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Thema: Allgemeiner WLAN-Treiber in Planung

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von derNob am Fr, 4. Juni 2004 um 18:28 #
Wieso ist es eigentlich so schwer eine Schnittstelle für binäre Treiber unter Linux herauszubringen?

Es ist klar, dass nicht jeder Hersteller OpenSource-Treiber für seine Hardware anbieten wird. Allerdings endet es z.Z. meist darin, dass der Hersteller einige wenige vorkompillierte Module anbietet. Und diese nur für einige wenige Kernel. Gäbe es nun eine einheitliche Schnittstelle für binäre Treiber im 2.6er Kernel, würde so ein binärer Treiber auf praktisch allen Kernelvarianten (der Plattform) funktionieren.

An der Fähigkeit der Entwickler würde es nicht scheitern, woran dann? Am Willen?

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    Von Sven Geggus am Fr, 4. Juni 2004 um 18:37 #
    schwer ist das gar nicht, aber es ist nicht gewünscht und das ist gut so!

    Wenn das möglich wäre wäre Linux innerhalb von Sekunden instabiler als Windows jemals war.

    Sven

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      Von sleipnir am Sa, 5. Juni 2004 um 00:35 #
      Genau, siehe (v.a. alte) NVIDIA Treiber und AVM (<-- nicht böse sein AVM).

      Mein Kernel auch ist hängengeblieben als ich das Modul von AVM für die Fritz Card Classic laden wollte.

      Binäre Treiber brauchen eine gewisse Zeit bis sie ein Stadium erreicht haben was man stabil nennen kann. Das gilt auch für OSS, allerdings wird da auch eindringlicher davor gewarnt den Treiber zu nutzen v.a. wenn er noch (Pre)Beta ist.

      Binäre Treiber werden da meist schon als Final verkauft und genau hier liegt das Problem an binären Treibern. Die Entwickler der binären Treiber bekommen vom Managemengt Druck gemacht damit man als Firma mit Linux Treibern strahlen kann und dem Manager einer ab geht.

      Manager sind die Pest der Neuzeit!

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      Von em am Sa, 5. Juni 2004 um 20:18 #
      der Treiber müsste in einer Art Sandbox oder irgendsowas laufen, so daß er vom Kernel getrennt ist und diesen nicht instabil machen kann. Zudem wäre der Treiber dann langsamer, so daß ein offener Treiber wegen Geschwindigkeit und Qualität immer vorzuziehen ist. So könnte man gewisse Zeiten überbrücken, bis ein nachhaltigerer offener Entwicklungsprozess im Gang ist. Man könnte wenigstens diesen billigen Schrupelschrapel aus dem Supermarkt mal schnell ans Laufen bekommen welcher eh schnell wieder weg vom Fenster ist. Aber vielleicht will man das auch lieber nicht ;-)
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    Von acid_man am Fr, 4. Juni 2004 um 18:46 #
    Das hätte aber auch Nachteile. Es ist dann zu einfach für Hersteller nur noch proprietäre Treiber in binary Form unter den Leute verteilen. Das ist sehr bequem und man muss keine Geheimnisse bekannt geben.
    Auf der anderen Seite machst du aber dann viele Kernelentwickler arbeitslos. Denn die kann man dann aussen vor halten da diese sich nur noch um Bereitstellung der benötigten Schnittstellen kümmern.

    Das mag kurzfristig vielleicht zu breiter Unterstützung führen führt aber meiner Meinung nach langfristig zu Stillstand, da die Hersteller dann auch keine eigene Hardwaredokumentation für Kernelentwickler bereitstellen müssten.

    Und dann ist Sicherheit im kernel natürlich noch so eine Sache. Ich denke es ist gut wie es ist. Die Hersteller die Linux nicht unterstützen müssen über kurz oder lang eben dazu gebracht werden.

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    Von Markus Fleck-Graffe am Fr, 4. Juni 2004 um 19:23 #

    Vielleicht liegt es einfach daran, dass es keine allgemeinen Treiber gibt? :-)

    Grüße,
    Markus.

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    Von Tim Jansen am Fr, 4. Juni 2004 um 23:12 #
    Doch, es ist keine einfache Sache. Man muesste genau die Funktionen auflisten, die benutzt werden duerfen, und sie dann moeglichst gut dokumentieren. Und dann muesste garantiert werden, dass sie fuer immer bleiben. Letzteres ist das Hauptproblem, weil sich im Kernel vieles relativ haeufig aendert. Es gibt keine Abstraktionsebene zwischen Treibern und dem eigentlichen Kernel, die es ermoeglichen wuerde, den Kernel unabhaengig von den Treibern zu veraendern. Und selbst dann waeren die Moeglichkeiten eingeschraenkt. Zudem muesste man eine immer groesser werdende Menge von Altlasten mitschleppen, um alte APIs fuer alte Treiber bereitzustellen, selbst wenn die APIs laengst ersetzt wurden.

    Kurz gesagt, es ist eine Menge Arbeit und Aerger, und da binaere Treiber ohnehin nicht gerne gesehen werden, macht sich auch niemand die Muehe. (Einige, meist kommerzielle Anbieter haben jedoch eigene Abstraktionsmechanismen fuer Treiber)

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    Von Lord am Sa, 5. Juni 2004 um 01:56 #
    Ich bin auch nur froh, dass ich nicht auf binäre Treiber angewiesen bin. Unter Windows habe ich regelmäßige Abstürze verursacht durch den Treiber meiner D-Link WLAN Karte(lässt sich relativ einfach rausfinden durch benutzen von dumpchk und pstat), der Treiber unter Linux macht da keine Probleme, würde er Probleme verursachen, könnte ich ihn selbst debuggen und verbessern. Das ist eben OpenSource, stell dir vor wie schwierig es für nen Hersteller ist jede mögliche Konstellation zu testen, das geht gar nicht, hingegen ist es für die OpenSource Community ein leichtes zig Kombinationen durch zu testen, da hier ein ganz anderes Entwickler / Hardware Potential vorhanden ist.

    >>>An der Fähigkeit der Entwickler würde es nicht scheitern, woran dann? Am Willen?

    Ich würde sagen der Wille ist nicht bei den Herstellern vorhanden, bis auf einige wenige.

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