten 3D-Desktop oder mit Looking Glass zu tun haben könnte. Sondern ich habe nur auf ein Post reagiert in dem jemand in Anlehnung an die Eigenschaften von Looking Glass auf ein lustiges Tool hingewiesen hat und dabei den Namen des Tools versehentlich verdreht hat. Nur darauf habe ich hingewiesen.
        Nun, falls der Kommentar nicht um eine Hierarchieebene verrutscht ist, so möchte ich konstatieren, dass es mich langsam sehr sehr "müde" macht immer wieder feststellen zu müssen, dass es so viele Leute gibt die sich schneller artikulieren als es ihr eigener Denkapparat zulässt.
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    Von maestro alubia am Mo, 15. Dezember 2003 um 18:54 #
    Das 3Ddesk mit dem von Sun vorgestellen Produkt wenig gemeinsam hat ist klar. Es bedient sich nur einem Trick (wie erwähnt: Screenshots) um einen sehr beeindruckenden und amüsanten Effekt zu erzielen. Da kann man schon mal behaupten, einen "3D-Desktop" zu besitzen und die meisten Menschen werden es einem glauben. Einen wirklichen Nutzen hat es aber nicht, dazu dauert der Wechsel im Vergleich zu normalen Pagern zu lang. Außer man hat vielleicht 17 Desktops zu verwalten, wo 3Ddesk dann wirlich für Übersicht sorgt.
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Von cosmo am Mo, 15. Dezember 2003 um 16:04 #
vielleicht OT
aber ich finde rm oder qt demos im net deskriminierend
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    Von fsd am Mo, 15. Dezember 2003 um 16:30 #
    vorsicht troll! bitte nicht beachten.
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      Von maestro alubia am Mo, 15. Dezember 2003 um 19:22 #
      was mir mehr sorgen macht ist der download an sich. sie hätten das mal lieber als BitTorrent-Datei anbieten sollen.
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    Von Werwolf am Di, 16. Dezember 2003 um 12:38 #
    Warum? Läuft doch alles mit dem Mplayer.
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Von Lami am Mo, 15. Dezember 2003 um 16:42 #
Das erinnert mich irgendwie man 3Dwm. Weiß einer, ob 3Dwm bisher eigentlich schon mal Erfolg hatte?

(Btw: 3Dwm nicht mit SGIs 4Dwm verwechseln. Oder gar mit der Linux-Implementierung von 4Dwm namens 5Dwm) :-)

Der Lami

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Von aquadraht am Mo, 15. Dezember 2003 um 17:22 #
hi,

ich war anfang dez. auf der sun-konferenz in berlin, dort wurde während der key-notes auch looking glass vorgestellt und ich kann nur sagen:
geiles teil!
ich bin danach sofort zum betreffenden sun-stand gerannt und habe mit einem programmierer dort gesprochen. leider ist das teil noch in einem sehr frühen status und er konnte mir keine cd mitgeben :-(

ich freue mich aber schon sehr auf's release. das ist wirklich eine desktop in neuen dimensionen!

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    Von at am Mo, 15. Dezember 2003 um 18:21 #
    Solange für solch einen 3D-Desktop keine Anwendungen existieren, bleibt es allerdings imho erst einmal hauptsächlich ein "Eye Candy". Anwendungen müssten irgendwie in die die Dritte Dimension gehen... und da sehe ich einen Nutzen für den gemeinen Bürorechner noch nicht so recht bzw. mir fällt es schwer, gedanklich aus dem jetzigen flachen Modell auszubrechen.

    In Zusammenhang mit einem 3D-Display würde solch eine Oberfläche evtl. schon mehr bringen, um die optische Rauminformation sinnvoll zu nutzen.

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Von laura am Mo, 15. Dezember 2003 um 19:04 #
Sorry, aber vielleicht bin ich so blöd.
Aber wozu benötige ich einn 3D Desktop.
Kann mir das einer erklären ?
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    Von schnecke am Mo, 15. Dezember 2003 um 20:58 #
    Wozu brauchst Du einen Computer ?
    Ist ein künstlicher Bedarf, der geweckt/geschaffen wurde.
    Da ihn die anderen benutzen bist Du gezwungen mitzuziehen.

    Meine Fresse, die müssen ihr Zeug verkaufen. Absatzmärkte
    erschliessen. Irgendwas neues erfinden und die Leute
    überzeugen, das sie es brauchen. Ausserdem wollen die
    Leute eh ständig Neues wissen/haben/hören, damit es nicht
    langweilig wird und sie von der inneren Leere ablenkt.
    Es geht nicht um was oder einen Sinn dahinter - hauptsache
    irgendwas neues gibts mal wieder. Dann besorgt man sich
    das und kloppts nach einiger Zeit in die Tonne.
    Konsum ist eine legale Droge. Um davon abzulenken werden
    andere Sachen als illegal gebrandmarkt. Die Motivation
    dahinter ist aber dieselbe.

    Guts Nächtle

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    Von Manfred Tremmel am Di, 16. Dezember 2003 um 11:31 #
    Naja, prinzipiell ist ja heute eigentlich jede grafische Oberfläche dreidimensional, Fenster liegen übereinander, lassen sich nach vorne oder hinten verlagern. Apple hat erstmals in MacOS 10.2 OpenGL eingesetzt um das ganze zu rendern. Was ich auch für recht sinnvoll halte, haben doch moderne GPUs Power bis zum umfallen, die normalerweise gröstenteils brach liegt. Ich denk mal, was Sun jetzt vorhat ist nur der nächste Schritt. Wärend Apple ja noch einen "2D" Desktop nimmt und einfach die dinger als Texturen auf Rechtecke klebt, wäre es wesentlich effizienter die ganzen Objekte eines Desktops auch als 3D-Objekte aufzubauen.
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Von ActionNews am Mo, 15. Dezember 2003 um 19:16 #
Grüß euch!

Hab mir die zweite Demonstartion mal heruntergeladen. Das ist ein mp4-File. Leider kann ich es weder mit Kaffeine, MPlayer oder (wie auf der SUN-Seite empfohlen) mit RealPalyer 8 abspielen. Es heißt jedesmal, dass der Codec nicht erkannt wurde. Gibt es da einen speziellen Trick oder ist die Datei einfach beschädigt?

CU ActionNews

PS: Was ich von der ersten Demo gesehen habe hat mich doch beeindruckt. Klasse Ideen!

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    Von Tim Stone am Mo, 15. Dezember 2003 um 19:33 #
    Hallo,

    bei mir laeufts :-))


    $mplayer lgcommercial.mp4
    MPlayer 1.0pre2-RPM-3.3.1 (C) 2000-2003 MPlayer Team
    ...
    Opening video decoder: [ffmpeg] FFmpeg's libavcodec codec family
    Selected video codec: [ffodivx] vfm:ffmpeg (FFmpeg MPEG-4)
    ...

    MfG Tim Stone

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      Von ActionNews am Mo, 15. Dezember 2003 um 19:54 #
      Hmm.... verwende die gleiche MPlayer-Version! Muss wohl beim runterladen beschädigt worden sein :(! Ich lads einfach noch mal runter :)!

      CU ActionNews

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    Von feliX am Mo, 15. Dezember 2003 um 20:00 #
    Kann es sein, dass du einen kaputtgemachten MPlayer / xine ohne ffmpeg hast? Manche Distris schmeißen nämlich aus rechtlichen Gründen einige Features (die Programme erst beutzbar machen) aus den mitgelieferten Playern raus (wie ffmpeg/libdvdcss).
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    Von Holger am Di, 16. Dezember 2003 um 09:27 #
    ist ein Fehler von Kaffeine. Probier es mal mit xine direkt. da geht es.
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    Von Sven am Di, 16. Dezember 2003 um 18:53 #
    unter SuSE funzt es mit xine und mplayer
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Von maestro alubia am Mo, 15. Dezember 2003 um 19:20 #
Ich habe schon oft gedanklich die Zukunft des Desktop's weitergesponnen und es ist für mich die logische Konsequenz, dass dort irgendwann ein Sprung in die dritte Dimension erfolgen musste. Einerseits hat hat mich die Demo sehr beeindruckt und ich bin mir sicher, dass ein solches System längerfristig durchsetzt.
Andererseits zweifel ich noch über die Art und Weise.
Der Wechsel von einem 2D-Desktop auf einen dreidimensionalen ist vergleichbar mit dem Aufkommen der grafischen Oberfläche. Eine graphische Oberfläche geht immer auf Kosten der Stabilität und Fehlerfreiheit, da das Programm nunmal größer und komplexer wird. Zudem benötigt man meistens zusätzliche Hardware, wie z.B. Graphikkarte, Maus etc., und evtl. zusätzliche Bibliotheken. Das führt alles dazu, dass das es immer mehr interdependete Faktoren gibt, die das Verhalten des ganzen Systemes beeinflussen. Mir ist bewusst, dass genau dieses Prinzip den Fortschritt beschreibt und ich will auch keinesfalls versuchen diesen zu stoppen, sondern lediglich davor warnen, aus purer Begeisterung von dem neunen "Look & Feel" Alles zu überstürzen.
Mein Apell an die Sun-Entwickler lautet also, das System erst zur Marktreife für den produktiven Einsatz zu entwickeln, bevor man es mit aller Macht versucht auf den Markt zu drängen. (ich bin mir sicher, dass das auch im Interesse von Sun liegt) Ich bin aber absolut dafür, dass Sun nach altem Community-Prinzip vorher beta-Versionen zur freine Verfügung ins Netz stellen soll.

Ich weiß im Moment nicht so genau, wie ich Sun einschätzen soll. Meine Erfahrung sagt mir, dass sie nur auf Geld und Macht aus sind und das OpenSource-Prinzip nur als Mittel benutzen, um Microsoft vom Thron zu stürzen und selbst dort hin zu kommen. Ich hoffe allerdings sehr, dass es nicht so ist und sie den Desktop und andere Produkte dauerhaft unter die GPL o.ä. stellen, denn ich denke, dass die Community sehr lange bräuchte um so etwas zu entwickeln (viele sind da wohl anderer Meinung).

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    Von - am Mo, 15. Dezember 2003 um 19:39 #
    Also in dem Fall kann ich nur laura zustimmen, die fragte "wozu?".

    Auch ich weiß nicht, wo der Sinn eines 3D-Desktops sein soll.
    Ein Betriebssystem mit Desktop ist in erster Linie ein Betriebssystem und nicht mehr. Was soll ich dann ein Programm haben, indem sich Fenster 3dimensional hin und her vbewegen lassen. Das erinnert mich an eine Verschmelzung von Spielen und andererlei Dingen mit dem Desktop.
    Der nächste Desktop wäre dann ein CounterStrike, bei dem ich mein Netscape-Fenster im oberen linken Raum des Hauses finde.

    Aber soetwas wurde schon von einigen Herrstellern früher (zur Windows95-Zeit) erfolglos versucht durchzusetzen. Damals gab es eine Desktoperweiterung, so daß der Desktop ein Haus ist.
    Wenn man den Rechner startet ist man im Flur. Geht man ins Kinderzimmer, sind dort der reihe nach in den Regalen die Icons zu Spielen gewesen. Wenn man dort auf so ein Icon klickt, ist es so, wie bei den derzeitigen Desktop-Icons gewesen: das Programm startet. Aber man sah halt nicht alle Icons gleichzeitig auf dem Bildschirm, sondern immer nur die, die gerade in dem Raum waren. Im Kinderzimmer waren die Spiele, im Abeitszimmer die ganzen Office-Anwendungen, etc.

    Aber wie ich schon sagte: Das hatte sich auch nicht durchsetzen können.


    -

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      Von maestro alubia am Mo, 15. Dezember 2003 um 20:22 #
      Das habe ich ganz vergessen anzusprechen. Ich kann dir da teilweise zustimmen, nur halte ich einen 3D-Desktop grundsätzlich für eine Bereicherung.
      Ich fange mal unhöflich mit einer Gegenfrage an: Wozu braucht man graphische Oberflächen? Die meisten Computer können oder wollen heutzutage nicht mehr darauf verzichten, da sie die Bedienung oft vereinfachen und Inhalte zusätzlich in Form von hochauflösenden, bunten Bildern darstellen können. Kurz: Der Computer wird an die Natur des Menschen angepasst, denn die Umwelt des Menschen besteht nunmal aus Bildern, Farben, Geräuschen und nicht aus reinem Text.
      Ferner besteht die natürliche Umgebung des Menschen auch nicht aus zweidimensionalen Objekten sondern aus dreidimensionalen. Das kann helfen, dass die Bedienung noch intuitiver und "menschlicher" wird.
      Ein weiterer Grund ist natürlich, das es weitaus beser aussieht! (Achtung: Geschmackssache)

      Für eine erfolgreiche Umsetzung, gerade in der Unix-Welt, müssen aber noch einige Bedingungen erfüllt werden.
      Erstens sollte es weiterhin die 2D-Oberfläche und die Text-Version geben.
      Zweitens muss der produktive Nutzen im Vordergrund stehen. D.h., dass eine 3D-Oberfläche genauso wie eine zweidimensionale und eindimensionale konzeptionell gut durchdacht sein muss. Folglich müsste der Desktop für den Benutzer ersteinmal gleich bleiben, denn die herkömmliche Variante ist vermutlich meistens schneller und einfacher zu bedienen. Die Möglichkeit, auf die Rückseite eines Fensters Notzizen anzuheften, finde ich hingegen sehr genial und sehe es als großen Vorteil von 3D, da man hier sehr an die menschliche Umgebung orientiert ist.

      Ich behaupte also, dass eine dreidimensionale Oberfläche erfolgreich sein kann, solange der Nutzen im Vordergrund steht und das Konzept gut gemacht ist. Sofern das ganze dann noch stabil läuft, flexibel anpassbar ist, der Quellcode offenliegt und wirklich gut aussieht, könnte ich Freude an so etwas finden.

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        Von Ich, der Karl am Mo, 15. Dezember 2003 um 23:52 #
        Du sagst es: Wenn der Nutzen im Vordergrund steht. Vergesst aber den Nutze_r_ bitte nicht!
        Denn der Mensch ist nur in gewissen Grenzen Multitasking-faehig, und wenn, dann gehört erstmal eine gewisse Lernphase dazu (etwa beim Autofahren). Aber wozu soll es gut sein, mehrere Filme nebeneinander anzusehen? Klar, wenn ich programmiere, habe ich zweifellos mehrere Fenster geöffnet - Editor, Browser, mp3-Player, div. Console-Fenster usw.. Aber wenn ich browse, dudelt im Hintergrund kein Filmchen, weil das nur nerven würde. Oder wenn ich Programme schreibe, was eine gewisse Konzentration erfordert, sehe ich mir garantiert keinen Film an. Auch nicht, wenn dieser in einem kleinen 3d-artigen Icon irgendwo am unteren Bildschirmrand klebt. Tut mir leid, aber die Demonstration hat mich überhaupt nicht überzeugt, im Gegenteil. Da wird eine 3d-artige Landschaft auf ein zweidimensionales Display abgebildet - na und? Das sieht nett aus, bringt aber wohl kaum irgend einen besonderen Nutzen. Oder die vielgerühmte Transparenz - auch das ist ein schöner Showeffekt, aber besonders ergonomisch ist dies garantiert nicht, sondern eher verwirrend. Klar, das Auge isst mit, insofern läuft hier auch nicht der Standard-KDE-Desktop, aber übersichtlicher würde dieser auch dann nicht, wenn die Fenster sich nach hinten beugen anstatt sie schnell mal verkleinern und wieder in den Vordergrund holen zu können.

        K.

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Von M.S. am Mo, 15. Dezember 2003 um 21:30 #
"Looking Glass" ist der Name des kommerziellen Desktops von SCO, ehemals Caldera. SUN Microsystems sollte sich schleunigst auf einen anderen Namen besinnen.
Wieder mal schlecht recherchiert...
Oder hat SCO den Namen an SUN verkauft?
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Von frank am Mo, 15. Dezember 2003 um 21:59 #
erinnert irgendwie an den alten 3D-Finder von Apple....
Aber es musste ja mal wieder an die Tapete genagelt werden...
Sinn macht der ganze Schnick-Schnack erst mit 3D - Displays.
Gruss Frank
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Von matt am Mo, 15. Dezember 2003 um 22:25 #
Interessant is es schon, aber das ganze erinnert doch stark an Apple's neue Oberfläche. Ich schätze mal das die einfach die Widgets als Texturen auf einfache Würfel mappen und das ganze von OpenGL rendern lassen, das nächste Windows wird wohl auch ähnliches haben.
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Von argon am Di, 16. Dezember 2003 um 00:10 #
...bringt aber grundsätzlich nichts Neues. Solange nur der Window Manager 3-dimensionale Darstellung unterstützt, aber die Programme 2D bleiben, ist das eher ein Rückschritt (es gibt viel elegantere Window Manager Konzepte, z.B. wie von ion oder larswm)

Das könnte sich ändern, wenn auch Programme 3 Dimensional sind... In wiefern das in der 2D-Welt von Texten und Formeln Sinn macht ist aber fraglich. Mit Ausnahme von CAD-Anwendungen, Spielen und 3D-Zeichenprogrammen, fällt mir nichts sinnvolles ein, 3D zu unterstützen. Und diese genannten Programme unterstützen schon heute 3D - brauchen nicht noch zusätzlich den 3D-Desktop overkill. Fernsehen und Videos wird noch in 50 Jahren 2D-dominiert sein, sonst hätte sich der 3D-Film durchgesetzt (und den gabs schon in den 30er Jahren).

Eine Textverarbeitung die das Schreiben wie ein Steinmetz visualisiert ist glaube ich ziemlich unsinnig. Ein Dateibrowser mit dem man 3-dimensional die Festplatte durchsucht bringt außer Effekten auch nichts neues... solange die Maus ein 2D-Eingabegerät ist (ein 3D handschuh mit dem man Dateien greifen kann wäre da anders - bringt aber nichts neues und wäre nicht effizienter)...

Gut ich muß einräumen, dass ich auch heute noch bevorzugt mit der Shell arbeite (sprich keinen Dateimanager o.ä. verwende)... So gesehen bin ich vielleicht etwas puristisch veranlagt.

Aber: ich sehe keinen Effizienzgewinn an einem 3D Desktop, eher im Gegenteil.

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    Von Wolfgang am Di, 16. Dezember 2003 um 18:47 #
    Ich kann beim besten Willen auch keinen Sinn bei diesem Quatsch entdecken. Die offenen Fenster hab ich auch unten in der Taskleiste. Der Platz auf dem Screen ist besser verwendet wenn ich Fenster angezeigt bekomme die ich im Moment brauche. Einen richtigen 3D-Effekt kann ich auch nicht entdecken. Bei der Darstellung mit einer 3D-Brille ist schon ein gewisser Effekt zu erkennen. Aber bei dem Quark? Hat die Hardwareindustrie Angst daß die User der 350GHz-CPU nicht schon jetzt entgegenfiebern? Wers haben will soll halt glücklich damit werden. Schade um die Resourcen. Damit hätte man was besseres anstellen können.

    Gruß

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Von catconfuser am Di, 16. Dezember 2003 um 07:39 #
...kennt ihr nicht die Szene aus Jurassic Park, wo die kleine Enkelin dieses Milliardärs sich an den Computer setzt, um irgendwas wieder anzuschalten oder so?
"Das ist ein Unix-System", fiepst sie und steuert dann ihre Maus durch eine 3D-Würfel-Landschaft, wo die einzelnen Blöcke Dateien repräsentieren. Das ist doch bestimmt schon 10 Jahre her. :-)
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    Von Fafnirx am Di, 16. Dezember 2003 um 14:16 #
    AFAIK benutzen die den 3D-Filemanager von SGI dafür. Sah eben cooler aus, als wenn das Mädchen wie einige Szenen zuvor Arnold die Konsole benutzt hätte. Ob man mit so etwas wirklich effektiver arbeiten kann, wage ich momentan noch zu bezweifeln
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