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Sa, 3. Januar 2004, 14:04

Unternehmen

Sun stampft Cobalt-Produktlinie ein

Der Computerkonzern Sun verabschiedet sich von der Cobalt-Produktlinie.

Vor drei Jahren zahlte der Computerkonzern Sun noch zwei Milliarden US-Dollar für den Konkurrenten Cobalt. Jetzt hat der Aufkäufer offensichtlich das Interesse an seinem Erwerb verloren. Wie US-Medien berichten, soll die Cobalt-Produktlinie von preiswerten Servern mit Linux-Betriebssystem eingestellt werden. Damit verschwindet nicht nur eine komplette Markenfamilie vom Markt. Auch der Linux-Einsatz bei Sun-Servern reduziert sich signifikant, heißt es. Mit Ausnahme der x86-Geräte von Sun würden jetzt alle Server des Herstellers standardmäßig mit Solaris ausgestattet.

Als offizielles Verkaufsende für den letzten Cobalt-Rechner, den Raq 550, wird der 19. Februar genannt. Sun werde selbstverständlich für die nächsten drei Jahre Garantieansprüche auf die Geräte anerkennen und auch weiterhin Sicherheits-Patches veröffentlichen, falls das notwendig werde.

Cobalt galt einst als eines der Glanzlichter am Server-Markt. Das Unternehmen konzentrierte sich darauf, Server herzustellen, deren Einsatz auf einen bestimmten Bereich abgestimmt war, anstatt eine Multifunktion von Aufgaben zu übernehmen. Die Firma drohte zur Konkurrenz für Sun und Co. zu werden, weswegen sich Sun im Jahr 2000 zur Übernahme von Cobalt entschloss.

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