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Thema: Microsoft will »Pager« patentieren

91 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Wolfram am Mi, 25. Februar 2004 um 17:42 #
Tja, so langsam läßt offentsichtlich Microsoft die Katze aus dem Sack. Im Aufwind der neuen EU-Direktive lohnt es sich schon mal, den Vernichtungsfeldzug gegen das OpenSource Konzept zu starten. Ich denke, es wird noch viel härter kommen. Vielleicht läßt MS TCP/IP auch noch patentieren? Ich hoffe nur, daß in den meisten Fällen beweisbar ist, daß die zu patentierende Sache vor dem vom Patentantragsteller angegebenen Termin "erfunden" wurde. Ansonsten sieht es übelst aus, sollte die neue Rechtslage tatsächlich eintreten. Dann werden "Plattwalzungsaktion" der Großkonzerne an der Tagesordnung sein.
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    Von Hummel am Mi, 25. Februar 2004 um 17:59 #
    Wenn das so weitergeht, wird sich der ganze Softwarebereich immer mehr ins illegale verschieben: Denn wenn manche Software plötzlich aufgrund irgendwelcher Patente nicht mehr legal ist, heißt das ja nicht, dass sie nicht mehr genutzt wird. Die Frage stellt sich dann, ob das für die Softwarekonzerne so positiv ist, denn dann liegt ja auch die Hemmschwelle zum raubkopieren viel niedriger...
    (so einen eindruck macht das auf mich, ich kann nicht behaupten, dass ich irgendwie viel davon verstehe. sagt mir, wenn ich was dummes/falsches rede :-) )
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    Von CE am Mi, 25. Februar 2004 um 17:59 #
    IBM gehört in diesem Punkt zwar ja auch zu den Bösen, aber sie werden sich wohl kaum ihre Strategie von MS zerstören lassen.
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      Von Jacki am Mi, 25. Februar 2004 um 18:56 #
      Der Softwarebereich wird sich dadurch wie beschrieben immer mehr ins illegale bewegen. Man kann nur hoffen, dass IBM sich dem widerstellt oder andere Firmen was unternehmen. Ich bleib bei Linux und wenn es illegal ist. Wie schaut es denn bei Musik-Downloads aus? OK mittlerweile abgeschafft grossteils aber ein kleiner Teil bleibt immer, die die es können und sich auskennen
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    Von rittmey am Do, 26. Februar 2004 um 12:07 #
    Es reicht ja schon der Prozeß. Kann irgendeine kleine Klitsche, oder gar ein OpenSource-Projekt einen Prozeß gegen Microsoft durch alle Instanzen durchhalten? Einen, ja sicher, weil die Community spenden wird, wie bekloppt. Aber zwei, drei, vier...?

    Dass der Patentanspruch im Kern null und nichtig ist, nützt m.E. nämlich schlussendlich gar nichts.

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      Von Zweifler am Do, 26. Februar 2004 um 14:50 #
      >Kann irgendeine kleine Klitsche, oder gar ein OpenSource-Projekt einen Prozeß gegen Microsoft durch alle Instanzen durchhalten? Einen, ja sicher, weil die Community spenden wird, wie bekloppt.<

      Glaubst Du doch wohl selber nicht! Die meisten "Communities" sind Maulhelden, besonders die ganzen Schüler und Jungstudis. WennŽs ans den Geldbeutel geht hört die Freundschaft auf.
      Die einen kaufen sich lieber das neuste Spiel, und die anderen versaufen es lieber beim "Redenschwingen" in der Szenenkneipe. ;)

      Tja, die Wirklichkeit ist unfein.

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Von ebi am Mi, 25. Februar 2004 um 18:18 #
Hallo,
also mal im Ernst, wenn man sich die News in den letzten paar Monaten durchliesst kriegt man doch echt das ko**en. Da läßt sich eine Firma einen Namen schützen, der schon seit längerem Titel für ein Programm ist, und beauftragt einen Rechtsverdrehen Websites abzumahnen. Als nächstes kommte ein Monopolist mit gut gefüllter Kriegskasse und versucht "Features" zu patentieren, die es schon seit Urzeiten bei jedem WM standard sind. Ich hoffe mal, dass sich Softwarepatente in Brüssel nicht durchsetzten können, da man sonst ja wohl nur noch mit Rechtsschutz Open-Source programmieren kann :-) Prinzipiell ist es ja möglich das Opensource Routinen auch in Closed-Source Programmen verwendet werden, oder irre ich mich? Also sollte O-S auch irgendwie geschützt werden aber leider fehlen hier die "Beziehungen" zu den "Entscheidungsträgern".
Was soll's? Wir leben ja in einer Demokratie und das Volk bestimmt ja indirekt *lol*
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    Von -mg- am Mi, 25. Februar 2004 um 18:43 #
    Prinzipiell ist es ja möglich das Opensource Routinen auch in Closed-Source Programmen verwendet werden, oder irre ich mich?

    Es gibt einige freie Lizenzen, die das gestatten. Die GPL gehört aber nicht dazu.

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      Von pincky am Mi, 25. Februar 2004 um 22:53 #
      >Es gibt einige freie Lizenzen, die das gestatten. Die GPL gehört aber nicht dazu.

      Kommt darauf an, wenn es dein Code ist darfst du ihn natürlich auch in proprietären Programmen verwenden.

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Von Admin am Mi, 25. Februar 2004 um 18:21 #
Wenn es so weiter geht, dann wird OS es wirklich schwer haben. Man schaue sich die Entwicklung im CSS-Bereich an. Jeder der sich eine neue SUSE kauft, wird damit keine Videos gucken koennen. Alternativanbieter von Paketen haben ihre Segel auch gestrichen und bauen nicht mehr CSS in ihre Pakete ein.
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    Von BufferOverflow am Mi, 25. Februar 2004 um 18:32 #
    Das hat IMHO nicht mit geschlossener oder freier Software zu tun, es geht dabei um Patente. Eigentlich dienen Patente dazu, dass man den Erfinder ermutigt, die Erfindung offen zu legen, aber irgendwie scheint das in der Softwareindustrie an den Leuten vorbei zu gehen.

    Meinetwegen kann man so viel geschlossene Software in freie Projekte einbauen, wie man will, es gibt etwas viel wichtigeres als OpenSource: Offene (Datei)formate. Wenn die Formate frei zugaenglich waeren, gaebs endlich vernuenftigen Wettbewerb.

    Gruss

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      Von Jacki am Mi, 25. Februar 2004 um 19:10 #
      Du erwartest doch nicht im ernst das Microschrott seine Dateiformate offenlegt oder? Eher kaufen sie StarOffice, killen OpenOffice durch Nacht-NEbel-Unrecht-Aktionen mit ihern vielen $$$$$$$$$$$$$$$$$$*10000000000000 und sagen dann tschüss die GPL ist nicht zulässig Linux gehört mir. UNd da<nn lösen sie es auf. Ich hoffe das Forum besucht keiner von Microschrott sonst hätten mir die die Idee geklaut. Ich glaube ich sollte die Methode patentieren. :-) :-) :-)
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      Von rittmey am Do, 26. Februar 2004 um 12:22 #
      Offenlegung schon, aber Nutzung nur gegen Zahlung von Lizenzgebühren. Und - gleich mit als Antwort auf Jacki: Doch, mit einem ordentlichen Patent kann MS die Formate sehr wohl offenlegen. Solange das patentiert ist, nützt das einem aber nichts, denn es ist dann zwar ein offener, aber nicht freier Standard. Daher finde ich den Begriff "Offene Standards" wenig nutzbringend. Patent xyz wird dann beschreiben, dass MS für fette Schrift in seinem XML-Format den bahnbrechend innovativen Tag <b> benutzt. Wenn Du dann nach Word exportieren willst und Dein Dokument dummerweise irgendwelche Formate nutzt, tja, dann kannst Du erstmal brav um eine Lizenz bitten. Ob Abiword, KOffice, OpenOffice die wohl bekommen werden? Und ggf. zu welchem Preis?
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    Von Ecaroh am Mi, 25. Februar 2004 um 19:12 #
    Ach, mich k...t es auch an. Aber wisst ihr, meinen Fernseher habe ich aufgrund des grottenschlechten Fernsehprogrammes vor 15 Jahren auf den Muell geworfen. Wenn ich demnaechst nicht mehr Musik hoeren kann, ohne dabei Konkurs zu gehen nehme ich mir meinen Kontrabass vor und mache wieder Hausmusik. Ist eh viel schoener. Und die PC's koennen mich dann mal. Und ueberhaupt kaufe ich mir nix mehr von diesen ganzen Verbrechern. Hole mir einen Sack Reis, koch mir einen Tee und setze mich dann auf die Bank und schaue einfach nur zu, wie die Zeit vergeht. Na und?

    Ecaroh, der KONSUMVERWEIGERER.

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      Von Haha am Mi, 25. Februar 2004 um 19:51 #
      Du hast den Fernseher nicht auf den Müll geworfen. Das gibst Du nur vor, um mit Deiner nonkonformistischen Lebenseinstellung prahlen zu können. Und Musik kannst Du hören, ohne in Konkurs zu gehen. Illegal ziehen ist unrecht, ob es Dir passt oder nicht. Du kannst die Tonträger käuflich erwerben. Wenn Dir die Qualität nicht reicht, ist auch das illegal angebotene Gut zu schlecht für Dich.
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        Von Cityhunter am Do, 26. Februar 2004 um 08:29 #
        Hmmm das würde ich nciht unbedingt behaupten.
        Es gibt doch einige die keine Idiotenlaterne (gennant TV) daheim haben.
        Prominentes Beispiel ist Stephen Wozniak (Apple Erfinder). Seine komplette Famielie wächst ohne diese "prmitive Form der Unterhaltung" auf.
        Quelle: www.woz.org

        Und das mit dem Konsum verweigern.
        COOOL.
        Das ist die einzige Methode um diese Verbrecher wirklich zu bestrafen.
        Boykott...einfach das unmögliche möglich machen.
        Das ist unsere "Macht" die wir als Verbraucher haben. Den Konsum verweigern (zumindest bei einzelnen Konzernen). Das trifft direkt !
        Auch wenn nciht alle das tun...Jede Musik-CD und DVD zählt...und Ruck Zuck würden die froh sein wenn wenigstens noch die Leute den Schund kaufen würden, die 3-4 Kopien an andere weitergeben.

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      Von Reis Monopol am Mi, 25. Februar 2004 um 22:55 #
      Konsequenterweise müsstest du auch auf den Reis-Konsum verzichten.
      Reis ist dann nämlich patentiert.
      Der Tee auch. (Das T sowieso ;-) )
      Und das ist erst der Anfang...
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        Von Gringo am Do, 26. Februar 2004 um 11:07 #
        Reis ist bereits patentiert... Novartis hat einen Reis patentieren lassen, der seit Jahrhunderten irgendwo in China traditionell angebaut wird...
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      Von LBS am Do, 26. Februar 2004 um 08:18 #
      ... und nur eigene Stücke auf dem Kontrabass spielen, sonst verstöst Du gegen geltendes copyright ;)
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Von Pager-Polizei am Mi, 25. Februar 2004 um 19:20 #
Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass es ein jahrealtes SDK-Sample von Microsoft gibt, dass einen Pager darstellt. Dieses Sample realisiert das Multidesktop-Feature unter NT, evtl auch unter 95. Zwar etwas buggy, aber es funktioniert überraschend gut. Es bietet sogar Ansätze von Fast-User-Switching. Es ist sicher 8 Jahre alt.
Allerdings wie da steht gibt es die Pager-Funktionalität schon lange. Evtl. nicht mit verkleinerten Ansichten der Original-Fenster.
Na ja, ich nehme nicht an, dass MS damit durchkommt.
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    Von DerOrfa am Mi, 25. Februar 2004 um 19:59 #
    Evtl. nicht mit verkleinerten Ansichten der Original-Fenster.

    Also das kenn ich von OS/2 und enlightenment DR16.
    (Beide bekanntlich nich gerade die Neuesten)

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      Von linuxglider am Mi, 25. Februar 2004 um 21:01 #
      ich kann mich an einen pager für win3.11 erinnern - ms wird es patentieren und damit durchkommen.
      und mich kümmert es nicht je härter man auf die tomate drückt je mehr saft läuft zwischen den fingern durch, auch ms wirds merken. Es hat begonnen.
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        Von Jacki am Mi, 25. Februar 2004 um 21:22 #
        Also wenn dann endlich die Todesstrafe in Europa wieder ist und die durchgesetzt wir dbei Gebrauch von Linux nehm ich einen PC mit Solaris oder Unix oder Mac oder xsonst irgendein billiges System. Aber sicher nicht das allerbilligste namens Fenster (sehr originell, hiesst das, dass jedwer Trottel meine Festplatte anschauen kann?)
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        Von Gerhard am Mi, 25. Februar 2004 um 22:01 #
        Dumm nur, dass man Erfindungen, die bereits veröffentlicht wurden, nicht mehr patentieren kann, auch wenn man selbst der Erfinder gewesen wäre. Denke nur an die ursprüngliche Idee des Patentes: Erfinder sollen ihre Erfindung durch Veröffentlichung anderen zugänglich machen, um so den Fortschritt zu fördern. Zum Ausgleich wird dem Erfinder durch den Staat für eine gewisse Zeit ein Monopol garantiert. Wenn die Erfindung bereits öffentlich ist, besteht offensichtlich kein Bedarf für eine derartige Monopol-Garantie.
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    Von Christophorus am Do, 26. Februar 2004 um 11:22 #
    Genau das ist doch der wunde Punkt. Soweit ich weiß, darf doch die Erfindung nicht älter als zwei Jahre oder so sein, damit sie als schützenswert gilt. Und wenn Microsoft das sogar in einem SDK veröffentlicht hat, ist doch das ganze sowieso nur ein großer Spuk. Dreist ist es allemal. Aber scheinbar gehen Microsoft wirklich langsam die Ideen zum Aufhalten eines Konkurrenten aus, den man nicht eben mal so kaufen oder totschweigen kann (Netscape lässt grüßen). Und die Pagerfunktion sollte doch deutlich älter sein als Linux, oder?
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    Von Manfred Tremmel am Do, 26. Februar 2004 um 12:22 #
    Also solche Pager gabs auf dem Amiga schon in den 80er. Virtuelle Bildschirme hatte der von Anfang an (jeder mit individueller Auflösung und Farbtiefe, ganz nach Bedarf), als man bei MS noch gar nicht wusste, was ne GUI oder ne Maus ist. Sorry, nehm ich zurück, muß heissen, bevor MS die GUI, die Maus und natürlich den Pager erfunden hat ;-)
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Von Taste Amplifier am Mi, 25. Februar 2004 um 22:03 #
Dieser Bastelbude aus Redmond steht das Wasser bis zum Hals und da wird halt Versucht noch möglichst viel für evtl. spätere Einnahmequellen in die Wege zu leiten. Vielleicht mutiert auch Microsoft irgendwann zu einer SCO ähnlichen Klitsche, die nix anderes versucht als durch Lizenzeinnahmen zu überleben? Wer weiss...
Man kann nur hoffen das die Patentbehörden fähig sind zu unterscheiden was Patentwürdig ist und was nicht.

Lassen wir diese Firma einfach sterben und betreiben Sterbehilfe damit es möglichst schnell und ohne Schmerzen für die User geht ;)

arni

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Von Hosi am Mi, 25. Februar 2004 um 22:10 #
Der Pager aus FVWM-1 ist von
1994-10-07 13:49 FvwmPager.c
Zumindest sagt das der FVWM-Ftp-Server...

Gab es da schon eine GUI aus Redmond?

Grüße,
Hosi

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    Von Ralph Miguel am Mi, 25. Februar 2004 um 22:23 #
    Klar. Win 3.1* und Vorgänger. Win 1.irgendwas habe ich noch irgendwo rumliegen. Letztere kann man auch gut als EMail-Attachment verschicken, die war echt keine Bloatware.
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      Von Hosi am Do, 26. Februar 2004 um 00:38 #
      Win 1.irgendwas hatte aber noch keine graphische Oberfläche, oder? Die kam doch erst mit 3.1?

      Ansonsten gibt es doch bestimmt einen uralt WindowManager, der schon einen Pager hatte. TWM X11R3-R6 hatte leider noch keinen (zumindest nicht standardmäßig dabei).

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        Von Ralph Miguel am Do, 26. Februar 2004 um 05:59 #
        Die ganzen "Windows 1*,2*,3*"-Dinger sind grafische Benutzeroberflächen als Aufsatz für DOS.
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      Von Gerhard am Do, 26. Februar 2004 um 07:18 #
      Win1-3 hatten einen Pager mit GUI? Nur darum geht es hier!
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Von Aetertinatis am Mi, 25. Februar 2004 um 22:40 #
Also bei mir konnte ich das schon mit Geoworks auf einem AMIGA da gabs gerade mal den X86 ohne Winodws... :)
und ich habe sogar ein Atari Programm was das konnte... das allerdings finde ich nicht mehr aber mein GEOS 1.0 kann das :) Na dann hat M$ wohl PECH :)
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Von Rolf am Mi, 25. Februar 2004 um 22:59 #
Hallo,

Das gab es doch schon mal vor sehr langer Zeit.
HP veröffentlichte damals ein Programm für Windows 3.x mit dem man mit 3 virtuellen Bildschirmen arbeiten konnte. Die verkleinerten Programme ließen sich von einem "virtuellen Bildschrim" zum anderen verschieben. Ich weiss nicht ob HP der Erfinder dieser Idee war, aber das Programm lief hervorragend. Zusätzlich bot es ein Startmenü wie es dann auch später Windws 95 zu bieten hatte.

Wer einen Blick drauf werfen möchte.

Dashboard for Windows 1.01 - © 1992 Hewlett-Packard Co.
http://home.pmt.org/~drose/aw-win3x-19.html

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    Von hemicuda am Do, 26. Februar 2004 um 07:25 #
    Wie Du bereits selber schreibst, liegt das Copyright bei HP.
    Ich hoffe mal, dass sich noch mehr solcher Beispiele finden
    und Microsoft damit dann eine auf den Sack kriegt.
    Ich geh mir jetzt erstmal einen Kaffee holen *grummel*

    'cuda

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Von defvo am Do, 26. Februar 2004 um 01:08 #
Bitte lasst euch nicht so unterkriegen. Ist ja schrecklich die Stimmung hier...
In diesem Falle bietet sich folgende Vorgehensweise an (man muss halt flexibel sein zu Zeiten von Gedankenpatenten):
1. Erstmal machen alle mit den Pagern weiter wie gehabt bis M$ sich beschwert.
2. Dann machen wir die Pager halt in 3D und nicht mehr "proportional". Wer braucht schon "proportionaliät" wenns patentiert ist?
3. Dann wird M$ nachziehen und wir ebenfalls...
BLA BLA BLA so wirds weitergehen.
Und ja, das Rennen innerhalb der EU ist verloren. Ganz klar da geb ich euch recht.
Aber denkt doch bitte nicht so beschränkt:
Glaubt ihr wirklich man kann OSS nur in Europa entwickeln? Quatsch, Länder wie China, Indien, oder die Islamischen Staaten werden es so schnell nicht dulden, dass amerikanische Unternehmen ihre Zukunft stehlen. Eben diese Länder werden in den nächsten Jahren den Sprung in die HighTech Gesellschaft schaffen. Und wenn diese Länder EU und USA runtergewirtschaftet haben beginnt der Wahn halt dort. Aber dann haben wir in Europa schon die nächste Revolution... OS ist eine Widerstandsbewegung. Bisher wurde der Kampf noch zumeist auf dem technischem Gebiet ausgetragen. Da hat Linux und OSS seinen Sieg längst in der Tasche. Jetzt gehts in die Politik, in den Untergrund. Mein Gott ein paar Leben wirds halt kosten. Aber mal Ehrlich: Ich träum manchmal von einer kleinen Revolution. Habs mir fest vorgenommen bei so einer Sache einmal mitzumachen :-)
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    Von brody am Do, 26. Februar 2004 um 04:22 #
    schönen Dank für Deine tröstenden Worte, diese Thematik hat leider den faden Beigeschmack, als würden unsere Honorationen einem "gedanklichen Morgentau Plan" zustimmen, und die finden es auch noch gut. Denn die es betrifft, vom Freak/Geek/Sozialhilfeempfänger bis zum Studenten//Hausfrau halten diese Diskussion sowas für eine schlechten SF, das die für den Film zwar keinen Eintritt zahlen würden, längst schon aber Bühnendeko dieses Films sind.

    auh jah, wenn schon kein goldenes kalb, dann den apokalyptischen Untergang heraufbeschwören -- ich mein - wozu, passiert eh von allein

    gruss brody

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    Von el Heg am Do, 26. Februar 2004 um 04:37 #
    Ich finde einfach superanstrengend, wie die Lobby in allen Bereichen Lawinen lostritt auf die man reagieren muß, seies aktuell in Brüssel oder jetzt die Pagergeschichte von M$.
    Ich habe nicht die Zeit und meine Aussagen blöderweise nicht das Gewicht, wie die von M$ oder einem EU-Rat. Hier setzt m.E. jemand ganz genau darauf die Leute zu zermürben und zu ermüden. Diesmal wird wieder ein Aufschrei durch die Szene gehen, das nächste Mal vielleichtv auch noch, aber irgenwann hat doch keiner mehr Zeit und Bock ständig den Konzernen und hörigen Politikern beim Förmchen spielen und Schlammschlachten austragen auf die Finger zu schauen und dann noch zu reagieren. OK, die Politik hat da die falschen Wasserträger für die Informationen - da kann man vielleicht was machen, aber wie sollen wir denn gegen professionelle und bezahlte Lobbyabteilungen reagieren? Bitcom kann hier auch nicht die Lösung sein :-)
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    Von Cityhunter am Do, 26. Februar 2004 um 08:35 #
    Ja, aber wir verlieren unsere technologische Wettbewerbschance.
    Unserer Wirtschaft hilft das sicher nciht, wenn in China tolle Programme entwickelt werden, die bei uns dann verboten sind.
    Oder glaubst du Produkte die gegen EU-Recht verstossen dürfen noch offiziell benutzt werden ?
    Dann schau mal was bei HongKong-DVDs gerade abgeht. Beschlagnahmung am Zoll,Razzien wg. angeblichen Jugendschutz, etc. Und das obwohl es sich nicht einfach so beweisen lässt ob das tatsächlich eine illegale Kopie ist, oder mit Lizenz.
    So, jetzt stell dir das mal vor, wennes klar auf der Hand liegt, bzw. offen bekannt ist.
    LOL.
    Dann statten dir die Herren mal einen Besuch ab, dank geloggter IP und zusammenarbeit mit der Telekotz
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      Von rittmey am Do, 26. Februar 2004 um 12:29 #
      Ja, das ist ein Witz, nicht? Dank toller EU-Richtlinien (so die durchkommen, das ist ja noch lang nicht ausgemacht, siehe dazu Runges Posting ein bisschen weiter unten) wird hier sowohl der Freien Software, als sogar auch den kleinen und mittleren Softwareschmieden, das Wasser abgegraben (naja, oder zumindest müssen beide stets mit einem Prozess rechnen). Jo, das nenne ich mal Wirtschaftsförderung! Vielleicht ja das erste Mal, dass die EU tatsächlich sogenannte "Entwicklungs"hilfe leistet.
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      Von defva am Do, 26. Februar 2004 um 14:41 #
      Wer bitte will denn schon in einer EU leben, die von Hornochsen regiert wird?
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    Von runge am Do, 26. Februar 2004 um 11:55 #
    Dann erzeuge aber auch keine Endzeitstimmung.

    (1) Der EU-Rat versucht offenbar, einen für das Parlament unannehmbaren Richtlinienvorschlag auszuarbeiten.


    (2) Das Parlament muß mit absoluter Mehrheit aller gewählten Abgeordneten ablehnen, um den
    neuen Richtlinienvorschlag abzublocken. Die sollte, sieht man sich das letzte Abstimmungsergebnis an, auch
    zustandekommen.


    (3) Ein Problem könnte sein, daß die Abstimmung auf einen Termin nach der Wahl am 13. Juni gesetzt wird. Somit müssen wir die neuen Abgeordneten informieren.


    (4) Kommt die Richtlinie nicht zustande, geht die Entscheidungsfindung auf der nationalen Ebene weiter. Dort müssen sich die Protagonisten der Patentierung aber den Länderparlamenten stellen.


    Also nicht paniken und schwadronieren, sondern Briefpapier und Kuverts besorgen und auch verwenden! Die Abgeordneten haben viel um die Ohren und lassen sich gerne von den bekannten Wortführern "beraten". Also müssen wir etwas entgegensetzen. Einmal hat es ja bereits funktioniert.


    Gruß, Stephan

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Von garbeam am Do, 26. Februar 2004 um 08:27 #
MS waren wie schon beim Browser so ziemlich die Letzten, die einen Pager implementiert haben. Pager sind schon aus den 80ern bekannt, damals zwar noch nicht mit proportionalen Desktopdarstellungen, aber selbst jene die den Desktop proportional darstellen, dürften wesentlich früher publik gewesen sein, als MS überhaupt davon Kenntnis hatte.
Das wäre in jedem Fall ein Trivialpatent, da die Idee alt und weitbekannt ist.
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Von Mike am Do, 26. Februar 2004 um 08:43 #
und wie das bei kriminellen darf man lügen und betrügen
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Von erwin am Do, 26. Februar 2004 um 08:47 #
Ich denke dass es MS nicht so sehr um die Rechte für sowas triviales selbst geht.

Eher vorstellbar ist, dass durch den für das recherchieren, darüber diskutieren und schliesslich löschen des Pastents nötigen Aufwand (Zeit und Geld) die OS Entwicklung behindert werden soll. Andere bewährte MS Methoden greifen ja hier nicht (Dumpingpreise, Firmenaufkäufe usw.)
Da werden massig Resourcen verbraten und am Ende kommt einfach nichts raus, alles ist wie vorher. Diese Resourcen fehlen dann in der Entwicklung.
So kann man es sicher nicht Aufhalten aber doch entscheidend behindern.

Frage:
Muss sich denn ein Entwickler der sein Programm kostenlos abgibt wirklich an Patente halten? Auch Privatanwendern können die Patente doch am A+#?! vorbei gehen, oder?
(Was jetzt nicht heissen soll dass ich mir der Softwarepatentproblematik nicht bewusst wäre. Ich bin natürlich auch dagegen.)

Gruß
erwin

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    Von erwin am Do, 26. Februar 2004 um 09:02 #
    nochmal:
    Es ist doch jetzt auch nicht illegal wenn ich beispielsweise in irgendeinem Möbelladen etwas sehe was mir gefällt und es dann zuhause nachbaue.
    Anders ist es doch bei Software auch nicht, wenn ich den Pager sehe und er mir gefällt, warum sollte ich den nicht nachempfinden können. Er wird ja schließlich nicht kopiert.

    Wenn dabei auch noch ein offenes Programm entsteht kann das doch nicht illegal sein?

    Jetzt ganz pervers weitergedacht:
    Dann wären die Patente gerade für Opensource Projekte sehr hilfreich. Da Opensource das Beste von den zur Verfügung stehenden Ideen nutzen könnte und nicht an Patente (Lizenszahlungen) gebunden ist. Kommerzielle Anbieter wie MS müssten allerdings für jede kleine Funktion Lizenzen erweben (wenn sie es nicht selbst besitzen). Da zerfleischen sich die großen Firmen gegenseitig, wärend nebenbei Opensource immer besser wird.


    Wie ist das eigentlich bei dem Lame Projekt und den MP3 Lizenzen?

    Gruß

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      Von Stephan am Do, 26. Februar 2004 um 12:27 #
      Bist du dir da sicher? Wenn das stimmen würde, wären die Patente per se erstmal völlig sinnfrei! Dann könnte ja jeder eine Clean-Room Entwicklung machen!
      Das Problem ist ja, das nicht ein bestimmtest Möbelstück patentiert wird, sondern sowas wie "Aubau eines Möbels zum bequemen Sitzen unter Zuhilfenahmen von Polstern. Für den Sicheren Stand mehrere Senkrecht angeordnete Standbeine oder eines mit einer verbreiteten Basis verwendet."
      Wenn du jetzt einen Stuhl nachbaust, egal wie der aussieht, verletzt du das Patent! Wenn sowas wirklich von den Patentämtern bewilligt wird, seh ich schwarz für OS!
      Und ich bin mir sicher, wenn die EU die Softwarepatente nicht verhindert, wird es sowas geben weil die Pantentbeamten von Technik leider zu wenig Plan haben...
      LAME und Mp3 waren ja nun wirklich problematisch! Da gabs ja auch heftigen Widerstand seitens einiger Firmen. Aber: es gab damals auch noch keine Patente!

      Stephan

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        Von nano am Do, 26. Februar 2004 um 13:09 #
        > weil die Pantentbeamten von Technik leider zu wenig Plan haben

        Ich dachte eigentlich immer, man benötigt ein naturwissenschaftlich ausgerichtetes Studium, um Patentprüfer oder Patentanwalt (ok - die haben nichts mit dem Patentamt zu tun) werden zu können.

        Zumindest auf die P-Prüfer und P-Anwälte die ich kenne, trifft das zu.

        Gruß,
        nano

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          Von CE am Do, 26. Februar 2004 um 17:43 #
          Beim EPA und USPTO gibt es eine Menge Patente, die einem da zweifeln lassen.

          Es kann natürlich auch sein, dass die Bedenken ignoriert und die Leute unter Druck gesetzt werden.
          Hat jemand über deren Interna Kenntnis?

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      Von rittmey am Do, 26. Februar 2004 um 12:38 #
      Bldösinn! Ein Beispiel aus der Kindermöbelwelt (dank meiner Freundin mir bekannt): Die Firma Stokke hat ihren Hochstuhl (die wohl bekannteste Form eines Hochstuhls - für die die nicht wissen, wovon ich rede - apropos: Hochstühle sind die ersten Stühle für Kinder, damit die auch mit am bspw. Esstisch sitzen können) patentieren lassen. Und daraufhin zig Firmen mit (erfolgreichen) Klagen überzogen, die ein ähnliches Design versucht haben. Die Firma meiner Freundin hat somit einen Prototyp, den die mal gebaut hatten (der m.E. in einigen wesentlichen Punkten von Stokkes Design abwich), vorsichtshalber *nicht* in Serie gegeben.

      Du zuhause darfst das vielleicht. Aber vertreiben darfst Du sowas ganz sicher nicht. Darum geht es ja schliesslich bei Patenten.

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        Von erwin am Do, 26. Februar 2004 um 14:28 #
        Natürlich habt Ihr Recht wenn man das Zeug verkauft und wieder Geld damit machen will.

        Ich meine aber ganz speziell den kleinen OS Entwickler.
        Wer sollte Ihm verbieten können etwas nachzuempfinden?
        Es wird ja nicht kopiert. Die ganze Programmierarbeit ist ja weiterhin erforderlich weil der Queltext der Patentierten Funktion nicht verfügbar ist.

        Wenn das nicht geht, dann sollte eben alles wie bei Lame mittels Patches weiterentwickelt werden.

        Nochmal: Ich will ja auch nicht das es so weit kommt. Aber für OS gibts da bestimmt Mittel und Wege.

        Gruß
        erwin

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          Von nano am Do, 26. Februar 2004 um 16:31 #
          Der kleine OS Entwickler macht zwar keinen Gewinn, aber unter Umständen schadet er dem Patentinhaber, wenn dieser nämlich weniger Umsatz aufgrund des OS-Tools macht.

          Damit sind auch OS Entwickler (mögen sie auch noch so klein sein) betroffen, sobald sie ihre Programme bereitstellen (und das ist ja Sinn der Sache ;-))

          Gruß,
          nano

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      Von Andre Schnabel am Do, 26. Februar 2004 um 12:49 #
      > Wie ist das eigentlich bei dem Lame Projekt und den MP3 Lizenzen?

      Bei Lame wird explizit erwähnt, dass du die Lib nur in ländern anwenden darfst, in dnen keine Patente auf MP3 angemeldet sind.

      Nach dem recht verdrehten Amerikanischen gesetz scheint es durchaus möglich, Informationen (oder Quellcodes) freizugeben, die dahinterliegenden Konzepte aber gleichzeitig zu patentieren.
      Beispiel: Microsofts Office XML-Schemata. Die Spezifikation ist frei verfügbar, darf von jedem gelesen und weitergegeben werden. Für den Fall, dass die daraus gewonenen Informationen aber benutzt werden sollen (z.B. für Export- / Importfilter), verweist MS auf evtl. bestehende Patente und eine gesonderte Lizenz.

      Andre

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        Von rjb am Do, 26. Februar 2004 um 16:18 #
        Es ist der ursprüngliche Sinn von Patenten, daß der Erfinder seine Erkenntnisse veröffentlichen kann. Vorher mußte er sein Wissen geheimhalten, und darauf hoffen, daß keine Nachahmer dahinterkommen und aus seinen Erkenntnissen Profit schlagen, während er selber auf dem Trockenen sitzt. Deshalb war es auch immer erlaubt, patentierte Erfindungen zu Forschungs- und Entwicklungszwecken nachzubauen. Um eine daraus entstandene Weiterentwicklung zu vermarkten, braucht man natürlich eine Lizenz des Patentinhabers. Aber der Sinn von Patenten bei ihrer Einführung war, Publizität zu ermöglichen und nicht, sie zu verhindern. Umso krankhafter ist dieser Ratsentwurf, der ja eine Publizitätsverhinderungskomponente in das Patentrecht einführt, die es bisher nicht gegeben hat, und die im Übrigen einen Verstoß gegen die grundgesetzlich garantierte Freiheit von Forschung und Lehre darstellt (neben den Verstößen gegen das Recht auf Entfaltung der Persönlichkeit und der freien Berufswahl, die in den vorhergehenden Kommissions- bzw. JURI-Entwürfen implizit enthalten war). Im Gegensatz zu einer oft gehörten Ansicht steht übrigens EU-Recht nicht in dem Sinne über nationalem Recht, daß es das Grundgesetz außer Kraft setzen kann.
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Von nick am Do, 26. Februar 2004 um 08:59 #
Schuld an solchen Entwicklungen sind eindeutig die Politiker, die mit Gesetzen die Rahmenbedingungen fuer solche Auswuechse setzen.

Wenn sowas in Amerika schlimm ist, wird es in der EU geradezu furchtbar.

Wenn die Richtlinien fuer Patente und Copyright in der EU demnaechst mithilfe der Lobbyisten (auch als Politiker bezeichnet) beschlossen werden, dann warten schon Unmengen von Patenten aus USA darauf hier angewendet zu werden. Im Umsetzen solcher Richtlinien und Verfolgung von Verstoessen sind die Leute in der EU speziell in .de ja wesentlich konsequenter und da wird ganz IMHO bestimmt die Politik der verbrannten Erde durchgefuehrt, das hilft nur grossen Konzernen und Monopolen.

Jeder muss dann befuerchten, wenn er ein quelloffenes oder sonstwie freies Programm auf einer Webseite anbietet, von professionellen Abmahnerhorden [ein Tipp, um im aufkommenden Zeitalter der Abmahner- und Rechteindustrie dabeizusein sollte man das richtige Studium durchziehen] mit Unsummen persoenlich in den Ruin getrieben zu werden.
Beispiele kennt man jetzt schon im Zusammenhang mit der MI, wo Leute die eine bestimmte Computerbild CD anbieten, solchen Auswuechsen http://www.heise.de/newsticker/meldung/44922 bereits ausgesetzt sind und das ist erst der Anfang dieser Aktionen.

Schuld sind die Politiker, sie koennten was dagegen tun, aber sie machen es nicht.
Das einzige was diese Herrscherkaste interessiert, sind sie selber und die Grossindustrie in deren Auftrag sie Lobbyismus betreiben und zuviele Freiheiten fuer die Untertanen ist da nicht in ihrem Interesse.

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    Von Andreas am Do, 26. Februar 2004 um 10:24 #
    Quatsch. ausserdem betreiben Politiker keinen "Lobbyismus", wenn man mal von der EIF absieht.

    http://www.disinfopedia.org


    Im übrigen gilt: Don't hate the lobby, be the lobby.

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      Von nick am Do, 26. Februar 2004 um 10:57 #
      Quatsch. ausserdem betreiben Politiker keinen "Lobbyismus"

      Wenn das so ist was ist dann damit:

      Weiterer EU-Kommissar ruft zur Mäßigung im Fall Microsoft auf

      EU-Rat für grenzenlose Software-Patente

      EU-Kommissar interveniert für Microsoft

      Niedersächsische Justiz bleibt Microsoft treu

      EU-Kommissar interveniert für Microsoft

      EU schützt geistiges Eigentum

      Schlagabtausch im Europaparlament um umstrittene Softwarepatente


      dass hier die Meldungen ueber eine Firma gehaeuft auftritt liegt an ihrer exponierten Stellung mit etwas Geduld und
      eingehenderen Recherchen lassen sich auch noch genuegend Beispiele finden, die Lobbyismus von Politiker zeigen,
      die sich nicht auf die IT Branche beziehen.

      Die Behauptung 'Politiker betreiben keinen Lobbyismus' wird normalerweise von Politikern selbst, Leuten aus derem Umfeld und deren Nutzniessern sowie direkte Vorteilsnehmer des Lobbyismus verbreitet, ach ja und von hoffnunglos gutglaeubige Demokraten.

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        Von nano am Do, 26. Februar 2004 um 12:59 #
        Wird Lobbyismus nicht eher bei als von Politikern betrieben? ;-)

        Gruß,
        nano

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          Von nick am Do, 26. Februar 2004 um 13:28 #
          Das war einmal,
          das muessen die Firmen garnichtmehr tun, IMHO sind Politiker schon lange im Auftrag von Firmen unterwegs, ob willentlich oder aus Unkenntnis ist dabei egal.

          Jedenfalls sind sie schon lang nicht mehr als Volksvertreter, sondern eher als Globalisierungsbefuerworter, Monopolunterstuetzer und Arbeitsplatzvernichter unterwegs.

          Der normale Durchschnittsbuerger ist fuer sie nur eine berechbare und durch Propaganda manipulierbare stoerende Waehlerviehresource, die allenfalls zu Erhaltung oder Wiedergewinnung der eigenen Machtposition dient, den man nach belieben durch als 'Reformen' bezeichnete Abgaben- und Steuererhoehungen auspressen kann.

          Kleine und mittelstaendische Unternehmen zu stuetzen oder ist fuer die doch egal, weil sie sich nicht auf der Cebit oder auf dem Weltwirtschaftsforum oder sonstwo im Licht von Superreichen sonnen koennen, vielleicht mit der Hoffnung eine Unterstuetzung solcher Oligarchen mache sie ebenso erfolgreich.

          Politiker interessieren sich nicht fuer den Durchschnittsbuerger ausser sie koennen ihn auspressen oder hat in letzter Zeit jemand das Gegenteil erlebt? (Einzelfaelle ausgenommen)

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            Von Kasimir Posemuckel am Do, 26. Februar 2004 um 14:02 #
            Klar, und alle Ausländer sind doof, außer mein Nachbar. Alle Männer sind Vergewaltiger, außer mein Freund. Alle Frauen sind Schlampen, außer Mutti...

            Viva la Dummheit.

            Kasimir

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            Von nano am Do, 26. Februar 2004 um 15:15 #
            Hm - irgendwie habe ich den Eindruck, daß in deinen Augen Politiker einer wie auch immer auserwählten Klasse angehören.

            Du kannst doch deine eigene Partei gründen, wenn du das willst. Und dann kannst du ja alles besser machen! ;-)

            Gruß,
            nano

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              Von CE am Do, 26. Februar 2004 um 15:41 #
              Und du glaubst an Erfolgsmöglichkeiten?
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                Von nano am Do, 26. Februar 2004 um 15:54 #
                Deine Frage kann man jetzt auf zweierlei Weise verstehen. ;-)

                Aber letztendlich kommt es doch nur auf nicks Fähigkeiten an.
                Er muß entweder gute Ideen haben und in der Lage sein, diese auch plausibel zu vermitteln,
                oder er muß einfach gut darin sein, andere Leute für dumm zu verkaufen.

                Bedauerlicherweise trifft in der aktuelln politischen Landschaft in der Tat meist Variante zwei zu.

                Gruß,
                nano

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                  Von nick am Do, 26. Februar 2004 um 16:15 #
                  Das Problem mit den Parteien ist doch ein grundsaetzliches.

                  Wenn man eine gruendet, so sieht man sich sehr schnell den Mechanismen der sogenannten Tagespolitik ausgesetzt, welche zu den immer gleichen Machtstrukturen fuehren, welche zum Ergebnis hat, dass, egal wie sehr man am Anfang ueberzeugende Konzepte und gute Vorsaetze hat, zum Schluss dabei eine etablierte Partei mit all ihrem negativen Ballast herauskommt, in der sich die positiven Kraefte von Menschen die etwas veraendern wollen, an den Apparatschiks zerreiben um am Schluss auf der Strecke zu bleiben.
                  Ueberleben koennen in solchen Machtstrukturen doch nur Leute mit aalglattem Gesicht und ohne Ecken und Kanten, die bewegen dann garnichts, wozu auch sie haben ja hart genug gekaempft um an die Macht oder zumindest in die Naehe der Macht zu gelangen, das werden sie ja wohl nicht durch unbedachte Handlungen oder Aeusserungen gefaehrden.

                  Beispiele muss ich da nicht herbeizitieren, die juengere Geschichte in .de hat da wohl genug gezeigt.

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                    Von nano am Do, 26. Februar 2004 um 16:55 #
                    Damit hast du jetzt allen Politikern eine Absolution erteilt! ;-)

                    Du mußt bei deiner Partei eben darauf achten, daß du nur Leute aufnimmst, die ebenfalls nicht mit dem politischen System zufrieden sind.
                    Ich glaube es gibt eine ganze Menge Leute, die am liebsten alle Politiker auf den Mond verfrachten würden - daran wird es also nicht mangeln. ;-)

                    Du hast natürlich Recht, daß der Idealismus in der Masse verschwimmt. Das ist aber kein Problem unseres politischen Systems, sondern schlichtweg eine Eigenschaft der Menschheit. Damit werden wir wohl leben müssen.

                    Jetzt würde mich aber doch mal interessieren, was deiner Meinung nach die Lösung wäre.

                    Gruß,
                    nano

                    P.S.:
                    >Beispiele muss ich da nicht herbeizitieren, die juengere Geschichte in .de hat da wohl genug gezeigt.
                    Wirklich nur die jüngere? ;-)

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                      Von nick am Do, 26. Februar 2004 um 17:07 #
                      Damit hast du jetzt allen Politikern eine Absolution erteilt ooops, so hab ich das noch garnicht gesehen.

                      Jetzt würde mich aber doch mal interessieren, was deiner Meinung nach die Lösung wäre.
                      Wenn ich eine Loesung haette, waere ich schon dabei zu versuchen sie umzusetzten, anstatt zu schimpfen. ;)
                      Wenn jemand anderes eine Loesung hat, sag bescheid ich helfe gern mit, soweit ich das kann.

                      mfg nick

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                        Von nano am Do, 26. Februar 2004 um 18:53 #
                        Meiner Meinung nach wäre schon viel erreicht, wenn sich die Mehrzahl der Menschen nicht so leicht und so gern an der Nase herumführen lassen würde.

                        Der Rest dürfte sich dann von allein ergeben.

                        Gruß,
                        nano

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                          Von CE am Sa, 28. Februar 2004 um 01:37 #
                          OK, viele trauen der Regierung von Haus aus nicht, man muss *nur* noch erreichen, dass sie der Opposition aus der Hand fressen.
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              Von nick am Do, 26. Februar 2004 um 16:04 #
              Ich tue meinen Job und wenn ich ihn nicht tue dann werde ich nicht bezahlt.
              Fehler machen ist begrenzt moeglich.

              Politiker sollten auch ihren Job tun, darauf haben sie sogar einen Eid geschworen, von wegen Nutzen und Mehren und so (den Text kann man sicherlich nach der naechsten Wahl wieder hoeren wenn sie die Hand heben und ihn schwoeren), das ist eigentlich alles.
              Wenn sie das taeten, wuerden einige Dinge anders werden, aber sie interessieren sich nicht dafuer, meist sind sie mit sich selbst beschaeftigt und damit den politischen Gegner in den Dreck zu ziehen und IMHO natuerlich mit den Dingen die ich bereits oben beschrieben habe.

              BTW: ich spreche von Politikern in der EU und im Bundestag, nicht von Kommunalpolitikern, die meisten dort versuchen, das Beste aus der vorhandenen Situation zu machen und manchen gelingt das sogar.

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                Von nano am Do, 26. Februar 2004 um 16:21 #
                Wie gesagt, es steht dir frei, deine eigene Partei zu gründen und dann alles besser zu machen. ;-)
                Wenn du vernünftige Ansichten hast, dann wähle ich dich auch! :-D

                Gruß,
                nano

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Von anon am Do, 26. Februar 2004 um 09:04 #
hi

Ich habe gemerkt dass Pager bzw. mehrere virtuelle Desktops nicht so toll sind, zumindest für mich. Irgendwie kommt danach ein ziemliches durcheinander zustande, und man muss schon einiges verwalten... Hier würd ich mir vielleicht mal neue Ideen wünschen...

So schlecht find ich die Sache mit Exposé von MacOS X gar nicht, auch wenn es von einigen verpöhnt wird.

Wie arbeitet ihr mit eurem Desktop? Habt ihr auch ein duzend virtuelle Desktops/Viewports oder habt ihr eine andere Arbeitsweise? Oder habt ihr neue Ideen wie man es vielleicht besser machen könnte? Würd mich mal interessieren...

mfg
anon

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    Von Mr. Chauv am Do, 26. Februar 2004 um 10:00 #
    Also ich habe derer 12. Meistens hab ich pro Desktop nur eine Anwendung am Laufen - diese dann aber maximiert. Das bringt den Vorteil, dass ich mit den Short-Cuts (von den Desktops) direkt zu meinen Programmen springen kann, da ja jeder Desktop seinen eigenen Focus hat.
    Da ich dann noch bestimmt Desktops für bestimmt Anwendungen habe (z.B. auf 12 ist immer ein Terminalfenster, 7 ist für den Mail-Client, 1 ist für Kleinigkeiten wie Instant Messenger und XMMS,...) kann man immer ganz intuitiv und ohne Klicken seine Programme wechseln.
    Ist halt wesentlich besser/schneller, als die Programme durch + oder per Klick auf die Taskleiste auszuwählen (IMHO).

    Also ich möchte mir ein Leben ohne virt. Desktops nicht mehr vorstellen. ;)

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      Von Mr. Chauv am Do, 26. Februar 2004 um 10:02 #
      Korrektur: das '+' sollte ein Alt+Tab werden - aber die spitzen Klammern haben es wohl getötet,... das Arme... *schluchz*
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      Von GUI am Do, 26. Februar 2004 um 11:27 #
      Ein Klick auf die Taskleiste geht schneller***. Wenn man nicht das Feature angeschaltet hat, das gleichartige Tasks zusammenfasst.
      Mein Desktop ist voller Shortcuts, die wichtigsten mit Tastenkombinationen versehen. Schneller geht's nicht. Man muss sich nur die 8,9 Kombinationen merken. Ist mit Windows allerdings besser machbar als mit KDE, da KDE das Unding Menueditor bislang erzwungen hat.
      Virtual Desktops sind auch ganz nett. Aber im wesentlichen Ersatz für den "Boss"-Key.
      12 halte ich für vollkommen übertrieben. Eigentlich langen max. 3. Den 4. brauche ich nie.

      Shortcuts sind eine gute Sache. Bin mal gespannt, wer sich das patentieren lässt.

      *** Warum geht das schneller? Weil Umschalten auf anderen Desktop mehr Zeichenaufwand ist, verlangt immer eine kleinere Verzögerung.

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        Von Mr. Chauv am Sa, 28. Februar 2004 um 10:36 #
        > 12 halte ich für vollkommen übertrieben. Eigentlich langen max. 3. Den 4. brauche ich nie.

        Nunja - bei mir sind 12 Desktops = 12 gleichzeitig offene Programme - das kommt schon öfters mal bei mir vor.
        Beispiel:
        1. Chatprogramme
        2. UML-Editor
        3. CVS-Verwalter
        4. Browser mit HTML-Doku vom eigenen Programm
        5. QT-Assistant
        6. jEdit
        7. KMail
        8. Text-Editor/Office mit Anforderungsdoku
        9. Webbrowser für sonstige Doku
        10. KDevelop
        11. KSysguard
        12. Konsole
        ;)

        > *** Warum geht das schneller? Weil Umschalten auf anderen Desktop mehr Zeichenaufwand ist, verlangt immer eine kleinere Verzögerung.

        Das mag natürlich systemabhängig sein, aber wenn ich zwischen einem Desktop mit KMail und einem mit KOffice umschalte, dauert es ca. 10-20ms (kein Verschreiber - ich meine schon 0,01..s) bis alles da ist. Diese Verzögerung ist also nicht sichtbar.


        Das mit den Shortcuts stimmt natürlich teilweise. Einen unter KDE einzurichten ist beim ersten Mal ziemlich nervig, allerdings funktioniert der dann auch im Gegensatz zu denen bei Windows.
        Ich hatte immer das Problem, dass meine Shortcuts unter Windows fast nur dann funktionierten, wenn der Desktop den Focus hatte - sobald ich in einem Programm war, war's Essig.

        Abhilfe (falls noch jemand das Problem haben sollte) schafft ein nette Freeware-Tool namens "WinKey". Damit lassen sich alle möglichen Shortcuts über die 'Windows-Taste' definieren - das klappt dann immer.
        cya

        Mr. Chauv

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    Von Exposer am Do, 26. Februar 2004 um 11:40 #
    Ich kenne Expose nicht genau. Aber wie man Apple kennt, haben sie sicher so viel Verzögerung eingebaut durch eine nicht abschaltbare Funktion, dass es nicht nutzbar ist, ohne irgendwann genervt zu sein. Vielleicht auch nicht.
    Ein Dutzend virtuelle Dekstops sind total übertrieben. 2-4 langen locker aus. Dazu die Verbindung mit einer intelligenten Taskbar und man ist gut dabei. 12 kleine Mini-Desktops belegen doch auch viel zu viel Bildschirmplatz zum Switchen. Ok, man kann auch über Tastenkombinationen ...
    Außerdem geht über Virtual Desktops die ganze Drag n Drop -Funktionalität flöten.

    Meine Idee, wie man es besser machen könnte?
    Hätte schon, aber jetzt keine Lust zu tippen.

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    Von knallerbse am Do, 26. Februar 2004 um 13:41 #
    >Wie arbeitet ihr mit eurem Desktop? Habt ihr auch ein duzend virtuelle Desktops/Viewports oder habt ihr eine andere
    >Arbeitsweise? Oder habt ihr neue Ideen wie man es vielleicht besser machen könnte? Würd mich mal interessieren...

    ich hab 3 monitore am pc haengen. das genuegt :)

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Von PsychoZapp am Do, 26. Februar 2004 um 11:33 #
Ich glaub, wenn das durchgeht, lasse ich mir das Vertauschen des Inhaltes
zweier Variablen unter Zuhilfenahme endlich vieler temporärer Variable bzw. Variablen, die das Vertauschen ermöglichen sollen und wiederverwendet werden, patentieren. Dann verklag ich alle Softwareherrsteller und mit den Einnahmen fördere ich OpenSource.
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