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Fr, 26. März 2004, 21:15

Software::Büro

MS vergleicht Office mit OpenOffice.org

In einem zweiseitigen Dokument versucht Microsoft das hauseigene Microsoft Office mit OpenOffice.org 1.1 zu vergleichen.

Auf der ersten Seite werden dabei einige grundlegende Fakten über die freie Officesuite genannt, während die zweite Seite die Vorteile von Microsoft Office verdeutlichen soll.

Auf der ersten Seite ist zu erfahren, welche Bestandteile OpenOffice enthält und dass es auf einer Vielzahl von Plattformen läuft (Windows, Linux, Solaris, MacOS X und FreeBSD sind die Genannten). Ferner findet man eine Auflistung der Features, die OpenOffice.org 1.1 gegenüber seinen Vorgängern mit sich bringt, sowie dass der Download der Office-Suite kostenlos ist. Als Zielgruppe von OpenOffice werden jedoch Benutzer angegeben, die eine kostengünstige Alternative zu Office97 suchen, sowie Benutzer freier Software und Programmierer. Microsoft rät ernsthaften Anwendern daher zu Microsoft Office, während OpenOffice eher für die weniger anspruchsvollen Anwender sei.

Die Argumentation Microsofts basiert größtenteils auf Aussagen, zu denen Stellung bezogen wird. Hierbei wird zur Kostenfrage wie schon des Öfteren die Total Cost of Ownership (TCO, Gesamtbesitzkosten) herangezogen, da die Installation, die Datenmigration und der Support erheblich höhere Kosten verursachen würden. Als ein weiterer Kostenpunkt wird die Konvertierung von Dokumenten und die Neuprogrammierung von Makros angeführt, da OpenOffice.org keine Unterstützung für MS Office Makros liefere. Microsoft warnt außerdem davor, dass zusätzliche Kosten durch den Verkauf eines Emailprogramms eingespielt werden könnten, da ein solches nicht in der Office-Suite enthalten ist.

In den folgenden Abschnitten des Dokuments geht Microsoft gegen weitere Argumente der "Zielgruppe" OpenOffice.orgs ein. So sei der Featurereichtum von OpenOffice keineswegs ausreichend, wie viele zu glauben vermögen, da die Grundfunktionen nur einen Bruchteil von dem darstellen, was Kleinunternehmen brauchen. Diese müssen Informationen mit Kunden und anderen Händlern austauschen und Kundenkontakte effektiv verwalten können, benötigen dabei aber ausreichenden Schutz vor Viren und anderen Attacken. All dies muss kosteneffektiv geschehen, da Kleinunternehmen in ihren Mitteln beschränkt sind. Der benötigte Schutz sei laut Microsoft nicht gegeben, da es in Open Source Projekten an Unterstützung seitens des Herstellers fehlt, sodass im Falle von Fehlern erst zahlreiche Chaträume und Foren zu Rate gezogen werden müssen. OpenOffice.orgs angepriesene Kompatibilität zu Microsoft Office sei ebenfalls nicht gegeben, da Formatierungen, integrierte Dokumente sowie Makros verloren gingen. Zusätzlich biete OpenOffice.org keine Mittel zur Datenbankansteuerung.

In den Stärken von Microsoft Office sieht Microsoft hingegen die Benutzerfreundlichkeit, auf Unternehmen zugeschnittene Lösungen und die bessere und schnellere Arbeit, wobei auf ein Vergleichsdokument zwischen Office XP und StarOffice 6.0 verwiesen wird. Der bei OpenOffice.org fehlende Support, den das Officepaket aus dem eigenen Hause hingegen biete, sowie die breiten Möglichkeiten, Informationen auszutauschen, wird nochmals betont. Mit Microsoft Office sei der Datenaustausch ohne Verluste problemlos möglich, wobei beim Datentransfer zu anderen Office-Systemen nur eine 75-prozentige Originalgetreue erreicht werden könne. Die Sicherheit der Daten soll dabei durch das Blockieren von Attachments, eine Antiviren-API sowie Code Signing, automatische Wiederherstellung und Verschlüsselung erreicht werden. Der Kauf von Microsoft Office soll somit eine sich lohnende Investition sein, als Beweis dafür liefert Microsoft die 4.8 Milliarden Dollar, die zur Forschung zur Verfügung stehen.

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